Umlenkrollen statt Führungsstifte bei der UHER RDL
#1
Bei ebay taucht des Öfteren dieses Angebot auf:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...80541&rd=1

Lohnt sich der Umbau? Wird dadurch wirklich das Band mehr geschont?
Die Konstruktöre bei UHER haben sich doch bestimmt etwas dabei gedacht, wenn sie statt Rollen aus Kunststoff Metallstifte genommen haben. (Statische Aufladung des Bandes?) Haben diese Rollen eventuell einen größeren Umfang als die Stifte, dann wird ja der gesamte Bandlauf verändert. Die beiden festen Bolzen, neben der Kopfabdeckung tragen sicherlich zur Bandführung mit bei und wenn das Band dann nicht mehr richtig in deren Aussparungen läuft, was dann?
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#2
Hierzu gab es m.E. schon einen Thread, wo PhonoMax erklärte, daß solche Umbauten u.a. den Band-Kopf-Kontakt verschlechtern.

Der Urheber dieser an sich netten Idee steckt vermutlich hier:

http://www.k-modul.de/hobby/index.htm

Eigentlich hat der gute Mann ja recht: das Band quält sich bei vielen Maschinen durch seinen Pfad. Manche Bänder sind überdies spürbar gealtert und gerade bei diesen Bändern wäre eine so umgebaute Maschine vermutlich nützlich.
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#3
Hallo,

ich hatte mal eine RdL, bei der ich die Umlenkrollen der SG-Serie einbaute. Soweit ich mich erinnern konnte, funktionierte das Schaltband dann nicht mehr sicher.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#4
Meinen einschlägigen Senf habe ich auch shcon anderweitig durch die Mühle gedreht; bitte also nicht böse sein, wenn meine Bitte zur Vorsicht schon allgemein bekannt ist.

Die Verstetigung des Bandzuges beim Amateurbandgerät (Uhers Bandzugwaagen hin oder her) ist ein Problem, weil üblicherweise nur mit gewichtsunabhängigen Rutschkupplungen gearbeitet wird. Die Reibung an den Bandführungen spielt bei jener Verstetigung aber eine konzeptionell wesentliche Rolle, für die z. B. ein Umlenkstift im Bereich des Bandein- und auslaufes am Kopfträger nennenswerte Vorteile besitzt. Man darf sich daher nicht wundern, wenn -insbesondere bei Vierspurgeräten- nach einem Umbau auf reibungsarme Lager plötzlich die vorher ordentlichen Kopfträgereigenschaften abstürzen und die Dropouts sowie die Pegelkonstanz bei hohen Frequenzen hörbar abnehmen.

Hans-Joachim
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#5
Da diese Rollen, sowie sie aussehen aus Plastik sind, funktioniert hier die Abschaltautomatik nicht mehr. Mein Opa hat sich in den 70er das original Set von Uher von diesen Umlenkrollen gekauft, diese waren aus Metall, wie die z.B. von einer SG 561. Jedoch funktionierte auch hier die Abschaltautomatik nicht mehr, da durch die Rollbewegung der Übergangswiderstand zu groß wird.
Bei meiner SG 561 Royal hingegen funktioniert die Sache wunderbar, da diese ja hier schon Montiert sind.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#6
Blöde Frage: kann man die Folienabschaltung nicht auf einen Bandführungsstift o.ä. legen?
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#7
Kann man, lieber Andreas, denn bei der letzten Serie der Revox-G36 wurde der Fotowiderstand im rechten Bandführungsbolzen untergebracht. Interessanterweise stieg aus diesem nich unschönen Konzept schon mit der unmittelbar nachfolgenden A77 aus, die sich stattdessen auf dem Markt erhältlicher Serienprodukte bediente.

Hans-Joachim
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