Tausch: Telefunken M24 im Tausch gegen Uher 195
#1
Ich biete eines meiner zwei Telefunken M24 Tonbandgeräte mit einer vom Röhren-Fachmann gründlich überholter Elektronik gegen ein funktionierendes Uher 195 zum Tausch an.

Das M24 funktioniert auch mechanisch gut. Es müsste lediglich ein Zwischenrad erneuert werden, damit die Kiste leiser läuft. Das Gehäuse hat eine neue Bespannung erhalten. Ich habe das Gerät für Mono-Musikproduktion (insbesondere Drums und für "Master" digitaler Aufnahmen) eingesetzt und bin sehr zufrieden damit. Jedoch benötige ich nicht zwei so extrem schwere und große Geräte.

Bitte per PM melden, wenn Interesse besteht. Würde mich freuen.

   
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#2
Moin Christian,
welche Vorteile, ausser dem Gewicht, bietet das Uher 195 gegenüber dem Telefunken M24?

Gruß Jan
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#3
Hallo Jan,

ein Vorteil, zumindest bei dem Exemplar das ich gesehen und gehört habe, ist die gute Lautsprecher-Kombination zum Abhören. Alles schön handlich auch zu Hause zum Aufnehmen und Abhören beim Mischen. Einfach auf den Schreibtisch stellen und los geht es. Sonst ist das Uher 195 wohl nicht ganz die Liga einer M24.

Davon habe ich inzwischen zwei. Beide sind super repariert worden und sie klingen identisch gut. Aber es wird zu viel Platz gebraucht inzwischen.

Vielleicht findet sich ein gut saniertes Uher 195. Gar nicht so leicht.

Danke der Nachfrage und liebe Grüße
Christian
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#4
Hallo Christian,

ich lese mit großem Interesse, dass du dein Gerät ebenfalls für Musikproduktion nutzt.

Hattest du die Möglichkeit, die Aufnahmen deiner M24 mit einer Telefunken M15 zu vergleichen?

Viele Grüße,
Walter
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#5
Hallo Walter,

leider bisher nicht. Ich stelle mir vor, dass diese Maschinen kaum zu übertreffen sind. Robustheit und Elektronik.

Ich habe aber modernere professionelle Bandmaschinen (u.a. eine Otari) mit Transistoren ausprobiert. Vielleicht schwer zu verstehen: das klang in meinen Ohren irgendwie schon zu gut. Ich möchte ja einen 50er Sound mit den heute als Unzulänglichkeit verstandenen Klang haben. Interessant sind für mich dabei Geräte, die besonders Robust sind. Die das viele „Vor-und-Rück“ und das Bremsen und Starten beim Aufnehmen von Songteilen
mechanisch gut mitmachen.

Hast Du Erfahrungen mit dem Telefunken M15 zur Musikproduktion gemacht?

Viele Grüße
Christian
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#6
Hallo, die Erfahrung mit "zu gut" habe ich auch schon mehrfach gemacht, die Studiomenschen haben es einfach nicht verstanden, hinter ihren ganzen Racks und Effektmaschinen, wie man den authentischen Sound hinbekommt. Nach dem "Abmischen" klang es dann noch beschi**ener.
Diskussionen, das muss so und das muss so....NEIN! Muss es nicht. Von ungefähr 5 Studios hat es damals eines halbwegs hinbekommen, es war ein schratiger Hobbyist mit zusammengemurkstem Equipment, aber funktionierenden Ohren. Ich hatte mal zum Digitalisieren Liveaufnahmen aus dem Publikum heraus gemacht bekommen, späte 60er, Jazzclub. Mit Uher Report Stereo. Hat im Prinzip nichts damit zu tun, das war halt damals am verfügbarsten. Super Sound, direkt lebendig, so roh wie es war.
Aber das ist mein Geschmack, wer es feinst abgemischt haben möchte, bittesehr.
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#7
Hallo Christian,

Wir machen Sechzigerjahre, Beat Musik mit deutschen Texten und spielen alle Instrumente selbst ein .
Dabei nutzen wir die M15 als Master Maschine entweder vom Pult oder aber direkt aus einem Pro Tools HD System über zwei Kanäle auf einem analogen SoundCraft Mischpult.

