Da rutscht das Herz in die Hose
#1
Vorhin war es wieder soweit. Einfach aus Spaß am Probieren eine Aufnahme machen wollen - und ein Kanal versagt. Kopfreinigung hilft nicht. Reversebetrieb funktioniert. Schließlich hat sich zwar alles wieder gerappelt, aber ihr kennt doch sicher auch diesen Augenblick, in dem Gedanken auftauchen die mit einem Kraftausdruck beginnen und dann um schrauben, basteln und teuerkaufen kreisen.

Was waren denn eure "schönsten" Schrecksekunden?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#2
Gerade gestern hatte ich eine. Eine Maschine brauchte eine neue Schmierung. Ich habe sie geöffnet, geschmiert, wieder alles zusammengeschraubt und alle Lampen waren aus. SCH....!!! Wieder habe ich die Maschine aufgeschraubt und die Kabelbäume von den Lampen ausgehend verfolgt, jedoch nichts auffälliges gefunden. Dann habe ich gemessen, bei den Lampen kam nichts an. Sicherungen geprüft, alle okay.

Ich habe mich mit dem Zustand des Gerätes abgefunden und es wieder zusammengeschraubt, da fällt mein Blick auf die Bedienleiste und dort war der Schalter Tape/Amplifier auf... Wink
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#3
Ich habe vor Kurzem an einem DDR-Radiorecorder "SKR500" gebastelt. Da der Motor des Kassettenleiles unangenehme Geräusche von sich gab, wollte ich ihm einen Tropfen Öl verpassen. Um mich bis zu dem Laufwerk vorzuarbeiten, mußte ich einiges demontieren. Nach der hinteren Gehäusehälfte mußten die beiden Platinen für das Runfunk- und Verstärkerteil ausgeklappt werden. Der Motor bekam seine Spritze und dann alles wieder zusammengebaut. Nun lief das Kassettenteil wieder richtig. Beim Testen des Rundfunkteil fiel mir ein sehr schlechter UKW-Empfang auf, nicht einmal der Ortssender (Radio-MV) kam vernünftig rein. Hatte ich etwa den Draht von der Teleskopantenne abgerissen? Also wieder alles auseinander, doch der Draht war dran. Die Ursache war ein kleiner Schiebeschalter neben der Anschlußbuchse für die Außenantenne. Wahrscheinlich hatte ich ihn beim Ansetzen der Rückwand verstellt. Mit diesem Schalter kann zwischen Teleskop- und Außenantenne umgeschaltet werden.
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#4
Da fällt mir gleich noch ein Erlebnis aus früher Jugendzeit ein. Bei einer Schuldisko gab eine Tesla-B47 ihren Geist auf, sie wollte überhaupt nicht mehr. Gut belehrt zog ich dann den Stecker aus der Steckdose, bevor ich die Bodenplatte abschraubte um an die Sicherungshalter zu kommen. Der Fehler war schnell gefunden, eine der drei Sicherungen war durchgebrannt. Diese wurde gewechselt und das Gerät sollte nun ausprobiert werden. Ich drehte es um und stellte es mir auf den Schoß. Stecker in die Steckdose und da ich damals im Sommer kurze Hosen anhatte, wurde ich jetzt schmerzhaft daran erinnert, daß ich vergessen hatte, vorher die Bodenplatte wieder anzubauen.
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#5
Mir ist ein schrekliches Malheur passiert,als ich meine GX215D(silber)vom Wertstoffhof schleppen wollte-da habe ich sie nämlich aus dem Container geklaut*g*-ist mir so ein Trottel auf das Kabel getreten(konnte ich mich in der Eile nicht drum kümmern,was für Wege das Teil geht)un die Maschine hat sich mit dem Betonboden angefreundet .Äusserlich war nur das Gehäuse bestossen,aber irgenwas ist mit dem Motor nicht in Ordnung;das Teil fährt ca.240 Spitze...
(bis jetzt konnte ich das Teil noch nicht mal von innen betrachten;die Rückwand wehrt sich energisch gegen jeden Öffnungsversuch-ist wohl ein bisschen Schamhaft*g*)
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#6
Als ich meine TC377einige Wochen nach dem Kauf erstmal eine Runde laufen lassen wollte machte es nach 20 Minuten "Pöng" und sie qualmte aus allen Öffnungen. Da ich es zum ersten Mal erlebt habe, war ich mächtig beeindruckt. Glücklicherweise war es nur ein Kondensatorchen....
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#7
Bei meiner SABA TG 674 war vor vielen Jahren auch mal eine Sicherung durch. Ich habe gleich Ersatz besorgt und eingesetzt. Leider tat sich nichts, sie flog gleich wieder raus. Zum Glück hatte ich doch gleiche eine mehr gekauft, natürlich die gleiche. Da ich keinen Fehler finden konnte baute ich auch die nächste ein um noch einmal zu probieren und siehe da, die Sicherung ist heute noch drin und das Gerät läuft immer noch.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#8
Vielleicht ein bißerl Offtopic:

Vor vielen Jahren schaute ich Fernsehen und bemerkte, daß es merkwürdig nebelig um mich herum ist. Zunächst glaubte ich, das Licht spiele mir einen Streich, aber der Nebel war tatsächlich da und wurde dichter. Im nächsten Moment gab es einen Knall - ich dachte, der Fernseher fliegt in die Luft und wir müssen alle jämmerlich verbrennen - und der Fernseher schob nun eine solche Menge weißen Qualm ins Zimmer, daß es innerhalb von Sekunden komplett vernebelt war. Der Fernseher lief dabei munter weiter. Ich habe ihn per FB ausgeschaltet und das Fenster geöffnet.

Am Abend war der Nebel verzogen und ich habe den Fernseher wieder ausprobiert...bin halt ein kleiner Tunichtgut...der Fernseher lief immer noch, ohne jede Einschränkung und wurde noch 1 Jahr benutzt, bevor er in Zahlung gegeben wurde.

Welche Marke? 'S, A, B und A, Saba ist doch klar' (alter Saba-Werbeslogan)
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#9
Es muß ja nicht immer technischer Natur sein !

