Tonköpfe läppen, kann hier Jemand sowas?
#1
Hallo, 

Ich habe einige Tonköpfe, die man glaube ich mal läppen müsste. Speziell fällt mir derzeit in meinem Walkman DD mit ziemlich verlebtem Kopf auf, dass dort Dropouts mit ziemlich neuen Bändern zu hören sind, die ich auf dem Walkman DD III, der ein nahezu neu wirkendes Kopfsiegel hat nicht höre. Außerdem lassen sich bei einem meiner Grundig CF 7500 keine Typ IV Cassetten mehr einmessen. 

Kann Jemand hier sowas? Ich weiß nicht an wen ich mich wenden soll. Laut Google bieten Werkstätten das teilweise an, aber dann ist es nur für bestimmte Firmen und/oder nur für Tonbandgeräte, zumindest bei dem was ich gefunden hab. 

LG Tobi
Zitieren
#2
Hallo Tobi,

wenn der Tonkopf verschlissen ist, hört es sich meistens konstant dumpf an (hohe Frequenzen fehlen). Bei Stereogeräten ist meist (nicht grundsätzlich) der linke Kanal stärker betroffen als der rechte.
Da es sich bei Dir aber eher um Dropouts handelt, kann das auch daran liegen, daß das Band nicht exakt und präzise geführt wird. Auch ein Wackelkontakt in der Elektronik wäre nicht ganz auszuschließen. Das läßt sich von Ferne natürlich nicht genau sagen.
Du bezeichnest den Tonkopf als "ziehmlich verlebt". Wie sieht er denn aus? Ist ein deutlicher Verschleiß erkennbar, d.h. ist er in dem Bereich, wo er Bandkontakt hat, sichtbar eingelaufen? Um das genau feststellen zu können, muß der Tonkopf als erstes mal absolut sauber sein.

Mit Cassettengeräten bin ich ehrlich gesagt nicht ganz so firm. Meines Wissens nach verschleißen bei diesen Geräten die Tonköpfe aufgrund der niedrigen Geschwindigkeit und des deutlich geringeren Bandzugs eher selten. Da müssen schon sehr viele Betriebsstunden zusammen kommen.

Bei Spulen-Geräten ist das Nachläppen des Tonkopfs durchaus machbar, wenn man ihn ausbaut.
Hier gibt es  in unserem Forum bereits eine entsprechende Anleitungen:
https://tonbandforum.de/archive/index.ph...-8305.html

Mit den den Tonköpfen von Cassettengeräten gibt es aber ein grundsätzliches Problem: Die haben alle an der einen Seite diese gabelförmige Bandführung fix dran und diese dürfte beim Läppen sehr hinderlich sein.
Doch da gibt es immer noch neue Ersatzköpfe. Das Gute bei Cassettengeräten ist, daß die mechnische Konstruktion relativ einheitlich ist und die Austauschbarkeit rein mechanisch gegeben ist, auch wenn es sich um andere Hersteller handelt. Wie es mit der elektrischen Übereinstimmung aussieht, da möchte ich allerdings nichts garantieren, aber die elkektrischen Eigenschaften sind meist auch recht ähnlich, so daß die Chancen gut stehen. Auch die Preise sind akzeptabel. Hier mal einige Angebote:
https://www.ebay.de/itm/392856017278?itm...R4zVwej-Yw
https://www.ebay.de/itm/305045988994?itm...R47Vwej-Yw
https://www.ebay.de/itm/324195979613?itm...R47Vwej-Yw

Schönen Gruß
Chris
1. Können wir hören, was wir messen?
2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen
Zitieren
#3
...auch eine Andruckrolle neben der inneren Mechanik der Antriebs, welche für einen korrekten Bandzug sorgt, hat maßgeblichen Einfluß auf die Einhaltung eines konstanten Tonkopf-Bandkontaktes bzw. Führung.

Gerade bei doch betagten tragbaren Kleingeräten ist der Einfluss der Andruckrolle am Bandlauf nicht zu unterschätzen, die Materialien verlieren im Laufe von Jahrzehnten ihre spezifizierten Eigenschaften, wie z.B. Reibung und Elastizität.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  
ESC
ESC Diva
reVox B251 Revision und Modifikationsliste!
Zitieren
#4
Ich läppe gern Köpfe von Spulengeräten, bei Kassettenköpfen bin ich leider raus, wegen der angepunkteten Bandführungsgabel, die eine vernünftige Bearbeitung unmöglich macht.

