Uher SG 631 keine Aufnahme, Wiedergabe funktioniert.
#1
Hallo!

Da ich glaube das Problem mit der Lichtschranke gelöst zu haben und die Wiedergabe mit bespielten Bändern funktioniert, wieder was Neues. Sad

Dies Maschine macht sich zum Sorgenkind, das Gerät ist ja nicht gerade wartungsfreundlich aufgebaut und dann die ungenauen Unterlagen. Es erfordert schon viel Geduld, während die anderen Uher TB-Geräte einwandfrei laufen. Ich will aber keine Häme ist ja alles bekannt, es gibt auch Unterstützer. Wink

Nach dem Ausfall der Steuerung der Wickelmotore (Bandzugregelung), habe ich auf den Platinen 1500 und 1600, Bauteile Kondensatoren und einige IC's, die es noch gab, ausgetauscht und die weiteren Einstell- und Prüfarbeiten bei Wiedergabe durchgeführt. Gleichlauf funktionierte wieder einwandfrei.

Voller Hoffnung sollte nun ein erneuter Testlauf bei Aufnahme gemacht werden. Ging ja vorher!
Doch jetzt erfolgt keine Löschung der alten Aufnahme und keine neue. Die rote LED der Aufnahme leuchtet und bei Start läuft das Band, ist ja schon mal beruhigend. Über den Kopfhörerausgang höre ich nur die Wiedergabe der alten Aufnahme vom Band.
Da Bandaufnahmen vor der kleinen Revision einwandfrei funktionierten, bis dann der Bandgleichlauf ausfiel, bin ich nun etwas ratlos, wo ich die Ursache eingrenzen soll. Mir fehlt dazu z.B. die notwendige Erfahrung beginne ja gerade erst damit.

Also Schaltplan ausgerollt und die möglichen Steuerwege verfolgt. Ich vermute, dass keine Umschaltung am Relais A, Aufnahme-Wiedergabe Platine 500 erfolgt, da auch kein Geräusch vom Relais zu hören oder fühlen ist.
Jetzt muss ich die Messpunkte auf den Platinen oder Kabelstrang entsprechend Schaltplan suchen um den Fehler zu finden. Kann ein Relais defekt gehen, weil dann die Reparatur scheitern wird, Ersatz zu bekommen? Es gibt keine hinreichenden Daten, außer einer Ersatzteilnummer in der TE.

Hat hier im Forum schon mal jemand einen solchen Fehler gehabt? Oder kann mir mit Tipps helfen. Was sind so die ersten Prüfungen um den Fehler auf die Spur zu kommen?
MfG
Dietmar
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#2
So, der Fehler scheint eingegrenzt.

Der T1 scheint defekt zu sein, muss ich ausbauen prüfen und durch einen neuen ersetzen. Eingebaut ist ein BC 543 B im Schaltplan ein BC 237 B ist bei B noch zu bekommen.

Das Relais wurde mit Fremdspannung 20 V geprüft, es funktioniert bei 50 mA Stromaufnahme.
   
MfG
Dietmar
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#3
Mess mal parallel zu R1 wenn das Relais anziehen soll.

Gruß Mani
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
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#4
Hallo Mani,
gerade gemessen, keine Spannung 0 V, d.h. am R41 10k müsste ich auch messen oder die Spannung zum HF-Verstärker. Diese MP's muss ich noch suchen.
MfG
Dietmar
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#5
Dann wird der Transistor auch nicht angesteuert, da kein Basisstrom fließt.
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#6
Dafür (nicht angesteuert) spricht auch, dass der Löschoszillator auch nicht läuft.
Habe leider den Logik-Pfad noch nicht ganz durchschaut.
Vielleicht findest Du die gemeinsame Ansteuerung...
VG Jürgen
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#7
Von der Taste 'Aufnahme' geht es zu einem Flip-Flop (JC1 bzw. IC1501), das den Schaltzustand der Taste speichert (oder halt auch nicht...).

