Tja, ich denke mal, da geht es mir nicht anders als Euch: viele meiner Bänder erwerbe ich gebraucht. Doch wie stelle ich am besten fest, ob sie nicht schmieren? Also ich mache das so: Auf einer Extramaschine spule ich das Band und halte dabei ein Wattestäbchen ans drauf. Ist das dann nach einigen Metern bränlich, hau ich das Band in die Tonne.
Nur, ich fürchte da etwas zu kritisch zu sein (die Bänder aussortierten Bänder stapeln sich und ich hab fast keine mehr zum Aufnehmen). Was ist ein überzeugendes Indiz für oder ggf. gegen die Tonne?
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Ich mache immer den Real-Versuch: Band auf die Maschine.
Das ist natürlich nur dann eine Lösung, wenn der Bandpfad gegebenenfalls halbwegs einfach zu reinigen ist und nicht gar zu große Mengen Bandes geprüft werden müssen. Die Reinigung nimmt im Falle eines Falles doch immer erheblich Zeit in Anspruch. Ist es nicht denkbar, dass durch die Wattestäbchenmethode zu viele Kandidaten ausgesondert werden?
niels
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Ich probiere es auch einfach aus.
Schmierbänder habe ich nie viel gehabt (ich hab auch nur einmal im Leben Shamrock gekauft ;-) ), wohl aber Bänder mit einer lausigen Tonqualität. Naja, zum Mitschneiden von Wortbeiträgen reicht´s meistens noch.
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Fürs Schmieren berüchtigte Bänder unbekannten Zustandes prüfe ich auf einer separaten Maschine, indem ich einen kompletten Durchlauf starte.
Nachdem der Bandpfad gereinigt wurde starte ich ganz nebenbei eine Aufnahme, indem ich eine Sendung im Radio oder eine CD die ich sowieso gerade höre, mitschneide.
Die Maschine steht dabei auf Hinterbandkontrolle.
Nach einigen Minuten Aufnahme stoppe ich probeweise das Band und hebe es kurz von den Köpfen ab, um zu sehen, ob sich an ihnen eventuell bereits erste Spuren des unbeliebten Abriebs gebildet haben. Ist dies der Fall ist das Band ein Kandidat für die Tonne.
Ist nichts zu sehen, läuft die Aufnahme weiter.
Durch den Hinterbandbetrieb kann ich nicht nur die Bandqualität ansich akustisch bewerten, sondern ich bekomme sofort mit, wenn das Band beginnt Schmiereffekte zu zeigen, indem die Aufnahmequalität stark nachlässt, weil sich Abrieb an den Köpfen ansetzt.
Da hinterband auch ein Peakmeter mitläuft, kann ich auch optisch sofort sehen, wenn sich etwas negatives anbahnt.
Ansonsten prüfe ich Bänder auf ihren Allgemeinzustand, indem ich eine hohe Frequenz aufzeichne und das Ergebnis mit dem Peakmeter bzw. Oszi beobachte und mit den Ergebnissen von intakten Bändern vergleiche.
Gruß
Bernd
Fürs Überprüfen habe ich ein extra Gerät, ein altes Unitra-Tonbandgerät.
Als Erstes wird umgespult, so kann man schnell feststellen ob das Band gerissen ist oder andere Schäden hat. Dabei kann man auch erkennen ob das Band klebt (die Umspulgeschwindigkeit beobachten). Manchmal bleibt das Band sogar stehen. Während des Umspulens wird mit einem Wattestäbchen kurz angetestet ob Abrieb entsteht. Ausserdem lege ich ein weißes Blatt Papier unter die Bandmaschine (bei Senkrechtbetrieb), man sieht sofort wenn ein Band stark verschmutzt ist. Das Reinigen von verschmutzten Bändern erfolgt grundsätzlich durch Filzrollen, über die ich das Band laufen lasse.
Danach höre ich in die Bänder kurz rein, könnte ja was interessantes drauf sein.
