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Hallo,
ich bin zwar selten hier, möchte aber doch gern fragen. Und zwar interessiere ich mich für die Tonbandgeräte von Tandberg, genauer die Modelle X3041 und X4041. Sind das gute Geräte oder ist das nur eher was zum Hinstellen und Ansehen?
Soweit wie ich das bisher verstanden habe, sind im X4041 Endstufen und Lautsprecher enthalten.
Lohnt es sich eher, das X4041 zu nehmen oder hat das irgendwelche Nachteile zum 3041? Sind da irgendwelche nicht mehr beschaffbaren, aber gern defekten Teile drin?
Danke schon mal für eure Antworten.
MfG
Munzel
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Es ist eher was zum Hinstellen und Ansehen. Ich kenne die X3341, es waren die Bremsen zerbröselt, ich glaub eine Kombination aus Filz und rauem Stoff. Die VU Meter zeigen nur bei Aufnahme an, das ist aber technisch so, kein Defekt. Es ist eine einmotorige Maschine, da ist oft das Spulen etwas schwach und es war auch hier so zum Ende des Bandes.
Eine "richtige" Maschine hat 3 Motoren und 3 Köpfe und sollte für Einsteiger 50 bis 200 Euro kosten.
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Hallo,
ich kenne die Tandberg nicht, gebe aber mal meinen Senf dazu. Ich verstehe Kaiman sehr gut. Er hat auch recht, wenn man davon ausgeht, was Bandmaschinen so alles können, sprich die Entwicklung ist ja da nicht stehen geblieben. Nichts desto trotz wurde auch eine X4041 für den täglichen Gebrauch von Tandberg entwickelt. Ich habe mir mal die Werte bei 9,5cm angesehen und diese sehen sehr gut aus. Übertragungsbereiche bis 18000Hz. Insofern darf auch dieses Gerät im täglichen Gebrauch erfreuen. Ich selber habe auch so ein Einmotoren Gerät, allerdings von Dual das TG28. Hier stört tatsächlich nur das Geräusch vom Antrieb bei 19cm. Bei 9,5cm ist alles sehr ruhig. Ob das bei der Tandberg auch so ist weiß ich nicht.
Ich will eigentlich nur sagen, dass die Geräte durchaus sehr gut zu gebrauchen sind. Es kommt auf den persönlichen Anspruch an und wie die Maschine aufgearbeitet ist. Fakt ist jedes alte Maschinchen bedarf der Überarbeitung auch wenn da Revox oder Studer dran steht. Eventuell sollte Munzel mal schreiben, was er für eine Erwartung vom Gerät hat und ob er in der Lage ist solch eine Maschine zu überarbeiten. Dann können mehr Empfehlungen gegeben werden.
Grüße André
Dual TG28, ASC6002/ 5004
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Hallo,
danke für Eure Antworten. Ach naja, was erwarte ich ... es ist zunächst erst einmal nur ein generelles Interesse, ob die Dinger was taugen. Ich habe / hatte schon ein paar Tonbandgeräte verschiedenster Hersteller, wobei bis auf wenige Exemplare die Erfahrungen gut waren.
Einmotorer sind für mich deshalb interessant, weil sie geringere Bandzüge haben.
MfG
Munzel
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09.12.2023, 13:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.12.2023, 13:57 von cisumgolana.)
Hallo!
Ich habe mehrere kleine Tandberg Tonbandgeräte.
Sie sind robust und laufen unauffällig. Tandberg
hat mit den Typ 15-21 noch ein Mono-TB aufgelegt,
als die meisten anderen Hersteller nur noch Stereo-TB
im Programm hatten.
Stereo-TB, z. B. Typ 12-21
Ärger können hier die Schiebeschalter bereiten, die direkt auf der Platine schleifen...
Gruß
Wolfgang
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09.12.2023, 19:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.12.2023, 21:25 von timo.)
Mein Tipp, wenn Du eine Tandberg möchtest: Die 9100X oder 9200XD (im Prinzip die gleiche Maschine, die 9200 hat zusätzlich Dolby). Sind leider in Deutschland nicht häufig anzutreffen, vor allem die 9200 nicht, aber die sind toll, haben ein Dreimotorenlaufwerk und laufen auch sehr gut.
Tandberg 9100x
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09.12.2023, 21:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.12.2023, 21:06 von Stereo_Record.)
Hallo Munzel,
was man mit den Bildern von Wolfgang gut erklären kann: Tandberg hat mit seinen einmotorigen Gerät versucht, mit den sich gegenläufig drehenden Spulenuntertellern so etwas wie ein dreimotoriges Laufwerk nachzubilden. Das ganze muss natürlich penibel einjustiert sein, sonst stimmen die Bandzüge nicht und das Gerät "verhungert" beim Umspulen. Aber im Grunde sind es gut verarbeitete Geräte mit kompakten Abmessungen, gerade das 4041 oder das 1200 von Wolfgang können dank des kleinen HiFi-Verstärkers mit angeschlossenen Lautsprecherboxen schon eine Stereoanlage für sich darstellen. Wenn man ein Gerät für 18cm-Spulen und vielen Extras auf kleinem Raum haben möchte, sind die Tandbergs eine gute Wahl.
Grüße,
Bernd
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Das sieht ja innendrin recht nett aus. Sind die Wickeldorne Zinkdruckguß? Ich frage wg. der Zinkpest.
Das 9100 gefällt mir nicht so ganz, die Schieberegler sind nicht so mein Ding. Bestimmt sind das aber gute Geräte, die Crossfieldtechnik ist mir so von keinem anderen Hersteller bekannt.
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Hallo "Munzel"
Zinkdruckgußpest ist mir in Verbindung mit Tandberg nochnicht unter gekommen.
Möglich ist natürlich alles (z. B. bei unsachgemäßer Lagerung)...
Gruß
Wolfgang
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(10.12.2023, 12:38)Munzel schrieb: Bestimmt sind das aber gute Geräte, die Crossfieldtechnik ist mir so von keinem anderen Hersteller bekannt.
Akai! Die X-Modelle (und die baugleichen Geräte von Roberts) nutzten auch die Crossfieldtechnik. Wurde aber mit der Einführung der GX-Serie aufgegeben.
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Akai_X-201_D
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Hallo,
ich hänge mich hier mal dran, weil ich zwei intakte VU-Meter für meine Tandberg 9100x suche. Die von der Tandbrg 10 mit den großen Spulen müssten auch passen. Außerdem fehlt mir eine Fotozelle für die Bandendabschaltung. Jochen Schmidt hat leider beides nicht mehr.
Gruß
Wolfgang
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Tandberg war der Erfinder der Crossfield - Technik, damals eine echte Verbesserung des Klangs. Leider wurden nicht viele Lizenzen verkauft, gibt es außer Akai noch einen Hersteller, der es nutzte? Die Reinigung ist etwas aufwändiger, weil man nicht so gut zwischen die Köpfe kommt, aber es geht. Also wenn Tandberg, dann mit Crossfield. Es sind die Geräte mit dem X am Anfang.
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Oder X am Ende ....bspw 9100x wenn ich nicht irre
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(12.12.2023, 16:42)kaiman_215 schrieb: Leider wurden nicht viele Lizenzen verkauft, gibt es außer Akai noch einen Hersteller, der es nutzte?
Die Frage habe ich vor Jahren auch mal gestellt. Es war damals kein anderer Hersteller als Tandberg und Akai/Roberts bekannt.
https://tonbandforum.de/showthread.php?t...2#pid97622
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