Die Ergebnisse sind abhängig vom Mix gut Big Grin bis sensationell, d.h. auch die Qualität und Beschaffenheit unserer Mixe hat einen großen Einfluss auf unser Endergebnis.
Auch sind die Ergebnisse leider abhängig von Band Material, zumal ältere Chargen z.B. EMTEC ( zuvor BASF) vs modernen  RTM Bändern aus Frankreich meiner Meinung nach besser = musikalischer klingen, aber schwer zu besorgen sind.


Ich würde nun sehr gerne mit einer älteren Bandmaschine versuchen, eine Aufnahme komplett analog durchzuführen. Dabei würde ich unkonventionell vorgehen und die einzelnen Instrumente zunächst hintereinander aufnehmen.
Parallel spiele ich mir die zuvor aufgenommenen Spuren mit einem iPad über Kopfhörer zu.

Deshalb mein Interesse an einer älteren TeleFunken Maschine sogar mit Röhrentechnik ??? Rolleyes

Ich habe hier mit einem Uher Royal Deluxe, zwei Spur und einem alten Telefunken Studio zwei ebenfalls zwei Spur herum experimentiert, das reicht mir aber nicht.

Würdest du deine zweite Maschine eventuell auch verkaufen?

Viele Grüße
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#8
@ Walter royal,

du weißt aber schon dass das M 24 ein Monogerät ist?

VG Stefan
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#9
Hallo Walter,

wie Stefan sagt; das M24 ist ein Monogerät. Um Deine Idee mit dem analogen Overdubbing umzusetzen wären 2 Spuren sehr viel einfacher. So benötigst Du dann zwei Mono-Kisten. Ist nach meiner Erfahrung ungeheuer schwer im "Ping-Pong-Verfahren" aufzunhemen. Man kann ja nicht mehr nachträglich eingreifen bei falschen Lautstärkeverhältnissen. Oder Verspieler im Timing beheben. Das ist dann bedauerlich, wenn der Rest besonders gut war. Ein einziger Fehler und man muss neu anfangen.

Ich mache es nach den Erfahrungen jetzt so: Aufnehmen der Instrumente Spur für Spur mit einer Software. Zwischen Mikro und Computer möglichst viel "alte" analoge Technik. Röhrenvorverstärker, Bandecho, alte Hallgeräte und die passenden Mikros aus der Zeit. Ist das Playback zB mit 12 Spuren fertig, folgt ein Mixdown mit einer Röhrenkiste. Der Mixdown geht dann als 1 Spur wieder an den Computer. Jetzt folgt der Gesang. Danach wieder alles mit der Bandmaschine "zusammen backen" und fertig.

Wahrscheinlich braucht es enorm gute musikalische Fähigkeiten für eine 100% rein analoge Aufnahme als Einzelkämpfer ohne "Geschiebe" und Kopie-Taste in den digitalen Spuren. Da bin ich leider kein leuchtendes Beispiel.

Interessantes Projekt: 60er Beat mit deutschen Texten!

Liebe Grüße
Christian
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#10
@PSMS Moin! Habe Deine Antwort eben erst gesehen. Ja, mit "zu gut" kann auch ein "Overkill" bestehen. Das ist jetzt auch ein Trend, beobachte ich. Kommt durch die zahlreichen jetzt recht günstigen digitalen Effekt-

Tools. Geht man beispielsweise einmal in die Hörzonen bei recording.de, dann ist das gut zu merken. Dabei werden sowieso schon extrem hoch komprimierte Sounds aus der Tasten-Kiste nochmals kräftig komprimiert. Das klingt alles recht laut, aber es ist wie ein Brett.

Nach langen Suchen habe ich jetzt für meine Mixings einen netten Menschen und Profi-Musiker gefunden. Er findet die Kompromisse zwischen meiner "Steinzeit-Vorstellung" und der Abspielbarkeit meiner Aufnahmen über digitale Medien, wie beispielsweise einem iPhone. Damit muss man ja irgendwie leben, wenn man möchte dass andere die Songs hören. Viele hören einfach mit ihrem Telefon oder einem Computer zu Hause Musik.

Viele Grüße
Christian
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