Ich bin gerade dabei mein Tonband einzumessen. Allerdings habe ich nur ein einfaches digitales Millivoltmeter. Das kommt bei 1kHz recht gut klar, versagt aber seinen Dienst bei 10kHz. Gibt es da Empfehlungen oder hat noch jemand etwas funktionierendes zum abgeben?
Grüße Andre
Holla, bei Völkner der Preis ist stattlich. Das Chinateil geht ja vom Preis her. Aber funzt das so wie es soll? Gebraucht ist auch so eine Sache. Schwierig. Vorerst werde ich mit dem Oszi messen müssen.
Wobei man bei dem China-Teil sagen muss, dass es - selbst wenn die angegebenen technischen Daten stimmen - eher schätzen, als messen ist. Wobei man auch argumentieren kann, dass es für unsere alten analogen Geräte durchaus reichen könnte.
(12.02.2024, 19:30)ozimmer schrieb: Hallo!
Hab das China-Teil. (mit 2 Zeigern)
Und das ist spitze!
Und für den Preis wirst Du kaum was besseres finden.
Gruß
Oliver
Hallo Oliver,
ich bin versucht, mir das Teil ebenfalls mal zu ordern. Etwas abschrecken tut mich die Bemerkung mit dem Zoll.
Wie war das bei dir?
Hast du es direkt aus China bezogen?
Ich kaufe nichts aus China wo der Artikelpreis als Blender gestaltet ist, und der Gewinn mit den Versandkosten gemacht wird.
China wird bei der internationalen Post immer noch als Entwicklungsland geführt und die Versandkosten aus China sind ein Witz im Gegensatz zu dem was bezahlt werden muss, wenn man etwas zurückschicken will.
Neben der riesigen Analogskala hat es noch ein kleines Oszilloskop zum Betrachten der Wellenform und eine Klirrfaktor Messbrücke als Zusatzgerät. Das ist wunderschön, funktioniert auch einwandfrei, nur sind diese Messgeräte leider sehr raumfüllend. So ein kleines Hantek Handheld Oszilloskop kann auch Millivolt, sogar zweikanalig, passt auf jeden Schreibtisch, es gibt sogar Versionen mit integriertem Funktionsgenerator, und wenn der Bildschirm zu klein ist, kann man es am PC benutzen. Und während die alten Messgeräte immer teurer werden, werden die modernen Asien Eimer immer billiger, kompakter und leistungsstärker. Da muss man sich irgendwann fragen, ob man messen oder alte Messtechnik sammeln will.
13.02.2024, 19:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.02.2024, 19:33 von ozimmer.)
Hallo!
@Peter: ich gebe Dir in allen Punkten recht. Allerdings kriegt man so ein Gerät in seiner Preisklasse (gerade für einen Hobby-Bastler) sonst nicht. Und die alten Millivoltmeter und andere älteren Gerätschaften, die man so bei Kleinanzeigen oder in der Bucht kriegt, sind teilweise genauso alt, wenn nicht noch älter, wie unsere Tonbandmaschinen.
Als Beispiel sei hier ein Klirrfaktormaßgerät von Nordmende genannt. Äußerlich Top-Zustand, technisch Voll-Revision nötig inkl. Neueichung.
@Jan: Du, das weiß ich gar nicht mehr. Habe das Teil schon seit mehreren Jahren. Ich denke das kam direkt zu mir.
@Micha: klar, den Werten kann man glauben oder auch nicht. Da ich keine Vergleichswerte habe und es in vielen Fällen nur auf Kanal-Gleichheit ankommt ist es für mich mehr als gut genug.
Gruß
Oliver
der hier nur als Laie und Nichttechniker unterwegs ist und sich in das Abenteuer der Elektrotechnik stürzt, um, durch das oftmalige Scheitern, zu lernen versucht.
Immerhin: bei jedem neuen Versuch wird das Scheitern anders...
Mist! Man sollte nix vor dem zweiten Kaffee posten. Man blamiert sich nur..
Das Avatar-Maschinchen war mein erstes Bandlaufwerk - Philips N2213
du hast völlig recht, es gibt keine halbwegs bezahlbare Alternative zu dem Gerät aus China. Und ich glaube auch nicht, daß es so ungenau ist.
Ich habe mir das Ding jetzt mal bestellt. Ich finde die Sache mit den 2 Kanälen und Zeigern sehr charmant.
Ich werde berichten. Die Lieferung aus dem Reich der Mitte dauert ja bekanntlich etwas.
Und was spricht dagegen ein Oszilloskop zu verwenden? Die gibt es doch schon für kleines Geld und vielseitiger als ein Millivoltmeter sind sie auch. Die Genauogkeit reicht ebenfalls aus.
Ich rede jetzt mal von DSOs, weil bei einem klassischen Oszi ist die Ablesegenauigkeit eh viel zu schlecht verglichen mit einem MVM.
Ansonsten haben MVMs - und gerade solche Stereo MVMs - etliche Vorteile gegenüber dem Oszi:
- im mV Bereich ist mEn die Genauigkeit eines DSOs nicht mehr berühmt
- man hat zwei Zeiger und kann damit super auf einen Blick Kanalungleichheiten sehen und bewerten
- man hat eine mV und eine dB Skala, das hat Vorteile bei so Abgleichen à la "einstellen auf xyz mV und dann um z dB verringern"
- je nachdem wo man den Bezugspegel hat, kann man die "0 dB" Marke im Kopf leicht irgendwohin setzen, auch wenn die abweicht von den 0dB auf der Skala (schließlich gilt die relative dB Teilung weiterhin, unabhängig von der absoluten 0dB Marke)
Das ist ein Kombigerät aus Tongenerator und analogem 2-Kanal-Millivoltmeter.