Bänder die neu bespielt werden sollen werden gelöscht und eine Probeaufnahme gemacht. Bei Zufriedenheit kommt es dann in den Schrank, ansonsten in die Tonne.
Gruß
Paps57
Also gut,
1. Beim Wattestäbchentest: was ist die Konsequenz bei Abrieb? Ist ein leichter Rückstand auf dem Wattestäbchen bereits ein Müllkriterium?
2. Könntest Du bitte die Filzrollensache etwas näher erläutern.
Danke,
tobber
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Zitat:tobber postete
1. Beim Wattestäbchentest: was ist die Konsequenz bei Abrieb? Ist ein leichter Rückstand auf dem Wattestäbchen bereits ein Müllkriterium?
2. Könntest Du bitte die Filzrollensache etwas näher erläutern.
Danke,
tobber
Hallo tobber,
1. ein leichter staubähnlicher trockener Abrieb ist kein Müllkriterium, nahezu jedes gebrauchte Band weist einen gewissen "normalen" Abrieb auf, selbst neue Bänder verlieren im Betrieb etwas Magnetit.
Kritisch wird es wenn sich der Abrieb schuppenartig absetzt oder wachsähnlich fettig glänzend aussieht und das Band zum Kleben an Bandführungen und Köpfen neigt, bzw der Bandtransport zu Schwergängigkeit neigt.
2. Man kann in den Abwickelbandlaufbereich vor der Kopfbrücke mäanderförmig Filzröllchen in den Bandlauf einbringen, welche man auf entsprechend angeordnete Stifte steckt. (Ist bei manchen Fabrikaten bereits herstellermäßig vorgesehen)
Um diese Filzröllchen lässt man das Band derart laufen, daß jeweils Vorder- und Rückseite des Bandes mit gewissem Andruck berührt und somit gereinigt werden.
Diese Röllchen haben den Vorteil, man kann sie je nach Verschmutzungsgrad um ihre eigene Achse drehen und somit eine Weile benutzen bis sie getauscht werden sollten. Man kann sie sogar auswaschen.
Diese Filzröllchen bekommt man u.a. im Waffen- und Jagdbedarf in größeren Stückzahlen für wenig Geld fertig abgepackt.
Sie dienen dort zur Laufreinigung und sind in verschiedenen Kalibern erhältlich.
Um in das Bandgerät keine Löcher bohren zu müssen, kann man die nötigen Führungsbolzen auch auf einem separaten Stück Blech montieren, welches man zu Reinigungszwecken an die entsprechende Stelle klebt.
Über dieses Thema wurde hier in der Vergangenheit bereits einmal diskutert.
z.B.
http://cgi.ebay.de/100-Stueck-VFG-Reinig...dZViewItem
oder hier: http://www.vfg.de/
Gruß
Bernd
Hallo,
bevor ich Bänder bespiele, spule ich sie erst mal durch, was sich oft auch von alleine ergibt, da ich ja nur Doppelspur aufnehme und das Bandende nach außen lagere.
Hier kann man schon viel beurteilen.
Meist muß ich dann trotzdem ein wenig putzen.
Gruß
Thommy
Schon einmal Danke für die Informationen! In Sachen Abrieb habe ich dann wohl ein wenig überreagiert -- also fettig sah da nichts aus?! Heißt also, wenn sich demnächst das Wattestäbchen nur etwas braun färbt, dann kann das durch die Filzröllchen gereinigt werden? Kann man die Filzdinger auch direkt an den Umlenkrollen befestigen?
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Hallo zusammen,
die Filzrollen haben meine beiden alten Grundigs TK46/47 schon Serienmäßig.
Links vor den Köpfen klappt auf Knopfdruck ein Arm mit 2 Filzrollen in den Bandweg. Da kann man das Band einfädeln und es wird gereinigt bevor es zu den Köpfen kommt.
