01.01.2024, 13:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.01.2024, 13:44 von Arno Karnitz.
Bearbeitungsgrund: Fehler
)
Hallo liebe Tonbandfreunde,
erst einnmal ein gesundes und frohes neues Jahr !!! Möge es
"Gutes" bringen für alle Menschen !!!
Ich habe bereits über meine Reparatur einer GX 215D berichtet, über den Wechsel auch des Kapstanmotors, einige Zeit danach hat auch der linke Wickelmotor Geräusche gemacht und ich musste auch diesen Motor wechseln.Jetzt ist die Maschine wieder in Ordnung.Wie man sieht kommt bei diesen alten Teilen immer wieder ein Fehler zum Vorschein.
Nun zu einem neuen Gerät,das ich erworben habe,in der Hoffnung,das es gut läuft,wenn ich es wenig Pflege angedeihen lassen kann.Leider war dem nicht so.Erst zu spät habe ich gesehen,das mein Vorgänger an den Köpfen gespielt hat,weshalb auch immer.Wir wissen ja,das die werksseitige Kopfeinstellung nicht angetastet werden soll.Jetzt habe ich leider keine Erfahrung mit diesen Einstellungen und auch keine Prüfmittel.Hat damit jemand etwas Wissen gesammelt,wie man dies mit einfachen Mitteln bewerkstelligen kann.Ich habe versucht jetzt das Gerät zu säubern mit Isopropanol,auch die Leiterplatten.Ebenso versuche ich auch die Tonköpfe, auf die im SM angegebenen Grundeinstellungen zurückzubringen.
Dazu habe ich auch ein paar Bilder gemacht.
Sorry, die anderen Bilder muss ich erst verkleinern !
Erstmal Glückwunsch, die 260D ist eine sehr gute Maschine!
Leider wirst du eine Maschine mit 4 Spuren, Autoreverse und 6!!! Köpfen nicht mit einfachen Mitteln und ohne Erfahrungen in dem Bereich wieder korrekt justiert bekommen.
Das ist selbst mit gutem Equipment und viel Erfahrung eine zeitraubende Arbeit.
Die Farbakzente an der Front sind auch nicht original.
Die Maschine erreicht Dank der GX-Köpfe bereits bei 9,5cm/s die Anforderungen der damaligen Hifi Norm.
Wenn die Köpfe bei deiner Maschine wirklich verstellt sind und der Klang dadurch suboptimal ist
lohnt eine Einstellung.
Was du dazu benötigst sind: ein Stück Klarband, Fettstift, unmagnetisches Werkzeug, einen kleinen Entmagnetisierer für die Tonköpfe, ein Testband (Vollspur mit ca. 185nW Bandfluss beschrieben mit ein paar Frequenzen zum Bsp: 250Hz, 1KHz, 10KHz, Bandgeschwindigkeit 19cm/s ) eine Soundkarte mit externen Line-Eingang (kein Mikrofoneingang) und die Freeware Soundsscope.
Als erstes überprüfst du mittels Klarband wie auf Seite 13 beschrieben die Kopfhöhen für die 4 Köpfe. (Jeweils für Vor und Rückwärtsrichtung)
Mit den Höhenschraube kannst du ggfs. korrigieren.
Dann kannst du überprüfen ob die Köpfe parallel zum Band stehen, etwas Fett- oder Lippenstift auf die Kopfspiegel aufbringen, die Andruckrolle und Bandführung per Hand andrücken.
Es muss sich ein rechtwinklige Abdruck auf dem Klarband ergeben.
Ggfs. kannst du diese Neigung über die Tiltschraube korrigieren.
Wenn du hier etwas korrigierst mußt du den Punkt Kopfhöhe wiederholen.
Nach penibler Reinigung der Köpfe kannst du das Testband abspielen, achte vorher auf alle Pegelregler, die beeinflussen auch den Ausgang.
Am Ausgang schließt du die beiden Kanäle deines Line-In Eingangs der Soundkarte an.
Dann mit der Software Soundsscope das Ausgangssignal bei 1 KHz beobachten.
Mit der Azimut-Schraube am Wiedergabekopf beide Ausgangspegel auf Maximum einstellen.