Seit meine Teac da ist, kommt jeden Abend ein Band aus alter Zeit ran. In den meisten Fällen habe ich keine Ahnung was drauf ist, eine echte Überraschung in den meisten Fällen. Die ersten 10 Bänder sind in den 80ern neu aufgenommen worden, jetzt mit Band 11 tauchte das erste am Radio von mir mitgeschnittene Band auf.

Lustiger Weise quackt da irgend so ein Mal Sandock was von Discothek im WDR und kündigt was von Golden Earring an. Nicht schlecht, dachte ich, aber nur bis zum 2. Lied. Der Kulturschocker hies "Oh Susie" von Frank Zander. Man, dachte ich bei mir, Dein Geschmack lässt zu wünschen übrig..............und just in diesem Moment platzt meine Süsse in den Raum, bleibt stehen, setzt eine Frage an, hört den Zander, lässt die Frage sein, schaut mich fragend an bevor Sie 30 Sekunden später laut lachend den Raum verlässt.

Hinterher kam keine Frage sondern eine Feststellung: Du hast aber ein komisches Hobby !

Thomas
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#10
Gestern abend war es wieder soweit:
Rosa Rauschen von Test-CD um an den Köpfen der TC 377 rumzuschrauben. Neulich hatte ich den Aufnahmekopf aus- und wieder eingebaut. Ich drehe den linken Pegelregler auf - Rauschen auf dem rechten Kanal! Rechter Regler - linker Kanal... Satan auch! Trotz aller Achtsamkeit Anschlüsse falschrum angelötet??? Nein! Kopfhörer falschrum auf. Zum Glück habe ich es bemerkt, bevor ich den Lötkolben gezückt habe.
niels
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#11
Gerade beim herumprobieren an der ASC 5000: Über Kopfhörer habe ich das Band abgehört und nebenbei die Kabel für die Verbindung zum Verstärker gesteckt. Als ich den Stecker in den linken Line-out steckte fing das Gerät an immer schneller zu laufen - dachte ich. Nach einem kurzen Herzaussetzer ist mir wieder eingefallen, dass ich gerstern abend ja munter die Geschwindigkeit während der Aufnahme umgeschaltet habe. Ich habe einfach meine 4,75 Aufnahme von gestern mit 9,5 abgehört.
Irgendwie werde ich zunehmend schusselig. Dabei bin ich doch nicht so alt!

niels
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#12
Spätabends: Meßband drauf, Wiedergabeentzerrer eingemessen. Etwas müde den Tongenerator angesteckt, zurückgespult und auf "Aufnahme" gedrückt.
Der erste Schreck wegen des geborgten (und nun ruinierten) Meßbandes legte sich, als mein Blick auf die sicherheitshalber herausgezogenen Aufsprechentzerrer fiel...

MfG

DB
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#13
Zuhause geht ja noch. Ich find's am schlimmsten, wenn auf der Bühne irgendwas auf technischen Gründen ausfällt, wie z.B. vor einiger Zeit mal mein Bandechogerät (zugegebenermaßen auch ein reichlich exotisches Teil heutzutage), denn das Publikum interessiert sich im allgemeinen nicht für die Gründe des Defekts, sondern nur für das Ergebnis. Wink

Gruß,
Markus
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#14
So eine Situation hatte ich auch mal, als meine B77 auf einmal aus allen Rohren weiß Qualmte und es nach verbrannter Elektronik roch, ich dachte mir "so das war's jetzt", es stellte sich heraus, das der kleine Entstörkondensator an der Netzkabel Buchse den Geist aufgegeben hatte.
Wurde Ausgewechselt und läuft nun seit 2 Jahren wieder einwandfrei.
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#15
Herzstillstand: Das E.S.T. Konzert, das gestern auf NDR-Info übertragen wurde, sollte von DAT auf Quantegy 457 wandern. Kopfhörer auf, Maschine auf Source und ein deutliches, unangenehmes Rauschen.... Damned! Streut die DAT-Elektik auf einmal ins Bandgerät? DAT aus, Rauschen bleibt. Der MD, den ich als Wandler nutze? Auch aus: Rauschen bleibt. Ach, da unten ist ja noch der Tuner an - und der Record-Out am Verstärker steht auf "Tuner"! Weil die Antennenbuchse in einem anderen Zimmer ist, verlege ich für Mitschnitte ein Kabel, sonst nutze ich eine Wurfantenne am anderen Antenneneingang. Das Kabel war abgezogen, der Antenneneingang aber nicht umgeschaltet, also: Rauschen. Da war ich doch wieder versöhnt.

niels
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#16
Eins kann ich auch beisteuern: Vor ein paar Wochen wollte ich mit meiner "neuen" A77 eine Radiosendung aufnehmen. Zu meinem Entsetzen stellte ich nach Betätigung des Netzschalters fest, daß sich nichts tat.

Erster Gedanke: Die Schmerzsicherung im Gerät ist sicher hin. Geprüft, war in Ordnung.

Meine Stimmung war im Keller, und es brauchte einige Zeit, bis es mir wie Schuppen von den Augen fiel: Da es in meiner Wohnung nur sehr wenige Steckdosen gibt, betreibe ich meine Geräte an einem Geflecht aus Steckdosenleisten. Das Exemplar, an dem ich die A77 angeschlossen hatte, hing in dritter Instanz hinter der schaltbaren Steckdosenleiste meines Computers, und die war abgeschaltet.

