wie hört ihr eure musik?
#1
ein thema vermisse ich vor lauter technik- wie geniest ihr denn eure musik? im sofa liegend, im sessel sitzend, alleine, im kreise von freunden oder alleine? mit kopfhöreren oder über boxen?

ich möchte mal den anfang machen. wirklich geniesen kann ich am besten über kopfhörer im dicken schwarzen ledersessel sitzend mit einem glass wodwa orange ab 22h abends. die realität aber schaut so aus Smile:

[Bild: Gemuetlich_small.jpg]

gruss, klaus
**** back to quality! ****
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#2
Ich bin überzeugter Kopfhörer hörer.
Das begann damit, das in diesem Haus dauernd irgendwer pennt.
Ausserdem kann man die Musik so immer dabei haben.
Ein guter Kopfhörer ist viel billiger als gute Lautsprecher und klingt eh besser.
Natürlich habe ich auch Lautsprecher, aber die mache ich fast nie an.
Nur im Keller, wo man radau machen kann, habe ich nur Lautsprecher.
Als Kopfhörer habe ich zur Zeit Koss Porta Pro und Beyer DT880 in gebrauch.
Der Koss ist für tragbare Geräte abgestimmt. Er bringt mit wenig Leistung guten Pegel und ist eher basslastig. Der Beyer ist das genaue Gegenteil. Braucht viel Leistung, klingt aber neutraler.
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#3
Auch ich höre sehr gerne mit Kopfhörern, ausschließlich Stax-Elektrostaten. Diese Präzision ist mit Lautsprechern sehr schwer zu erreichen, wenn ich auch nicht vollständig auf Lautsprecher verzichten möchte, denn mit einem Kopfhörer muss man wieder andere Kompromisse eingehen.

Gruß,
Markus
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#4
Kopfhörer fristen bei mir ein Schattendasein. Sie sind doch irgendwo nicht Fisch noch Fleisch: der Bass gelangt auch über Umwege nicht in den Magen und man trägt die Lautsprecher ständig mit sich herum, vielleicht sogar kabeltechnisch im eingeschränkten Radius...

Ich mag den Klang von Kopfhörern, aber ich mag Kopfhörer nicht. Als Hausbesitzer kann ich mir jedwede Lautstärke erlauben, allerdings nicht, wenn die Kinder schlafen. Dann habe ich aber auch eh anderes zu tun. Insofern sind Lautsprecher bei mir Pflicht Wink
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#5
Zitat:highlander postete
..., allerdings nicht, wenn die Kinder schlafen. Dann habe ich aber auch eh anderes zu tun.
...
Macht das nicht auch Lärm?


und wech........

Big Grin
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#6
Naja....
Zitat:der Bass gelangt auch über Umwege nicht in den Magen
Passt doch! Big Grin
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#7
Seit dem ich mir den Beyerdynamic DT-990 Pro gekauft habe, höre ich fast ausschließlich mit Kopfhörer. Ich bin zwar mit meinen Lautsprechern zufrieden, mein Raum ist aber akustisch schlecht. Dachschräge, 45° Winkel usw. Damit ist Stereo unbrauchbar, das eine Ohr wird einem vollgedröhnt, das Andere hört nichts. Dann ist diese Stereomittenverschiebung auch noch Frequenzabhängig, da Hochtöner ein anderes Abstrahlverhalten haben als Tieftöner. Balanceregler verstellen hilft also nichts. So macht musikhören über Lautsprecher nicht wirklich Spaß, deshalb benutze ich Kopfhörer uns sitze dabei immer aufrecht im Stuhl. Beim Hören mag' ich nicht liegen, das stört mich irgendwie. Außerdem versuche ich dann immer in eine Richtung zu sehen, wo nicht viel ist, um nicht abgelenkt zu werden (daß mache ich aber nur, wenn ich über ein Medium anhöre, daß man während der Wiedergabe nicht sieht, z.B. CD.) Bei gGeräten wo ich was sehe (Bandmaschine, Plattenspieler...) schaue ich das Gerät an.

Ich mag es außerdem gar nicht, wenn ich unter'm hören gestört werde.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#8
da ich zu den Glücklichen gehöre die im eigenen Haus leben, fristen bei mir Kopfhörer ein Schattendasein. Bei uns fliegt schon mal häufiger die Enterprise durchs Haus, wie meine Frau es ausdrücken würde, wenn die surround Anlage ihr bestes gibt Big Grin
Ein Tonbandgerät steht bei mir auf dem Schreibtisch, wo es neben dem Computerbildschirm für musikalische Untermalung sorgt Smile

Grüße, Pit
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#9
Ich habe Legenden wie den Sennheiser HD414 und den HD424 quasi zu Dekorationszwecken. Einen HD414 habe ich noch in meiner Werkstatt zum Einstellen von Geschwindigkeiten bei Bandgeräten (Tonhöhenabgleich).