Grüße vom
Soundboss
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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Zitat:tobber postete
Kann man die Filzdinger auch direkt an den Umlenkrollen befestigen?
Das hängt ganz von der Konstruktion der Maschine ab.
Man könnte sie z.B. auf den Stiften der Schlaufenfänger (B77, PR99) befestigen, dabei wird aber nur die Schichtseite gereinigt.
Wenn man sie statt der Umlenkrollen bzw.-Stifte montiert wird nur die Trägerfolie gereinigt.
Also ein wenig Einfallsreichtum und dann klappt es
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Welchem Zweck sollen die Bänder dienen?
Auch ich verwende eine gesonderte Maschine zum Ausprobieren des Bandmaterials. Quietscht es, wandert es sofort auf die Halde, wobei die verwendete Bandmaschine sehr viel später als andere zu quietschen beginnt. Ebenso gehen stinkende oder schimmelnde Bänder sofort in die Tonne. Bänder, die auf der Kippe stehen, werden gfs. noch schnell kopiert.
Anders beim Abrieb: ist der Inhalt des Bandes 'erhaltenswert' und der Abrieb nicht so tragisch, bekommt es ein Bleiberecht, wird jedoch nicht mehr für Neuaufnahmen eingesetzt.
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Zitat:highlander postete
Welchem Zweck sollen die Bänder dienen?
Hallo Andreas,
ja das ist die allem vorausgehende Grundsatzfrage.
Als Amateur lebt mein Hobby in der Regel von gebrauchtem Band, da es einfach kostengünstiger beschaffbar ist.
Der Verwendungszweck unterscheidet sich in Archivbänder, auf denen "wertvolle" Aufnahmen anschließend in den Schrank wandern, um dort "ewig" zu leben und bei Bedarf 100% funktionstüchtig zu sein und in Bänder für den "täglichen Gebrauch", also Bänder die z.B. aufnahmebereit auf der Maschine liegen, um jederzeit für einen Mitschnitt gut zu sein.
Als Archivbänder verwende ich nur von mir als 100% ok eingestufte Exemplare.
Für den täglichen Bedarf kann schon mal ein Band mit 80% dabei sein.
Da ich unbekannte Bänder immer erst für den täglichen Bedarf verwende, stellt sich hierbei automatisch die Qualität und damit die spätere Verwendbarkeit heraus.
Ausnahmen bestätigen bekanntermaßen die Regel.
Auch von mir als "gut" eingestufte Bänder zeigten nach jahrelanger Archivierung leider Ausfälle.
Aus diesem Grund verwende ich für mein Archiv nur noch Bandsorten, welche nachweisbar, von der breiten Anwendermasse als unkritisch eingestuft wurden.
Ich hatte seitdem bisher keine Ausfallerscheinungen mehr zu beklagen.
Gruß
Bernd
Also es geht um Folgendes:
ich habe hier (leihweise) FAUST-Originalalben (Faust I, So Far, The Faust Tapes, Faust IV) und die sollen freilich auch (da bin ich komisch) auf 70ger Jahre Bänder (BASF) für die 70ger Jahre Maschine (RDL). Die Leute, die FAUST kennen werden sicherlich verstehen, warum ich da das Mögliche aus Bandmaterial und Maschine herausholen möchte (es handelt sich um so Krautrock-Avantgarde-Klang-Zeugs). Also zum Aufnehmen, Anhören, Archivieren (AAA ... und wieder anhören.
