BASF Chrome Maxima
#1
Hallo,
habe folgendes Problem mit BASF Chrome Maxima Cassetten aus dem Zeitraum von ca. 1989-95.
Ich bin im Besitz eines Tapedecks (DENON DR-M10), welches diese Cassetten äußerst dumpf wiedergibt (Titel kaum zu erkennen). Mit Maxell Cassetten gibts allerdings keine Probleme. Auf einem anderen Tapedeck werden die BASF Cassetten besser wiedergegeben, allerdings mit schwankender Höhenwiedergabe. Auch hier gibts mit Maxell keinerlei Probleme.
Haben BASF Casseten evtl. bzgl. der Langzeitstabilität Probleme?

Gruß Johannes
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#2
Johannes, mach' doch bitte einmal eine Probeaufnahme auf einem unbespielten Bandstück. Bist Du ganz sicher, dass der aufnehmende Recorder in Ordnung war? - Stabilitätsprobleme sollte es in dieser Produktionsperiode schon lange nicht mehr gegeben haben. Die schwankende Höhenwiedergabe lässt mich Bandführungsprobleme vermuten (hat sich - das soll wirklich vorkommen - das Band irgendwo verdreht?).

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#3
Das Band hat sich nicht verdreht. Schließlich werden die Titel auf einem anderen Recorder ja richtig wiedergegeben. Das besagte Tapedeck DENON-DR-M10 habe ich von einem Freund. Ich soll dieses für Ihn überprüfen. Ich habe erst mit diversen Maxell und Denon Tapes Klangproben durchgeführt und keine Auffälligkeiten feststellen können. Erst mit den besagten BASF Tapes gabs Probleme. Habe es mit fünf BASF Tapes getestet und immer wieder dieser dumpfe Klang. Ich gehe aber auch davon aus, daß der Recorder ne Macke hat. Allerdings laufen die BASF Tapes ja auch auf meinen eigenen DENON DR-M44HX nicht optimal. Die Bänder wurden damals mit einem DENON DR-M14HX aufgenommen, welches ich jedoch nicht mehr besitze.

Gruß Johannes
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#4
Ich kann über diesen Kassettentyp nur das Beste berichten.
Es gab nie ein problem mechanischer oder magnetoakustischer Art.
Bei schwankender Höhenwiedergabe liegt mit Sicherheit ein Bandlauf- bzw. Bandzugproblem vor.

Gruß

Bernd
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#5
Das Problem könnte ja auch sein, dass wir unter "dumpf" etwas Verschiedenes verstehen, mancher schrickt schon bei der Chrom-super-typischen leichten Mittendelle auf (das ist das Manko vieler Zweischicht-Bänder), mancher reagiert noch nicht bei Mittelwellen-Qualität. Da helfen meist nur noch Frequenzgangschriebe!

Gehäuseprobleme wären ein anderer Ansatzpunkt, aber da kommt man mit Vermutungen schon gleich garnicht weiter. Sorry - vielleicht kennt jemand den in Frage stehenden Denon-Recorder näher und weiß, ob dieser Typ besonders "heftig" auf die Mittendelle reagiert.

Ach ja, übrigens: Dolby-ein-aus können wir ausschließen?

F.E.
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#6
´
Steht der Kopf senkrecht zum Band? Eine solche Fehlstellung fällt auf dem aufnehmenden Gerät nicht auf......
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#7
Ich hatte mal ein ähnliches Problem mit Cassetten (Tonhöhenschwankungen). Bei mir lag es daran, dass ich Diese zu nahe an einer Lautsprecherbox gelagert hatte. Ich gehe davon aus, dass die Magneten der Lautsprecher dieses Problem verursacht haben.
Auch löschen und anschließende Neuaufnahme brachte keine Besserung, die Tonhöhenschwankungen blieben unverändert.
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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Philips N4520, Uher Variocord 263, Akai 600DB, Akai GX 210D, Akai 230D, Philips 4416, Uher Report 4400 Stereo
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#8
Da jedoch würde mich der Wirkzusammenhang interessieren, der auch in Johannes' Fall oben eruierbar sein muss. In deinem Falle vermute ich abweichend von deiner Diagnose ein an Tonwelle/Andruckrolle schlüpfendes Band, das bei minimalem Auslaufen von Andruckrolle und/oder Tonwelle durch die extreme Kalandrierung und geringe Stärke des Cassettenbandes sofort zu Gleichlaufproblemen führen muss. Da kann man löschen, bis man schwarz wird, klavierfest wird da nur noch etwas, wenn man das Problem zielstrebig zur Sache gehend an den beteiligten Problemstellen bekämpft; ich hatte diesbezüglich einschlägige 710-II-Erfahrungen zu machen... Dass ich mich in meinen Abhilfen zur 251/721-Zeit dann unverhofft mit den Löffingern in einem Boot wiederfand; tja, wen wundert's.

Bei Johannes liegt wohl entweder eine Dejustage der Vormagnetisierung oder der Spaltstellung vor, wie sie Frank schon ins Spiel brachte:
Halbwegs intakte Bezugscassette auflegen, Spaltlage und Frequenzgang prüfen. Dann Aufnahme/Vormagnetisierungseinstellung mit technisch artgerechter (!, bei Cassetten ist das ja ungleich ernster) Frequenzgangaufnahme. Man sieht dann schon, wohin der Laden driftet.

Das ist doch eine schöne Tätigkeit zum 100. Geburtstag von Walter Weber, der 1907 -in Gelsenkirchen- das Licht dieser Welt erblickte.

Hans-Joachim
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#9
Hallo

Ein ähnliches Problem hatte ich mit meinem Sony TC-K 870 ES
Gut bespielte aber ältere SA-X 90 konnten nur mit starken Höhenverlust wiedergegeben werden. Bei Einmessen einer Kassette des gleichen Types taumelte der Pegel um ca. 3-4 Anzeigenpunkte im Display.
Bei anderen Kassettentypen kein Fehler.

Diagnose eines Bekannten - Bandandruckrollen Platt - keine vernünftige Bandführung. Augenscheinlich waren die Andruckrollen absolut i.O.

Rollen getauscht, Fehler weg !

MfG

Oliver
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#10
Habe mal einige Probeaufnahmen mit einer neuen Sony Cassette auf den Prolemrecorder gemacht. Für eine genauere meßtechnische Untersuchung fehlt mir leider das entsprechende Equipment. Die Probeaufnahmen mit diversen Testsignalen (z.B. 400Hz Sinus, Rosa Rauschen) waren jedenfalls einwandfrei. Keine Gleichlaufschwankungen, kein Höhen- oder Pegelverlust. Der Recorder ist meiner Meinung nach in Ordnung.

Gruß Johannes
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