In den zwei Monaten zuvor hatte ich es aber tatsächlich geschafft, die A77 immer nur zu benutzen, wenn gleichzeitig der Computer lief . :-)
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#17
Die User, die Alles lesen, wissen, dass ich derzeit an meiner Variocord herumschraube. Vorhin im Keller, Lötkolben heizt vor sich hin, Gerät ist aufgeschraubt, auf einmal ein seltsames schabendes Geräusch! Verschmurgelt mir was? Ist das Gerät angeschlossen und ich habe einen Kurzen reingebastelt? Von wegen! Ich hatte am Stromkabel gezogen und dabei den Stecker über den Betonfußboden bewegt.
Puh.

niels
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#18
...ist die Uher schwach und krank
liegen bald die Nerven blank...
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#19
Tach alle z'samme!
Es ist manchmal wirklich schockierend, was man mit den Geräten alles erleben kann... Confusedhocked:
An anderer Stelle habe ich mal berichtet, wie sich beim Umspulen auf der N4416 eine Spule so heftig zerlegte, dass die Schreibtischlampe entschärft wurde, der Monitor eine Macke verbraten bekam und ich einen Streifschuss am rechten Unterarm erlitt.

Noch so'n blödes Ding damals an meiner "Onkyo"-Anlage: TX-7330 und TA-2360 an zwei Grundig-3-Wege-Kompaktboxen: Ich gerade mal wieder bis über beide Ohren in der TA-2360 abgetaucht, weil ich das Teil mit einem neu gekauften GX-Kopf vom GX-65 bestückt habe, und der tastet ja bekanntlich die hohen Töne viel "besser" ab... Also mit kurzen Prüfstrippen und Kondensatoren mit 330pF in der Gegenkopplung vom Wiedergabeverstärker herungefummelt, es kommt zu einer kurzen, aber wilden Oszillation und dann standen zwei feine Dampfwolken über den Boxen, die eine Gewebekalotte hing noch an einem Fädchen am Chassis, die andere lag auf dem Teppich... :mauer:

Das übelste Happening hatte ich am ITT8033 Receiver: der Netzschalter ist nicht isoliert; ich wollte nur einen Kabelbinder, der hineingefallen war, herausholen, ich kam nicht mehr aus dem Gerät, ohne "eine gezwirbelt" zu bekommen, das Netzkabel war nicht aus der Steckdose zu ziehen... Ich hab nach meiner Mutter gerufen... :help: ...die hat dann den Stecker gezogen. Confusedchaem:

Von da an habe ich die UVV wesentlich mehr beherzigt... ich war halt jung und viel zu leichtsinnig.

In meinen Teenytagen sorgte ich unfreiwillig für kreideweisse Gesichter: ein Fernsehtechniker hatte gerade die defekte Speicherbatterie unseres noch fast neuen ITT-Farbfernsehers ausgewechselt, ich bekam sie in die Hand gedrückt. "Die krieg ich wieder voll!" rief ich selbst bewusst. Ich hing sie an meinen "Märklin plus"-Regeltrafo über Vorwiderstand und die üblichen Teststrippen. Ich wurde von meinem Vater gerufen und rannte aus dem Zimmer. Wenige Augenblicke später ereignete sich eine heftige Detonation in meinem Zimmer. Als ich es betrat, flogen überall feine, federleichte schwarze Flocken durchs Zimmer... von der Batterie war nichts mehr zu finden. Es dauerte mehrere Tage, bis die Folgen der "Schweinerei" restlos beseitigt waren, und keiner hat mir geholfen...
...aber das geschieht einem blöden, grossmauligen Teeny gerade recht, gell!?
Gruss
Jochen
edit: rechte Schreibfeler
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#20
Vor einiger Zeit hab' ich mir einen Kopfhörerverstärker gebaut,
hat dann auch alles gut funktioniert und ich wollte nur nochmal schnell den Ruhestrom abgleichen. Gut, abgeglichen und aus versehen irgendwo einen Kurzen mit dem Schraubenzieher erzeugt. Der AKG Kopfhörer den ich auf dem Kopf hatte, hat danach links eine neue Kapsel gebraucht und ich fast ein neues Trommelfell. Nur kann man sich die bekanntlich nicht für 25,- EUR über Internet bestellen...

Gleicher Verstärker ein paar Tage vorher:
Irgendwo war noch der Wurm drinn, die eine Endstufe hatte einfach immer zuviel Ruhestromaufnahme. Irgendwann hat's mich ange*otzt und ich habe eine verlängerte Zigarettenpause eingelegt.
Als ich also wieder zurück in die Werkstatt komme riecht's verdächtig nach verschmortem Plastik.
Der Übeltäter war schnell gefunden: Ich hatte den Verstärker nicht abgeschaltet und die Stromaufnahme ist immer weiter gestiegen, bis der Kühlkörper fast geglüht hat. Bis irgendwann die von mir vorher auf dem Kühlkörper platzierte Sortimentskiste mit Keramikkondensatoren geschmolzen ist. In den Verstärker hat sich ein Brei aus schwarzen/transparentem Kunststoff und hunderten Kermik C's ergossen. Das war vielleicht eine Sauerrei!

Mal Nachdenken, da fallen mir bestimmt noch ein paar solcher Kleinigkeiten ein...
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#21
Ha, hab noch eins:

Hat sich vor vielen Jahren so zugetragen. Ein Kumpel wollte ein Netzteil reparieren und hat sich dazu meine Werkstatt ausgeliehen. Ich war wärendessen mit meine Mutter beim Zahnarzt. Als wir zurückkommen liegt besagter Kumpel in meinem Bett und pennt. Im Gesicht hatte er statt einer Oberlippe eine Weißwurst.
Die Werkbank war blutverschmiert und überall flogen kleine "Wollfetzen" herum.

Es hat sich dann rausgestellt, dass er einen 4700uF/63V Elko verpolt eingebaut hat und ihm dieser dann genau ins Gesicht explodiert ist. Der Alubecher hat seine Lippe getroffen. Er ist dann noch ungefähr eine Woche mit 'ner dicken Lippe rumgelaufen.
Die Elkofusseln habe ich noch Monate später überall gefunden.
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#22
Vor langen Jahren in einer Lehrwerkstatt:

Der Meister fertigt mit Bauelementen und Blankdraht mit Hilfe des Lötkolbens eine Versuchsschaltung in "Freiluftverdrahtung" an und wollte seinen Schützlingen Sinn und Zweck erklären. Hinter dem Arbeitstisch stand ein Schrank, auf der auch eine Rolle mit Alufolie lag. Der Lötkolben war gerade abgelegt als die Rolle purzelte und genau auf die Schaltung fiel. Dort ereignete sich scheinbar eine chemische Reaktion, jedenfalls gemessen an dem, was wir zu hören und zu riechen bekamen. Der Meister: " Verfluchter M..., was für eine Sxxxxxx, wer hat die Rolle......!!!!!, ...