Ich find FAUST muss einfach auf Band -- also nicht auf Platte (wobei die Original-Vinyls bereits der Cover wegen ganz besonders toll aussehen), oder gar CD -- naja, von MP3 und dergleichen ganz zu schweigen (weniger aus weltanschaulichen oder klangtechnischen, denn aus feeling-Gründen)
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Filzröllchen, auch unter dem Namen Laufreiniger bekannt, sind noch im Waffengeschäft in verschiedenen Größen zu kaufen. Bekannt von einigen Tonbandmaschinen, wo eine Vorrichtung angebracht ist, wo diese Filzröllchen gesteckt werden und das Band zum Reinigen durchläuft. Auf meine HP Seite Tips&Tricks, habe ich einige Variationen an Bandmaschinen dargestellt. Sogar bei einer AKAI X-165D befindet sich eine Vorrichtung, wo beim Einlauf das Band zu den Tonköpfen einen Hebel hat, der das Band mit einem Schaumstoff bestückt, vorab das Band von der Innenseite reinigt. Bei jeder Maschine wird es anders sein die Röllchen - Q-Tip - Watte Taps so an zu bringen, daß diese das Band beidseitig reinigen. www.akai-rock-n-roll-oldies.de
Gruß
Hermann
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Warum dürfen FAUST denn nicht auf Platte? (Ich frevele ja ganz und gar und habe die "Tapes" auf CD, jetzt bitte nicht schlagen!)
Ich kann den Spleen mit der Authentizität schon nachvollziehen. Ich bin aber so kompromissbereit, dass ich neues Material auf alte Spulen wickele. Vor allem wenn es darum geht Material zu archivieren. Denn, seien wir ehrlich, eine kleine Authentizitätslücke bleibt, schließlich müssten die Bänder ansonsten "rückwirkend" bespielt werden. Ein 2007 aufgenommenes Band mit altem Programm bleibt immer eine Fälschung.
niels
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Zitat:tobber postete
Also gut,
1. Beim Wattestäbchentest: was ist die Konsequenz bei Abrieb? Ist ein leichter Rückstand auf dem Wattestäbchen bereits ein Müllkriterium?
2. Könntest Du bitte die Filzrollensache etwas näher erläutern.
Hallo
Beim Lesen ist mir noch was anderes eingefallen. Ist vielleicht auch einfacher zu beschaffen und ggf. in jedem gutem Haushalt verfügbar: Tampons! Die könnte man auf die Führungsstifte aufspießen und mit dem Bändchen dann auch wieder abziehen. :lachen: :lachen: :lachen: :lachen:
Nichts für ungut !!!
Michael
Hallo,
auch ich habe fast alle Alben von Faust (die Tony Conrad fehlt noch). Leider auf CD.
Ich hätte sie lieber auf Platte.
(Vorbemerkung: Am liebsten höre ich Rock und Jazz von Mitte der Sechziger (M60er) bis M70er, bei gaußscher Verteilung )
Es ist bestimmt eine Macke, aber, so glaube ich, hier gibt es einige, die so denken wie ich: Alles, für die Plattenausgabe gemacht, hätte ich gerne auch auf Platte,
und alle Aufnahmen, die später an Unveröffentlichem an CD herauskamen, gehören auf's Band!
D. h. im CD-Zeitalter spielt die Laufzeit keine große Rolle mehr. Sogar eine zweite CD bei 80+ Minuten stellt selten ein (finanzielles) Problem dar; das Programm wird trotz Erstausgabe oft doch relativ günstig angeboten.
Bei Konzertmitschnitten hat man oft komplette Aufnahmen mit den manchmal doch recht langen Pausen zwischen die Stücken: Total ungeschnitten, so sollte es sein.
Besonders interessant finde ich auch unveröffentliche Studioaufnahmen, wie ich sie z. B. von Miles Davis habe. Haltet mich für total durchgeknallt, aber ich finde es geil diese ohnehin schon klasse Musik vom Band zu hören. Mit allen Spielfehlern, Tonmeisteransagen, Neubeginn.
Übrigens muß ich dem Jazzrockfreund dringend die themengebundenen Komplettausgaben von Miles Davis empfehlen:
http://www.miles-davis.com/index2.html
einen Teil gibt's sogar auf Platte bei Mosaic Records (?), doch recht teuer.
