Kummerkasten Philips N7300
#1
Nabend,
wie berichtet habe ich mir ein defektes N7300 zugelegt - in der Hoffnung, es werde schon nicht so schlimm sein, was ihm fehlt. Ich habe mich vmtl. geirrt.
Was ich bisher rausgefunden habe:
- Der Netzschalter ist nicht richtig verschraubt und die Kabel "seltsam" befestigt, ziemlich eindeutig nicht original  denn der Schaubenabstand stimmt nicht und es wurden zwei selbstgebastelte "Distanzscheiben" verbaut die - sagen wir mal - nicht hilfreich sind. Der silberne Knopf ist zwar vorhanden aber eher so mit Gewalt auf den Ersatzschalter aufgeklemmt - man merkt, das gehört nicht so. SM Explosionszeichnung Nr. 142
- Der komplette Trägerrahmen des Schwungrads (SM Nr. 539) ist nicht verschraubt und die Schrauben fehlen - ist also auch aktuell nicht fixierbar. Ich habe in meinem Fundus noch keinen geeigneten Schrauben gefunden - was für welche gehören da rein? Ich sehe da im Kleingedruckten 4.2x16?!?
- Auf dem Rahmen montiert ist eine Platine "Panel 2" die so aussieht, als gehöre da als Gegenstück ein Kontaktfinger drauf. Diesen sehe ich aber nirgends. Welches Teil lt. Explosionszeichnung wäre das? Evtl. Nr. 328? Dann hab ich definitiv mindestens ein nicht lösbares Problem.
- Die Feder Nr. 289 ist ausgehakt - gehört die tatsächlich in die Mini-Öse "A" an Teil Nr. 539? Verflixte Grobmotorik...
- Kabel von Motor M3 (Nr. 331) sind ab. Grün und Gelb. Welches gehört an welchen Kontakt?

Weitere Fehlteile habe ich noch nicht ausgemacht, aber das erwähnte könnte definitiv zum Problem werden. Improvisierte Netzschalter sind dagegen eher Kleinkram.

Ich fühl' mich ein wenig wie der Typ aus dem Otto-Witz, der mit einem halben Hähnchen unterm Arm aus'm Wienerwald kommt, zum Tierarzt geht und fragt "ist da noch was zu retten?" Wink
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#2
Hallo!

Uuuuuh.... das klingt alles ziemlich übel...

Kannst Du mal Bilder vom innen machen, daß man einigermaßen den Schaden abschätzen kann?
Meine 7300 steht zwar aktuell tatsächlich nur als Deko rum, aber die fehlenden Ersatzteile habe ich schon da. Und wenn ich wieder mal Zeit und Lust habe mich mit dem (Sch..)ding zu beschäftigen (da hat auch einer, Gott sei dank in kleineren Rahmen, drin rumgewürgt), krieg ich die auch wieder zum laufen.

Denn wenn sie läuft ist sie ein federleichtes Träumchen (hmm, Akku-Betrieb wär ned schlecht. Allerdings Gewichtsverdoppelung...)

Gruß
Oliver
Mist! Angry Man sollte nix vor dem zweiten Kaffee posten. Man blamiert sich nur.. Confused

Das Avatar-Maschinchen war mein erstes Bandlaufwerk -  Philips N2213
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#3
Danke - ich mach morgen mal Detailfotos, hab grad die Baustelle aus dem Musikzimmer in den Bastelkeller verfrachtet und jetzt ist erst mal chillen angezeigt. Ich find dieses 80er-Jahre-Design tatsächlich immer noch ganz schick - der offensichtliche Mangel an Robustheit ist halt erschütternd. Als wenn "geplante Obsoleszenz" damals schon geübt wurde...
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#4
(03.03.2024, 20:49)Zweistein schrieb: Ich find dieses 80er-Jahre-Design tatsächlich immer noch ganz schick - der offensichtliche Mangel an Robustheit ist halt erschütternd. Als wenn "geplante Obsoleszenz" damals schon geübt wurde...

