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01.05.2024, 18:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.05.2024, 23:59 von Marcel Steiner.)
Guten Abend
Ich habe ein paar alte, schöne, analoge Tuner, die ich immer weniger brauchen kann, da das FM-Signal in der CH abgestellt wird und über das Kabelnetz nicht mehr angeboten wird. Hat jemand eine Möglichkeit gefunden, die Tuner, ohne sie auf DAB umzubauen (Z.B. ReVox B760, Kenwood KT-7001, Sony S770ES), weiter zu verwenden?
Mir schwebt so etwas vor, wie ein TV-Empfänger, der dann ein Antennensignal ausgeben kann. Gibt es sowas? So à la HDMI to BNC?
Gruss Marcel
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01.05.2024, 18:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.05.2024, 18:59 von Gyrator.)
Es ist zwar völlig sinnbefreit, jedoch technisch eine Möglichkeit wäre den analogen Ausgang eines DAB-Empfängers statt direkt an den Verstärker zu koppeln diesen zunächst mit einem FM-Transmitter zu verbinden und um dann dessen Ausgang auf den Antenneneingang deines FM-Tuner deiner Wahl zu schalten.
Thomas
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01.05.2024, 19:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.05.2024, 19:06 von Micha94.)
Mit Hausmitteln ist es leider nicht möglich ein hochwertiges FM-Signal zu erzielen. Die FM-Transmitter fürs Auto taugen nichts. Alles aus China ist illegal und qualitativ minderwertig (Störstrahlung!). Bleibt nur der Senderselbstbau, was auch wieder illegal ist, sofern abgestrahlt wird. Ginge nur ein Prüfsender mit direkter Einspeisung in den Tuner.
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Ach das ist jetzt aber schon etwas harsch formuliert. Ich habe auch schon echt gute kleine Transmitterchen fürs Auto gehabt, die wirklich noch ein gutes Signal rausgaben.
Schöne Grüße
Alexander
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Ich sehe das aus rein technischer Sicht. Die Empfangsqualität eines hochwertigen Revox Tuners wird man mit Hausmitteln nicht ausschöpfen können. Abgesehen davon kann das Ergebnis für das Ohr schon in Ordnung sein. Nur wenn man eh schon eine Quelle hat ist es halt das sinnvollste direkt in den Verstärker zu gehen. Ausnahmen würde ich persönlich z. B. nur für Röhrenradios machen, wo man alle Stufen arbeiten lassen will. Aber für Einzelkomponenten?
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Das Warum bleibt am Ende jedem selbst überlassen.
Aus rein technischer Sicht ist der UKW-Rundfunk auch nichts besonders, egal wie hochwertig der Tuner ist, reicht die Qualität an die meisten heute zur Verfügung stehenden Quellen nicht mal ansatzweise ran.
Das tut am Ende aber nichts zur Sache, wenn man Freude an den Geräten hat.
Es ist schließlich auch aus technischer Sicht nicht sinnvoll im Jahr 2024 Tonbandgeräte und Kassettendecks zu nutzen. Trotzdem höre ich gerade ein Band, das ich selbst aufgenommen habe, und die Quelle war Tidal. Jetzt ist die Aufnahme naturgemäß nicht so gut wie das Original, macht aber nix, es macht Spaß.
Und wenn der TE Spaß an seinen Tunern hat, egal wo das Signal herkommt, dann heiligt der Zweck die Mittel.
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02.05.2024, 16:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.05.2024, 18:09 von Marcel Steiner.)
Wenn ich es einfach haben möchte, dann hätte ich den besten Verstärker, einen super Netzwerkempfänger und die tollsten Boxen, ein Deezer-Abo, einen grossen Raum und die entsprechenden Kabel und Füssli für die Boxen (und Kabel). Oder anders ausgedrückt: natürlich ist die Idee hirnverrückt!
Jetzt habe ich aber tolle Tuner, die ich brauchen möchte. Im www habe ich diese beiden Geräte gefunden.
Kennt sich jemand mit solchen Dingern aus, hat jemand Erfahrung damit. Taugen die was? Der ELV gefällt mir fast besser, da es da noch etwas zum Basteln gibt.
Gruss Marcel
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Beide Geräte sind für deinen Zweck gut geeignet. ELV bietet seit Ewigkeiten (über 30 Jahre) Bausätze in guter Qualität an. Früher gab es da sogar Testbildgeneratoren und ähnliches. Das Zeug hat bei mir immer gut funktioniert. Axing stellt professionelles Equipment im HF-Bereich her. Leider habe ich Online keinen Preis für das Gerät gefunden, ich vermute es wird teurer sein als der ELV Bausatz.