Gruß 
Holgi
Zitieren
#5
Wenn der Kopf noch keinen deutlichen Einschiff zeigt und auch keine Kanalungeichheiten, dann versuche doch mal einen Durchlauf mit einer original BASF-Reinigungscassette. Deren grünes Band mit Chromoxid-Beschichtung ist nämlich genau genommen ein Läpp-Band. Damit habe ich auch schon manchmal ähnliche Problemchen erfolgreich behandelt, bei denen normales Reinigen der Köpfe nicht ausgereicht hat.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
#6
Also, Bandzug ist ok, Tonkopf ist sauber, Azimut ist justiert, alle Gummiteile wurden getauscht und Wackelkontakte schließe ich aus, denn ich habe sämtliche Elkos getauscht und elektronische Fehler beseitigt. Das selbe hatte ich jetzt schon bei mehreren Geräten (Sharp Ghettoblaster, Grundig Walkman und eben auch beim Walkman DD. Es verhält sich nicht bei jeder Cassette gleich. Manchmal hat ein NOS Band das grad neu bespielt wurde übelste Dropouts, das in anderen Geräten perfekt klingt. Ich denke auch, dass es mit der Tonkopfoberfläche zu tun hat. Aber dieses Verhalten beobachte ich lange vorm dumpfen Klang eines komplett verbrauchten Kopfes. Die Köpfe der DD Walkmans sind sehr weich und kriegen schnell Einschliff, irgendwann gibt es Kanalungleichheiten, die man bis zum DD III ausgleichen kann. Beim DD 30 und 33 muss man dann damit leben, dass die Stereomitte nicht mehr stimmt und Dolby nicht mehr richtig geht.

Ich weiß nicht, ob so eine Reinigungscassette hilft. Wüsste aber nicht, dass ich so Eine habe. Die Frage wäre, wo ich Eine her kriege.

Naja das Kopfsiegel hat halt deutlich sichtbaren Einschliff, sieht Alles etwas uneben aus. Da ist auch ein Kratzer, der aber schon drin war, als ich den Kopf bekommen hab. Er ist aber nicht direkt am Siegel, sodass ich nicht glaube, dass er Einfluss auf den Klang hat. Ich hatte den original Kopf gegen einen späteren getauscht, weil die alte Revision der Ur DDs einen anderen Kopf hat, der leider sehr muffig klingt und Höhen unterschlägt. Erst die späteren Modelle haben dann den selben Kopf wie im DD II, der bis 15 kHz kommt und bessert klingt, den hatte mir ein Bekannter geschickt, der den noch übrig hatte. Man weiß leider nie, welche Revision man bekommt, wenn man so ein Gerät gebraucht kauft, es sei denn der Verkäufer schickt Fotos vom Kopfsiegel, beim alten Kopf hat das eine andere Form.

LG Tobi
Zitieren
#7
Mach' doch mal ein Bild vom Kopf. Holger hat schon Recht, die Bandführungsgabel ist bei den CC - Köpfen immer im Weg. Ich hab' mal einen solchen Kopf mit links <-> rechts 5 dB Abweichung wegen der Bandführungsgabel von oben nach unten geschliffen und die Differenz bis auf 0,5 dB reduzieren können. Ich würde mich anbieten -ohne Übernahme von jedweder Garantie- dies bei einem sonst nicht mehr zu gebrauchenden Kopf mal zu probieren. Müsste halt den Kopf zugesandt bekommen.

Gruß
Wenni
Zitieren
#8
Ich bin grad nicht zuhause. Kann das aber nachher machen. Also der Walkman DD I hat die Möglichkeit einen Kanal über eine Lötbrücke abzuschwächen, dadurch kann man das Verhältnis bei zu krassem Abfall eines Kanals abschwächen. Damit hab ich auch eine beinah absolute Kanalgleichheit hin bekommen.

Vermutlich würde sich ein neuer mechanisch passender Kopf finden, aber die Werte sind doch sehr wichtig, denn ich habe noch einen beinah unberührten DD III Kopf, der hat aber andere Werte, ebenso der Hartpermalloy Kopf (der natürlich ideal wäre) der in meinem D6C ist, den ich eh nicht benutze klingt in den normalen DDs muffig und dumpf. Deshalb kann ich eben nicht einfach „irgendeinen“ mechanisch passenden Kopf einsetzen. Der Ur DD Kopf klingt ja auch dumpfer, als der DD II Kopf, obwohl Beide mechanisch passen.

Ein Freund hatte mir mal eine Kiste mit Tonköpfen geschenkt. Die waren teilweise NOS und unbenutzt. Das Verrückte ist, dass der Einschliff bei vielen Köpfen kaum sichtbar ist und trotzdem sind sie komplett im Eimer. Ich habe 2 Grundig CF 7500, in der Kiste war zufällig noch ein NOS Kopf der da rein passte. Mit dem
Originalen Kopf war das eine Deck nicht mehr zu gebrauchen. Ein Kanal war komplett ausgefallen und der andere nur noch dumpf, beim zweiten Gerät lässt sich bei der Aufnahme Reineisenband nicht mehr einmessen. Ferro und Chrom gehen noch. Wiedergabe ist ok. Das Phänomen hatte ich auch bei meinem JVC RC M70. Als Erstes wird die Aufnahme bei Reineisenband schlecht (auch bei Kombiköpfen), die Kanäle gehen dann total auseinander. Wenn man es schafft sie noch eingemessen stimmt das Verhältnis für Ferro und Chrom bei Aufnahme nicht mehr, während die Wiedergabe noch ok ist. Bei meinem Sharp GF9000 hatte ich auch lauter Dropouts bei eigentlich guten Cassetten, die auf allen anderen Geräten liefen. Bei einer BASF TP II war es sogar so, dass ein Kanal nur noch dumpf abgespielt wurde, egal wie ich am Tonkopf drehte. Die Cassette hörte sich aber auf allen anderen Geräten perfekt an. Nachdem ich einen einigermaßen passenden Kopf aus der Kiste eingebaut hatte klingt das Gerät mit allen Bändern wieder hervorragend und macht sogar viel bessere Aufnahmen als vorher.