Die N7150 und N7300 kamen 1980 oder 1981 auf den Markt, als das Spulentonband bereits deutlich als Auslaufmodell gebrandmarkt war. Philips hat die Dinger wahrscheinlich folglich für eine Nutzungsdauer von zehn Jahren oder so gebaut. Das haben sie ja in den meisten Fällen arglos überstanden. Daran, daß 44 Jahre später noch eine nennenswerte Zahl von Leuten so einen Plastikeimer in Gebrauch haben werden, hat in Eindhoven wahrscheinlich niemand im Traum gedacht. Smile

Was das Design angeht: Die Akai GX-620 geht für meinen Geschmack in eine ähnliche Richtung. Die ist zwar auch nicht mehr so stabil gebaut wie die frühen Modelle der Marke, aber wesentlich robuster als die Philips, und nach meinem Kenntnisstand gibt es auch keine Häufung von typischen Fehlern. Die würde ich der N7300 auf jeden Fall vorziehen.
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#5
dieser kleine Haken darf nicht abgebrochen oder das Plastikteil nicht gebrochen sein ansonsten wird es schwierig 

   

Gruß Ulf

TF-Berlin
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#6
So was lange gärt wird endlich wut - bzw. nach etwas Pause hab ich endlich mal Fotos machen können - um bei meinen liebsten Filmzitaten zu bleiben: "Ray, das sieht außerordentlich übel aus!" aber mal der Reihe nach:

Erst mal die Nahansicht von da, wo wohl mal eine Andruckrolle war Sad :
[Bild: IMG_0206.jpeg]

Dazu passend ein Blick auf die Tonköpfe - mangels Testmöglichkeit evtl. die Chance für jemandem "vom Fach", zu erkennen, ob da noch was problematisches schlummert:
[Bild: IMG_0207.jpeg]
Der Blick unter die Haube folgt sogleich...

Jetzt kommen wir zu meiner ursprünglichen Fragestellung (da hatte ich noch nicht rausbekommen wie ich händisch die "Andruckrolle" (bzw. den Leerplatz derselben) ausfahren kann...)

Hier sehen wir das - ich nenn's mal "Subchassis" welches unbefestigt im Gerät rumbaumelte. Dort ist auch schon die Platine zu sehen, für die m.E. ein Gegenstück (Abtaster?) fehlt.
[Bild: IMG_0200.jpeg]
Das "Gegenstück" dazu müsste m.E. auf diesem Finger sitzen:
[Bild: IMG_0201.jpeg]
So Bild-Links gefixed... gleich geht's weiter.
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#7
Das Flickwerk in meinen Händen ist, was den Netzschalter ersetzen soll - traurig...
[Bild: IMG_0202.jpeg]

Dann sehen wir eine freischakelnde Feder deren Aufhängungsöse ich am "Subchassis" vermute?!?
[Bild: IMG_0203.jpeg]
Letzter im Bunde ist dieses Bild - die beiden Kabel im Vordergrund (war wohl mal gelb und grün) müssten an den Motor in der Mitte gehören - aber wie?
[Bild: IMG_0205.jpeg]
Sind für das geschulte Auge sonst noch "Fehlteile" erkenn- (Bzw. _nicht_) bar?
Danke und GLG Smile
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#8
Das wird eine Mammutaufgabe! Nicht wenige dieser Geräte sind garantiert wegen nicht mehr auftreibbaren Ersatzteilen zerlegt worden oder im Müll gelandet.

Ich selbst habe vor mehr als 20 Jahren mit einer N7150 wieder mit den Tonbandgeräten neu angefangen. Die erste war wirklich totaler Müll, was ich mir damals zugelegt hatte. Die wurde schnell zum Ersatzteilträger degradiert.

Heute habe ich noch eine in der Kammer gelagert, das ist die Essenz aus mindestens 3 Geräten. Die wichtigsten Teile habe ich gelagert und über die Jahre so manchem Freund dieser Geräte helfen können. Habe soeben die restlichen Teile gesichtet, weil ich der festen Überzeugung war, Teil 328 zu finden. Leider Fehlanzeige. Von den Fingern 329 habe ich noch 2 Stück. Die muss ich selbst verbummelt haben.
Habe auch eine Tüte mit gesammelten Schrauben und anderen Kleinteilen, da sollten auch welche zur Befestigung der Grundplatte für die Schwungmasse dabei sein. Einen Wickelmotor war auch noch unter den Fundstücken :-).
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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#9
Dass es nicht einfach werden dürfte war mir bei der ersten Öffnung der Maschine schon klar - erst beim Fotos machen fiel mir auf, dass die Andruckrolle fehlt, was allein schon eine Herausforderung ist weil ich kostengünstige Andruckrollen bisher noch nirgends gesichtet habe. Teil 328 dürfte allerdings wohl das schlimmere Problem sein. Der "Netzschalter" hat zumindest funktioniert auch wenn er eine krude Bastelangelegenheit ist, das soll mal keine Prio sein.
Schrauben (zwecks stabiler Montage des Ganzen) wären schonmal hilfreich (oder wenigstens zu wissen, was für welche da reingehören, dann kann man mal anderwärts danach suchen), und ein Hinweis zur elektrischen Verbindung des Servos für das Ausfahren der Andruckrolle (das müsste der aktuell unverbundene Motor nämlich sein).