Finger nur weg von China UKW-Sendern und diesen Transmittern fürs Auto. Beides Preisklasse weit unter 50 €. Darauf bezog sich auch mein vorheriger Beitrag.
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Hallo allerseits,
Ich habe den von ELV, das ist ein ganz nettes Teil für alte Radios. Verwende sowas oft wenn ich am basteln bin und dann testen will. Grade für mich als Dorfkind ist das gut, da UKW Empfang bei uns sowieso Rah ist.
Also es ist aufjedenfall eine Investition, welche sich lohnt.
Viele Grüße
Joni
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Beim SUP 3 läuft eine AGC mit, die im Menü leider nicht abschaltbar ist.
Viele Grüße
Joachim
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03.05.2024, 14:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.05.2024, 14:37 von Micha94.)
Eine Anmerkung zu dem Axing Produkt. Das Gerät ist eigentlich dazu gedacht in BK-Kabelanlagen einzuspeisen und hat einen satten Pegel von 128dBµV.
Das ist für den Eingang eines gewöhnlichen Tuners zu viel! An Anschlussdosen darf der Pegel laut Norm mindestens 57dBµV und maximal 80dBµV betragen.
Es wird also in jedem Fall ein Dämpfungsglied notwendig sein, damit es nicht zu unerwünschten Erscheinungen kommen wird.
Im TV Bereich kam es bei Unterschreitung zu einem rauschigem Bild mit rauschigem Ton. Bei Überschreitung gab es Geisterbilder.
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Nachtrag:
Ich habe mir nun den ELV SUP3 zugelegt und zusammengebastelt. Tolles Ding. ich bin begeistert. Nun kann ich über meine analogen Tuner wieder UKW-Radio hören. Dabei streame ich meine Lieblingsradiostationen über USB vom Webradio in den SUP3 ein und am Ausgang hängt ein Antennenkabel, welches mit dem Tuner meiner Wahl verbunden ist. (Selbstverständlich könnte ich direkt vom Computer auf den Verstärker, aber genau das will ich nicht, weil zu banal.)
Über die Qualität des Signals kann ich nur sagen, dass das sicher besser ist, als unser Radioempfang damals in den 70er-Jahren im Berner Oberland zwischen den hohen Bergen. Wenn ich heute wieder die alten Bänder auf meiner A77 anhöre, dann staune ich, mit was wir damals zufrieden, resp. glücklich waren (die CH-Sender gingen knapp in stereo, die süddeutschen Sender, auch mit grosser Antenne im Dach, je nach Wetter nur mono). Das Signal vom SUP3 kommt ohne Pfeifton, ohne hörbares Rauschen und ohne atmosphärische Störungen.
Gruss Marcel
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16.06.2024, 18:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.06.2024, 18:15 von Gyrator.)
(03.05.2024, 12:40)96k schrieb: Beim SUP 3 läuft eine AGC mit, die im Menü leider nicht abschaltbar ist.
Viele Grüße
Joachim
Nach dem Schaltbild könnte der AGC (Limiter IC14) wahrscheinlich über die Einspeisung an R5 und R15 umgangen werden. Man muss halt nur den Mut haben an der Leiterplatte zwei Drähte zu den beiden Widerständen zu löten um darüber einen zusätzlichen analogen Eingang ohne AGC herauszuführen.
Thomas
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Ich glaube nicht, das IC14 gemeint war, dessen Funktion man eh abschalten kann.
Im IC12 ist auch noch mal eine "Audio dynamic range control" und ein Limiter, theoretisch auch deaktivierbar, aber es kommt halt auf die Software an.
Gruß Ulrich
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16.06.2024, 19:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.06.2024, 19:29 von Gyrator.)
In der Tat, Beschreibung auf Seite 24!
Wenn das seitens der Steuersoftware von ELV nicht veränderbar ist, ist es schon ärgerlich, da hilft auch der Lötkolben nicht weiter.
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Ich habe noch etwas informatives zum SUP3 und potentiellen Alternative gefunden.
Siehe hier!
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(01.05.2024, 22:11)Steffen87 schrieb: Das Warum bleibt am Ende jedem selbst überlassen.
Aus rein technischer Sicht ist der UKW-Rundfunk auch nichts besonders, egal wie hochwertig der Tuner ist, reicht die Qualität an die meisten heute zur Verfügung stehenden Quellen nicht mal ansatzweise ran.