Eine lehrreiche Stunde war's für uns...

Heribert
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#23
Feiner alter Thread hier !!

Hatte mit meiner frischgeputzten Teac A-3440 auch gerade solches Erlebnis:

Will auf allen 4 Kanälen aufnehmen, aber Kanal 2 ohne Lebenszeichen.
Scheibenkleister - nun muß sie doch in die Werkstatt...
Auflösung: habe ständig alle Funktions-Select-Tasten gedrückt, benutze sie praktisch überhaupt nicht und hatte deren Existenz wohl schon vergessen.
Nach ellenlanger Zeit fiel mir auf, daß die Taste für Kanal 2 nicht gedrückt war.
Ursache: Putzteufel !

Anderer Schreck: Maschine quietscht ! Ist aber beim Titel "Candy" von Lee Morgan auf der gesamten Aufnahme im Song original genauso vorhanden wie ein kräftiger Jauler im Titel "Since I Fell For You"
Den Lee Morgan (Jazz) sollte man also tunlichst nicht zur Beurteilung einer Bandmaschine abspielen!
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#24
Hallo,

hat zwar nichts mit Tonband zu tun, aber mein Vater hat in den 80ern eine teure Profikamera für 6.000,-DM gekauft. Das Geld hatte er im Lotto gewonnen und sich gesagt, wenn er es nicht sofort in die Kamera steckt, fließt es in die Familie und der Traum ist auf Ewigkeiten aus.

Also hin zum Händler, rumgehandelt und gefachsimpelt und schließlich gekauft.

Kommt nach Hause, macht den Karton auf: keine Kamera drin. Ich seh' ihn noch heute mit Schweißperlen auf der Stirn am Telefon beim Händler anrufen.

Der war aber fair und meinte, in der Hitze des Gefechtes blieb die Kamera unterm Tresen liegen und nur das Zubehör wurde verpackt.

Wenn er da an den Falschen gekommen wäre....

Gruß
Peter
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
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#25
Mir ist letzte Woche auch das Herz in die Hose bald gerutscht, musste am Ende selber über mich lachen. Ich hatte einen sehr wichtigen Termin in Köln, steh pünktlich auf, bin beim Rasieren, auf einmal sagt der Sprecher im "Radio": Nach dem letzten Ton des Zeitzeichens ist es 9 .00 Uhr! Ui na aber jetzt, der Termin war 9.30 Uhr! Ich mich schnell angezogen, Schuhe an, und wollte gerade die "Radioanlage“ ausschalten, als der Sprecher sagt:" Hier ist Rias Berlin eine freie Stimme der freien Welt“. Ups dachte ich Rias Berlin? Hier stimmt doch was nicht, den Sender gibt es doch seit ca. 20 Jahren nicht mehr. Och ich Vollpfosten hatte in Gedanken das Tonbandgerät eingeschaltet statt das Radio...es war am Ende noch eine gute Stunde Zeit..:ugly2:.Gruß, Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#26
Jetzt kommt eine echte Geschichte...eben erlebt!

Darf mich z.Zt. zu Hause etwas auskurieren und was wäre da angeratener, als ein paar Aufnahmen aufs Band zu befördern.

Dran war die geliebte kleine Teac A-3300S, immer zuverlässig, nie defekt.

Was macht sie beim ersten Stop??

Läßt den rechten Bandfühlhebel nach rechts sinken - linke Spule wird nicht mehr gebremst.
Mehrfacher Versuch - immer dasselbe!

Aufgeschraubt....T-Shirt auf dem Rücken feucht....

Bremsmagnete funktionieren, kann es der Schalter sein, der hinter dem rechten Bandfühlhebel sitzt?? Keine Ahnung - linke Spule wird überhaupt nicht gebremst.

T-Shirt ist naß.....Werkstatt...ärgerlich....kein Ausweg.

Was sehe ich da??

[Bild: Bremsritzel.JPG]


Auflösung: Die Madenschrauben der "Bremsritzel" hatten sich beide gelöst!

Ich war`s nicht...jemand anders war`s nicht.....Wer war`s dann????????

Schwitz !!
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#27
Früher haben wir DDR-ler bei russichen Geräten immer gesagt das sie von kleinen Maschinisten im Inneren des Gerätes bedient werden. Wenn dann mal was nicht funktionierte hieß es: " Maschinist tot".
Vielleicht gab es sowas in Fernost auch?
VG
Wolfgang
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#28
Meine schlimmste Schrecksekunde hatte ich bei der Wartung eines Royal de Luxe. Ich habe das Gehäuse aufgeklappt, angefangen zu prüfen und zu schrauben. Als das Schlimmste geschafft war, entschied ich mich für einen Probelauf den Netztstecker in die Steckdose zu stecken. .... Upps ... der war ja schon die ganze Zeit drinnen.
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#29
Zitat:double_ub postete
... Wenn dann mal was nicht funktionierte hieß es: " Maschinist tot"....
Etwas in der Art hat vor -zig Jahren mal ein Kollege gebracht: Ein stark versiffter Plattenspieler wurde zur Reparatur gebracht. Ursache des Versagens war ein in der Mechanik eingeklemmtes flaches, sechsbeiniges, braunes Insekt.

Dieses klebte der Kollege mit einem Zettel "Maschinist ist tot" außen den den Dreher. Die Dame an der Theke, die unter anderem auch die Reparaturen an die Besitzer aushändigte war davon, hm, wenig amüsiert.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#30
Eben eine blöde Sache passiert:

B77 eingeschaltet, Band läuft auch, aber kein Ton, kein Ausschlag der Instrumente, ...0 !
Was`n das?
Gestern war doch noch Jazz auf dem Band?!
Jetzt habe ich wirklich eine ganze Weile gerätselt und bin nicht drauf gekommen.