Bei mir steht in jedem Raum eine komplette Anlage bestehend aus Plattenspieler, Verstärker, Tapedeck, CD-Player, Bandmaschine und Tuner.
Es gibt keine störenden Frauen oder Kinder ;-)
Ich kann Musik genießen, wann und wo ich will.

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

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#10
Es ist nicht so, dass ich nur deshalb oft Kopfhörer benutze, weil ich sonst irgendjemanden stören würde, sondern es bringt mich auch in vielen Fällen näher zur Musik. Darüberhinaus würde ich den von highlander genannten Nachteil, dass man die Hörer ständig mit sich herumträgt, eher als Vorteil bezeichnen, bleibt doch dadurch die räumliche Abbildung konstant. Bei den Lautsprechern ist das nicht unbedingt der Fall. Da merke ich schon einen deutlichen Unterscheid, je nachdem wo ich im Raum stehe.

Gruß,
Markus
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#11
Zitat:Markus Berzborn postete
Bei den Lautsprechern ist das nicht unbedingt der Fall. Da merke ich schon einen deutlichen Unterscheid, je nachdem wo ich im Raum stehe.
Das ist vollkommen richtig, wobei ich nicht herumlaufe wenn ich Musik genießen will ;-)

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

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#12
hui, ein weites Feld!

Ich erlaube mir auch den Luxus von vier Anlagen (Wohnzimmer, Schlafzimmer, Partyraum und Büro). Da aber die wenigsten Geräte davon neu waren, ist´s ein absolut bezahlbares Hobby geworden.

Drei der Anlagen werden mit Audioplay Boxen betrieben, Ihr erinnert Euch, das sind die Teile, die Anfang der 80er für so viel Furore sorgten. Im Wohnzimmer grollen die großen Octopussy III, meistens "nur" zum fernsehen, dafür aber richtig ;-)

Im Schlafzimmer hab ich die kleinen Leos zu stehen. Nachgeholfen mit etwas Equalizer machen sie den schönsten (natürlich nicht lautesten) Klang. Hier ist jeglicher Beweis lieferbar, daß zu mindestens 50% der Raum die Musik macht und nicht nur die Box.

Daher bin ich auch nicht so ein Köpfhörerfreak. Ohne Raum fehlt was.

Da hier aber schon die Rede von HD 414 war: Ich hab mir aus Ebay schon sechs 414er gefischt. Sie sind alle hier in der Firma im Einsatz.

Der Grund? Ganz einfach: Im täglichen Dauereinsatz unterliegen die Teile doch einem gewissen Verschleiß. Und für fast alle Kopfhörer, die hier in Betrieb waren, gab es irgendwann keine Ohrpolster mehr. Die für die 414er kosten dagegen sechs Euro und sind sogar noch bei Karstadt erhältlich.

Das Klangbild reicht für fast alle Zwecke völlig aus, da sie meistens dort gebraucht werden, wo man Kopfhörer aufzieht um andere nicht zu stören. Also beim Sichten von Material usw. Trotzdem befinden sich zwei Stück auch im Aufnahmeraum (neben HD-25, HD-250 und HD-425) und es gab nie Klagen.

Außerdem sehen sie geil aus, eben nach Studioluft.

Grüße Axel
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#13
Ach so, ich bin ja noch gar nicht fertig...

...seit langer Zeit hatte ich vor, meine ganzen Cassetten durchzuhören und zu archivieren. Habt Ihr ja vielleicht auch noch: Die ganzen Schätzchen von Agfa, BASF, TDK, Maxell usw., die man so zwischen seinem zehnten und zwanzigsten Lebensjahr bespielt hat und die seit dem die Regale füllen.

Jeglicher Versuch, so ein Teil auf ner Anlage abzuspielen erzeugt schnell Verdruß aufgrund der dürftigen Klangqualität.

Also hab ich die Not zur Tugend gemacht und mir ein gutes altes Cassettenrecorderlein mit Batteriefach und eingebautem Lausprecher ersteigert. In diesem Fall ein BASF 9220, der zu meiner Jugendzeit ein unerfüllbarer Traum war.