Dann in Reversebetrieb das gleiche für den 2. Wiedergabekopf überprüfen, durchführen.
Dieses Prozedere mit der 10KHz Wiedergabefrequenz vom Testband wiederholen.
Den Azimut des Aufnahmekopfes stellst du ein indem du ein 1 KHz Sinussignal aufnimmst und am Ausgang mit Soundsscope kontrollierst daß beide Kanäle dem maximalen Pegel erreichen, Korrektur mit den Azimut Schrauben der Aufnahmeköpfe.
Wiederholung mit 10 KHz Aufnahmefrequenz, jeweils im Vor- und Reverse Aufnahmemodus.
Über alles Kontrolle ist im XY Betrieb von Soundscope möglich, X = Eingangssignal, Y = Ausgangssignal.
Es muss sich eine um 45 Grad geeignete Linie (Lissajous Figur) ergeben.
Hier die originalen Schritte des Service Manuals.
Zum Schluß alle Köpfe entmagnetisieren.
Danke für Deine exakten Ausführungen der Serviceanleitung! Das wird etwas dauern,da ich ettliche Anforderungen derzeit noch nicht erfüllen kann.
Hallo Arno,
meine vorgeschlagene Vorgehensweise unterscheidet sich deutlich von der Akai-Serviceanleitung.
Bis auf ein Testband sind das alles simple Voraussetzungen.
01.01.2024, 19:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.01.2024, 19:24 von bitbrain2101.)
Hallo,
auf dem 2. Bild obere Reihe kann man deutlich sehen, das der rechte Aufnahme-/Lösch- Kombikopf schief steht. Den Murks anderer Leute an solchen Stellen zu beheben macht keine Freude. Das sind meistens Leute, die das Übersprechen der Gegenspur bei der 1/4 Spur Technik stört und dann meinen die, man kann da mal schnell an den Schrauben drehen. Denn sie wissen nicht, was sie tun.
MfG,Tobias
P.S. Bitte vor der Benutzung eines Testbands nicht nur reinigen, sondern auch den kompletten Bandpfad incl. Köpfe entmagnetisieren !!
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Jetzt habe ich aber erst noch ein anderes Problem. Nach dem Reinigen der innenliegenden Platinen und Schalter, läuft der Kapstanmotor nur noch mit einer Geschwindigkeit. Wenn ich auf 19cm/s umschalte, geht der Motor aus. Ich habe den Fehler noch nicht gefunden, kein Draht ist lose und die Schalter gereinigt.
02.01.2024, 11:00 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.01.2024, 12:37 von Arno Karnitz.
Bearbeitungsgrund: Fehler
)
Hallo Jan,
dann hast Du mich falsch verstanden.Ich bin noch nicht so weit,um Deine sehr guten Vorschläge ausführen zu können.Einen Entmagnetisierer und ein Notebook mit der Software habe ich auch,sowie ein Minioszilloskop und das besagte Service Manual.
Das Problem ist,das ich erst noch herausfinden muss,warum der Motor nach dem Umschalten auf 19 cm/s abschaltet,beim zurückschalten auf 9,5 cm/s läuft er wieder.
Danke !
LG
Arno
Hallo Tobias,
Danke ! Ich habe schon versucht,die Tonköpfe wieder auf den Ursprung auszurichten,das muss jetzt nur noch genauer erfolgen.
02.01.2024, 11:20 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.01.2024, 11:22 von janbunke.)
(01.01.2024, 14:29)Steffen87 schrieb: Die Farbakzente an der Front sind auch nicht original.
Die schwarzen Seitenteile dürften auch nicht original sein, wobei das ja noch tolerierbar ist.
Die bunte Filzstift-Schmiererei ist ja echt Kindergarten pur.
ja,fand ich auch aber es ging noch nicht alles ab.Aber die Seitenteile kann man sich selbst Neu anfertigen ! Kann man auch abschleifen !
Hast du nicht viel Erfahrung mit den Akai`s ?
Vielleich hast Du einen Hinweis, wie es kommt, das nur die eine Geschwindigkeit funktioniert,waran es dran liegen könnte.Die Maschine ist ein wenig komplizierte als eine Akai GX 215D.
02.01.2024, 12:56 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.01.2024, 12:58 von janbunke.)
Hallo Arno,
die GX 260 besitzt ja gar keine Regelelektronik für den Capstan Motor, sondern es handelt sich um einen Synchronläufer.
Daher sollte die Fehlersuche eigentlich recht einfach sein.
Du mußt mal den Geschwindigkeitsumschalter auf Kontaktschwäche überprüfen, sowei das Autoreverse Relais RLI.
Sämtliche Motorkondensatoren bitte ebenfalls checken.
Habe jetzt noch einmal nachgesehen und den darunterliegenden Gleiter, unter dem Geschwindigkeitsumschalter eingesprüht und siehe da,es läuft wieder.
Nun kann ich mich dem nächsten Problem widmen.
habe noch eine 2.Maschine Akai Gx 260D billig vor einer Woche bekommen können. Die hat alles noch unverstellt.Habe sie gereinigt,die Elko`s gewechselt,auch die Entstörkondensatoren.
Läuft einiges besser jetzt als die andere Maschine.Habe jetzt aber ein anderes Problem,sie fängt nach einiger Zeit beim Abspielen an zu Quietschen.Tippte auf Umlenkrolle vom Bandzählwerk,war es aber nicht,hatte den Riemen abgenommen.Sollte es der Kapstanmotor sein habe ich noch einen auf Lager,aber einen Wickelmotor vom Typ 24XO-MR habe ich nur noch Defekt zuliegen.
Weiß zufällig jemand ob es noch Leute oder Firmen gibt,die diese Motoren reparieren können ?
Die andere Maschine wollte ich noch nicht zu Ersatzteillager machen.
Genau. Die Glasköpfe reagieren da empfindlicher als die Metallköpfe. Auf jeden Fall die Köpfe gut reinigen. Wenn es ohne Band auch quietscht. dann könnten es falsch eingestellte Bremsen sein. Wenn es die Lager der Motoren sein sollte, was ich nicht glaube, hilft Ölen. Hier sollte zwar spezielle Sinteröl genutzt werden, aber ich habe gute Erfahrungen mit Motoröl gemacht.
Danke ! Aber ich habe bei meiner GX215D auch erst so gedacht,es stellte sich aber heraus das es doch ein Wickelmotor war,der anfing Geräusche zu machen.Nachdem ich ihn gewechselt hatte,waren die Geräusche weg.Beim Öl habe ich Nähmaschinen-Öl oder Feinmechaniker-Öl genommen,das geht auch gut.Habe ich die Filze im Capstanmotor mit gefüllt.
Ist nur die Frage ,wie ich herausfinde,was da solche Geräusche macht.Ich nehme an,es ist wieder einer dieser Wickelmotoren.Überlegt mal wie alt diese sind und wie lange sie gestanden haben.
Hallo Arno, lass die Maschine doch mal ca. 30 Minuten ohne Band auf Play laufen, geht doch. Event. hast du Glück und die / der Motor läuft sich wieder ein.
Ich denke eher nicht dass du zwei defekte Akai Motoren erwischt hast, ich habe meine Ersatzmotoren letztens hier verschenkt, weil sie keiner braucht.
ja,bei der Akai GX 215D war der eine Wickelmotor auch defekt,was sich durch kreischende Geräusche äußerte.Habe ihn auch gewechselt und es war Ruhe. Läuft sehr Gut !
Was ich hier meinte,das ich 2 von diesen Akai GX 260D bekommen konnte,eine etwas teuer,was sich bei den Fehlern dann herausstellte und eine ander günstig,eigentlich als Ersatzteilspender,was mir aber bis jetzt zu Schade war. Da auch hier wieder das leidige Problem mit einem Motor besteht,wahrscheinlich eine der Wickelmotoren vom Typ 24XO-MR,hoffe ich,das mir jemand sagen kann und möchte,ob Jemand oder eine Firma solch Motoren reparieren kann.Weil ich noch diesen Motor als Defekt zu liegen habe.
Ich bin jetzt gerade dabei, die Elko`s und Trimmer auf den Platinen zu wechseln.