Lösung:
Hatte gestern die Köpfe gereinigt, dabei das Band entspannt und über Nacht so baumeln lassen.
Heute morgen nicht mehr dran gedacht, auch nicht gesehen, weil die B77 senkrecht steht und ich kein Licht im Wohnzimmer an hatte.

Jedenfalls hat die Brummklappe schneller geschlossen, als das Band gestrafft wurde, so daß es am Ende hinter der Brummklappe langlief und nicht an den Köpfen.

Schöner Schreck am Morgen!
Jetzt ist auch wieder Jazz auf dem Band.....Smile

Gruß von Ralf
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#31
Hallo Ralf,

ich glaube, diesen "Herz-in-die-Hosen-Rutscher" hat wohl schon so ziemlich jeder B77-Nutzer erlebt. Ist zumindest mir auch schon öfter passiert, auch wenn kein Jazz auf dem Band war. ;-)

Viel Spass beim weiteren hören mit der seventy-seven.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#32
Habe ich vorige Woche mit meiner B77 erlebt:
Ich wollte wieder mal 2-Spur Aufnahmen tätigen, aber der ModeSchalter macht wieder ein Problem... einmal ja, dann wieder nein, dann wieder ja, dann wieder...
also ab in die Ecke, dann eben nicht :-)
Habe im Moment noch andere Baustellen, die sind wichtiger, aber die Reparaturzeit (finster, kalt, regnerisch..) kommt ja demnächst wieder.
lG Walter

SUCHE:

Kofferradio LOEWE Opta LORD 92 368, 92 369 (Vorgänger vom T70)
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#33
Heute nachmittag wollte ich an meinem Arbeitspferd, einer 1972er Uher RdL das Aussteuerungsinstrument tauschen, das bisherige hatte mit sporadischen Ausfällen (klemmender Zeiger an der unteren Anzeige) zu kämpfen. Das geht schon einige Zeit so, nun war es soweit.
Ersatz fand sich im Bastelkeller. Lötkolben angeheizt und neun Drähte am alten Instrument abgelötet. Dann fiel mir das Austauschteil aus der Hand. Es waren nur etwa 15 Zentimeter Fallhöhe, diese reichten jedoch aus. Der obere Zeiger hing fest wie angeklebt. Also Instrument öffnen und nachschauen, was da wohl passiert ist.

Dann kam die Ernüchterung gleich doppelt: Erstens brauchte gar nichts abgelötet werden, die Verkabelung des Instruments ist an einem Mehrfachstecker befestigt, welcher lediglich abgezogen werden muss. Der Austausch wäre also nur ein einziger Handgriff gewesen. Dadurch wäre mir das Instrument nicht heruntergefallen und somit noch intakt. Natürlich hat sich beim Aufprall auf den Basteltisch der Magnet gelöst. Daher die ständige Vollaussteuerung. Nun überlege ich, wie ich das wieder hinbekommen soll, die Angelegenheit ist ja eher was für Feinmechaniker mit Adleraugen und absolut ruhiger Hand. Also nichts für mich.

Kurzerhand habe ich halt das alte Instrument wieder eingebaut. Vorher natürlich wieder alle neun Drähte angelötet. Dazu hätte ich gut eine dritte Hand gebraucht. Das war keine Freude. :cursing: Also insgesamt eher eine sehr ernüchternde Bastelei....

Frustrierte Grüße vom Grobmotoriker
Thomas, der es sich wieder mal unnötig schwer gemacht hat und nichts von der servicefreundlichkeit der RdL geahnt hat. ;(
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#34
Hallo Thomas,

was soll nur aus uns werden, wenn es bei Dir schon so chaotisch läuft :thumbdown:
Hier muß man eindeutig sagen:
Gib Dir mehr Mühe :!: Tongue Tongue Tongue :!:
Aber ohne Quatsch: Manchmal gibts einfach Tage, die so sind....


Gruß von Ralf
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#35
Ich habe vor einiger Zeit für einen Kollegen eine Revox A700 restauriert, bei den vielen Fehlern konnte man nicht mehr von Reparatur sprechen. Jedenfalls war die Maschine fast fertig, als beim Einschalten plötzlich alle Lampen der Laufwerkstasten gleichzeitig brannten. Dieser Fehler wird im Revox Forum als der GAU bei einer A700 beschrieben, die Ursache ist ein defekter Prozessor in der Laufwerkssteuerung für den es keinen Ersatz mehr gibt. Schweissausbruch, das kann doch jetzt nicht sein, wo die Maschine fast fertig ist, so ein ****, was mach ich denn jetzt bloß ? Nach einer Zigarette mal die Spannungen an der Laufwerksteuerung messen. Nanu, da ist ja gar keine Spannung, wo ist die denn geblieben ? Es war eine der vielen Sicherungen der A700, sie hatte einen zu niedrigen Wert. Das Problem hatte ich auch schon vorher festgestellt, aber in Ermangelung der passenden Sicherung erstmal nicht behoben und dann vergessen. Da fiel mir ein Spruch zur A700 ein: "Sie zeigt manchmal das Verhalten einer Diva" Das heisst, bei nicht artgerechter Pflege und Wartung neigt sie zum Rumzicken. Hatte sich dann aber ausgezickt.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#36
Hallo Thomas,
genau das oder ähnliches ist mir vielfach passiert: Ohne Überlegung oder genaues Hinsehen (bei mir, nicht bei Dir) an die Sache ran.......... und alles viel schlimmer gemacht. Seit meiner Mitgliedschaft im Forum bin ich vorsichtiger geworden. Hier und im Netz wird zuerst nach ähnlichen Fehlern gesucht, wenn nichts zu finden, stelle ich Fragen und erst wenn von nirgendwo die Lösung präsentiert wird, wage ich mich heran. Das natürlich mit der nötigen Vorsicht und Geduld (jaja, auch das klappt nicht immer).