Die Taste gibt einen +13V-Impuls auf den Clock-Eingang (Pin 11) des Flip-Flops.
Dieser Impuls gibt das, was am Eingang (Pin 9) anliegt auf den Ausgang.
Zusätzlich ist aber auch der 'Set'-Eingang beschaltet, und nun wird es für mich zu unübersichtlich.

Aus dem Flip-Flop geht es (Pin 13) raus aus dem Logik-Schaltplan, über Signal 91, rein in den NF-Schaltplan (unten rechts).
Ich denke, dieses Signal 91 ist die Ansteuerung für Relais und Löschoszillator.

Du hast ICs getauscht, diese 4000er-CMOS-ICs sind arg empfindlich gegen statische Elektrizität bspw. bei Berührung der Anschlussbeinchen...

VG Jürgen
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#8
Hallo,
Alles sehe ich auch so.

@ Jürgen , das Leitungssignal 91 geht nach 1100 Diasteuerung, das habe ich erstmals vernachlässigt.

- Signal 96 von 1554 gibt die Spannung +20 V, bei mir +18V aus. Heißt doch dann, wenn zB. die Diode rt leuchtet , dass bis hier alles stimmt und der IC1 ok. ist.
- Ab R41 10 k, der sich auf der Grundverdrahtung 1-99 befindet, muss gesucht werden. Da führt die Leitung zum HF-Oszillator 1000, Signal 93 - 2201 - 1003, und an 512 ist die Spannung 0 V.
auch T6 und C17 10uF/25V liegen an der Leitung. Mit den Funktionen muß ich mich noch beschäftigen.
An diese Pkte. muss ich noch ran und die Spannungen messen um weiter nach dem Fehler zu suchen.


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MfG
Dietmar
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#9
Soll T1 T501 sein?
Guck mal C17 und mess die Basisspannung von T6.
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#10
Hallo,

ManiBo,'index.php?page=Thread&postID=243691#post243691 schrieb:Soll T1 T501 sein?
Guck mal C17 und mess die Basisspannung von T6.
zu 1. ja
Zu 2. T6 Basisspg. 0,005V; am R41 10 k 18,2 V, nach Widerstand keine Spg. mehr? C17 noch nicht eindeutig gefunden, könnte ein gelbes Rechteckbauteil sein. (Bild ws Pfeil)

Folgendes kann ich berichten, steuere ich die Basis am T 501 mit Fremdspg. 18V +10k Serienwiderstand, funktioniert bei gedrückter Aufnahme das Relais!

   

P.S.: Die Kondensatoren auf der Kopfhörerplatine sind die alten, wurden schon getauscht.
MfG
Dietmar
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#11
C17 Kurzschluss, falls da nicht hinten unsichtbar was anderes dran hängt.

Gruß Mani

C wird eher son kleiner Tantal sein
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
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#12
Ja, gefunden!

Gemessen gegen Masse-> Kurzschluß! Auch kann keine Spannung an dem zugängigen Beinchen gemessen werden!
Nun kommt der Ausbau ?( Es wurde schon ein schwach bemessener Wert 10µ/16V eingebaut! Aber noch ist es nicht bewiesen.

Hat jemand diese Grundverdrahtung 1-99 gelockert oder ausgebaut? Reicht es die beiden kleinen Kreuz- Schrauben (sind noch gesichert) auf der Vorderseite des Winkelbleches zu entfernen oder muß vorher noch mehr abgenommen werden um an die Lötseite zu kommen?