Gereinigt, neue Riemen, neu eingemessen ... Neugerät :-)

Und schon gings los. Kann nur sagen: Auch machen! Gibt einen Riesenspaß und sowohl Cassetten, als auch die Musik sind Megaauthentisch. Man fühlt sich wie 16.

So, jetzt fertig ;-)
Axel
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#14
Zitat:2252B postete
Ich erlaube mir auch den Luxus von vier Anlagen (Wohnzimmer, Schlafzimmer, Partyraum und Büro). Da aber die wenigsten Geräte davon neu waren, ist´s ein absolut bezahlbares Hobby geworden.
Das ist bei mir selbstverständlich auch so. Ich habe nach 1988 kein neues Gerät mehr gekauft. Warum auch, taugt ja eh nichts mehr.

Meine Anlage im Partykeller hätte regulär viele Tausend Euro verschlungen, aber eBay machts halt möglich ....

Zitat:2252B postete
Die ganzen Schätzchen von Agfa, BASF, TDK, Maxell usw., die man so zwischen seinem zehnten und zwanzigsten Lebensjahr bespielt hat und die seit dem die Regale füllen. Jeglicher Versuch, so ein Teil auf ner Anlage abzuspielen erzeugt schnell Verdruß aufgrund der dürftigen Klangqualität.
Kann ich absolut nicht bestätigen. Speziell die Cassetten, die ich im Alter zwischen 15 und 20 bespielt habe, sind ohne große Einschränkungen zu genießen.

Er hier ist schuld:

[Bild: Telef.jpg]

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

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#15
Zitat:Donzerge postete
Ich habe nach 1988 kein neues Gerät mehr gekauft. Warum auch, taugt ja eh nichts mehr.
:? :? :?

Gruß,
Markus
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#16
Zitat:Donzerge postete
Ich habe nach 1988 kein neues Gerät mehr gekauft.
Welches war das Letzte?
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#17
Zitat:Matze postete
Welches war das Letzte?
Er hier:

[Bild: cd604.jpg]
Gruß
Michael

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#18
Und Du meinst jetzt allen Ernstes, dass danach keine besseren CD-Spieler mehr präsentiert wurden? :?

Gruß,
Markus
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#19
Zitat:Markus Berzborn postete
Und Du meinst jetzt allen Ernstes, dass danach keine besseren CD-Spieler mehr präsentiert wurden? :?
Das natürlich nicht. Es war nun halt mein letztes neu gekauftes Gerät.
Und genau danach wurde gefragt. Das es sich hier durchaus um ein
Billiggerät handelt ist mir klar. Wobei ich ihm zu Gute halten muß das er nach tausenden von gespielten CD's immer noch funktioniert, wie am ersten Tag.

Wenn Du heute richtig gutes Hifi kaufen willst mußt du richtig tief in die Tasche greifen. Natürlich gibt es das von ein paar wenigen Herstellern noch.
Im Vergleich zu früher ist hier aber eine Unverhältnismäßigkeit zu sehen, die Dir auch aufggefallen sein dürfte. Man konnte durchaus im preislichen Mittelfeld richtig wertige Ware erstehen. Das fällt in dieser Zeit, in der ausschließlich preisoptimiert produziert wird doch eher schwer....
Gruß
Michael

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#20
Früher war alles besser, hier der Beweis ;-)

[Bild: PICT0003Kopie.jpg]

Baujahr ´83 und läßt sich auch selbstgebackene schmecken :-)

Lecker, Axel
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#21
Zitat:Donzerge postete
Er hier:
Ah... sehr gute Serie. Ich habe den 618 in meiner Sammlung.
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#22
in den 80iger für 1000 DM selbst gekauft, war damals sehr viel Geld für mich Smile

Gruß, Pit
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#23
Zitat:2252B postete
Früher war alles besser, hier der Beweis ;-)

[Bild: PICT0003Kopie.jpg]

Baujahr ´83 und läßt sich auch selbstgebackene schmecken :-)

Lecker, Axel
Müßte Laufwerks-kompatibel mit meinem aus dieser Zeit sein ;-)

[Bild: B225.jpg]
Gruß
Michael

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#24
Dies ist das Original zum Marantz.

[Bild: cd303.jpg]
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#25
Besonders sonderbar ist diese Waschmaschine.

[Bild: cdd1.jpg]

Das Laufwerk ist recht abenteuerlich.
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#26
schon wieder nur technik und geräte!!! versucht doch mal beim thema zu bleiben Smile also ausgangspkt war:
WIE hört ihr musik?