War dieses fehlende "Teil 328" in der Form nur im N7300 in Verwendung oder ist die Technik im N7150 da "baugleich"? Irgendwie gefällt mir das Gerät ja schon (sonst hätt ich's ja auch nicht erstanden), wäre mir einfach zu schade, es zum Ersatzteilspender zu degradieren wenn es eine andere Lösung gibt.
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#10
Hallo Zweistein,

Vielleicht hilft dies:
https://shop.mfbfreaks.com/?s=7300
(Keine sachliche Interesse)

Obendrein: Auf https://forum-mfbfreaks.nl/ gibt es ungeheuer viel Philips Audio-Kenntnis (und Hilfe).
Man spricht/schreibt Niederlaendisch, alber es gibt auch ein Englisch-sprachige Ecke. Moeglich geht's auch mit/auf Deutsch.

Dirk (NL)
Anfänger-Bastler, Spezialität: Sony TC-366/377/378/399. PLZ NL-3511 Utrecht.
A-3300SX, TC-377, EW 5512, N4404, TCD330, 680ZX, UDR-F07 und noch so was.
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#11
Danke - Supertipp, werde mich da mal umtun. Allerdings hilft die verlinkte Rolle nur bedingt, denn es heißt so schön: "de originele kern moet dus bewaard worden!" - da hätte ich das Problem, dass da kein "originele kern" zum "bewaaren" mehr da ist. Die Rolle fehlt als Ganzes.
Mittlerweile hab ich allerdings soviel Interesse an den N7300 gewonnen, dass ich mir gleich noch eins hier am Ort anschaue, das angeblich seit 30 Jahren gut verpackt im Schrank geschlummert hat. Da ich ja nun weiß, worauf ich achten muss, und ein Ausprobieren möglich ist, schau ich mal, ob ich mit dem jetzigen Besitzer einig werde. Zumindest hätte ich dann ein großes Ersatzteillager... na den Abend mal nicht vor dem Tag loben Wink
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#12
So dann lob ich mal - also den Abend bzw. den Tag - ich war eben hier in der relativen Nachbarschaft und habe - eigentlich sollte ich es besser wissen - ein weiteres N7300 erstanden. Was soll ich sagen: Zwei Hände voll Q-Tips und einen ordentlichen Schluck Isopropanol später und es spielt zumindest schonmal wieder. Also keine Großbaustelle wie das andere. Trotzdem interessiert mich, ob ich den "Problemfall" wohl auch wieder ans spielen bekomme (falls nicht, habe ich jetzt jedenfalls einen umfassenden Ersatzteilfundus). Den bisher gefundenen Angeboten nach zu urteilen müsste ich - außer es findet sich ein "Organspender" für kleines Geld oder jemand, der die Teile übrig hat - in die Fehlteile ungefähr soviel investieren wie ich für das zweite Gerät gelassen hab. Da will ich mal nicht motzen und mich erst mal ans weitere Reinigen begeben. Bitte den Thread hier nicht archivieren, ich denke da kommt noch was...
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#13
Hallo Zweistein,

Noch eine kleine Warnung: sogar die Philips-Liebhaber im Forum nennen die 7300 (und Bruder 7150) "Rampenkubus" (Katastrophen-Kiste).

Viel Erfolg!

Dirk (NL)
Anfänger-Bastler, Spezialität: Sony TC-366/377/378/399. PLZ NL-3511 Utrecht.
A-3300SX, TC-377, EW 5512, N4404, TCD330, 680ZX, UDR-F07 und noch so was.
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#14
(26.03.2024, 19:27)Ickxsz schrieb: Hallo Zweistein,

Noch eine kleine Warnung: sogar die Philips-Liebhaber im Forum nennen die 7300 (und Bruder 7150) "Rampenkubus" (Katastrophen-Kiste).