Und auch m.E. ein tolles Gerät für den TB-Fan, wenn man Hardware-Messgeräte in hochwertiger Bauweise mag.
Habe ich ebenso seit 2010, seinerzeit für 121,- erstanden. Ich hab jetzt nicht nach aktuellen Preisen geschaut, aber 200 wäre es allemal wert...auch wenn ein neues 2K-MVM aus Chinesischer Fertigung für unter 100 zu bekommen ist.
Jepp ... und hat noch ein paar nette Feature extra.
Signalgenerator, laststabil ... da kann man "mal eben" kurz einen Frequenzgang durchkurbeln.
Der Abschwächer, wenn man zB kurz zwischen 0dB und -20dB hin- und herschalten will.
Zuschaltbare 600Ohm Last
Da waren Leute am Werk, die "den Use-Case" kannten
GRUNDIG/H&B RV 11, ganz schön alt.
Frage mit welcher Vergleichsnormale wird so was eigentlich getestet/abgeglichen?
Als DC-Quelle habe ich ein China Lab.- Netzteil genommen, dazu ein VOLTCRAFT M-3850D MULTIMETER.
Das Lab.-scheint erstaunlich genaue Werte zu liefern, RVM u. Multimeter zeigen übereinstimmende Messwerte.
Eine einigermaßen genaue DC-Quelle habe ich leider nicht zur Verfügung um das alte Teil diesbezüglich zu überprüfen.
V.G.
Jo
ps
Hätte ein "VACUUM TUBE VOLTMETER" Model RV - 66 NADLER
zu verschenken. Prüfstrippe/Spitze u. Anleitung fehlen. Funktion daher nicht getestet.
Da irgentwelche Vergleichsnormale absurt teuer sind würde ich einen "guten" Sinusgenerator nehmen. Die Spannung kann man mit einem Oszi messen und dann als Vergleich anführen. Dürfte für den Hausgebrauch ausreichende Genauigkeit haben.
(16.02.2024, 12:05)Tonschreiber schrieb: Eine einigermaßen genaue DC-Quelle habe ich leider nicht zur Verfügung um das alte Teil diesbezüglich zu überprüfen.
(13.02.2024, 15:48)pkm schrieb: Ich kaufe nichts aus China wo der Artikelpreis als Blender gestaltet ist, und der Gewinn mit den Versandkosten gemacht wird.
China wird bei der internationalen Post immer noch als Entwicklungsland geführt und die Versandkosten aus China sind ein Witz im Gegensatz zu dem was bezahlt werden muss, wenn man etwas zurückschicken will.
Gruß
Peter
Das gibt's nicht nur in China, bei einem Kauf aus USA hatte ich das auch schon. Der Artikelpreis waren nur ein Bruchteil der Versandkosten.
Der Vorteil war: es sind in dem Fall keine Zollgebühren angefallen; die werden anhand des Artikelpreises berechnet, Versandkosten werden beim Zoll nicht berücksichtigt.
Möglicherweise ist das in dem Fall auch Absicht, um die Zollgebühren zu reduzieren.
Gruß,
Karl
Meine bevorzugten Zitate:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" (Albert Einstein)
"Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum" (Mehrere mögliche Quellen, unbekannt)
"Wenn man sein Gewicht halten will, dann muss man auch 'mal essen können, wann man keinen Hunger hat" (unbekannt)
(16.02.2024, 18:58)Karl 59 schrieb: Der Artikelpreis waren nur ein Bruchteil der Versandkosten.
Der Vorteil war: es sind in dem Fall keine Zollgebühren angefallen; die werden anhand des Artikelpreises berechnet, Versandkosten werden beim Zoll nicht berücksichtigt.
Möglicherweise ist das in dem Fall auch Absicht, um die Zollgebühren zu reduzieren.
Gruß,
Karl
Das gilt nicht allgemein, es ist von der Lieferklausel und von der Rechnungsart abhängig.
Bei teuren Sachen sollte man auf die Lieferklausel
(16.02.2024, 12:05)Tonschreiber schrieb: Eine einigermaßen genaue DC-Quelle habe ich leider nicht zur Verfügung um das alte Teil diesbezüglich zu überprüfen.
Du meinst vermutlich AC Quelle, oder?
Man wird alt ,
Jan Du hast natürlich vollkommen recht.
V.G.
Jo
heute ist das Millivoltmeter aus China gekommen. Getestet und sehr gut. Misst sehr genau, hab ein kleinen Signalgenerator vorgeschalten und verschiedene Spannungen gemessen. Beide Anzeigen sind exakt gleich. Einen kleinen Frequenzzähler habe ich heute auch noch bekommen.
Grüße Andre
schön das dein Millivoltmeter aus China angekommen ist.
Kannst du etwa über die Kosten und den Ablauf berichten?
Ich habe auch Interessen an so einem Gerät.
Der Markt in den verschiedenen Kleinanzeigen ist ja eher abgegrast...
eigentlich habe ich es nur bei AliExpress für 120€ bestellt und nach 4 Wochen bekommen. Ich hatte es jetzt mehrmals in Benutzung. Da es 2 Kanäle hat, lässt es sich wunderbar arbeiten. Ich habe es mit Tongenerator und Oszi überprüft, es funktioniert tadellos. Das Risiko Transportschaden oder geht nicht, hast du immer. Wie die Chinaleute da reagieren kann ich nicht beurteilen.
Grüße Andre