Den Fehler mit den abgefallenen Magneten findest Du bei Uher ja häufig. In den meisten Fällen kann man ihn mit Sekundenkleber, ruhiger Hand, Lupenbrille und Pinzetten beheben. Das Instrument der RdL ist ja noch zu besorgen, beim 1000 Report oder 1200 Synchro fast nicht. Diese Teile sind zudem noch viel kleiner, aber auch da hat es geklappt.

Also nur Mut und ran an die Buletten.

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#37
Hallo alle,

beim Thema Herz in der Hose fällt mir unweigerlich meine Fahrprüfung ein. Um ein bisschen "on topic" reinzubringen: Es war 1970, ich arbeitete seit vier Jahren bei UHER, als ich den Führerschein anstrebte und Fahrstunden nahm. Mein Traum war ein Citroën 2CV, eine "Ente". Früher als erwartet ließ mich der Fahrlehrer zur Prüfung zu. In der Firma habe ich niemand über Fahrschule und Prüfung informiert (um mir die Blamage etwaigen Durchfallens zu ersparen), den Prüfungsvormittag unter einem Vorwand freigenommen. Um den Wartestress zu verkürzen, habe ich dem Fahrlehrer erzählt, ich würde in der Firma dringend gebraucht (war ja meistens so). Den Prüfungsfragebogen habe ich mit null Fehlern als Erster abgegeben, vor der praktischen Prüfung schlotterte ich trotzdem, aber wunschgemäß kam ich gleich dran. Es klappte auch ganz gut bis zum Einparken. Die Lücke war gar nicht so klein. Hinter mir stand irgendwas, vor mir zufälligerweise ein 2CV. Irgendwie habe ich falsch angesetzt und mein Fahrschulauto stand irgendwie quer zwischen Straße und Lücke, ich begann zu schwitzen und hatte keine Ahnung, wie ich das Gefährt noch ordnungsgemäß abstellen sollte. Mein Herz war in der Hose und das Wiedersehen des Prüfers in einigen Wochen schien unausweichlich.

Da kam schnellen Schrittes der Fahrer der "Ente" vor mir angelaufen, setzte sich in sein Fahrzeug, Objekt meiner Begierde (drei von der Sorte habe ich dann gefahren), orgelte das Motörchen an, und mit dem Autochen war auch die Parklücke weg. Ich durfte weiterfahren, musste etwas später erneut einparken, und das hat dann problemlos geklappt. Wieder zurück bei UHER (on topic!) habe ich meinen Kollegen sehr stolz mit meinem "Lappen" unter der Nase herumgewedelt.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#38
@Tobias: Meine A700 zickte auch trotz - oder wegen - artgerechter Behandlung. Weg isse, Gottlob !

@Frank: Ich kann bezüglich meines Uher-Zappelometer Entwarnung geben: Nach meinem Posting telefonierte ich mit einem langjährigen Tonbandfreund (nicht hier im Forum beheimatet), welcher mir, nachdem ich mich ausgeheult hatte, heute mittag eine Schlacht-Royal vorbeibrachte, aus der ich das begehrte E-Teil ausbauen und direkt umtopfen durfte. Status: Held des Tages !

Reparaturversuche gingen total in die Hose, das defekte Teil ist nun total defekt, ähem....

Der nun folgende Absatz darf gerne überlesen werden, zumindest ist er nicht ernst zu nehmen:

@ Anselm: Ente ???? Du lieber Himmel....Mein erstes Auto sollte auch entweder eine Ente oder ein Renault 4 werden, glücklicherweise hat mein Vater dieses Ansinnen vereitelt und mir zu einem Opel Kadett-C Caravan verholfen. Ich darf gar nicht daran denken, wenn es stattdessen wirklich eine Ente geworden wäre....wahrscheinlich würde ich heute mit Franzosen-Käppi und filterloser Gauloises herumlaufen und diese seltsamen Laute von mir geben, die allgemein fälschlicherweise als französisch bezeichnet werden. Das blieb mir erspart, auch ohne Käppi hat sich mein Haupthaar stark gelichtet und eine filterlose Reval schmeckt eh viel besser.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#39
Uher Instrument: Das war die beste Lösung, Thomas.

Auch OT, Anselm Du hast angefangen:

Zu meinen Erstfahrzeugen, welche immer nur Monate oder Wochen gefahren wurden in chronologischer Reihenfolge:

Renault R4
Für einen Kasten Kölsch von meinem damaligen Schwager, der war Disponent bei der Renault-Niederlassung. Erste ernsthafte sexuelle Erfahrungen im freien mit Mädels, Decke und vorher ausgebauter Rückbank. Da in den Wäldchen rund m Köln Spanner unterwegs waren, waren Gardinchen an den Fenstern.

Citroen 2CV
gekauft für DM 100,-. Der blieb in Holland (!!) an einem "Berg" hängen. Kotflügel links und rechts (je 2 Schrauben, wenn ich mich recht erinnere) abgebaut, ein Blatt Papier 4-fach gefaltet und Ventile nachgestellt. Kotflügel dran und weitergefahren.

Renault Gordini
Eigentlich Mamas Wagen, die konnte aber doch auch gut zu Fuß einkaufen und...Frauen gehörten damals noch immer nicht hinters Steuer. In einer langgestreckten Kurve Kontrolle verloren, dreimal überschlagen. Mein Freund und ich haben dabei im Flug die Plätze gewechselt. Nix weiter passiert. Bevor ich 18 war, also noch nicht im Besitz des Lappens, hatte ich bereits 2 Autos von Mama geschrottet. Vater war der Meinung: so sind Jungs!

BMW Isetta
von Opa, der wollte wohl ein langsameres Auto; ich wollte ihn eigentlich nicht. Heute könnte ich mich wohin treten. Zweimal umgekippt. Seitenbleche konnte man mit den Fußen von innen dagegen stemmend, richten.

Also was Flottes: Glas 1700 Cabrio. Tolles Auto, brachte einige neue Bekanntschaften, bis die Maschine den Geist aufgab.
Meine erste Frau ist dann auch ohne Glas bei mr hängen geblieben.