Das tut am Ende aber nichts zur Sache, wenn man Freude an den Geräten hat.
Es ist schließlich auch aus technischer Sicht nicht sinnvoll im Jahr 2024 Tonbandgeräte und Kassettendecks zu nutzen. Trotzdem höre ich gerade ein Band, das ich selbst aufgenommen habe, und die Quelle war Tidal. Jetzt ist die Aufnahme naturgemäß nicht so gut wie das Original, macht aber nix, es macht Spaß.
Und wenn der TE Spaß an seinen Tunern hat, egal wo das Signal herkommt, dann heiligt der Zweck die Mittel.
das Problem ist, dass Tonbandgeräte und Cassettendecks "Offline-Technologien" sind, während man bei Tunern auf ein passendes Gegenstück ( Sender ) angewiesen ist. Deshalb klemmt der Vergleich ein wenig.
Den Charme, den ein analoger Tuner ausstrahlt, erreicht man nur, wenn man mit dem Senderwahlknopf mehrere Stationen anwählen kann. Das könnte man z.B. dadurch erreichen, dass man mehrere Internetradiostationen gleichzeitig streamt, und die Streams auf FM-Frequenzen aufmoduliert. Im Antennenbau gab es früher Komponenten, um ein "Haus-Kabelnetz" aufzubauen, um z.B. von einer Satellitenschüssel mehrere Sender auf VHF- oder UHF-Frequenzen umzusetzen, die dann über die Gemeinschaftsantenne "empfangbar" waren.
Wie man sowas in bezahlbar und kompakt technisch realisieren könnte, dafür fehlt mir leider das HF-Fachwissen. Vielleicht ist ja jemand hier, der weiterhelfen kann. Meine Ideen, sowas umzusetzen, wären wahrscheinlich zu kompliziert und zu teuer.
Gruß Frank
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Ich hatte zu diesem Thema vor kurzem auch eine Frage gestellt, da mich
die Sache auch interessiert.
Kaufberatung Tuner
Zu meiner ReVox Wohnzimmeranlage passt zum Amp B 251 nun einmal optisch am besten der B 261
(zum B215, B225 )
Plan B wäre halt, eine entspr. aktuelle Tuner Elektronik in das Gehäuse des B261 zu pflanzen. Ähnliches hatte
ich `mal im Braun Forum gesehen, da hat Jemand in seinen Atelier T2 eine neue Elektronik verbaut.
leider fehlt mir hier das "bastlerische Talent"
.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "
(Werner Heisenberg)
Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt
Gruß
Ralf
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Sehr schade, daß ELV hier nicht reagiert. Ohne die AGC würde der SUP 3 für viele Anwendungen ausreichen.
(17.06.2024, 09:46)nick_riviera schrieb: Den Charme, den ein analoger Tuner ausstrahlt, erreicht man nur, wenn man mit dem Senderwahlknopf mehrere Stationen anwählen kann. Das könnte man z.B. dadurch erreichen, dass man mehrere Internetradiostationen gleichzeitig streamt, und die Streams auf FM-Frequenzen aufmoduliert. Im Antennenbau gab es früher Komponenten, um ein "Haus-Kabelnetz" aufzubauen, um z.B. von einer Satellitenschüssel mehrere Sender auf VHF- oder UHF-Frequenzen umzusetzen, die dann über die Gemeinschaftsantenne "empfangbar" waren.
Wie man sowas in bezahlbar und kompakt technisch realisieren könnte, dafür fehlt mir leider das HF-Fachwissen. Vielleicht ist ja jemand hier, der weiterhelfen kann. Meine Ideen, sowas umzusetzen, wären wahrscheinlich zu kompliziert und zu teuer.
https://www.maintech.de/produkte/messtec...-modulator
Mit EUR 12.000 aber natürlich eine Belastung für die Hobbykasse.
Nach der Enttäuschung mit dem SUP 3 habe ich auf einen professionellen Modulator gewechselt und diesen auch um einen professionellen Sendeprozessor (Hubbegrenzung, Pre-Emphasis-Limiter) ergänzt.
Alles natürlich völliger Schwachsinn, nur damit das eigene Signal aus dem Studer A764 oder dem Revox B260S kommt.
Ist aber von der Musik und vom Klang der beste Sender hier.
Viele Grüße
Joachim
PS. Es gibt aber schon offene Softwareprojekte, die DAB+ erzeugen. Vielleicht gibt es da auch schon etwas, um per SDR wenigstens 2 oder 3 UKW-Programme gleichzeitig zu modulieren.
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