       
MfG
Dietmar
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#13
Auf eBay verkauft jemand Teile einer 'geschlachteten' Maschine.
Vielleicht kann er Dir Auskunft geben.
VG Jürgen
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#14
Hallo Jürgen,
scheint ein Schlachter zu sein. Arbeitet mit Seitenschneider, glaube nicht, dass ich da Hilfe erwarten kann.
MfG
Dietmar
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#15
Kann mir jemand verraten was das für gelbe Koffer sind, im Bild 4; # 12.
Überlege, wenn ich Kondensatoraustausch vornehme, welche ich mir besorgen muss.
MfG
Dietmar
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#16
Seitenschneidermann: Fragen kostet nichts...
C14? Das sind - langzeitstabile - Folienkondensatoren, sieht nach WIMA FKC aus.
Laut Schaltplan soll da allerdings ein 10uF Elko hin (deshalb auch das Pluszeichen im Druck).
Scheint, dass der Vorbesitzer schon mal einen 'klang-optimierenden Kondensatortausch' gemacht hat.
FKC hätte ich nicht als Koppelkondensator (C11-C14) eingebaut...
VG Jürgen
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#17
Hier habe ich jetzt ein Informationsnachteil: finde die Kondensatoren C11-C14 nicht im Schaltplan NF- Teil. Solten doch auf der Grundverdrahtung sein? Überholt wurde die Maschine lt. Vorbesitzer schon mal von Fa. Gruber!
MfG
Dietmar
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#18
Hallo,
Grundverdrahtung abgeklappt und C17 gemessen. Leider kein Hinweis auf Kurzschluss! ?( Zusammenbauen und weiter suchen oder einzelne Bauteile prüfen?
   

JUM,'index.php?page=Thread&postID=243732#post243732 schrieb:Folienkondensatoren, sieht nach WIMA FKC aus.
Stimmt, steht aufgedruckt!

Dietmar,'index.php?page=Thread&postID=243740#post243740 schrieb:finde die Kondensatoren C11-C14 nicht im Schaltplan NF- Teil
sind auch nicht auf der Platine verbaut, sondern überbrückt. Der gelbe Rechteckige ist C 15. (Bild)
       

PS.: Nach weiterer Prüfung könnten die Kondensatoren auf der DIA-Platine 1100 verbaut sein!
MfG
Dietmar
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#19
Ok, der FKC sah auf dem ersten Foto nach C14 aus...
Im Schaltplan 'ab SN 18001' sind die C11-C14 eingezeichnet. Im Schaltplan 'ab SN 16001' nicht.
Aus welcher SN-Gruppe ist Deine 631?
Zurück zu Deinem Problem.
An 1554/96 hast Du 18.2V.
Hinter R41 keine Spannung mehr.
Der C17 ist raus (und hatte auch keinen Schluss).
Der T1/501 funktioniert, Du hattest 18V über 10k eingespeist, er hat das Relais geschaltet.
Dann kann es doch nur noch T6 (auf 01-99, vor dem Löschoszillator) sein, der einen Schluss von C nach E hat.
VG Jürgen


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#20
Ich bin mir nicht sicher, meine Vermutung er ist defekt, da kein Wert eindeutig ist.
Im eingebauten Zustand hab ich folgende Messung am T6 gemacht:
+B/- E = 4,2k -B /+E = 8,6k +B/-C = 4,1 k -B / +C = 18 k
+C / -E = 8,5 k -C / +E = 5,8 k

Auf die Schaltpläne gehe ich später ein, ok.
MfG
Dietmar
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#21
Vielleicht kann jemand kompetenterer (ManiBo, Kai) sagen, was der Löschoszillator (2200) macht, wenn T6 nach Masse schaltet ?
Könnten T1, T2 und C1 auf 1000 so ein 'Sanftanlauf' des Oszillators sein, um 'Schaltknackse' zu unterdücken ?
VG Jürgen


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#22
Dann sperrt der aus T1 & T2 gebildete Darlington (auf 1000) , der zum Betrieb des Löschoszillators R4 nach Masse ziehen muß.
Egal, was da vorne passiert, läßt sich der Löschoszillator aktivieren, indem man von der Basis von T1 einen ebensolchen Widerstand wie R1 (oder ein bischen kleiner) mit +Betriebsspannung verbindet.
Habt ihr schon mal geprüft, ob das Problem nicht von der Leitung kommt, die nach 2207 geht ?