Auch beim Grundig Beat Boy war das so. Ich hatte in der Kiste zum Glück noch einen passenden Autoreverse Kopf, danach war das Ding wie ausgewechselt.

Dabei ist es nach meiner Erfahrung völlig unterschiedlich wie verschlissen das Siegel ist und wie tief der Einschliff ist. Es gibt Köpfe die tief eingeschliffen sind und total fertig aussehen, aber noch einwandfrei funktionieren und Andere haben kaum sichtbare Abnutzungen aber sind völlig hinüber. Dazwischen gibt es Alle Abstufungen. Bei einem Aiwa Autoreverse Walkman hab ich das übrigens krasse Abweichungen zwischen Vorwärts und Rückwärtrichtung. Der hat zwar keine Dropouts aber das sind sicher 5 bis 6 dB, man kann aber den Dolby Pegel nur für links und rechts einstellen und muss sich dann in beide Richtungen mit einem Kompromiss abfinden. Das mag bei 1 bis 3 dB noch klar gehen, aber wenn es mehr wird ist so ein Gerät für mich völlig unbrauchbar, denn im Kopfhörer macht mich das wahnsinnig.

Einen völlig unbrauchbaren DD Kopf habe ich leider nicht. Ich könnte aber mal gucken, wie viele DD II Köpfe noch rum liegen. Einen könnte man ja zur Not mal opfern, wenn es schief geht. Ein paar unvollständige Leichen hab ich noch auf dem Dachboden. Ich weiß nur nicht ob da ein DD II dabei ist.
Zitieren
#9
So hier mal der Versuch eines Fotos:


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
Zitieren
#10
Das Bild ist unscharf, da Du den Fokus auf das Innenteil des Kassettenfachdeckels, im Hintergrund, gerichtet hast, statt auf die Tonkopfoberfläche!
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  
ESC
ESC Diva
reVox B251 Revision und Modifikationsliste!
Zitieren
#11
Joh, ich denke, den Kopf kann man etwas schöner hinbekommen.

Gruß
Wenni
Zitieren
#12
Ja ist son Problem beim iPhone Zoom. Das hat sich dann immer wieder verstellt. Ich war zu nah dran. Ich hatte eben wieder so ne Cassette, die hab ich letzte Woche aufgenommen. Das Band war unbenutzt. Im DD III klingt die viel sauberer. Die Köpfe sind bei Beiden justiert. Dann hab ich eine alte goldene TDK SA eingelegt und das klang in beiden Geräten gleich.

Was für eine BASF Reinigungscassette ist das denn? Vielleicht bekomme ich ja irgendwo her so Eine, wenn das ausreicht wäre es ja einfacher als den Kopf erst auszubauen und weg zu schicken.
Zitieren
#13
Ein Faktor mit viel Einfluss wurde bis jetzt noch nicht erwähnt, der Andruckfilz in der Cassette. Daher könnten zum Beispiel unterschiedliche Abspielfehler der gleichen Cassette auf verschiedenen Geräten kommen.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Zitieren
#14
Ja, aber unwahrscheinlich weil wie gesagt, Cassette vorher unbenutzt NOS und das betrifft ja nicht nur ein Band. DD und DD III haben exakt den selben Mechanismus, nur unterschiedliche Tonköpfe, die aber mechanisch gleich sind.
Zitieren
#15
Such Dir eine raus, das Band ist in allen das gleiche, nur ab Modell 1979 ist es wesentlich kürzer:

1970-74:
http://agfabasf.com/images/content/img2367.jpg
http://agfabasf.com/images/content/img23-11.jpg

1974-79:
http://agfabasf.com/images/content/img5210.jpg
http://agfabasf.com/images/content/img53...sf-2e1.jpg

1979-91:
http://agfabasf.com/images/content/img3581.jpg
http://agfabasf.com/images/content/img3627.jpg

1991-95:
http://agfabasf.com/images/content/img3063.jpg
http://agfabasf.com/images/content/img3056.jpg

1995-2002:
http://agfabasf.com/images/content/img41017.jpg
http://agfabasf.com/images/content/img41213.jpg

Danach gab's noch eine Emtec-Version im Transparentgehäuse, mit wieder doppelt so viel Band.

Die Teile kann man immer wieder mal recht günstig bei eBay schießen, so um die 5 Euro plus Versand. Wenn es nicht eilig ist, dann schaue ich mal, ob ich irgendeine Version doppelt habe, bringe sie bei meiner nächsten Reise nach Deutschland mit und stecke sie für Dich in den Briefkasten.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
#16
Danke Martin,

ist denn die Verwendung einer gebrauchten bzw. vom Reinigungsbandzustand her unbekannten BASF-Reinigungscassette nicht zu vermeiden, zumindest bei "noch nicht aufgegebenen" Tonköpfen?