Viel Erfolg!

Dirk (NL)

Hi Dirk,

das kann ich zu einem gewissen Umfang nachvollziehen, da ich ja jetzt ein zerlegtes und ein lauffähiges Gerät vor mir habe. Wenn es läuft, läuft es überraschend angenehm - wenn es eine Macke hat, mutiert es scheinbar gern zur Großbaustelle.

Ich finde das Gerät dennoch irgendwie sehr schön - wenn das Material das halten würde, was die Optik verspricht, wäre es ein Traum. Ich bin ganz froh, jetzt ein lauffähiges zu haben und hoffe, dass ich es am laufen halten kann.

LG
Gereon
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#15
"Ein neuer Tag - ein neuer Dollar" oder eher "Ein neuer Tag - ein neuer Migräneanfall"?!? (Bin gespannt, ob jemand das Zitat einordnen kann Smile )

Anyway, ich hab angefangen, mein N7300 (also das "intakte") zu säubern. Dabei bin ich auf ein Problemchen gestoßen. Von der Rückseite betrachtet rechts (also Rückseite des linken Bandstraffers) fand ich diese Situation vor:

[Bild: ursprung.jpg]

Da ist also eindeutig was zerbröselt. Ich habe die Fragmente mal bestmöglich "geborgen", aber zum "zusammenkleben" ist da nicht genug Substanz vorhanden, es verhält sich wie ausgetrocknetes Gummiband (viel mehr wird es vmtl. auch nicht gewesen sein). Das Ergebnis der Bergung:

[Bild: fragment.jpg]

Da wo's war sieht es jetzt so aus:

[Bild: weg.jpg]

Da ich über die "glückliche" (?!?) Möglichkeit eines direkten Vergleichs verfüge, habe ich mal das andere (kaputte) N7300 überprüft - dort war der Vorbesitzer wohl kreativ und hat folgenden Hack eingebaut:

[Bild: hack.jpg]

Nun zu meinen Fragen: Was ist das für ein Teil, welchen Zweck erfüllt es, und gibt es Alternativen zum Kabelbinder-Hack? (ausreichend dünne Kabelbinder besitze ich, könnte also was ähnliches "stricken"). Eine Fehlfunktion die ich mit diesem Bröselteil erklären könnte ist mir bisher nicht aufgefallen, allerdings hatte ich auch noch kein Philips Gerät, das eine intakte Verbindung dort gehabt hätte und funktioniert.

Danke Euch - ich geh mal weiter "putzen"...
Bandmaschinen: Revox A77 Mk IV, Sony TC-377, Akai 1722L, Philips N7300, Grundig TK27
LDP: Pioneer CLD-D925
Plattendreher: Denon DP-35F, CEC 8033, div. Duals...
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#16
Ist das nicht dieses Teil(Post #4 und #8)?

Gruß
Wenni
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#17
Das sieht tatsächlich genau so aus. Dann werd ich mich mal an den bezogenen Post anhängen - ich verfüge zwar nicht unmittelbar über eine 3D-Druckmöglichkeit, aber habe mal geschaut ob der Download geht - er geht nicht... na schaumermal. Aber der Hinweis war klasse - danke! (Was ich nicht verstehe: Was bitte dämpft'n das Teil da? Die Scheibe bewegt sich relativ widerstandsfrei, also ist es doch nur eine mitschwingende Verbindung - das Fehlen derselben ist mir bisher auch nicht durch unruhige Bewegungen des Bandzugs aufgefallen, aber ich hab wie gesagt auch keine Vergleichsmöglichkeit.

