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Hallo
Hier möchte ich euch zeigen wie man Yamaha-Tapedecks der KX-Serie mit Hintergrundbeleuchtung
versehen, und die schiefen Kassetten-Klappen wieder in Form bringen kann…
KX-W482
KX 670
Es sind mehrere Geräte der Sammlung Yamaha Tapedecks bearbeitet worden
Bei diesen Bildern sollte man bedenken daß die Kamera die Beleuchtung übertrieben wiedergibt
Scharniere nun aus Messing-Rohr 3,5mm:
wenn Interesse besteht, alles weitere dann später
Beste Grüße
Avi
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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Die Beleuchtung finde ich klasse, sieht sehr gut aus. Wo bekommt man die LED?
Danke und Gruß Michael
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20.01.2024, 21:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.01.2024, 23:56 von aviavi59.)
Hallo
(Michael)
gib bei EBay folgendes ein: COB LED Streifen 12V Band 10W/m Stripe dimmbar CRI>90 0,5-5m+Zuleitung mini Cut
Sorry, das dauert hier noch einen Moment, ich muss erst das Sonett-Thema bedienen…
Das Yamaha Türmchen steht auf dem FineArts Türmchen
Mein Herzblut in der Garage…
Kurze Skizze, bevor es dann ins Detail geht:
Erste Version - Details hier später
Zweite Version - Details hier später
Hinweis: es werden Step-Up-Module verwendet mit denen die Leuchtstärke reguliert werden kann
Die Kamera (iPhone) hat das überbelichtet…
Unterlagen wie, wo was angeschlossen wird, folgen auch noch
also Geduld
betrifft übrigens auch die Klappenmechanik
(undichte Liftkolben/Zylinder kann man selber bauen)
also… Tee trinken
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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Hallo,
vielen Dank für die Infos und die wirklich tollen Bilder dazu.
Echt große Klasse.
Gruß Michael
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Ja sieht gut aus. Ich denke drüber nach mein Naka BX 300e nachzurüsten, denn das hat ob des doch recht hohen Neupreises keine Schachtbeleuchtung, oder vielleicht gerade deswegen ?.
Kannst du auch schreiben wo du das gekauft hast. Version 2 würde mich interessieren, auch mit der Regelplatine.
Gruss
Rainer
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---
Machen ist wie wollen. Nur krasser.
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Danke für den informativen Bericht (und bitte entschuldige die späte Reaktion).
Die Kassettenschachtbeleuchtung interessiert mich auch sehr stark! Wie wählt man die passenden Step-Up-Wandler aus?
Viele Grüsse, Sebastian
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19.05.2024, 17:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.05.2024, 23:07 von aviavi59.)
Hallo
Sorry für die lange Pause…
Das Thema Sonett musste erst einmal abgearbeitet werden…
Und jetzt hänge ich am SKR 550 fest Umbau vom 551 zum 550 mit laufenden Search LED…
Fangen wir mal mit letzterem an, der Korrektur der schiefen Laufwerksklappen an der besagten
Serie der Yamaha Tapedecks
Problem ist bekannt, da reiben sich die Kunststoffführungen am Blechrahmen zu tode…
Der Abrieb ist auf der Seite wo die Feder sitzt am größten, was dann zum Schiefstand der Lade führt
Die runden Zapfen haben 3,5mm Durchmesser und können durch Messingrohr 3,5mm ersetzt werden
(3,5mm mit 0,25 Wandstärke, findet man in der Bucht reichlich)
Um die neuen Zapfen an exakt gleicher Stelle zu positionieren habe ich die alten Zapfen von innen
in Zehntelschritten aufgebohrt…
glücklicherweise haben die Kunststoffzapfen bereits eine Zentrierung in die der Bohrer angesetzt werden kann
Mit der Handspindel, wie zu sehen, gelingt eine exakt zentrierte Bohrung
In Zehntelschritten, weil man das nicht mit einem geständerten Bohrer machen kann bzw. der Bohrer in dem
weichen Material abwandern würde…
Gebohrt wird bis 3mm !
Sauber gebohrt sieht das dann so aus…
Das überstehende Material, innenseitig der Lade, wird dann abgeschnitten und es wird Rundmaterial 3mm
in die entstandenen Löcher eingepresst bzw. eingeklebt
Rundstäbe 3mm gibt es von Evergreen Tamiya und Co, in der Regel reicht hier schon einpressen
das ist abhängig von den verwendeten Bohrern.
Die eingesetzten Rundstäbe sollen dann die selbe Länge wie die alten Zapfen haben…
Abzüglich der beiden Wandstärken (0,25mm) passt dann das Messingrohr prima auf die 3mm Rundstäbe
Auf diese werden dann passend abgelängte Stücke des Messingrohres geklebt (Cyanacrylat)
Der äußere Zapfen, oben, bleibt stehen da hier die Feder auflagert, der ist ja auch dicker als die 3,5mm
Man kann das Messingrohr auch direkt in die Lade kleben:
Diese Methode war mir aber zu unsicher, mit den 3mm Rundstäben machte das einen sicheren Eindruck…
Das wars eigentlich schon…
Gut fetten ist logisch
… und dann kann man gleich noch die meistens ausgeleierten Kunststofffedern der Lade etwas nachbiegen…
Die Kassetten liegen somit etwas fester in der Lade
Wenn die Laden wegen defekter Liftkolben aufschlagen… kann ich auch eine Lösung anbieten
dann hier in diesem Theater… und dann auch die Beleuchtung im Genauen
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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Avi, klasse Arbeit, sehr Interessant!