Oder war der "BASF-Sprech" im Beipack nur Marketing? Wink

Schöne Grüße
Frank
Zitieren
#17
Aber wie oft muss man die denn durch laufen lassen, damit sie einen "läppenden Effekt" bringt? Reicht da Einmal? Ich hab die Dinger auch ganz bestimmt schon gesehen. Mir war so, als hätte ich irgendwo auch so Eine, aber ich hab keine Ahnung wo, oder ob ich mir das nur einbilde. Martin, das ist total lieb. Nee Eile hats nicht, aber wenn das eh Alles die selben sind, findet sich bestimmt bald Eine!

LG Tobi
Zitieren
#18
Die Empfehlung, das Band nur einmal zu verwenden, kam irgendwann später dazu. Auch wenn theoretisch die Möglichkeit besteht, wieder etwas alten Dreck ins Gerät zurück zu befördern, halte ich diese Warnung für eher akademisch, oder gar wirklich der Marketingabteilung geschuldet. Irgendwelche Schäden durch das Verwenden bereits gebrauchter Reinigungscassetten habe ich jedenfalls noch nie feststellen können. Höchstens die Wirkung läßt ein wenig nach, wenn das Band schon zig mal durchgelaufen ist.

Die Empfehlung von BASF war ja, das Band immer nur ein paar Sekunden laufen zu lassen. Für normale Reinigung reicht das tatsächlich (mache ich bei Heimgeräten natürlich eher nicht, da gibts bessere Putzwerkzeuge, in Autoradios aber durchaus). Um aber einen Tonkopf so zu polieren, daß nicht nur der Magnetband-Abrieb mitgenommen wird, sondern auch die Oberfläche wieder glatter wird, kann man das Reinigungsband schon ca. 1-2 Minuten laufen lassen. Das sollte man natürlich nur alle paar Jahre machen, weil ja doch immer ein wenig Material abgetragen wird.

Ich würde mit 30 Sekunden anfangen, dann mal probehören ob sich schon eine klangliche Verbesserung bemerkbar macht, und dann vielleicht noch 1-2 mal je 30 Sekunden. Und zuerst mit einem Gerät ausprobieren, bei dem es egal ist.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
#19
Ich habe bei eBay so eine Cassette für 5 Euro gekauft. Mal sehen ob’s hilft. Wenn der Kopf dadurch komplett das Zeitliche segnen sollte: mindestens einen mit gleicher Abnutzung hab ich noch!
Zitieren
#20
Wenn das der gleiche Anbieter bei eBay ist, den ich auch auf der Uhr habe, hoffe ich, das du die BASF bekommst. Er hat wohl auch noch welche von Sony und TDK dort zu stehen, die TDK hat wohl sehr wenig Band drauf.

Bin auch schon am überlegen, ob ich mir eine holen soll...

Volker
Zitieren
#21
Da steht man soll die markieren, die man haben will. Ich habe bewusst die BASF mit den Spulen vorne drauf gewählt. Wär ja ne Sauerei, wenn er mir jetzt Random was Anderes schickt, ich denke aber nicht. Er hat sie sogar schon heute Vormittag verschickt laut Statusmeldung.
Zitieren
#22
Ok, danke für den Hinweis. Ich habe jetzt auch eine gekauft, konnte aber keine anwählen (möglicherweise, weil es nur noch eine BASF gab). Jedenfalls steht da jetzt TDK als Marke. Ich hoffe mal, das es klappt.

Volker
Zitieren
#23
Zum Thema Dropouts hier noch mal: Das hört sich doch durchaus plausibel an. Wenn eine Cassette schon ein paar Gebrauchsspuren auf dem Band aufweist (z.B. Railroads oder kleine Dellen/Hügel durch Staub) und durch den Einschliff am Tonkopf trotz Andruckfilz kein ganz so starker Kopf-/Bandkontakt mehr zustande kommt, wie bei einem neuwertigen Tonkopf, dann könnte das doch durchaus in Dropouts resultieren - so stelle ich mir das zumindest vor.

Der Andruckfilz, der ja idR. breiter als das Band ist, setzt ja dann an den nicht eingeschliffenen Bereichen des Tonkopfs auf und drückt das Band demnach in der Laufspur nicht mehr richtig an den Kopfspiegel.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
Zitieren
#24
Anwählen kannst du sie auch nicht. Du musst ihm ne Nachricht mit Foto schicken.

Sicherlich hängt es mit dem Abstand zwischen Band und Kopfspalt zusammen der sich dann verändert und das Band nicht mehr so sauber abtasten kann, weil sich die Luft dazwischen vergrößert und es ja auch nicht immer gleichmäßig ist, weil das Band nicht mehr so sicher geführt wird… trotzdem ist es ja ein NOS Band gewesen und andere Bänder klingen wieder ganz normal. Ich glaube eher es hängt mit Dicke und Oberflächenbeshichtung der Bänder zusammen…
Zitieren
#25
Zitat:Anwählen kannst du sie auch nicht. Du musst ihm ne Nachricht mit Foto schicken.