- gemütlich alleine
- faul im sofa
- in gesellschaft
- boxen, kopfhörer?

gefragt sind auch mal fotos in die andere richtung- aus sicht eurer anlage. also stellt euch mal VOR eure anlage, dreht euch um und fotografiert eure wohnlandschaft. aber mal BITTE keine geräteparade ....Smile auch eine hübsche frau kann mal kuschelnd an dem musikgenieser dabeisein.
ist doch genauso spannend wie die technik- oder??? Smile

gruss, klaus
**** back to quality! ****
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#27
Bei mir............Überwiegend Non- Stop, ab 6 Uhr Morgens bis Spät Abends mit etwa 2 Stunden Pause um Mitag, egal was Ich Tue.

Ob Ich nun am PC Sitze, Esse, müssen sie Die Spulen auf der GX 630 D Drehen.

Mitlerweile sind auch meine Kids davon Angesteckt. Der MP3 Player Rostet Vorsich Hin, der Sender VIVA wird kaum noch eingeschaltet.

Wen ich nicht Zuhause Bin ist mein Sihn Drann. Wen er nicht zuhause ist, Ist meine Tochter Dran. Ich bin nur Gespannt wie Lange das Die Akai Technisch aushalten wird. Um den Köpfe Mache ich mir keine Sorgen.

Gehört wird zu 90% Musik der 80'er aber auch.... DJ "Dings- Bums" aus dem Jahre 2005 mus Daran Glauben das Seine Tracks eher auf band Angehört werden anstat CD oder MP3.
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#28
Zitat:JVC_Graz postete
auch eine hübsche frau kann mal kuschelnd an dem musikgenieser dabeisein.
ist doch genauso spannend wie die technik- oder??? Smile
in meinen Augen definitiv nicht ;-)
Gruß
Michael

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#29
Beim Hören mit Kopfhörer ist das ein Problem Smile
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#30
ich glaube wir kommen wieder vom Thema ab ;-)
Gruß
Michael

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#31
Musik hören, wie und mit was:

Im Auto höre ich Radio, möglichst einen Klassik-Sender oder einen Sender mit Wortbeiträgen. Ich will überraschendes oder zumindest für mich Neues hören, etwas dazu lernen. Der CD-Wechsler kommt selten zum Einsatz. Der will immer neu bestückt werden, das mache ich nur vor längeren Fahrten. Die CDs bleiben dann darin, und ich mag sich nach langer Zeit nicht mehr hören. Ich höre im Auto oft sehr laut und es stört mich, daß die Anlage in der Lautstärke begrenzt ist.

Im Büro höre ich neben der Arbeit kaum Musik - mich stört das eher. In den Pausen oder am Abend lasse ich es ordentlich krachen und höre die Sachen in einer Lautstärke, die meine Nachbarn stören würden. Die gewählte Musik würde evtl. auch stören.

Zuhause höre ich auf vielfältige Weise Musik: In der Küche steht eine Revox A7x-Kette, ich benutze jedoch meistens das Radio, also den A76. Ich halte mich sowieso selten in der Küche auf, da ich auswärts esse. Wenn ich neben dem Essen in der Küche Musikhöre, dann wie beim Autofahren eher Klassiksender und Sender mit Wortbeiträgen.

Im Flur steht eine Anlage, die dafür gedacht ist, in die dort gelagerten Tonträger 'reinzuhören, wenn ich in meinen Regalen stöbere. Wird aber selten genutzt, die werde ich wohl, zugunsten der Tonträger (Vinyl nimmt so schrecklich viel Platz weg) wegräumen.

Im Wohnzimmer steht die "gute" Anlage, eine Revox B2xx-Kette mit Dual 701 als Plattendreher. Wird selten genutzt, mein Wohnzimmer verkommt zum Lagerraum. Ebenso sieht es in einem anderen Zimmer aus, in dem ich die Bandgeräte stehen habe, mit denen ich mich gerade beschäftige.

In der Hauptsache höre ich in meinem Schlafzimmer, zugleich das kleinste Zimmer der Wohnung. lange Zeit stand dort eine NAD-Anlage, seit ein paar Wochen dank MichaelB ein Receiver Revox B285 und ein CD-Spieler gleichen Fabrikats, der B226. Die Boxen sind von Acron (600B) und werden demnächst ersetzt. Ein DAT-Recorder von Kenwood sowie ein MiniDisc-Recorder von Sony bilden die Digitalfraktion, ergänzt durch einen Technics-CD-Spieler, dessen Peak-Search-Funktion ich schätze. Denn auch hier wird analog aufgezeichnet: Über einen Funk LAP1 hängt der Revox B215 dran sowie derzeit eine Revox PR99 und eine Akai GX 630 DB.

