Vielleicht interessiert es an dieser Stelle auch andere Betroffene:
Der Versand von TB´s hat nur ein Problem: Die richtige Verpackung!
Abholen tut auch die Post aber i.d.R. ist Hermes die bessere Lösung. Bei anderen Paketdiensten muß man Kunde sein oder enorm viel draufzahlen.
Von wahren Verkackungskünstlern kann Gerald ja ein Lied singen und auch ich hab da schlechte Erfahrungen machen müssen.
Inzwischen hat sich bei der Post wohl ein wenig was zum Guten geändert:
So fallen die Pakete nun nicht mehr die ca. 1 Meter Höhenunterschied auf die weiteren Sortierbänder sondern rutschen am Bandende über einen Kipptisch in die Tiefe wo dann nur noch ein kleinerer Plumps folgt.
Der schlimmste Fehler beim Verpacken ist eine viel zu weiche Polsterung!
Hart verpackt mit dünnem Sperrholz oder Hartfaserplatten die man als billige Abfallstücken bei Tischlereien für ein paar Pfennige bekommt sind der beste Schutz vor Zertrümmerungen durch sich in das Paket einbohrende Fremdkörper.
Das Gerät selbst kann durch Umhüllung mit kostenlosen Teppichresten vor dem Zerkratzen geschützt werden.
Vorher wird eine evtl. vorhandene Klarsichthaube möglichst vollflächig unterfüttert. Dazu eignet sich bestens Styropor aus dem Baumarkt. Es ist in verschiedenen Plattenstärken erhältlich und leicht bearbeitbar. Wenn es passend zugeschnitten ist wird es in einen Plastesack gesteckt. Darum beim Zuschnitt etwas großzügig arbeiten. Dann kommt es unter die Haube. Evtl. noch vorhandene "Höhenluft" wird durch ebenso passend zugeschnittene Zeitungen ausgeglichen. Wenn die Zeitungen gefaltet waren, kann man sie vorher glatt bügeln. Es ist von eminenter Wichtigkeit, daß die Haube keinerlei Höhenluft unter der Polsterung hat.
Ähnlich fest werden großflächige Abdeckungen für Anschlußfelder und Kabeldepots ausgestopft. Auch Deckel aus dünnem LM-Guß müssen genauso wie Acrylhauben gegen durchbrechen ausgestopft werden.
Um die Teppichhülle werden nun die Harfaser- oder Sperrholzplatten angeordnet. Mit Klebeband zusammenheften reicht aus. Wichtig auch hier wieder, daß diese Hülle überall fest anliegt!
Nun kann man die Maße abnehmen und nach einem passenden Karton suchen. Erste Adresse ist dafür der Eisenwarenfachhändler. Die Versandkartons der Beschlaghersteller sind von ausgezeichneter Qualität und in vielen Größen zu haben. Auf Baumärkten wird man da nicht fragen brauchen.
I.d.R. wird der Karton doch ein ganz Stück größer sein. Die Zwischenräume zu den glatten Flächen lassen sich mit den o.g. Hartschaumplatten einfach ausfüllen. Noch verbleibende Hohlräume werden einfach ausgeschäumt. Der Schaum sollte in eine Plastetüte "geblasen" werden. Dort ist er gut aufgehoben und man kann lagenweise arbeiten was die Aushärtung wesentlich beschleunigt.
Zum Schluß haben wir auf die Art ein Packstück das den sehr harten Beanspruchungen beim Versand gewachsen ist. Es muß auch mal einen erwachsenen Paketfahrer aushalten der dort drüberlatscht weil der ganze Stapel im Auto umgefallen ist. Sowas ist bloß immer dann lustig anzusehen wenn man selbst grad keine Lieferung von diesem Unternehmen erwartet
Zum Schluß noch eins: Wenn ein Käufer nicht gewillt ist diesen, nicht eben unerheblichen Aufwand angemessen zu vergüten dann würde er von mir nur als Selbstabholer beliefert werden. Ohne Diskussion!
In keinem Falle ließe ich mich dann bequatschen von wegen und weniger Aufwand, auf eigenes Risiko und und und....
Letztlich wäre ich dann der gelackmeierte und werde als ein Schrottversender verschrieen, Das muß ich mir nicht antun!
Sammler sind eh ein etwas schräges Völkchen die ihre Pretiosen über alles lieben. Und weil das so ist - und es ist gut so - werden oftmals die Schätzchen zu weich verpackt. Das nehmen diese aber meist sehr übel. Als Faustregel sollte man sich einprägen, daß je schwehrer die Maschine ist um so härter und fester die Verpackung sein muß! Dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen und der neue Besitzer wird die paar Europel Mehrkosten schnell vergessen haben - viel viel schneller als einen preiswert ergatterten Scherbenhaufen :-)