Stimmt, die Anfrage kam etwas später. Ich habe dann die verbliebene BASF genommen, weil irgendjemand mir die andere vor der Nase weggeschnappt hatte...  Big Grin

Vielleicht kannst du ja mal berichten, wie es so gelaufen ist. Ich habe auch noch ein Tapedeck im Keller, bei dem die Kanäle unterschiedlich sind, da möchte ich es mal ausprobieren. Allerdings ist da noch ein Laufwerk von dem Doppelkassettendeck ausgebaut, das muss ich erstmal wieder einbauen.

Volker
Zitieren
#26
Die Cassette ist heute angekommen. Ich wollte nur sagen, das ist wirklich phänomenal, danke für den Tipp. Die problematischen Cassetten klingen jetzt wie im Tapedeck.

Die Unebenheiten schleifen sich nach und nach ab, man kann von der Seite dann so einen matten Schimmer beobachten, der sich immer mehr über das Kopfsiegel ausbreitet. Es braucht schon einige Minuten bis es er über das ganze Siegel gleichmäßig geht. Ich hab immer 30 Sekunden laufen lassen und dann kontrolliert. Ein kleiner Punkt ist geblieben, möglicherweise bekommt
Man den noch weg, aber ich will auch nicht mehr abtragen als nötig. Der Pegel hat sich jetzt nicht merklich verändert, das hab ich eben nachgemessen. Ich kann das also empfehlen!

LG Tobi
Zitieren
#27
Freut mich, daß das so auf Anhieb geklappt hat. Diese Reinigungscassetten sind durchaus ernstzunehmende Werkzeuge, was ich auch erst vor ein paar Jahren entdeckt habe - solange man es nicht damit übertreibt. Systembedingter Nachteil ist ja, daß das Läpp-Band genau im normalen Bandpfad läuft, nicht über die gesamte Kopfbreite, und damit eventuellen Einschliff noch verstärkt.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
#28
(13.06.2024, 19:30)Kirunavaara schrieb: Systembedingter Nachteil ist ja, daß das Läpp-Band genau im normalen Bandpfad läuft, nicht über die gesamte Kopfbreite, und damit eventuellen Einschliff noch verstärkt.

Hallo Martin,

wenn das Band breiter wäre, gäbe es Probleme mit der Bandführungsgabel am Tonkopf. Das Gehäuse der Cassette müsste da auch noch mitspielen. Manchmal geht das einfach nicht, was man gerne hätte.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Zitieren
#29
Hab mir auch mal eine BASF 10Min aus KA bestellt. Man weiß ja nie Wink
In meinem Fundus habe ich eine Daimon Reinigungskasette mit grünem Band gefunden.
Taugt die was?

   

   

Gruß
Piet
Zitieren
#30
Vermutlich das selbe, mein Band ist auch grün.

Naja dass das nicht ideal ist, ist mir schon klar, wenn nicht die ganze Fläche glatt geschliffen wird, wird ja der Abstand zum Filz auch immer größer. Weil er weich ist und nachgiebig ist es wahrscheinlich erst mal noch egal und insgesamt hab ich dem Kopf jetzt wahrscheinlich auch ein paar Betriebsstunden geraubt, aber eine schlechte Wiedergabe macht ja auch keinen Sinn und irgendwann ist sowieso Ende. Ich bin ja froh, dass ich noch ein paar intakte Köpfe habe, die ich dann stattdessen nutzen kann, auch wenn das nicht mehr so relevant ist wie vor 20 Jahren wo die Geräte eben täglich und auch länger in Betrieb waren. Ein Kopf der damals nach 5 Jahren fertig war hält vermutlich noch mal 20 Jahre, weil man einfach nicht mehr drauf angewiesen ist.

LG Tobi
Zitieren
#31
Ja, diese Daimon taugt genauso. Ich habe mal bei meinem identischen Exemplar nachgeschaut, das ist das gleiche BASF-Reinigungsband, nur im ICM-Gehäuse. Ich würde allerdings den Andruckfilz gegen einen normalen mit Feder tauschen, dieses dort montierte Schwämmchen drückt sich nämlich zusammen und entwickelt dann keine Gegenkraft mehr.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
#32
Normalerweise lassen sich auch Kombiköpfe mit Bandführungsgabel läppen. Bisher hat das immer funktioniert. Der Erfolg hängt aber mit der Tiefe des Einschliffs zusammen. Wenn schon zuviel Material abgetragen worden ist, ist der Kopfspalt möglicherweise schon verbreitert und die hohen Frequenzen können nicht mehr abgetastet werden. Es kann natürlich auch passieren das man erst durch das Läppen den Spalt soweit vergrößert das er unbrauchbar wird.

Eigentlich hat man beim Läppen nichts zu verlieren, da der Kopf ja schon nicht mehr richtig funktioniert. Wenn man ihn hinbekommt ohne das der Frequenzgang zu stark begrenzt wird kann man in der Zwischenzeit, bis der Kopf endgültig am Ende ist, nach Ersatz ausschau halten.