Da ich sehr oft spätabends oder frühmorgends noch Musik höre, muss es leise sein. Weil das schon viele Jahre so geht, ist so vielleicht mein Hang zu ruhiger, eher melancholischer Musik zu erklären. Die lässt sich geniessen, wenn man mit verschlossenen Augen auf dem Bett liegt und sich in die Musik hineinfallen lässt, bis zum Einschlafen und dem darauffolgenden Wiederaufwachen, wenn einem die ehemals so leise eingestellte Musik plötzlich so laut vorkommt. Den größten Teil der Musik höre ich wohl im Bett liegend. Entweder lese ich etwas dazu oder ich konzentriere mich ganz auf die Klänge.

Wenn die Gelegenheit günstig ist, also tagsüber, drehe ich ordentlich auf und höre gerne die lärmigen, schrägen Sachen, die einen aufgrund der verursachten Vibrationen auch körperlich ansprechen.

Meine Freundin, die nicht bei mir wohnt und mich auch selten besucht, hat z. T. einen ähnlichen Musikgeschmack wie ich. Auf Miles Davis können wir uns einigen, auch auf Keith Jarret, kurz, alles was sich unter Jazz-Rock, Klavier, Jazz etc. fassen lässt. Nach dem Essen hören wir oft noch eine Platte oder eine CD oder auch eine MD, ganz gemütlich auf dem Sofa liegend. Streit, wer denn nun die Platte umdrehen muss, gab es noch nie.

Soweit also meine Hörgewohnheiten, wenn es um Tonträger geht. Das ist mir die zweitliebste Art, Musik zu hören. Die liebste Art ist mir, in ein Konzert zu gehen. Kleine Locations bevorzugt. Die Megaacts in den Arenen muss ich mir nicht geben. Ein Dylan vor 5000 Leute ist mir schon groß genug. In so einen Massenveranstaltung gehe ich nur für Ausnahmekünstler, das waren in den letzten Jahren Dylan, Santana, die Stones. Ansonsten sind kleinere Clubs angesagt wo man feststellen kann, daß die unbekannten Musiker oft die interessantere Musik machen.
Michael(F)
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#32
1. Am liebsten:
Auf'm Sofa liegend, mit 'nem Stax-Kopfhörer, der an meinem PC hängt. Bedient wird das ganze per Funk-Tastatur.

2. Am zweitliebsten:
Auf'm Sofa liegend, über meine Anlage, die an meinem PC hängt. Bedient wird das ganze per Funk-Tastatur.

3. Variante 2 kombiniert mit einer guten geistreichen Comic-Lektüre (eins meiner vielen weiteren Laster).

Richtiger Genuss kommt auf, wenn ich ungestört stundenlang hören kann. Aufstehen zwecks Medienwechsel ist seit Jahren kein Thema mehr. LP, MC, und allle Wechseldatenträger sedimentiere und kondensieren unmittelbar nach dem erwerb im PC.

Alle paar Wochen wechsele ich mal die Festplatten.
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#33
Zitat:Lego postete
Richtiger Genuss kommt auf, wenn ich ungestört stundenlang hören kann. Aufstehen zwecks Medienwechsel ist seit Jahren kein Thema mehr. LP, MC, und allle Wechseldatenträger sedimentiere und kondensieren unmittelbar nach dem erwerb im PC.

Alle paar Wochen wechsele ich mal die Festplatten.
Frage:


Wo bleibt der genuß der Musik vom Tonband ? Irgendwie wird Die Thema Vermist. Samelt Ihr Tonbandgeräte um die Wende Damit zu Tapezieren, alls Raumaustatung oder diese auch im Altag ein zu Setzen ?

Wen Ich Musik Genise, dann vom Band. Dieses Abgewürgte PC Zeug Ausnahmsweise nur Unterwegs mit ein MP3 Stick. Auch das Will Ich ändern und Darauf Verzichten. Leider Finde ich Momentan noch keine Uher Report 4400 was Zustandbedingt Zuverläsig 1A Funktioniert um sie für Unterwegs ein Zu sezen.

