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Wenn man an den Bandkanten einen unerklärlichen trockenen Abrieb hat,
dann sollte man die Bandführungen (hier Studer - Revox) mal genau inspizieren - dazu müssen sie allerdings zerlegt werden, also muss man sich die Position vorher dokumentieren:
Durch den Einschliff bildet sich an der Kante des Röllchens ein messerscharfer Grat, hier an der Oberseite. Dadurch wird die Bandkante angeschliffen…
Die Sinterrubinscheiben sind hier auch schon etwas mitgenommen
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Bisher kenne ich es nicht, dass speziell die Bandführung einer ReVox z.B. B77 so weit eintaucht, dass das Band das Distanzstück berührt, sondern lediglich soweit eintaucht, dass das Band von den Tellern (oben und unten) geführt wird.
Thomas
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01.05.2024, 17:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.05.2024, 18:05 von havox.)
Das ist von der Bandführung meiner Studer A807 und zwar von der rechts von der Capstanwelle. Wenn ich so schaue, dann liegt das Band da bei angelegter Andruckrolle auch nicht auf. Aber woher kommt dann der Einschliff
.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Je weiter sich das Band in den WK frißt, umso näher kommt es auch der Hülse der Bandführung links vor der Tonwelle....
War die Bandführung von dem KT mit den 318er Köpfen?
Viele Grüße,
Matthias
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02.05.2024, 07:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.05.2024, 12:46 von havox.)
Ja, das ist ein KT mit 318er Köpfen. Aber es war die Bandführung rechts von der Tonwelle. Kann natürlich sein, dass die beiden Bandführungen mal getauscht wurden - und die Einstellung der abgenutzten auch eher suboptimal war…Da auch die eine Sinterrubinscheibe beschädigt ist, war es möglicherweise die, die den Abrieb erzeugt hat.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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03.05.2024, 13:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.05.2024, 22:10 von mincom.
Bearbeitungsgrund: Rechtschreibkorrektur
)
(01.05.2024, 15:51)havox schrieb: Durch den Einschliff bildet sich an der Kante des Röllchens ein messerscharfer Grat, hier an der Oberseite. Dadurch wird die Bandkante angeschliffen…
Hier eine ähnliche Beobachtung an der bekannten RdL-Bandführung. Die Kontaktzone an dieser Kunststoff-BF ist sehr schmal und auch vom Bandlauf gleichmäßig hochglanzpoliert. Der Abrieb befindet sich
vor der eigentlichen Kontaktzone und ist im Bereich der Bandkanten besonders stark:
Die Ansammlungen entstanden beim Abspielen eines Agfa-Bandes (18cm). Die BF wurde vorher gründlich und rückstandslos mit Iso gereinigt.
Der Umschlingungswinkel ist an dieser BF extrem flach und dadurch der Druck des Bandes auf die Führung minimal.
Martin