Archivkartons für 30cm-Offenwickel - Sammelbestellung
#51
Ich glaube, das Panzerband war da nicht ganz das Richtige. Es ist sehr robust, klebt sehr gut, ist aber auch ziemlich dick und ein bißchen störrisch.

Ich hab ja oben mal mit der Shamrockschachtel und dem Gerband 258 experimentiert und war eigentlich recht zufrieden. Das Zeug wird auch als Einfaßband beschrieben und ist flexibel genug, um sich den Kanten anzupassen. Es babbt auch nicht sofort, sondern erst, nachdem man es ordentlich angedrückt hat.
Trotzdem braucht man eine gewisse Übung, bis man die Handgriffe in die richtige Reihenfolge gebracht hat.
In rot hab ichs vom Pollin, beim Thomann gibts auch blau und weiß.

Die Nobelversion davon wäre dann das Filmoplast T, das ist etwas dünner und hat eine deutlich sichtbare Textilstruktur. Ist aber auch deutlich teurer.

Haben eigentlich die anderen Mitbesteller schon in diese Richtung gebastelt und können Erhellendes zum Thema beitragen?

Michael

PS: Ich warte noch auf eine Adresse.
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#52
Hallo Michael, ich werde mal Naßklebeband probieren, allerdings hab ich das bis jetzt nur in schei...braun gefunden.
Vorteil: man kann es zurechtschneiden und Stück für Stück befeuchten. Selbstklebendes Klebeband verwurschtelt sich immer auf dieser Länge (es sind ja 90cm die man in einem Stück kleben müßte, um vernünftige Ecken zu bekommen.
Viele Grüße,

Matthias
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#53
Habe heute meine Schachtelbeklebung verbessert.
Bleibe bei dem blauen BW-Band, das hält doch besser als gedacht.
Hier mal Step by Step:

Das Ober-oder Unterteil an 3 Seiten durchgängig mit Klebeband bekleben, und zwar nur den ca 1cm starken Deckelrand

   

Mein Klebeband ist 38mm breit, das paßt prima. 30-40mm sind ideal.
Klebeband so anlegen, daß der untere Teil ins Innere der Schachtel umgeklebt reinpaßt. Ecken gerade einschneiden, sodaß sich das Klebeband umlegen läßt:

   

   

Zuletzt die Sichtseite bekleben, bzw. Klebeband umkanteln. Dazu wieder die Ecken gerade einschneiden, die linke und rechte Seite umkleben und das Mittelstück sozusagen zuletzt kleben. Davor erst die beiden Ecken schräg abschneiden.

   

Ober- und Unterteil der Schachtel zusammenstecken und auf Rückseite (wo noch kein Klebeband ist) zusammenkleben.
Dazu das Klebeband auf entspr. Länge schneiden und alle 4 Ecken ca. 45° abschneiden, aber so daß in der Mitte noch ca 1cm stehen bleibt. Auf Kartonrückseite aufkleben und umkleben.
Innen dann noch bei geöffneter Schachtel ein Gegenstück einkleben.

   

Jetzt sind die Schachteln auch superstabil thumbsup

   
Viele Grüße,

Matthias
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#54
Die Herrschaften,

warum verwendet ihr nicht Filmoplast T? Das ist Buchbinderleinen in Streifenform, selbstklebend.
Gibt es in verschiedenen Breiten (3, 5 und 8 cm) und Farben und lässt sich gut verarbeiten. Die Klebung ewig.
Ich verwende es seit langem zur Reparatur von Buchrücken und, natürlich, Tonbandschachteln, zum Beispiel die großen orangenen Faltschachteln von Agfa (22er bis 26er).

Einfach mal Filmoplast T googlen. Bei modulor in 5cm Breite 16,90 Eu für die 10 Meter-Rolle

VG Stefan
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#55
Ja, Michael hatte das in Post 51 schon vorgeschlagen.

Ich bin jetzt mit meinen Panzerband mehr als zufrieden. Die 50m Rolle muß ja auch alle werden.....
Viele Grüße,

Matthias
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#56
und in Post #42 auch schonmal...
Allerdings als "Nobellösung", denn das Gerband kostet 10,50 (50mm/50m), das Filmoplast umgerechnet 84,50. Dafür schauts schöner aus (und läßt sich wahrscheinlich besser verarbeiten).