Kaum Geld: Zur Polizeiauktion mit 500 DM. Bekommen habe ich einen

BMW 1800 (war beschlagnahmt, weil darin Diebesgut transportiert wurde) für 400 DM. Den mußte ich mit roter Nummer fahren, weil der ursprüngliche Besitzer im Knast saß und die Papiere nicht rausrücken wollte. Zu einem Besuchsschein hat mir die Polizei noch verholfen, half aber nichts. Zwischenzeitlich mußte der Treibstoff aus halber Menge Super und halber Menge Desolite bestehen, sonst sprang die Kiste nicht an. Am Schluß gings nur noch mit Desolite pur. Ich habe das Auto irgendwo im öffentlichen Raum abgestellt und bekam nach Wochen eine Rechnung über Entsorgungskosten.

Der oben genannte Zeitraum ist in etwa 2 Jahre, danach wurde es gediegener und ruhiger.
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#40
Hallo!

Die Franzosen haben die wunderbare Eigenschaft des Laisser-faire. Fährst du Opel Kadett, fahre ich Döschwoh, ist dir dein Grundig lieber, bevorzuge ich UHER.

Meine Enten-Zeit war eine wunderbare für mich, und on topic ist sie noch dazu:

       

Der Lautsprecher rechts neben dem Radio gehörte zum CB-Funk. Ein Muss damals.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#41
Auf den Bildern noch zu sehen:


Das wohl einmalige Anselm´sche CR124. (Hier im Forum besprochen)

und

die modischen Hosenknöpfe an herausgehobener Stelle.
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#42
frank1391,'index.php?page=Thread&postID=156564#post156564 schrieb:Der oben genannte Zeitraum ist in etwa 2 Jahre, danach wurde es gediegener und ruhiger.
Hast Du mal in Erwägung gezogen, die Geschichten mit den Autos verfilmen zu lassen? Big Grin Hört sich jedenfalls zum Kringeln an.

Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=156573#post156573 schrieb:Der Lautsprecher rechts neben dem Radio gehörte zum CB-Funk. Ein Muss damals.
Nicht zum ersten Mal denke ich, man müßte 20 Jahre früher geboren sein - im Vergleich zu dem nervig lauten Telefonieren vieler Menschen in Bus, Bahn und Zug, die den ganzen Wagen um sich herum unterhalten, hatte der CB-Funk doch absolut Stil. thumbup

Meine Schrecksekunde ist auch OT - aber immerhin technisch: Computer.

Als ich anno 2008 gerade durchstartete und den Stoff meiner Doktorarbeit zu Papier brachte (ca. 100, 120 Seiten waren fertig), mache ich eines Morgens die (MS Word-)Textverarbeitung auf, dazu das gerade im Werden befindliche Kapitel und finde nur noch - %/"&"""$ 8| - Berge von Hieroglyphen, Sonderzeichen, wie bei einem völlig unlesbaren Dateiformat. :cursing: Gegenprobe bei einigen fertigen Kapiteln: dort überall dasselbe. Au Backe - zwar hatte ich von jeder Datei Sicherungskopien auf mehreren Rechnern und externen Festplatten - aber gerade am Abend vorher alles fein säuberlich hin- und herkopiert, um keine veralteten Versionen mehr zu haben. Und die neuesten sind gerade die unlesbaren.
Noch schlimmer: Die Dateien mit den Notizenbergen aus ein paar Jahren Archiv-Beackerei sind auch auf den Rechnern - dort teilweise dasselbe Hieroglyphenphänomen.

Wenn Du jetzt Pech hast, hab ich mir gedacht, kannst Du das Projekt in ein paar Minuten komplett beerdigen, denn diese Stoffmengen kriegst Du nicht wieder zusammengesucht... wacko So erschrocken bin ich zuletzt, als sie mich vor 25 Jahren aus der Ausbildung schmeißen wollten...

Als erstes panisch alles ausgedruckt, was an Dateien noch lesbar war. ;( Dann festgestellt, daß ich zum Glück in meiner Leipziger Zweitwohnung noch einen Rechner hatte, auf dem noch die alten, "heilen" Dateien waren. Im Endeffekt waren "nur" 30 Seiten Text weg... Rolleyes uffffff.

Woran dieser Fehler genau lag, darüber rätsle ich noch heute ?( erst dachte ich an eine der typischen Launen von Microsoft Word und Windows XP. Könnte mir aber auch vorstellen, daß ich die besagte externe Festplatte unvorsichtigerweise nicht aus dem einen Rechner ausgehängt hatte, bevor ich sie an den zweiten gehängt habe. Vielleicht ist einfach das Dateiensystem durcheinandergeraten (da deuteten dann auch irgendwelche Indizien drauf hin, die ich verdrängt habe)... Zum Glück ist das Buch längst fertig, und diese Panne mit den Textdateien ist später nie wieder passiert.

Michael
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#43
Hallo Michael,
mk1967,'index.php?page=Thread&postID=156685#post156685 schrieb:Nicht zum ersten Mal denke ich, man müsste 20 Jahre früher geboren sein
Das gleicht sich aus: Manchmal denke ich, ich möchte noch 20 Jahre jünger sein. ^^ Aber nicht wirklich. Jedes Alter hat seine Vor- und Nachteile. Allein, mich noch mal durch die Siemens Nixdorf und weiterer Siemens-Töchter Widrigkeiten bis zum endlichen Vorruhestand kämpfen zu müssen, möchte ich nicht noch mal durchmachen. Nur die Vorteile eines anderen Lebensalters zu genießen, gilt nicht. Wink

Deine Doktorarbeit-Herz-in-der-Hose-Geschichte ist ja wikrlich ein Krimi mit einigermaßen gutem Ende.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#44
Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=156703#post156703 schrieb:Hallo Michael,
Deine Doktorarbeit-Herz-in-der-Hose-Geschichte ist ja wikrlich ein Krimi mit einigermaßen gutem Ende.
Danke Smile Ja, das war sie. Letztes Jahr hat mir ein Leser bescheinigt, er habe über dem Buch im Zug in den Feierabend vor lauter Lesen den Aussteigebahnhof verpaßt Wink...