MfG Kai
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#23
Hallo,

Transistor ausgebaut, ist nach TransistorTest: hFE = 284 ok, wurde nicht als defekt gemeldet.

Nun wird es komplex, weitere Leitungen führen zu anderen Baugruppen. :cursing:

Verfolgt man die Signalleitung 93 weiter , so läuft sie sie zum Cueing-Schalter (-> ok) schaltet gegen Masse. (war bisher ausgeschaltet!)
Vom T6 / C auch eine Leitung als 73 -> 2207 ->2305 - T2301/ E . dieser dient als Schalter( gegen Masse) für Bremslüftungsmagneten, sitzt auf (Steuerung Tonmotor 2200), so könnte dieser Transistor eine neue Fehlerquelle sein. Scheidet erstmals aus, weil dieser bei Start / Stop funktioniert. Ebenso wird er getrennt mit +20V versorgt. Auch am Cueing-Schalter wird +20 V über 10k eingespeist.
Wo könnte sich die Fehlerursache eingeschlichen haben?
Ich werde nun das Gerät wieder zusammenbauen und betriebsbereit machen um weitere Messungen vornehmen zu können.

Werde weiter berichten.Brauche erstmal Zeit, auch gehe ich einpaar Tage in Urlaub. Smile

@ Jürgen gerade erreicht! Deine Schaltung passt nicht mit meinem Sg631, siehe meinen Ausschnitt.( #8 ) Ansonsten müssen wir einen Schatlplanabgleich / Austausch vornehmen.
@ Kai erstmal danke!
MfG
Dietmar
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#24
Wir müssen Deine SN(-Gruppe) klären.
Auf Deinem Schaltplanauszug ist 2207 in der Tat mit dem Kollektor des T6 verbunden.

Auf meinem (ab 18001) nicht...
VG Jürgen


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#25
Hallo Jürgen,

Mein Gerät SG631 hat Gerät Nr.: 2865020634 als Plan (kein Orginal) ab 16001 NF-Teil und ...18001 Steuerelektronik, habe ich.

Für Gerät SG630 habe ich auch Pläne ab Gerät Nr.: 286001001 NF-Teil und Steuerelektronik ohne , aber keinen ab ....18001

Ich sehe gerade, im Orginale enthält nur der NF-Teil die Gerät Nr. auf der Rückseite befindet sich dieSteuerelektronik etc. und eine weitere Doppel-Seite "Die Einstellungen der Regler".
MfG
Dietmar
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#26
Jetzt (PN) hast Du beide ab 18001...
Bringt uns leider nicht direkt weiter, denn bei dem (ab 18001) ist Leitung 2007 nicht am Oszillator angeschlossen...

Jetzt bleibt m.E. nur noch der Oszillator selbst. Der ist aber am Eingang mit mind. 220k (R1) so hochohmig, der kann nicht..,
Steht der Wahlschalter Mono1/Mono2/Stereo/Dia etwa auf Dia ?
Oder ist gar der R41 'offen' ?
Ratlos, Jürgen
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#27
Ganz schnell: Danke! ...-..Wahlschalter auf Stereo; R41 gemessen 9.9k auch die Leitung bis T6 ok. Servomotor 2300 ???