Wenn Du Die Lösung für die defekten Liftkolben noch posten würdest, könntest Du viele Menschen glücklich machen.
Diese Dämpfer finden sich nämlich auch in vielen anderen Decks. Unter anderem auch bei mir in meiner Kenwood-Sammlung der KX-880 und KX-1100.
Egal, was ich bisher versucht habe, irgendwie laufen die reparierten Dämpfer nicht mehr so smooth, wie neu.
Viele Grüße
Manfred
"The warm sound of analog recordings is made of harmonic distortion and Tape hiss - I like it".
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Moin aus Hamburg, hallo Avi!
Hattest Du uns gezeigt, wie Du den Ausschnit für die Beleuchtung zo gut hinbekommen hast? (ich frage für mein Revox B215 ? )
Hat das schon mal jemand bei diesem Gerät gemacht?
Grüße
Hannes
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19.05.2024, 22:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.05.2024, 11:44 von aviavi59.)
Hallo
Toll daß das hier so ein Interesse hervorruft bin ich also doch kein „Redner in den Wind“
Zu den Ladenliften:
Zu 90% liegt das immer daran daß die Zylinder undicht werden oder-und das Fett am Kolben
ausgetrocknet ist.
Zur Funktion der Dämpfer:
In einem Zylinder wird ein Kolben mit einer Kragendichtung (Ventilwirkung) geführt
welcher beim schnellen herausziehen durch den entstehenden Unterdruck einen Widerstand erzeugt
der die Kassettenlade langsam öffnet…
Die Kragendichtung sorgt dafür daß sich der Kolben ohne größeren Widerstand einschieben lässt.
Am Ende des Zylinders sitzt eine kleine Belüftungsschraube welche mit Feingefühl justiert werden muss !
Hier setzten dann die Probleme an, denn durch Alterung des Kunststoffes (Versprödung)
reißt häufig der Schaft in dem sich das Gewinde befindet auf !
das sieht dann so aus:
man sieht hier einen solchen Riss neben der Belüftungsschraube
das ist tatsächlich eine der häufigsten Ursachen dafür daß der Kolben keinen Unterdruck mehr erzeugen kann !
Abhilfen:
man kann jetzt, wie hier zu sehen, ein geeignetes Stück PS (Polystyrol) über den Riss kleben.
Da ich auch Modellbauer bin, findet sich immer ein Stück Rundrohr aus meiner Evergreen-Bibliothek.
Das Material dieser Zylinder dürfte in den meisten Fällen ebenfalls PS sein.
Diese Klebung muss absolut dicht sein ! und der Riss sollte vorher auch schon geklebt und mit einer kleinen
Zwinge zusammengepresst werden damit das Gewinde wieder richtig fasst !
(ggf das Gewinde nachschneiden)
Das ist aber nur die halbe Miete…
Die Belüftungsschraube ist vom Hersteller so vorgesehen, daß faktisch nur über die „Undichte“ des Gewindes
Luft angesaugt wird, damit der Kolben auch definiert, langsam herausgezogen werden kann !
Säße diese Schraube „dicht“ im Gewinde würde der Kolben nur sehr widerspenstig den Zylinder verlassen wollen.
Sprich, die Lade würde sich nur sehr ungern oder gar nicht öffnen, oder nicht bis zum Anschlag aufgehen wollen !
Das einstellen dieser Schraube ist eine sehr mikropräzise Sache, am besten macht sich das mit einer
Beilagscheibe aus PA:
Vorausgesetzt die Kragendichtung ist noch okay, und gut gefettet (Silikonfett) kann man nun durch
behutsames anziehen der Schraube nur soviel Luft nachströmen lassen daß der Kolben sich mit widerstand
aber eben doch, aus den Zylinder ziehen lässt !!!
Das ist der ganze Zauber
Diese Belüftungsschraube stellt man am besten im eingebauten Zustand mit Last (Kassette) ein
Und wie gesagt, der Zylinder muss dafür absolut dicht sein ! das kann man überprüfen in dem man die Schraube
mit der PA Beilagscheibe dicht (vorsichtig) anzieht, der Kolben sollte sich dann nur mit einigem Kraftaufwand
und einem lauten „Plopp“ aus dem Zylinder ziehen lassen…
Wenn nun alles nix hilft, der Modellbauer ist da schnell bei der Hand und baut sich so einem Dämpfer selber:
Ich hoffe daß diese Anregung zur Abhilfe dieses bekannten Problems beitragen kann…
Weiter geht es dann mit dem Kino der beleuchteten Kassettenschächte
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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Avi, herzlichen Dank für den Workaround und die ausführliche Funktionsbeschreibung!