Viele Grüße 

Michael
Zitieren
#33
Vielleicht eine dumme Idee, aber…

…was wenn man den Azimut einmal zur einen-, und dann zur anderen Seite so verstellt, dass der Großteil des Kopfbereichs 'geläppt' wird? Das würde den Aufnahmekopf (bei einem 3-Kopf-Deck) auf jeden Fall zum größten Teil abdecken. Der 'Einschliff' des Wiedergabekopfs würde bis auf den direkten Bereich vor und um die Bandführungsgabel ebenfalls gut abgedeckt. Bei einer intensiven Verwundung die nur im (momentanen) Bandfad stattfindet, hätte ich ehrlich gesagt Sorge, dass sich Probleme ergeben könnten, wenn man den Azimut doch mal anders einstellen muss/möchte.
Zitieren
#34
Das dauert dann halt Jahre bis das Band da was wegpoliert hat und das Ergebnis wird von der Geometrie "ein wenig unverhersehbar"  Big Grin
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
..............................
Zitieren
#35
Vielleicht meint er dieses Vorgehen unter Verwendung einer grünen BASF Reinigungscassette.

Man muss bei den "Sandwichköpfen" für die 3-Kopf Decks aber wissen, dass es diverse Bauarten gibt.

DUAL hatte beim C830 Bandführungsgabeln auf beiden Seiten des Kopfes verbaut, hier würde es keinesfalls funktionieren.

Und dann sitzen die Bandführungsgabeln mal vor dem Aufnahmekopf oder hinter dem Wiedergabekopf. Hier würde es auch nur bei Aufnahmeköpfen funktionieren bei denen sich die Bandführungsgabel hinter dem Wiedergabekopf befindet.

Aber generell würde ich annehmen, dass ein gleichmäßiger Läppvorgang so nicht möglich wäre.


Viele Grüße 

Michael
Zitieren
#36
(31.08.2024, 08:29)Technics123 schrieb: Vielleicht meint er dieses Vorgehen unter Verwendung einer grünen BASF Reinigungscassette.

Natürlich meinte ich das grüne BASF Band… hätte ich aber vielleicht dazuschreiben können Big Grin

Von einem gleichmäßigen Läppvorgang, im Vergleich mit einer ordentlichen Vorgehensweise, kann natürlich keine Rede sein. Aber vielleicht gleichmäßig(er) als die entstandene Furche zwar zu polieren, aber eben auch weiter zu vertiefen.

Du hast Recht. Ich hatte nur die Köpfe mit der Gabel hinter dem Wiedergabekopf bedacht.
Zitieren
#37
Bei meinem Revox B215 sieht der Kopf auch bescheiden aus, da müsste dringend einmal poliert werden, traue mich nicht recht:

   
Zitieren
#38
Heute kam meine BASF Reinigungskassette. Noch Original verpackt, also unbenutzt. Ich habe sie in 30 Sekunden-Intervallen insgesamt 4 x durchlaufen lassen. Bei ca. 2.5min je Durchlauf waren das also rund 10 Minuten. Zwischendurch immer mal wieder das Ergebnis optisch überprüft… gereinigt und Probegehört.

Die Vorher/Nachher-Bilder mit dem Mikroskop sind aber so unspektakulär, dass ich es nicht für sinnvoll erachte sie hier zu zeigen. Um ehrlich zu sein, kann ich sie nur anhand des Zeitstempels voneinander unterscheiden.

So weit, so enttäuschend. Aber…

…ich habe eindeutig (vor allem auf dem linken Kanal) ein luftigeres Höhenbild! Gerade bei Frauenstimmen gewinnt das akustische Zentrum an Ortbarkeit. Vorher war es (links) etwas 'gepresst'. Nicht spektakulär, aber sehr, sehr angenehm für meine Ohren und daher erfreulich!

Mein Fazit lautet also – Leider nicht das erhoffte Wundermittel (wobei ich ehrlich gesagt auch keine echten Probleme mit der Performance der Köpfe hatte), aber gelohnt hat es sich dennoch.



PS: Als kleinen Bonus scheinen die Andruckrollen etwas griffiger (matter) geworden zu sein. Schauen wir mal wie lange der Effekt anhält.
Zitieren
#39
Da ich mich angeregt durch diesen Threat für das Läppen zu interessieren begonnen habe, würde ich gerne wissen ob jemand diesen Text hier (den ich zum Thema gefundenen habe) kennt, bzw, was ihr davon haltet. Es geht mir nicht zwingend primär um die Machbarkeit (die ist bekannt), sondern eher um die Sinnhaftgkeit. Wenn man dieser Meinung hier Glauben schenkt, dann ist diese bei 'modernen' Köpfen ja quasi nicht gegeben.