bis Demnächst!
MfG
Dietmar
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#28
Hallo! :cursing:
Hatte mich schon gefreut nun mit den richtigen Unterlagen den Fehler zu finden. Leider, habe bei derlei weiteren Messungen und Prüfungen einen Bock geschossen und irgendwie einen Kurzschluss verursacht oder eine externe falsche Spannung. an einen falschen Pkt. angelegt. Ein kleiner Pattscher aus der Ecke T6, C17 auf der Grundverdrahtung (1-99) hinter Platine 1100, -auch roch es etwas nach Ozon. Gerät sofort ausgeschaltet! Keine Sicherung geflogen, alle geprüft. Gerät wieder eingeschaltet, langsam mit Regeltrafo Netzspannung hochgefahren, Funktionen mit abgedeckter Lichtschranke geprüft aber die rote Aufnahme LED ging nicht mehr (keine Spg.)und weiter Fehler wie am Anfang. Die Ausgangsspannungen am Netzteil 2000 und 2100 stimmen noch.
Also defektes Bauteil suchen. Natürlich ist der Frust groß, habe immer davor Angst gehabt, dass mir das passiert. Bin nun am Überlegen ob der IC 1501 noch voll funktioniert, weil er die T1501 und T1502 ansteuern müsste, um die LED und die Signalleitung 96 mit Strom zu versorgen, aber das geht schon nicht. Ersatz für TP4013 finde ich auch nicht. Datenblatt ja, so kann ich mir die Funktion erklären aber Prüfen wie?. Der IC hat ja noch einen zweiten integrierten Teil für die Pausenfunktion, diese funktioniert.
Also neuen Schaltplan weiter studieren, bisher sind mir keine Änderung im Teil "Steuerelektronik" aufgefallen, im "NF-Teil" schon. Der Schaltplan ist stimmiger zu meinem SG631
Werde weiter berichten. Vorschläge zu weiteren Suchmethoden, gerne. Wo könnte ich Ersatz für den IC TP4013 bekommen?
.


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MfG
Dietmar
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#29
CD4013 bei Reichelt, 10Cent oder so.
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
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#30
War nicht untätig, habe Manis Vorschlag angenommen, danke und bei R bestellt. Muss noch abwarten bis Ware kommt. Bin mir aber jetzt nicht mehr ganz sicher ob der Fehler hier liegt.

Zwischenzeitlich habe ich aus meiner SG630 den IC ausgebaut und in die SG631 eingesteckt. Ergebnis ist gleich geblieben.
Habe aber eine Messreihe durchgeführt. Dabei stellt sich raus, dass der Flip-Flop zuständig für Aufnahme an Pin 13 im Leerlauf +13V führt und nach gedrückter Taste umschaltet aber keine Spannung mehr führt aber keine rote LED geleuchtet hat. T1 T2 ? muss ich prüfen und ausbauen, warum sollen die plötzlich defekt sein? Kann mir jemand Denkanstöße geben.
Das Ergebnis verstehe ich nicht eindeutig. Nach Druck auf Stopptaste Werte wieder Leerlauf. Muss eventuell die Messreihe mit dem 1. Original-IC vornehmen
.
   

PS: Zur Messung habe ich Minus Zentral angeschlossen vielleicht zuweit entfernt.
MfG
Dietmar
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#31
Der 4013 ist ein Flip-Flop-/Speicher-Baustein, der hier im SG 630/631 mit ca. 0V für logisch "0" und ca. +13V für logisch "1" betrieben wird.
Versorgt wird er über Pin 7 (0V/GND) und Pin 14 (13V).

Die erste Zeile in dieser Tabelle sagt: Wenn Du die Aufnahmetaste drückst, also die Spannung an Pin 11 kurz von 0V nach +13V geht (steigende Taktflanke), und dann am Pin 9 ca. 0V liegen ("0"), dann speichert das Flip-Flop diese 0V von Pin 9 und gibt die auf den Ausgang Pin 13 (zusätzlich invertiert an Pin 12, lt. Schaltplan aber nicht genutzt).

Die zweite Zeile in dieser Tabelle sagt: Wenn Du die Aufnahmetaste drückst, also die Spannung an Pin 11 kurz von 0V nach +13V geht (steigende Taktflanke), und dann am Pin 9 ca. 13V liegen ("1"), dann speichert das Flip-Flop diese 13V von Pin 9 und gibt die auf den Ausgang Pin 13.