Jetzt weiß ich auch, dass dieser Dichtring "Kragendichtung" heißt. Ich musste mal diese Kragendichtung ersetzen, weil diese einen Riss hatte. Als Ersatz habe ich einen O-Ring verwendet. Leider nur mit mäßigem Erfolg...
Viele Grüße
Manfred
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20.05.2024, 15:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.05.2024, 15:23 von aviavi59.)
Hallo Manfred
„Kragendichtung“ ist eventuell meine Wortschöpfung
Typische Anwendung einer solchen Dichtung, die nur in einer Richtung abdichtet, ist die der Fahradpumpe !
die Dichtung wirkt also wie ein Ventil…
ich habe das absichtlich so „klugscheißerisch“ erklärt weil ich schon vermutet habe daß viele Reparaturversuche
den falschen Ansatz wählen… siehe deinen O-Ring
Beim einschieben der Dichtung, quasi dem schließen der Lade, muss die im Zylinder vorhandene Luft die
Dichtung passieren können und umgekehrt, beim herausziehen, dem öffnen der Lade, muss sie dichten
und einen Unterdruck erzeugen, welcher das Aufschlagen der Lade abbremst…
alles Andere steht oben schon beschrieben…
Es wird auch primitivere Konstruktionen geben die nur mit hochviskosem Öl und O-Ringen arbeiten
wobei allerdings der Kolben in beide Richtungen den gleichen Widerstand aufweisen wird…
Aber hier geht es ja speziell um die Yamahas
stets zu Diensten
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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Hallo Avi,
genau so ist es! Wie gesagt, Dein Tipp ist nicht nur für Yamaha Decks interessant.
Dieser Dämpfer-Typ wurde haufenweise in anderen Decks verbaut und irgendwann lassen sie alle nach.
Mein O-Ring war nur eine Notlösung, aber jetzt ist klar, warum das nicht gut funktioniert...
Gerade aber bei den Kenwood KX-880 und 1100 Modellen sind die Klappen ebenfalls nicht sonderlich stabil konstruiert. Fällt dann noch der Dämpfer aus, knallt der Kassettenschacht einem regelrecht entgegen. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis die untere Plastik-Aufhängung bricht.
Dann wird es schwierig, weil sich der Kunststoff nicht kleben lässt. Zumindest mit den Klebern, die ich ausprobiert habe. Ich schweiße diese Klappen von Kenwood immer mit Aceton. Das löst den Kunststoff und ergibt, wenn man es richtig macht, eine haltbare Verbindung.
Avi, da Du ja ein erfahrener Modellbauer bist, gestatte mir bitte noch eine Frage:
Welchen Klebstoff verwendest Du um Polystyrol dieser Zylinder zuverlässig zu kleben?
Viele Grüße
Manfred
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20.05.2024, 19:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.05.2024, 19:23 von aviavi59.)
Manfred
Hier:
Das sind acetonhaltige Kleber… Revel Contacta Professional gehört auch dazu (nicht im Bild)
Diese Kleber verschmelzen das Polystyrol
Ich bevorzuge den UHU
Hervorragendes Material zum Konstruieren findest du bei der US-Firma Evergreen:
Diese Halbzeuge gibt es in allen möglichen Varianten
Die meisten Kunststoffteile an Tapedecks (außer Laufwerksteile) dieser Ära, waren aus PS
da sich dieses Material hervorragend in alle möglichen Formen pressen lässt.
Heute findet sich immer mehr PE/PP POM ABS und Resin
Wenn du PS kleben möchtest, die Oberflächen vorher mit dem Glashaarpinsel anrauen, das erhöht das Anlösen
durch den Kleber enorm.
Mit diesen Klebern lassen sich dann solche Kunstwerke aus PS Modellbausätzen (hier Kibri) erschaffen:
Güterschuppen H0
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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@Avi: Besten Dank, Weltklasse! Danke für die Klebertipps!
Modellbau ist schon was Feines, wenn man es beherrscht. Respekt.
Viele Grüsse, Sebastian
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Avi, herzlichen Dank auch von meiner Seite, für Deine Mühe! Das sind mal echte Praxis-Tipps vom Experten!
Im Modellbau findet sich so manche Lösung, wenn es um das Wiederherstellen von gebrochenen Kunststoffteilen geht - und davon gibt es in unseren geliebten Tapedecks so einige.
Viele Grüße
Manfred
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Guts Nächtle
… und ich bedanke mich bei euch
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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Hallo Avi,
gute Arbeit. Zur Ergänzung, diese Dämpfer gehören zu den Doppelcapstanlaufwerken vom Zulieferer Sankyo, welche u.a. auch in Kenwood-Decks verbaut wurden. Der Dichtring ("Kragendichtung") ist ein im Prinzip hälftig aufgeschnittener O-Ring. Einen passenden O-Ring selbst so aufschneiden zu können, ist nicht ganz ohne, da müsste man sich eine Vorrichtung für austüfteln. Das habe ich selbst auch noch nicht gemacht.
Gruß André
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Hallo Avi,
vielen Dank für die Praxis Tips mit den Klebern, das ist immer hilfreich.
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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