Umbau Revox A77 MKIII Studioausführung
#1
Hallo,
hat schon mal jemand eine Studioausführung (Pegelreglerachsen sind nur mit Schraubenzieher bedienbar) umgebaut, sodass die serienmaßigen Knöpfe benutzbar sind?
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#2
Studioausführung?

War das die ORF?
Symmetrisch / unsymmetrisch?
Oder eine Sonderlösung?
Was für Köpfe waren denn da drin?
Michael(F)
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#3
Das weiß ich noch nicht, muss ich erst noch abholen.

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...3846175934
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#4
Das wird eine ganz normle High-Speed sein.

Alles,was man aus versehen verstellen kann (Balance- und Aussteuerungsregler) wurden demontiert.

Ob symmetrisch XLR oder Cinch ist nicht erkennbar. Ich tippe auf letzteres.
Wieso willst Du die Köpfe tauschen? Woraus schließt Du, daß da nicht mehr die serienmäßigen drin sind?
Michael(F)
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#5
Hallo Michael,

bitte laaaaangsaaaam lesen, nicht so schnell. Ich schrieb Knnnnnnöpfe. Da die Achsen der Pegelregler nicht lang genug sind, passen die serienmäßigen Knöpfe sicherlich nicht mehr.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#6
.
Meine HS ist genau wie die Normalversion, nur die Tonwelle ist dicker und die Entzerrung auf 38,1 cm/s angepasst. Das Bedienfeld und die Anschlüsse sind unverändert.

Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#7
sorry, da habe ich zu schnell gelesen:

Es könnte sich um eine "verbastelte" Maschine handeln: Potiachsen von Hand abgesägt und geschlitzt.

Lösung:
- neue Potis von Revox, schadet ja nicht Wink
- gebrauchte Potis von ebay & Co.
- mit einer Hülse und seitlichen Klemschrauben oder Kleben eine Achsverlängerung machen, hab' das auch schon bei Conrad & Co. gesehen. Die Achse müsstest Du auch machen (lassen). Zu prüfen sind die Platzverhältnisse. Ist recht aufwendig, lohnt evtl. nicht, besser Potis wechseln. Falls Du mechanisch angefertigte Teile brauchst, melde Dich.

Könnte auch ein offizieller Umbau sein, das ändert aber nichts.
Michael(F)
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#8
Sieht mir eher als "Gebrauchsspuren" getarnte gewaltsame Amputation wesentlicher Bedienteile aus. Immerhin sind die guten Teller mit den Bohrungen drauf. Und der rührige TB- Reparateur hier am Ort hat viele kleine Döschen mit so allerhand brauchbaren Kleinteilen.


Hoffentlich kein Reinfall, aber ich suche immer Organspender für meinen Bestand.....

Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#9
Hallo Frank,

im Angebot steht 'Funktion ok'. Sollte es nicht so sein, lasse ich sie stehen. Ich werde sie mir beim Abholen genau ansehen.
Mit Mechanik und Elektronik bin ich groß geworden, wenn's auch nicht Tonbandtechnik war. Aufarbeiten kann auch Spaß machen.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#10
.
Ein großer Vorteil der A77 ist ihr einfacher und sevicefreundlicher Aufbau. Und zur Not könnte ich Dir ein Werkstatthandbuch zur A77 leihen, denn einscannen und als *.pdf auf CD- Rom brennen ist ja illegel.

In diesem Sinne,

Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#11
Hallo,
soweit läuft die Maschine wieder. Ein paar Fragen habe ich aber noch:
-Unter bestimmten Bedingungen quitschen die Bremsen. Ist das normal?
-Was für eine Entzerrung benutzt eine MK III, mit 19/38er Geschwindigkeit gewöhnlich? Die Älteren benutzten IEC, soweit ich gelesen habe.
-Wenn links eine fast volle 26er sitzt und rechts eine fast leer 18er, schafft der linke Wickelmotor das Zurückspulen nur mit viel Geduld. Ok, ist ein ungewöhnlicher Test.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#12
Lieber Michael,

regulär wurden die 19/38-Dinger nach IEC geliefert (70 bzw. 35 µs), es gab sie aber auch definitiv auf Wunsch nach NAB, denn mir liegt im Original eine Schaltungssammlung aus dem Hause des Baukasten-Willi vor, die genau diese Version enthält. Bei Bedarf kann ich dir diese Blätter schicken; sie enthalten auch die Platinennummern. Andererseits sollte man wohl doch eher die Schaltung auf der Platine anschauen, denn an der A77-Front gibt es alles, auch das, was es nicht geben dürfte.

II
Wenn du bei solchen Laufwerken mit ungeregelten Wickelmotoren zwei unterschiedliche Spulen auflegst, darfst du dich über Probleme nicht wundern. Nicht umsonst wurde dieser Betriebsfall in der Anleitung als nicht opportun nach Möglichkeit ausgeschlossen. Dennoch empfehle ich angesichts des differenzierten Vorlebens deines Gerätes auch eine sorgfältige Reinigung der Umlenkbolzen am Bandein- und -auslauf, bei dem der Bolzen rechts bzw. das Lager links aufgeschraubt und sorgfältig von Magnetitresten befreit werden sollten. Dass danach die Entmagnetisierungsdrossel zu ihrem Recht kommen muss, versteht sich hoffentlich von selbst...

III
Schließlich ein Hinweis: Der Einsatz von 50µ starkem, studiomäßigem Bandmaterial setzt sinnvollerweise den erhöhten Bandzug der A77ORF voraus. Es wäre demnach zu überlegen, ob du dich nicht daran wagen möchtest. Dieser Umbau ist ziemlich problemlos möglich, denn ich habe ihn gemäß dieser Tage aufgetauchten, nichtsdestoweniger betagten Unterlagen wenigstens zwei Male durchgeführt.

Hans-Joachim
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#13
.
Wenn die Bremsen nur quietschn oder knarzen, kurz bevor das Band aus der Schnellspulfunktion zum Stillstand kommt, und ansonsten keine Probleme auftauchen, nimm Oropax oder dreh das Radio lauterWink

Wenn die Beschichtung der Bremse im Laufe der Zeit verglast, kommt es zu Geräuschen. Macht wohl nix, denn einige meiner A77 machen diese Geräusche seit vielen Jahren, ohne funktionelle Beeinträchtigungen zu zeigen.

Nebenbei gesagt, ich habe mir angewöhnt, beim Abbremsen aus dem Schnellspulmodus zuerst die gegenläufige Spulrichtung zu wählen und erst dann, wenn das Band beim Richtungswechsel zum Stillstand gekommen ist, die Stop- Taste zu betätigen. Klingt umständlich, aber wie bei alten Autos mit Handschaltung, herunterschalten schont die Bremsen.


Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#14
IV

Franks Empfehlung ist nur zuzustimmen. Die ewige Warterei, bis das Band steht, um festzustellen, dass man 40 Sekunden 'drüber' ist, wird nur noch von der Positionssuche auf unsegmentierten DAT-Bändern übertroffen.
Jeder Schnittprofi griff zur analogen Zeit zu diesem Hilfsmittel des elektrischen Herunterbremsens, das seit der K7 von 1944 sogar ingredientes Merkmal der Bedienkonzepte nahezu aller professionellen Magnetbandmaschinen der AEG-Telefunken war. Diese hatten nämlich den 'Rangierhebel' mit dem Richtung und Geschwindigkeit der schnellen Bandbewegung in mehreren Stufen bestimmt werden konnten.

Hans-Joachim
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#15
Hallo,
erstmal danke an Alle für die Antworten.
Ich werde mir mal die Platine ansehen. Vielleicht kann ich durch den Vergleich der Bestückung mit dem Schaltplan was erkennen, welche Entzerrung genutzt wird. Der Test mit den unterschiedlichen Spulen entstand nur, weil... ich noch keine 26er Leerspule habe. Hi, hi, hi...
Mit dem Quietschen der Bremsen kann ich leben.

Btw. die Netzleuchte ist defekt, wer liefert sowas?
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#16
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Nimm eine Standardleuchte, evtl. 2 - 3 Volt drüber, geht auch. Ganz Harte bauen eine Vorwiderstand und eine Lummi ein.

Wie im Separeé erwähnt, ich besuche Mo oder Die eine Werkstatt, da finden sich auch solche Teile. Wenn Kauf gewünscht ist, bitte Mail schicken.



Frank ( darklab )
Frank


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