Die dritte Zeile in dieser Tabelle sagt: Wenn Du die Aufnahmetaste loslässt, also die Spannung an Pin 11 wieder nach 0V geht (fallende Taktflanke), ändert sich an Ausgang nichts, der Wert an Pin 13 bleibt erhalten / gespeichert.

Die vierte Zeile in dieser Tabelle sagt: Wenn am Pin 8 13V ("1") angelegt werden, wird der Pin 13 ohne weitere Bedingung auf 13V ("1") gesetzt.

Die fünfte Zeile in dieser Tabelle sagt: Wenn am Pin 10 13V ("1") angelegt werden, wird der Pin 13 ohne weitere Bedingung auf 0V ("0") gesetzt.

Die sechste Zeile in dieser Tabelle sagt: Wenn am Pin 10 und Pin 8 13V ("1") angelegt werden, wird der Pin 13 (und Pin 12) ohne weitere Bedingung auf 13V ("1") gesetzt.

Damit - laut Schaltplan - an Pin 13 13V ("1") rauskommen, gibt es also zwei Möglichkeiten:
- Pin 9 ("D2") ist auf 13V ("1") und Du drückst die Aufnahmetaste
- an Pin 8 ("SET") liegen 13V.
Die 13V an Pin13 bringen T1 zum Schalten (C->E), der bringt T2 zum Schalten (C->E) und damit gehen die +20V zur LED und die leuchtet dann.

In Deiner Tabelle (rechte Seite) scheint deshalb Einiges nicht zu stimmen.
Pin 9 ist in beiden Fällen auf 0V, wenn Du die Aufnahmetaste drückst und loslässt, trotzdem misst Du Reaktion am Ausgang Pin13 (und Pin 12).
Da musst Du mal kontrollieren, ob der Schaltplan stimmt und Du die richtigen Pins gemessen hast...

VG Jürgen


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#32
T1 invertiert ja. Wenn er schaltet (weil Pin 13 vom 4013 die 13V hat), verbindet er seinen Collector mit Masse.
Das bringt T2 aber zum Ausschalten.

Kannst Du mal nachmessen, ob vielleicht Pin 12 des 4013 mit dem Widerstand R4 verbunden ist (und nicht Pin 13) ?
Dann würden auch die Bezeichnungen "Aufnahme 1554 96" und "Aufnahme 1546 91" (invertiert) erst Sinn machen...

VG Jürgen
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#33
Danke Jürgen, du hast dir viel Mühe gemacht.

Das Logic Diagramm und die Wertetabelle laut Datenblatt habe ich genauso interpretiert, aber du hast es gut erläutert. Wenn mich nicht alles täuscht, hast du vierte mit fünfte Zeile in deiner Erläuterung vertauscht.
Ausgang für die Überprüfung des IC1 war ein erneuter Fehler durch Kurzschluss oder ähnlichem, wie in # 28 geschrieben. Deshalb vermute ich, dass irgend ein oder mehrere Bauteile zerstört wurden. Unter anderem im Umfeld des IC's, da die rote LED danach nicht mehr leuchtete und keine Spannung an Pin 13 bzw.1546 gemessen werden konnte. Daher auch der Tausch des TP4013 und die Bestellung des Ersatztyp's auf den ich noch warte.
Schaltplan und Pin-Belegung mit meinem Gerät müssen stimmen, ging ja vor der letzten Beschreibung. Ich kann mir momentan nur einen Kurzschluss oder ähnliches ab Pin 13 vorstellen der den Spannungsabfall verursacht. Der Basiswiderstand R4 an T1 ist ja mit 47k zu hochohmig. Ich dachte ja erst das Flip-Flop hätte etwas abbekommen. Aufnahme 1554 liegen z.Zt. 0V, werde Leitung an geeigneter Stelle auftrennen und dann messen. Bei Aufnahme 1546 ist weiter nichts messbar, hätte ja auf den IC gedeutet.