Wobei - auf dem Dorn der Scheibe befand sich noch so'ne Gummibuchse (die ist auch noch vorhanden - hab ich beiseite gelegt - auf dem "Fragemente"-Bild links zu sehen) - evtl. dämpft das die Bewegungsfreude? Ich hab echt keinen Schimmer...
Bandmaschinen: Revox A77 Mk IV, Sony TC-377, Akai 1722L, Philips N7300, Grundig TK27
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#18
Da es die Angelegenheit wohl kaum schlimmer machen kann, habe ich den "Kabelbinder-Hack" mal nachgestellt. Dann kann ich zumindest erst mal versuchen, ob sich an den Laufeigenschaften überhaupt irgendwas verändert. Ansonsten hab ich zum Glück bisher keine weiteren Katastrophen gefunden - nur extrem viel Staub an Stellen, wo man ihn vmtl. lieber nicht hätte. Aber keine "Erz-Nemesis" wie z.B. ausgelaufene Elkos...
Bandmaschinen: Revox A77 Mk IV, Sony TC-377, Akai 1722L, Philips N7300, Grundig TK27
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#19
Ausgelaufene Elkos sind keine "Erz Nemesis", das kann man ja relativ leicht reparieren.

"Erz Nemesis" beim 7300 sind entweder eine gebrochene Hebemechanik an der Andruckrolle, oder defekte Zahnradantriebe in den Wickeltellern, evtl. noch kombiniert mit zerbröselnden Wickeltellern selber.

Für beides ist es bisher niemandem gelungen, die Teile brauchbar gut nachzufertigen, Und NOS-Teile gibt es seit über 20 Jahren nicht mehr, oder sie sind sowas wie ein Lottogewinn.

Deshalb ist es wichtig, JEDE defekte 7150 oder 7300 zumindest zum Ausschlachten zu retten, denn bei den o.g. Teilen ist nicht die Frage, OB sie kaputtgehen, sondern nur, WANN.

Wegen der Problematik mit den Plastikteilen sind die Maschinen eigentlich nur noch zum Aufheben und Liebhaben geeignet, und nicht mehr für den täglichen Einsatz.

Gruß Frank
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#20
(01.04.2024, 16:02)nick_riviera schrieb: Ausgelaufene Elkos sind keine "Erz Nemesis", das kann man ja relativ leicht reparieren.

Hihi - Du kennst meine "Lötkünste" nicht. Ich bin schon ansatzweise daran verzweifelt, einen wirklich dicken Kondensator in einem alten Amiga-Netzteil auszuwechseln, und das brauchte schon eher so grobmotorische Brateisen-Skills.

Zitat:Deshalb ist es wichtig, JEDE defekte 7150 oder 7300 zumindest zum Ausschlachten zu retten, denn bei den o.g. Teilen ist nicht die Frage, OB sie kaputtgehen, sondern nur, WANN.

Wegen der Problematik mit den Plastikteilen sind die Maschinen eigentlich nur noch zum Aufheben und Liebhaben geeignet, und nicht mehr für den täglichen Einsatz.

Ich schmeiß meine Zweit-7300 ja auch nicht weg, das Ding hat bereits das Label "Organspender" draufkleben seit die Liste der dort fehlenden Teile immer länger wird. Die häufigsten Bruch- bzw. Auflöseteile habe ich damit jetzt je zweimal und traue mich daher durchaus, das Gerät noch regelmäßig in Betrieb zu setzen. Von "täglichem Einsatz" kann ja in einem ansonsten eher durchdigitalisierten Haushalt keine Rede sein - mein(e) Plattendreher sind auch nicht täglich im Einsatz. Aber es ist schön wenn sie beim Einschalten dann auch was sinnvolles tun.

Größere Sorgen machen mir da schon fast die LD-Player, aber das wird dann jetzt wirklich off-topisch.

Um beim Kummerkasten zu bleiben - nach einigen Reinigungsarbeiten und dem oben erwähnten Kabelbinder-Hack habe ich die Potis noch gereinigt und kann diese jetzt knisterfrei bedienen - ein großer Komfortgewinn. Unmittelbar danach durfte ich aber nochmal massiv durchputzen weil sich eins meiner Uralt-Bänder (mit älteren Scorpions-Alben drauf) komplett zerlegt hat (regnete schwarze Krümel ab und zeigte anschließend blanke Bandstellen) - das erste Band seit meinem "Wiedereinstieg" das ich dann wohl buchstäblich abwickeln (und entsorgen) werde.

Muss wohl doch mal bei Thomann eins von den Neu-Bändern ordern für weitere Tests. Oder gibt's andere empfehlenswerte Bezugsquellen?
Bandmaschinen: Revox A77 Mk IV, Sony TC-377, Akai 1722L, Philips N7300, Grundig TK27
LDP: Pioneer CLD-D925
Plattendreher: Denon DP-35F, CEC 8033, div. Duals...
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