Gruß
Thommy
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@ Michael:
Gute Idee, aber ich persönlich habe gerade keine Tampons da..... ;-)
Dies wird dann auch das Leitthema für den nächsten Forumsstammtisch :-)
Und noch eine Frage am Rande:
Kann man mit einem Tampon schreiben? Im Prinzip nicht, in der Regel ja! :-P
Liebe Grüße
Euer Zelluloid
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
Hallo
Noch einer:
Ein Skifahrer verliert die Kontrolle überschlägt sich mehrfach, schluckt viel Schnee und rast ins Gebüsch. Voller Schnee kommt er wieder aus dem Gebüsch gekrochen. Da bemerkt er, dass ihm ein Bändchen aus dem Mund hängt und sendet ein Gebet zum Himmel: Oh Herr, lass es bitte ein Teebeutel sein ...
VG
Michael
@Admin: Falls es hier nicht ok ist, bitte ins OffTopics verschieben.
... also gut, dann lasst etwas genauer: Wie (genau) reinigt Ihr Bänder? Sagen wir trockener brauner Schmutz sei auf dem Band.
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Wie genau soll es den noch Beschrieben werden? Da hilft nur noch eins,wie ein Staubtuch-ausschütteln.
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Das authentischste Bandmaterial für Faust dürfte das BASF LP35 / DP26 sein. Deutsche Musik auf deutsches Bandmaterial ;-) Bei 19 cm/sec bekommst Du gute Ergebnisse. Die RDL ist gewiss die passende Maschine dazu und geht mit dem etwas dünneren DP-Band sorgsam um, so sie in Schuss ist.
Das wäre die Lösung für's Anhören. Für's Archiv (z. B. zur Schonung wertvollen Vinyls) würde ich auf CD gehen oder, wenn es denn der analoge Weg sein Muss, auf Studiobandmaterial aufzeichnen, wegen der Robustheit.
Michael(F)
Zitat:Wie genau soll es den noch Beschrieben werden? Da hilft nur noch eins,wie ein Staubtuch-ausschütteln.
Langsam Leute! Ich denke er hat ein anderes Problem.
Mit der Reinigung der Bänder wird es nicht getan sein. Ich denke die Ursache für den Bandstaub ist wichtig. Entweder das Band taugt nichts mehr (wenn es zudem noch quitscht) Typ BASF DP,LP oder die Maschine produziert viel Abrieb (typisch GX-77 und BASF DP, LP) Da hier BASF doppelt genannt ist, ist die Ursache statistisch recht einfach festzustellen. Also wird das Reinigen des Bandes nicht(s) viel bringen. Ein Reinigungsversuch würde für mich nur dann Sinn machen, wenn a) eine erhaltenswerte Aufnahme drauf ist und die kopiert werden soll oder b) wenn man eine Maschine ala RDL benutzt, die sehr sorgsam mit dem Band umgeht. Ich habe da (leider) auch viel Erfahrung sammeln müssen (Siehe Thread GX-77 nur mit Maxell)? Falls ich unrecht habe: Ich habe noch einiges an verstaubten BASF-Bänder (18cm) die ich gerne für Anti-Staubtests zur Verfügung stelle. Nach meiner Erfahrung kommt der Staub immer wieder und ist nur die Vorstufe vom Ende des Bandes. By the Way: Die Idee, das Band zwischen zwei Tampons durchlaufen zu lassen finde ich garnicht so schlecht! Allerdings dabei die Frage (und die gilt sicher für alle Tücher usw.: Material, wie hart sind die Fasern gegenüber dem Kunststoff, der Beschichtung des Bandes und wie sieht es mit der statischen Aufladung aus, wenn Baumwollanteile darin sind ?