Also geht die Suche weiter.
MfG
Dietmar
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#34
Ist der R4 - real, auf der Leiterkarte - mit Pin 12 oder mit Pin 13 des 4013 verbunden?
VG Jürgen
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#35
R4 ist real mit Pin 13 verbunden. 47k auch gemessen. Durch die Doppelkaschierung der Leiterbahnen war er schwer zu finden.
MfG
Dietmar
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#36
Habe den IC1501 gegen neuen CD4013 und T1501 gegen neuen BC237 getauscht. Kein Erfolg! Leitungen auf Durchgang und evtl. Masseschluss geprüft alles ok. IC1 schaltet einwandfrei. Warum keine Spannung an der LED?

Leiterplatte (1500) nochmals genau unter die Lupe genommen und da war zu erkennen, dass T1502 einen Sprung hatte. Den hatte es gesprengt, mein Kurzschluss, ausgebaut und gemessen war defekt, neuen eingebaut-funktioniert, auch die Relais A und D ziehen an! Rel. D ist auf meiner Platine verbaut und im neuen Stromlaufplan eingezeichnet. SG360 besitzt es nicht, da keine Cinch Ausgänge.

@ Jürgen, dein Hinweis #31 in der Erläuterung zu IC/ CD 4013 -"Wenn Du die Aufnahmetaste drückst,……….und dann am Pin 9 ca. 13V liegen ("1"), dann speichert das Flip-Flop diese 13V von Pin 9 und gibt die auf den Ausgang Pin 13.- " habe ich nun so verstanden!- d.h. die Start Taste muss eingeschaltet sein, dann liegen +13V an (1545); gemessen!
Nur die Aufnahme-Taste drücken erzeugt einen Steuerimpuls der T1501->1502->+20V (1554) und T501 -> die beiden Rel. ansteuert. Jetzt kann man die Aufnahme vorbreiten, Pegel einstellen etc.

Jetzt muss ich prüfen, da nun die Relais funktionieren, ob nur dieser Fehler die Ursache war.

Nun ist der Weg frei für weitere Funktionsprüfungen, danke für die Hilfe und Unterstützung.
MfG
Dietmar
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#37
Hallo.
Habe ein ähnliches Problem. Wiedergabe geht und Aufnahme nicht. Wenn der Aufnahme Knopf betätigt wird, zieht das Relai A an (19 Volt liegen an) und der untere VU Meter schlägt in Stereo Stellung auf -6db auch ohne angeschlossene Quelle auf der Radio Buchse. Wenn auf Mono 1 umgeschaltet wird, dann nur auf -25db und auf Mono 2 auf -20db.
Wenn auf Hinterband geschaltet wird, steigt der Wert im VU Meter jeweils um -2db.
Wenn eine Quelle angeschlossen wird, kann der Aufnahmepegel nicht geändert werden und man bekommt kein Ton aus der Monitor Buchse. Ich habe auf dem Relai A auf Pin 9 und 15 während Aufnahme mit einem Oszi gemessen und es lagen 105KHz an.
Das stimmt mit doch mit der Frequenz des Löschoszillators überein. Soll die da überhaupt anliegen?
Ich habe auch an die Radio Buchse 50KHz angelegt um nach dem Signalweg zu schauen. Während der Suche ist mir aufgefallen, dass die Limiter LEDs auslösen (wenn ich den Lautstärkeregler vom Radioeingang drehe) aber die VU Meter keine Änderung anzeigen, außer das was ich oben beschrieben habe.
Wenn ich den Kopfträger abmontiere und all das gleiche mache, tritt der Fehler nicht auf.
Ich stehe grade auf dem Schlauch.
Die Maschine wurde anscheinend von dem Vorbesitzer schon gewatet weil die Platinen mit einem Bleistift markiert sind und ein paar Brücken angelötet sind.
Könnt ihr mir bitte ein paar tips geben?
———————
Ilja 
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