Michael
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#45
mk1967,'index.php?page=Thread&postID=156732#post156732 schrieb:Letztes Jahr hat mir ein Leser bescheinigt, er habe über dem Buch im Zug in den Feierabend vor lauter Lesen den Aussteigebahnhof verpaßt Wink...
Doktorarbeiten sind ja in der Regel ziemlich trocken. Darf ich nach dem Thema fragen?

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#46
Jo...und da man immer so gerne über die Dämlichkeit anderer lacht, meine neueste Story:

Neulich machte ich mich daran, nach Onkel Theos Anleitung in einer kleinen Teac A-3300SX die gesamte Andruckrollenmechanik auszubauen.Auch bei Säuberungsarbeiten oder mechanischen Sachen werde ich die Angst nicht los, irgendwo ranzukommen, wo noch Spannung drauf ist und somit eine gedallert zu kriegen.Diese Beklommenheit kennen natürlich diejenigen sicherlich nicht, die elektronisch bewandert sind und genau wissen, an welchen Stellen es "rumsen" könnte....

Es war draussen dämmrig, ich war aber zu faul, das Stubenlicht einzuschalten.Zuerst mutig die Rückfront abgeschraubt und dann werde ich doch mit dem Kreuzschraubendreher nach den Befestigungsschrauben des A-rollenmagneten zielen, um diese zu lösen...
auf einmal ein blauer Blitz, der durch das Gerät zuckt! Schwefelgeschmack im Mund, erschrecke mich zu Tode und zucke zurück!

Mir ist nicht das geringste passiert!

Aus Gedankenlosigkeit hatte ich im Hintergrund den Fernseher ohne Ton zu laufen, hatte ihn völlig vergessen.Irgendwas war im TV gerade explodiert, jedenfalls gab es einen sehr hellen Bildschirm.Dieser reflektierte auf den Metallteilen in der Teac.
Ja...und der Rest war alles Einbildung...so kann es kommen. 8o

Gruß von Ralf
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#47
Heute abend habe ich mal wieder mein Grundig TK 46 in Betrieb genommen. Dieses ist ein "Vollstereo"-Gerät. Dieser Hinweis wird noch wichtig sein.

Wie bei einem Röhren-Grundig aus den swinging sixties nicht anders zu erwarten war, alles bestens. Auch innen mal wieder alles schön sauber gemacht, anschliessend Testprogramm, also auch Aufnahme vom Radio. Spur 1-2, Spur 3-4, schön in Mono mit Hinterbandkontrolle, klasse Ergebnisse. Dann das ganze mit Stereo, linker Kanal spitze, rechter Kanal.....tot !

Keine Aufnahme, nur leises Rauschen aus dem rechten LS. Mist, kaputt. Hin und her überlegt, klarer Fall: Werkzeug und Messgerät raus und Gerät instandsetzen. Toll, der Abend ist gelaufen, Schrauben statt geniessen.

Während ich über diese unerfreuliche Tatsache noch grübele, fällt mein Blick auf ein hellbraunes Kabel mit einer gelben Banderole, welches vom Nordmende Musikschrank - nee, eher eine ausgewachsene Truhe - zum Grundig-Koffer verläuft. Auf der kleinen Banderole lese ich eine Zahl: "237". In diesem Moment fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren: Der rechte Kanal ist deshalb tot und "defekt", weil ich ein 3-poliges MONO-Überspielkabel benutzte.

Tja, so was passiert auch einem alten Hasen hin und wieder.

Merke:

Für gutes Stereo ziehe bloß die richtige Strippe
sonst wirfst du die Kiste unnötigerweise auf die Kippe

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#48
....schon hast Du Platz in Deiner Wohnung,
das ist dann die Belohnung!

Schöne Geschichte vom Kabel!
Hatte auch mal eins mit einem Bruch und war einfach nur zu faul, es wegzuwerfen.
Ähnlich wie das Ende eines Films vergißt man das dann auch regelmäßig.......
Jetzt ist es aber entsorgt...glaube ich 8|


Gruß von Ralf
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#49
Mit zunehmender Erfahrung rutscht das Herz nicht mehr ganz so schnell, sondern das Ereignis kann auch anders interpretiert werden.

Ich habe nach Jahren einen kurzen Blick in den Dual 1226 mit Verstäker HS151 geworfen, seltsamerweise schien der Steuerp. noch vorhanden zu sein. Na, ihr lieben Kondensatoren, wie lange macht ihr noch? Testbetrieb: Nach drei Minuten Rauchzeichen. Aha! Nehme ich es als Hinweis, dass ich es mir für heute vorgenommen hatte, mein Zimmer aufzuräumen, und nicht an Plattenspielern herumzubasteln.

Im Forum schreiben ist eigentlich nicht aufräumen im engeren Sinne, oder? Bis später.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#50
Gestern passiert:

Ich schraubte an einem geschenkten TK47 aussen pfui (baah wirklich schlimm) innen hui, alles schön ganz bischen dreckig und trocken staubig aber sonst super....

Also angefangen mit säubern, bischen zerlegen, ölen, schmieren zusammensetzen...alles prima...
Gerät lief mit einer spule auf 19cm/sec und ich habe hier und da nachgeölt und geschaltet, gespult und mich gefreut....

...BUMM...

Alles tot...alle Lichter aus...dachte na Super...Tür auf...auch alles dunkel...herjeh so schlimm...es hat doch gar nicht geknallt, sodaß es nie im leben
sooo schlimm sein kann....

Auflösung:

Unsere ganze Stadt war dunkel, da wir hier hoch am Hang wohnen, konnte ich prima ins Tal gucken....
Nee sowas kann die kleine TK47 nun wirklich nicht....
Schlicht: Stromausfall...nach ner halben Stunde war alles wieder gut Smile

Aber im ersten Moment war mir schon komisch....

Beste Grüße,
AmImaX
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