VG
Michael
Ich weiß eigentlich gar nicht so recht, ob es sich dabei überhaupt um Staub handelt. Also es ist so: die meisten meiner gebraucht erworbenen Bänder sind 18cm BASF DPs. Bevor ich sie benutze kommen Sie auf eine Testmaschine (Tesla 115). Noch vor dem Löschen probiere ich beim schnellen Spulen das Band dergestalt, dass ich ein Wattestäbchen beim Spulen ans Band halte. Wird das dann etwas bräunlich, dann sortiere ich das Band aus, da ich eben noch keinen Plan zum Reinigen habe. Der Stapel dieser Bänder ist nun recht hoch geworden (wohl, weil ich nicht wußte, ob ich alte Bänder einfach so in den Müll werfen kann). Nun jedoch bin ich mir gar nicht sicher, ob diese Bänder wirklich in die Tonne gehören, denn ein echtes Schmierband war da noch nicht dabei! Nur, mit diesem Abtrieb möchte ich die Bänder eben auch nicht zum Aufnehmen hernehmen ...? ... oder auch nur an die RDL hängen.
Die Tampon-Nummer hab ich übrigens schon durch -- hatte nicht den Eindruck, dass das viel gebracht hätte. Ich dachte vielleicht gäbe es eine "eingeführte" Methode, doch es sieht nicht danach aus. Werde die Bänder wohl erst einmal in der Kiste belassen. Ärgerlich ...!
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Registriert seit: Mar 2004
Etwas brauen Abrieb wirst Du so lange haben, bis Du aus dem Magnetband ein Klar-Band gemacht hast ;-)
Den von Dir auf diese Weise aussortierten Stapel an Bändern darfst Du mir unbesehen auf meine Kosten zusenden ... Du machst aber ein schlechtes Geschäft dabei. Besser Du verwendest sie selber.
Hast Du Zugang zu einer A77 / B77 ? Diese haben empfindliche Lichtschranken und bleiben stehen, wenn sich die Magnetschicht partiell abgelöst hat. Bei abgenudelten Bändern kann das schon vorkommen => das wäre ein Test, den ich machen würde, wenn ich fehlerarme Aufnahmen will.
Dann würde ich das Band durch einen Lappen spulen, den du von Hand beidseitig an das Band hälst ... ein Q-Tip ist zu mickrig. Ausserdem fühlst Du dabei, ob das Band irgendwelche unqualifizierten Klebestellen enthält. Öfter mal stoppen, an eine saubere Stelle wechseln. Bitte keine Tempos o. ä., die fusseln. Ein Baumwollappen, der schon 1000 mal gewaschen wurde. Ein Unterhemd, T-Shirt, Bettlaken etc.
Kannst auch probieren, den Lappen mit etwas Alk zu tränken. Aber nicht zu viel.
Mehr kannst Du und mehr brauchst Du auch nicht zu machen. Ob das Band taugt, keine Knitterstellen enthält, an den Rändern noch o.K. ist merkst Du beim Abhören.
Wenn es beim ersten Mal klappen muss ==> der Darklab hatte mal ein LGR 40 im Ausverkauf. Geht auch noch als authentisch durch.
Michael(F)
Hallo
Lass ein Band mal mehrfach durchlaufen und reinige die Köpfe zwischendurch (Zahnbürste) und beobachte die Tendenz:
Weniger Abrieb, das Band erzeugt den Abrieb auf deiner Maschine nicht weiter und ist für nicht kritische Aufnahmen und Abnudeln noch zu verwenden, wenn etwas Staub nicht stört.
Gleichbleibend oder mehr: Das Band ist am Ende.
Um diese Tendenz besser zu beobachten. Lege ich immer ein weißes Papier unter die (stehende) Maschine und beobachte die Menge des Staubes pro Fläche. In der Regel will ich aber gar kein Staub oder Teilchen sehen. By the way: Die BASF DP staubten auch schon in den 80ern als neues Band auf meiner GX-77. Also etwas Staub ist bei diesem Typ scheinbar normal.