Tonkopf "läppen"
Man liest ab und zu im Internet diesen Begriff aber was ist denn das und wo kommt das denn her?
Dazu muß man zur Tonbandtechnik weit zurückgehen. Die ersten Wiedergabeköpfe bei Tonbandmaschinen waren gleichförmig aufgebaut, d.h. der sog. Luftspalt zwischen den Ferritankern war über die ganze Tiefe gleichbleibend. Da machte es also nichts aus, den Kopf an der STelle wo er das Band berührt gleichmäßig "abzuschleifen", so das das Band wieder waagerecht über den Kopf lief. Der Luftspalt im Kopf blieb also immer der gleiche. Nun muß man wissen, das der Luftspalt bei damaligen Köpfen recht groß war und daher die obere Frequenz was auf das Band aufgezeichnet werden konnte recht niedrig war ( "Luftspalt"-Breite im Kopf steht im umgekehrten Verhältnis zur aufzuzeichneten / "abgelesenen" Frequenz auf dem Band, d. h je geringer der "Luftspalt" desto höher die Frequenz). Modernere Köpfe ab ca. ende der 70er des letzten Jahrhunderts sind aber anders aufgebaut, Da man technisch viel mehr leisten konnte, so konnte auch der Spalt verringert werden. Gleichzeitig wurde der mechanische Aufbau der Ferrits ( Spulenträgers) verändert. Moderne Köpfe haben einen zum Band hin spitz zulaufenden und damit immer geringer werdenden Spalt. So war/ ist es möglich, auch sehr hohe Frequenzen jenseitzs der 10 -15KHz auf das Band aufzuzeichen / auszulesen, dh. die Ummagnetisierung des Bandes ist schneller.

Was hat das nun mit "läppen"  ( metallische Feinbearbeitung) zu tun?
Das bedeutet das man bei modernen A/W-Köpfen, die einseitig vom Band abgeschliffen sind und damit eben einseitig einen schlechteren Frequenzgang hat nicht mehr durch "läppen" wieder an seine ursprüngliche el. Fähigkeiten fühern kann. Das Egalisieren bzw. Läppen" hat bei diesen Köpfen den effekt, das man den Freuquenzgan der "guten" Seite, der Schlechten anpasst, also damit verschlechtert.

Es macht also keinen Sinn, "modernere" Köpfe zu "läppen".
Zitieren
#40
...aus meiner Sicht verbleiben ausschließlich zwei Gründe wobei ein Läppen des Tonkopfes noch vertretbar sein kann, gegenüber einem Austausch eines neuwertigen.

a) Das Band hat einen Graben auf der Oberfläche hinterlassen (viele Tonköpfe haben Einfräsungen um dies zu verhindern), so dass eine Justage nicht möglich ist bzw. der Bandlauf dadurch ungleichmäßig gegenüber einer konstanten Umschlingung ist. Das setzt natürlich voraus, dass der Tonkopf noch ausreichend Materialsubstanz hat.

b) Der Polierspiegel/Schleifspiegel ist nicht gleichmäßig was ebenfalls eine Neuausrichtung des Tonkopfes verhindert, da die Kraft/Fläche der Umschlingung ungleichmäßig verteilt bleibt.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  
ESC
ESC Diva
reVox B251 Revision und Modifikationsliste!
Zitieren
#41
Ich würde das auch so sehen wie Gyrator.

Ich habe hier einen total verschlissenen JVC Kopf, wo man die Bandführung abschrauben kann, also ideal für einen Test.
Es waren total eingeschliffene Bandspuren im Kopf und er wurde seinerzeit ausgetauscht.
Mit diesem Kopf hab ich einen Läpp Versuch gestartet, jetzt muss ich nur noch das Cassettendeck revidieren, damit ich den geläppten Kopf auch testen kann, ob der Frequenzgang an dieser Aktion schon gelitten hat, ich hab ja noch zum Vergleich den neueren ausgetauschten Kopf.

   
Zitieren
#42
Ich habe vor längerer Zeit mal auf ganz unkonventionelle Weise einen Tonkopf geläppt. So nach dem Motto "Friss oder stirb"... viel zu verlieren hatte ich nicht, der Kopf war übelst abgeranzt...

Statt der Nagelfeile würde ich heute einen passenden Diamant-Läpping-Film nehmen, aber ob man es glaubt oder nicht. Vor der Behandlung war bei 8 kHz ziemlich Ende Gelände, jetzt schafft das KX-880B die 18 kHz. Geläppt habe ich, wegen der Gabel nicht in Bandlaufrichtung, sondern 90 Grad versetzt.

   

   

   

   
Viele Grüße 
Manfred

"The warm sound of analog recordings is made of harmonic distortion and Tape hiss - I like it".
Zitieren
#43
Glückwunsch, so soll es sein! Ich hab' mal einen Cassettenkopf (aus Telefunken HIFI Studio 1) ebenfalls wegen der Bandgabel quer zum Bandlauf geschliffen (mit feiner werdendem Schleifpapier auf Glasscheibe) und anschließend poliert. Ergebnis: Vor dem Schleifen 5 dB Abweichung L/R, hinterher ca. 1/2 dB. Den Frequenzgang hatte ich nicht geprüft. 

Mittlerweile ist der geschlffene Kopf allerdings durch einen NOS - Kopf ersetzt.

Gruß
Wenni
Zitieren
#44
Es gibt aber mindestens noch einen weiteren Grund zum Läppen. Wenn halt kein Ersatz mehr zu beschaffen ist. Gute Beispiele sind die vielen Dreikopfdecks, bei denen Ersatztköpfe sehr selten zu finden sind. Auch die Firma Dual hatte in ihren Decks oft Tonköpfe verbaut die keine geläufigen Befestigungen haben. Da ist meist ohne Läppen Schluß mit dem Deck. Oft sind aber gerade diese Köpfe schon so weit eingeschliffen, dass nach dem Läppen der Frequenzgang messbar eingeschränkt ist. Der Kopfspalt also schon vergrößert ist.

