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Wenn die Messung bei -20dB stattgefunden hat, ist das Ergebnis schrecklich und schlicht unakzeptabel.
Falls eine Einmessung in Auftrag gegeben und abgerechnet wurde, bleibt dir nichts anderes übrig
als das zu reklamieren.
Viele Grüße
Jörg
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(17.02.2024, 16:48)Baruse schrieb: Wenn die Messung bei -20dB stattgefunden hat, ist das Ergebnis schrecklich und schlicht unakzeptabel.
Falls eine Einmessung in Auftrag gegeben und abgerechnet wurde, bleibt dir nichts anderes übrig
als das zu reklamieren.
Vielen Dank für deine Antwort und Bestätigung meiner subjektiven Wahrnehmung. Ich hatte tatsächlich schon befürchtet, das Problem läge bei mir.
Ich habe die Kurve des Eingangssignals (-20dB) extra mit in den Verlauf kopiert, weil das Ergebnis tatsächlich derart abweichend ist, dass es schwer fällt dies nachzuvollziehen. Man kann auch erkennen, dass noch nicht einmal die Balance des Eingangs justiert wurde. Der (ca.1dB) Unterschied zwischen den beiden Kanälen wurde dann einfach durch den Aufnahmepegel kompensiert.
In Auftrag wurde ein kompletter mechanischer und elektronischer Abgleich laut Service Manual gegeben. Inklusive dem Einmessen auf die beiden mitgelieferten Bänder als Referenz. Selbstverständlich werde ich das reklamieren. Die Frage stellt sich mir jedoch, wie sinnvoll es ist, hier nochmal nacharbeiten zu lassen. Der Mann weiß ganz offensichtlich nicht was er da tut. Ich halte es tatsächlich nicht für 'Schlampigkeit' sondern für Unvermögen. Anders kann ich mir so ein Ergebnis jedenfalls nicht erklären.
Und es lässt mich natürlich wieder mit dem Problem zurück - wer kann es dann machen?
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Ich hatte vor vielen Jahren exakt das gleiche Problem, allerdings mit der R Version dieser Maschine.
Naiv wie ich damals war hatte auch ich diesen Auftrag einer renommierten Fachwerkstatt vergeben.
Damit begann eine unfassbare Odyssee, die ich gar nicht beschreiben möchte, sonst rege ich mich Jahre später noch auf.
Es ist zu befürchten, daß du mit deiner Vermutung gar nicht so falsch liegst.
Wenn es einmal nicht geklappt hat, wieso sollte es dann beim zweiten Mal klappen…?
War bei mir nicht anders.
Rechtlich musst du ihm halt das Recht der Nachbesserung geben.
Die Odyssee mit meiner Maschine hat damals dazu geführt, daß ich mich selbst in die Materie eingearbeitet habe.
Die X-2000 ist eine klasse Maschine, aber da muß schon mechanisch alles perfekt passen,
bevor man da ans einmessen geht.
Das Einmessen selbst ist auch ein Akt für sich.
Vielleicht meldet sich hier jemand der sich das antun möchte, eine Werkstatt wird das eher nicht leisten können.
Viele Grüße
Jörg
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(17.02.2024, 17:47)Baruse schrieb: Vielleicht meldet sich hier jemand der sich das antun möchte, eine Werkstatt wird das eher nicht leisten können.
Das selbst einarbeiten in die Materie lasse ich mal als (aller)letzte Option in meinem Hinterkopf. Ich durfte reichlich Erfahrung mit dem Justieren und Einmessen von Kassettendecks sammeln, aber Bandmaschinen sind Neuland. Alleine schon für die Mechanik würden mir die entsprechenden Messwerkzeuge fehlen. Welche Bezugsbänder ich bräuchte und woher ich diese in entsprechender Qualität beziehen sollte, wäre dann die nächste Frage. Aber ja… wären all diese Fragen geklärt, würde ich es mir durchaus zutrauen (inklusive Trial&Error Phasen).
Ein versierter Techniker wäre allerdings meine erste Wahl, da ich nach dieser Machine wohl keine zweite bearbeiten würde. Ich möchte sie tatsächlich nur zum Musik aufnehmen/hören genießen. Die Bastelleidenschaft würde ich beim Thema Kassettendecks belassen. Genau aus diesem Grund habe ich auch meine Finger davon gelassen und mich in (vermeidlich) professionelle Hände begeben.
Wenn sich hier also jemand finden würde, bzw. mir vielleicht einen Tipp geben könnte, wo ich mal nachfragen könnte, wäre das wirklich sehr hilfreich!
Vielen Dank im Voraus,
Matthias
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Wenn bei 10kHz die Kurve schon abfällt, stimmt gewaltig was nicht.
Aber ich sehe, du hast die FR Kurven mit der Software NAK T-100 gemacht. Ich würde da Messfehler auch nicht ausschliessen. Die Soundkarte muss kalibriert werden mit der Software.
Ich habe gestern eine Akai GX-636 eingemessen und das ist das Ergebnis bei 19cm/sec und BASF LPR35.
So bei 9,5cm/sec:
Gruß André
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17.02.2024, 18:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.02.2024, 18:38 von Magic29.)
(17.02.2024, 18:21)hyberman schrieb: Aber ich sehe, du hast die FR Kurven mit der Software NAK T-100 gemacht. Ich würde da Messfehler auch nicht ausschliessen. Die Soundkarte muss kalibriert werden mit der Software.
Ich nutze diese Software für meine Kassettendecks recht häufig und erfolgreich. Die Soundkarte wurde also kalibriert. Dennoch ist mir natürlich bewusst, dass es sich hier eher um ein 'Schätzeisen' als um ein professionelles Messgerät handelt. Ich habe es in diesem Fall aber auch nur verwendet, um meinen subjektiven Höreindruck zu verifizieren. Und glaube mir… genau so wie die Kurve aussieht, klingt die Aufnahme auch… leider.
Ja… so muss ein sauberer Frequenzgang aussehen @GX-636. Ich beneide dich gerade sehr
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17.02.2024, 19:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.02.2024, 19:14 von Ferrograph.)
Wenn ein so unzureichender "über alles" Frequenzgang erreicht wird liegen folgende Vermutungen nahe:
1. Vormagnetisierung zu hoch eingestellt
2. Köpfe verunreinigt
3. Köpfe nicht geometrisch richtig im Bandpfad eingestellt.
Bei der Frequenzgangmessung hattest du hoffentlich keinen Dolby Prozessor eingeschleift....
Gruß Jan
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Der FR Gang bei der Akai GX-636 sah anfangs auch bescheiden aus, starker Abfall bei 10 kHz und auch das war hörbar.
BIAS Justage hat nichts gebracht, im Endeffekt waren die Rec Köpfe verkurbelt. Die musste ich neu taumeln, dann waren auch wieder die Höhen da. Könnte bei deiner Teac auch so sein.
Gruß André
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Bei meiner neuen R waren die Bandzugwaagen völlig dejustiert
und die Bandzüge waren ebenfalls extrem vom Idealwert entfernt.
Die Auswirkungen waren ähnlich.
Aber Mutmaßungen helfen dem TE auch nicht weiter.
Die Teac ist kein Gerät bei dem man aus der Ferne helfen kann.
Viele Grüße
Jörg
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(17.02.2024, 19:12)Ferrograph schrieb: 1. Vormagnetisierung zu hoch eingestellt
2. Köpfe verunreinigt
3. Köpfe nicht geometrisch richtig im Bandpfad eingestellt.
Bei der Frequenzgangmessung hattest du hoffentlich keinen Dolby Prozessor eingeschleift....
Ich hatte sowohl mit und ohne dbx gemessen. Ist auf den entsprechenden FG vermerkt.
Das der Rec-Kopf nicht richtig justiert ist halte ich ebenfalls für möglich, vielleicht sogar wahrscheinlich. Eine Verunreinigung kann ich aber ausschließen.
Das die Vormagnetisierung zu hoch eingestellt ist, halte ich für die wahrscheinlichste (wenn auch nicht einzige) Ursache, da ein Verstellen des Bias-Feinregelers sich nur minimal auf die Höhenwiedergabe auswirkt, dafür aber sehr drastisch auf den Pegel, sowie die Verzerrungen.
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Die Einmessprozedur einer Teac X-1000 / X-2000 ist aber auch nicht einfach und vorallem nicht einfach zu verstehen. Wenn man es richtig machen möchte, wird zwingend ein EE Band benötigt.
Gruß André
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(17.02.2024, 20:13)hyberman schrieb: Die Einmessprozedur einer Teac X-1000 / X-2000 ist aber auch nicht einfach und vorallem nicht einfach zu verstehen. Wenn man es richtig machen möchte, wird zwingend ein EE Band benötigt.
Das ist vorhanden MAXELL XLII (NOS)
Als LH habe ich RTM LPR90
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Hallo!
Ich habe schon öfters eine X-2000 oder X-2000R eingemessen. Und ja, die Prozedur ist ein wenig wie Vodoo. Aus meiner Sicht gibt es noch einen weiteren möglichen Grund für den schlechten Frequenzgang. Man muss am Anfang den Wiedergabefrequenzgang justieren, wenn man keinen Klon des Mess- und Justierbandes hat, kann es gut sein das man das vergisst oder unter den Tisch fallen lässt. Auf jeden Fall kann man damit allein schon das Ergebnis wie oben vermasseln.
Falls Du möchtest, kann ich da helfen.
Viele Grüße
Linus
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17.02.2024, 21:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.02.2024, 21:51 von Magic29.)
(17.02.2024, 21:22)Linus schrieb: Ich habe schon öfters eine X-2000 oder X-2000R eingemessen. Und ja, die Prozedur ist ein wenig wie Vodoo. Aus meiner Sicht gibt es noch einen weiteren möglichen Grund für den schlechten Frequenzgang. Man muss am Anfang den Wiedergabefrequenzgang justieren, wenn man keinen Klon des Mess- und Justierbandes hat, kann es gut sein das man das vergisst oder unter den Tisch fallen lässt. Auf jeden Fall kann man damit allein schon das Ergebnis wie oben vermasseln.
Falls Du möchtest, kann ich da helfen.
Dieses Problem kenne ich auch bereits von einigen Kassettendecks. Wenn man diesen Schritt übergeht, oder noch schlimmer 'verkurbelt' weil man es ein wenig zu gut mit den Höhen meint, läuft man später bei der Aufnahme in eine Sackgasse. Die Bias-regelung agiert dann auch ähnlich wie es bei meiner Maschine der Fall ist.
Du hast eine PN
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Der Aufnahmekopf Azimut war es. Als ich das erste Messergebnis sah, dachte ich, ich habe die Kanäle versehentlich vertauscht. Praktisch perfekt gegenphasig eingestellt. Der Rest war nur wenig verstellt. Frequenzgang ist jetzt sehr gut, bei 38cm/s mit EE-Band locker bis 30kHz. Matthias stellt bestimmt noch mal die Ergebnisse nach der Abstimmungsarbeit am Gerät ein.
Viele Grüße
Linus.
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Der Service, der da dran war, braucht dann aber dringend eine Schulung Mit krass verstelltem Azimuth sollte keine Bandmaschine vom Service zurückkommen.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Das ist eine alte Anfänger-Falle. In Revox SMs z.B. steht deshalb: Zuerst auf Maximum eintaumeln und danach ggfs. auf Phasengleichheit beider Kanäle. Letzteres kann sogar (wörtlich!) schief gehen, wenn beide Spalte nicht exakt übereinander stehen.
LG Frank
In Rust We Trust!
T e s l a B 1 1 6 (A.D.), R E V O X B 7 7
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