VG
Michael
... ok: weißes T-Shirt geopfert und es mal an einem Band probiert. Braunen Abrieb gab es besonders an den Bandkanten. Hatte nicht den Eindruck, dass der Abrieb beim zweiten Durchlauf weniger wurde. Werde es aber auf jedenfall nochmal probieren. Danke für den Tip!
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Zitat:Michael Franz postete
.....Wenn es beim ersten Mal klappen muss ==> der Darklab hatte mal ein LGR 40 im Ausverkauf. Geht auch noch als authentisch durch.....
...hat er immer noch ein paar, 1000m auf Kern, auf Wunsch auch noch auf Spule(n). Und sogar noch
Alles originalverpackt und unbenutzt.
Frank
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Hallo
LGR 40 und LP 35 wie hängt das zusammen ?
VG
Michael
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Zitat:Michael Franz postete
..... wenn es denn der analoge Weg sein Muss, auf Studiobandmaterial aufzeichnen, wegen der Robustheit.
Vor Kurzem ging es in einer anderen Sache um Abrieb. Da habe ich einige Versuche gemacht.
Dabei stellte sich heraus, dass das nicht eben übermäßigen Abriebs verdächtige Emtec PER528 im Lappentest auch nach etlichen Durchläufen Abriebspuren hinterlies. Trotzdem gab es auf keiner der Bandmaschinen, auf denen es benutzt wird, übermäßige Ablagerungen.
Wer Wert auf Langzeitstabilität legt, ist übrigens mit dem PER528 bestens beraten. Dieses Material wurde -neben dem LGR50 /40 und PER368- vom Rundfunk verwendet. Und grade der Rundfunk legt allergrößten Wert auf die Sicherheit des archivierten Bandmaterials, wobei die oben genannten Sorten diese Haltbarkeit bereits über Jahrzehnte bewiesen haben. Hinzu kommen noch gute elektroakustische Eigenschaften und perfektes Wickelverhalten.
Frank
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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Zitat:GXNet postete
LGR 40 und LP 35 wie hängt das zusammen ?
LGR 50 war ein Studioband von BASF, das LGR40 die Langspiel-Ausgabe.
In wieweit das mit LP35 / DP26 als kompatibel betrachtet werden kann, muss ausprobiert werden. Es wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit, preiswert an neues LP-Material heranzukommen. Aus welcher Zeit stammt das LGR 40 eigentlich?
Michael(F)
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=> tobber
An den Kanten ist die Abnutzung am größten, hier ist das Band "ungeschützt" am Rand, der Druck des Lappen ist am höchsten. Halte Dich nicht lange mit betrachtungen des Abriebs auf ;-)
Durchlaufen lassen, reinigen, aufnehmen und abspielen .... gucken was passiert.
Das BASF-Band hatte einige Chargen, da löste sich der Belag in großen Fladen. Diese Bändern dürften schon längst entsorgt sein. Ansonsten ist DP26 /LP35 unkritisch, was Schmieren anbelangt. Daß heisst nicht, es würde keinerlei Abrieb produzieren. Aber das dürfte kein Problem im laufenden Betrieb sein. Würden Bänder keinen Abrieb produzieren, bräuchte man keine Tonköpfe zu putzen ;-)
Daß ein falsch gelagertes Band dennoch schmieren kann, ist möglich. Aber das merkst Du sehr schnell. BASF ist kein Shamrock!
Michael(F)
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´
Das LGR50 wurde von 1981 bis 1998 hergestellt, das LGR40 ebenfalls ab 1981.
Die Infos habe ich von hier:
http://www.aes.org/aeshc/docs/basftape/basftapes.html
Der Autor dieser Tabelle weiß so viel wie kaum ein Zweiter über Magnettonbänder.....
Frank
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
"Würden Bänder keinen Abrieb produzieren, bräuchte man keine Tonköpfe zu putzen ..."
Das leuchtet ein Auf jeden Fall wird das Putztuch nun permanenter Bestandteil der Aufnahmevorbereitungsprozedur!
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