Kann jeder für sich entscheiden.

Planvolles Vorgehen und Übung brauchts in beiden Fällen, wie uns Matthias dankenswerterweise demonstriert hat. Ich hab es übrigens umgekehrt gemacht und erst das "Scharnier" geklebt.

Michael
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#57
(28.05.2024, 14:13)Übertrager schrieb: Ich hab es übrigens umgekehrt gemacht und erst das "Scharnier" geklebt.

Hatte ich auch versucht, war mir aber dann zu unhandlich. So bekleb ich die beiden Hälften und zuletzt erfolgt "die Hochzeit".
Viele Grüße,

Matthias
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#58
So, ich habe mittlerweile das bessere Klebeband gefunden, braunes Papierklebeband für 3,29EUR bei unserem Fitschi.
Damit lassen sich die Kartons innerhalb 10min bekleben:

   
Viele Grüße,

Matthias
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#59
Sieht auch sauber aus. Das ist aber selbstklebend, oder? Da gibts ja auch noch die Zirkusnummer mit dem rumbaumelnden klebrigen Ende.

Ich hab ja bei dem Kartonfritzen eine Rolle von dem Naßklebeband mitbestellt, das läßt sich in der Hinsicht sehr schön verarbeiten. Allerdings ist es recht dünn und die Hantiererei mit dem nassen Schwamm hat auch Slapstickpotential.

Seit heute sind alle Pakete bei den Teilnehmern angekommen und bezahlt. Ich finde es etwas schade, daß sich sonst keiner mit Erfahrungsberichten, Bewertungen o. Ä. gemeldet hat, aber dann geh ich halt einfach nach dem Spruch "ned gschimpft is genug g'lobt".

Was mich gereizt hätte, aber teuerer und logistisch noch komplexer gewesen wäre, ist ein exakter Nachbau der Originalmappen. Es gibt bei den Kartonfritzen ja Ritzfaltpappschuberschachteln (oder so), bei denen man vielleicht den Innenteil hätte weglassen können.
Dafür hätte man dann vorgeschnittene und -geritzte oder anderweitig konfektionierte Mappen reinschieben können.
Vielleicht will sich daran ja ein anderer versuchen.

Bis dahin wünsche ich frohes Kleben,
Michael
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#60
Hallo zusammen,
ich habe letzte Woche meinen Anteil von Matthias übernommen.
Leider bin ich bisher noch nicht zum Verfeinern der Kartons gekommen.
Ich stehe aber mit Matthias in Kontakt und profitiere von seinen Erfahrungen....

Gruß Jan
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#61
Ja, selbstkebend, nicht so stark und widerspenstig wie das blaue Nato-Band, aber trotzdem stabil. Die Oberfläche ist wie leicht eingewachst, also für das Geld eine schöne Haptik. Leider hat unser Ramschladen das nur in 50mm Breite, 40mm wäre besser....
Viele Grüße,

Matthias
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#62
(18.06.2024, 23:01)Übertrager schrieb: Was mich gereizt hätte, aber teuerer und logistisch noch komplexer gewesen wäre, ist ein exakter Nachbau der Originalmappen.

Das hatte ich 2016 oder so bei einem Pappkleber in DD machen lassen, allerdings nur die Zuschnitte und Ritzungen.
Falten und zusammekleben mußte ich das selber.  War aber sehr stabil geworden. Eins hab ich noch als Vorlage behalten.
Ich hoffe man kann erkennen wie die das damals gemacht hatten:

   

Und zusammegeklebt:

   

Die Einleger, wo dann das Band drin liegt, waren allerdings sehr labbrig geworden, sodaß ich das ganze noch mit zus. Pappe verstärkt hatte und später kamen dann noch die Pappfixierringe dazu...
Viele Grüße,

Matthias
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#63
Ich habe mit den Kartons bisher keine Klebe-Experimente gestartet. Hauptsächlich aus dem Grund, dass ich immer misstrauisch bzw. unsicher bin, was den Kleber betrifft und eventuelle Ausdünstungen.
Vor ca. 20 Jahren hatte ich einige DVD-Boxen in Sonderverpackungen, wo die Pappe dann halt irgendwie geklebt war. Mit der Zeit haben die Ausdünstungen vom Kleber dafür gesorgt, dass die Datenseite der DVDs beschlagen ist. Wenn man es rechtzeitig gemerkt hat, konnte man es noch abwaschen, später nicht mehr. Einige Hersteller hatten auch Austauschprogramme für die Discs gestartet.
Seit dem habe ich bei Kleber immer so meine Bedenken. Das Tonband kann ich nicht mal eben abwaschen...

Sicherlich wird es Klebersorten geben, die diesbezüglich unbedenklich sind, aber wo finde ich die?

Gruß
Robert
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#64
Darüber würde ich mir bei der Breite des Klebebandes und dem Anteil davon, der letztendlich in der Schachtel selbst ist, keinen Kopf machen.
Ansonsten hilft nur Holzkaltleim Wasserlöslich und unbeschichtetes Papierband, zB. alte Kassenrollen (kein Thermo..)
Viele Grüße,

Matthias
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#65
Da muß ich Matthias zustimmen, der Kleber des Bandes dürfte wirklich die kleinste Rolle spielen. Ganz sicher kann man da nur mit dem oben erwähnten Naßklebeband gehen, das ist nämlich Stärkekleister (schmeckt auch nach Briefmarke). Leider ist das Band recht dünn und auch so mittelbraun wie das, das Matthias oben gezeigt hat, könnte aber gehen.

(Wer das selbstklebende Papierband haben möchte und keinen Fidschi in der Nähe hat, kann übrigens für wenig mehr Geld das Gerband 120 kaufen, das funktioniert auch sehr gut.)

Spannender ist die Frage nach möglichen Ausdünstungen des Kartons. Da habe ich nur gesehen, daß es spezielle säurefreie Kartonsorten für die Archivierung von Papieren gibt. Beim Kartonfritze gibt es da keine Angaben dazu. Evtl. kann man ja die Wickel noch wie beim Original in PE-Tüten stecken.

Der Schachtelbausatz von Matthias ist genau, was ich meine. Allerdings wäre mir persönlich die Serienfertigung dann doch zu mühsam, zumal man eine "Ritz­kan­ten­schu­ber­schach­tel" in unserer Größe für 2,14 (ab 100) fertig bekäme. Die Mappe innen ist dann schwieriger, weil man nicht nur einen Zuschnitt braucht, sondern auch die Knicke geritzt oder gedrückt werden müssen. An der Stelle hab ich dann nicht weitergeforscht.
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#66
Also ich hab noch 7 Schachteln zu "umkanteln" und meine Rolle Klebeband ist fast alle...werd morgen Nachschub holen gehen.....
Viele Grüße,

Matthias
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#67
Ich habe nun mal begonnen meine Kartons mit Kantenschutz zu versehen.
Verwendet habe ich sogenanntes Textil Grip-Band, klebt selber und der Kleber ist nach 1-2 Tagen vollständig abgelüftet.
Das gibt einen schönen und stabilen Kantenschutz für die Kartons.
An meinen Kantenklebekünsten muss ich noch Arbeiten, es geht noch besser...
   
Nochmals Danke an den Sammelbesteller, Versender und Verteiler...

Gruß Jan
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#68
Servus Jan,

danke für die Bilder. Matthias und ich können Dir bestätigen, daß die Kanten so ab 10, 20 Kartons immer besser werden.  Big Grin
Nur eine andere Farbe vielleicht, dann würde es nicht so an einen Trauerrand erinnern...

Hat das Band eine offene Textilseite? Ich kenne sowas als "Lenkerband" fürs Fahrrad, k.A. ob es das noch gibt. Ein offenes Textilband gibts auch von Gerlinger als Bühnengaffa zum Abkleben von Reflektionen oder hellen Stellen. Allerdings auch nur in schwarz.

Und hast Du nur den Deckel eingefaßt oder auch den Boden? Für letzteres war zumindest ich zu faul, denn für meinen Geschmack hält Deckel allein ausreichend gut.

Michael
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#69
Kleiner Tip:

An den Ecken das überklebende Band im ca. 45° Winkel abschneiden, sieht gefälliger aus.....
Viele Grüße,

Matthias
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