Da hilft dann nur noch ein Schlachtgerät mit einem noch nutzbaren Tonkopf. 

Aus diesem Grund hatte ich dann mal überlegt, ob man zumindest bei den Zweikopfdecks was basteln kann. Mein erster Versuch steckt noch arg in den Kinderschuhen, aber hier mal zwei Bilder, alles noch absolut ungetestet. 

     

   


Viele Grüße 

Michael
Zitieren
#45
Für mich war/ist es wichtig einschätzen zu können, wo das Läppen der Köpfe rangiert, wenn es um die Restauration einer Geräts geht. Ich hatte gehoffte, es wäre ungefähr vergleichbar mit der Motorrevision eines Oldtimers. Also quasi ein frischer Neustart… und als Bonus gibt es obendrein auch noch eine kleine Leistungssteigerung. Es schein aber mehr so 'die letzte Ausfahrt' zu sein, bevor man das Gerät zum Deko-Objekt degradiert.

Ich verstehe es (bislang) also in dieser Art:
• Wenn möglich und nötig, besser den Kopf austauschen.
• Wenn nicht möglich, aber kein 'zwingender' Bedarf besteht – lieber lassen.
• Wenn nicht möglich und nötig, dann ist es einen Versuch wert.
Zitieren
#46
So muss man das sehen, ja.

Wie Michael geschrieben hat, die Gefahr beim Läppen besteht darin, dass der Spalt "aufgeht", also sich weitet. Dann ist fertig mit Frequenzgang. Sprich die Hochtonwiedergabe wird schlechter. Der Kopf ist in einem solchen Fall für die Tonne.
Viele Grüße 
Manfred

"The warm sound of analog recordings is made of harmonic distortion and Tape hiss - I like it".
Zitieren
#47
Neu produziert werden m.W. nur noch einfache Köpfe für 2 Kopf Decks.

Dieses Exemplar ist von AliExpress. Ob es was taugt? Ich weiß es nicht. Da mein Läppen von Erfolg gekrönt war, "durfte" ich diesen neuen Kopf noch nicht testen.

Hat jemand schon mal einen neuen Kopf vom "China-Mann" erfolgreich verbaut?

   

   
Viele Grüße 
Manfred

"The warm sound of analog recordings is made of harmonic distortion and Tape hiss - I like it".
Zitieren
#48
Bei Triplex gibt es noch Kombiköpfe für TEAC/Tascam Geräte.

Ich habe mir vorsorglich mal einen für die Z-7000er geschossen. Man weiß ja nie. Allerdings ist es kein 1:1 Ersatz, sondern ein Kopf für die C-Serie, der zumindest 'mechanisch' passt. Ich habe einen Bericht gelesen in dem behauptet wurde, dass es sogar eine Weiterentwicklung des TEAC-Kopfes sein soll und sich ein Austausch auf jeden Fall lohnt.

Aber dann habe ich auch wieder einen anderen Bericht gelesen in dem gesagt wurde, dass der Kopf gar nicht funktionieren kann, weil es eine andere Art Kopf ist (kein Sendust?) und die Elektronik darauf angepasst werden müsste. Nichts genaues weiß man nicht Big Grin

Ich schätze, wenn es mal von Nöten ist, werde ich es selbst herausfinden müssen. Beim jetzigen Stand der Dinge war es mir zu heikel zu experimentieren.


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
       
Zitieren
#49
Beim verbauten Tonkopf des Z-7000 handelt es sich um einen Sendust / Ferrit Kopf. Der Aufnahmekopf ist aus Sendust und der Wiedergabekopf aus Ferrit. Um die Kombination von deinem neuen Kopf herauszufinden, müsste man die genaue  Bezeichnung der entsprechenden Decks wissen für die der Kopf passt. 

Dürfte aber eine andere Kombination sein, zumindest der Wiedergabekopf ist kein Ferritkopf. 

Möglicherweise sind umfangreiche Anpassungen am Aufnahme- und Wiedergabeverstärker zu machen, damit die Frequenzgänge passen. 

Aber wie heißt es so schön "Bange machen gilt nicht" Smile

Viele Grüße 

Michael
Zitieren
#50
Der Kopf wird offiziell für das C-1, 122, C-3, C-1MKII, C-2 und C-2X gelistet. Es soll sich aber wie gesagt um eine spätere, weiterentwickelte Revision handeln (Internet Hören-Sagen). Es heißt sogar, es wäre der letzte Kopf den TEAC entwickelt hätte. Wenn ich mir allerdings die Frequenzgangwerte der Decks anschaue für die er gedacht ist, befürchte ich dass es eher ein Down-, denn ein Upgrade sein dürfte.

Und bange bin ich längst nicht mehr. Ich wühle mich seit 3 Jahren durch die Decks. Das erded... im positiven wie im negativen Sinne Big Grin
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste