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Bei der A77, die ich gerade aufarbeite, fehlt das Abschirmblech zwischen Bias-Oszillator und Aufnahmeverstärker. Ich würde das der Einfachheit halber gern durch ein auf Masse gelegtes Blech, das ich auf der Lötseite der Rec. Amp.-Platine mit kleinem Abstand befestige, ersetzen.
Ich frage mich nur gerade, welches Metall dafür geeignet ist. Eisenblech? Weißblech? Kupfer- oder Alufolie oder kupferkaschiertes Pertinax? Das Originalblech ist ja wohl aus verzinntem Eisenblech...
Gruß
Holgi
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Weißblech geht. Kupferkachiertes Pertinax geht auch. Das sieht man öfter auch in Amateurfunkkreisen
Eigentlich geht alles metallische. Wichtig ist eine gute Masseverbindung.
Gruß
Michael
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07.11.2023, 22:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.11.2023, 22:58 von kaimex.)
Kommt drauf an, ob man nur elektrische HF-Felder kurzschließen will oder auch magnetische zu schirmen hat.
Für letztere ist maßgebend die Skintiefe im Metall.
https://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt
Wie man dort einer Tabelle entnehmen kann, beträgt die für Kupfer etwa 0,3 mm bei 50 kHz oder 0,17 mm bei 160 kHz.
Sie ist umgekehrt proportional zur Wurzel aus der Leitfähigkeit.
Eine Skintiefe bringt etwa -8.7 dB Dämpfung. Man braucht also uU mehrere Skintiefen für genügend Schirmung.
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08.11.2023, 06:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.11.2023, 08:24 von hannoholgi.)
Ich hatte ja geschrieben, was ich gegen was abschirmen will... Und da brauche ich keine theoretische Abhandlung über Skintiefen, sondern einfach eine konkrete Aussage: „Dies kannste nehmen und das ist nicht optimal.“
Lieber Kai, du hast doch selbst 'ne A77. 2 cm neben dem einen Aufnahmeverstärker steckt der Bias-Oszillator. Dessen Spule, die sicher auch ein Magnetfeld hat, sitzt in einem eigenen Schirmgehäuse. Inwieweit da noch „vagabundierende“ HF-Magnetfelder vorhanden sind, weiß ich nicht.
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08.11.2023, 08:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.11.2023, 08:56 von JUM.)
Bei den
Uher CRs hatte ich Erfolg mit Alufolie auf Pappe.
VG Jürgen
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Messingblech lässt sich ganz leicht löten...
Früher sehr oft in Radios, TV usw.
Gruß Dietmar
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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Bei der Tandberg TD20A ist der Boden vom Gehäuse auf der Innenseite mit einer Art Alufolie beklebt.
Da diese bei einem Gerät mal beschädigt war, habe ich sie gegen ein Alublech von 2mm Stärke ersetzt, ohne Nachteile festzustellen.
- - - Hier könnte Ihre Signatur stehen. - - -
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Gut, dann probiere ich mal selbst. Aluklebeband habe ich, auch Messingblech. Und Weißblech kann man aus einer Konservendose schneiden.
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Für Abschirmung gegen magnetische Induktion (Motor; Trafo) eignet sich am besten weichmagnetisches Material, also Eisenblech, Mu- Metall.
Ich habe früher auch Trafoblech verwendet.
Bernd
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08.11.2023, 14:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.11.2023, 14:28 von DropOut.)
(08.11.2023, 13:18)capstan schrieb: Für Abschirmung gegen magnetische Induktion (Motor; Trafo) eignet sich am besten weichmagnetisches Material, also Eisenblech, Mu- Metall.
Ich habe früher auch Trafoblech verwendet.
Das weiß Holgi sicher auch. Die Frage ist, ob es das braucht?
M. b. M: Ein relevantes MAGNET-Feld gibt´s im Generator nur innerhalb des Schalenkerns, da streut nichts nennenswertes. Und für den Rest tut es ein 0,3..0,5mm Messingblech auf alle Fälle, wenn da original ein Stahlblech drin ist.
LG Frank
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