Möglicherweise werden so einige Behaupten das Ich Spinne oder das Die Zeit mich Überholte. Nein. Ist weder das eine, weder das Andere. Ich habe auch MP3 und den Rest von Ramsch- Multimedia im Zimmer Stehen wie jeder Andere aber das Ist für mich nur das fünfte Rad am Wagen.
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#34
Dann hole ich auch mal aus:

Ich bin froh für jedes Gerät, das die Benutzung eines PC's überflüssig macht (hab ich schon in vielen Threads geschrieben).
Ich würde niemals den PC zum Musikhören verwenden.

Ich höre sehr viel Musik im Auto, allerdings keinesfalls Radio. Weil das für mich so unwichtig ist, habe ich nichtmal eine Antenne am Wagen.
Ich bestücke beide Wechslermagazine spätestens einmal pro Woche und habe noch einen Kassetten-Vorrat im Auto.

Im Büro in meiner Firma steht ein Grundig RTV 820 mit den stilechten Grundig Boxen "Hifi Box 250", dem "CN 500" Kassettendeck und Dual 1226 Plattenspieler. Hiermit höre ich nur bei den vielen Überstunden und Nachtschichten. Meist leichtes jazziges Repertoire, das entspannt. Bei der letzten Nachtschicht war es eine Damenrunde aus Patricia Barber, Diana Krall und Renee Olstead.

Zu Hause höre ich schwerpunktmäßig in meinem großen Wohnzimmer, das ich praktisch um die Anlage herum aufgebaut habe. Also erst die Anlage und dann mal schauen, wie der Rest noch passt. Hier steht eine ReVox B77 MKI, 3 Nakamichi Tapedecks, Ein ReVox B225 CD-Player und ein Philips 887 Plattenspieler an einer Rotel Vor-Endstufen-Kombination mit einem Paar IMF Professional Monitor.
Schwerpunkmäßig drehen hier der Philips und die B77. Hier sitze ich auch nachts mit einer Flasche Wein im ledernen Poäng von Ikea ;-)
In diesem Raum, in dem ich auch oft mit Besuch sitze, stehen in einem Regal 10 ReVox Schuber mit 26,5cm Bändern. Selber bespielte Zusammenstellungen der vergangenen Jahrzehnte, also für jeden Besuchertyp was dabei.
Hier wird Besuch auch nicht von einem laufenden Fernseher abgelenkt, weil es keinen gibt.

Im Schlafzimmer steht die ReVox A76, A77, A78 Kombination klassisch nebeneinander an einem Paar Ecouton Boxen. Allerdings höre ich im Schlafzimmer praktisch keine Musik mehr. Schade eingentlich.
Das letzte mal liegt etwa 3 Monate zurück. An einem warmen Abend mußte es die "Caravanserai" von Santana sein. Da merkte ich mal wieder, wie gut der Mann einst war.

In der Küche, ich zwinge mich gerade mal wieder mir Zeit für das morgendliche Frühstück zu nehmen, steht meine vom Konfirmationsgeld gekaufte Philips Einzelkomponentenanlage Baujahr 1980 an einem Paar Heco Regal-Boxen.
Sie läuft jeden Morgen und auch Abends, wenn ich mal am Herd stehe.
Hier ist es dann oft 70's Pop, 80's Pop oder Disco. Hier ertappte ich mich zuletzt, wie ich Alben der "Ritchie Family" verkonsumierte ;-)

In meiner kleinen Werkstatt steht meine Anlage für Überspielungen jeglicher Medien und Rauschunterdrückungssysteme auf CD. Zentrale bildet die Yamaha Vorstufe C40. Hiermit wird nur selten Musik richtig gehört.
Dafür steht im gleichen Raum noch eine Telefunken 200er Receiver-Anlage
an Grundig Hifi Box 1600. Auch hier steht beim Geräteschrauben die 70er Schiene im Vordergrund. Allerdings nie der totale Mainstream. Auch das Ausprobieren neuer musikalischer Errungenschaften geschieht oft hier oder im Auto.

In meinem 2. Wohnzimmer steht seit kurzem ein Fernsehgerät mit Videorecorder und DVD Player, da sich doch mittlerweile, begonnen mit Diana Krall so einiges an Interessanten DVD's aus dem Musikbereich angesammelt hat. Das Ganze läuft über einen Grundig V1000 Verstärker an einem Paar Arcus TM30. In diesem Raum stehen an einem Canton Schaltpult angeschlossen fast alle Medien, selbst 8-Track zur Verfügung.
Hier höre ich also auch oft völlig unbekanntes, das auf utopischen Tonträgern ins Haus flattert. Mit einem Freund zusammen habe ich hier allerdings kürzlich noch einen "Canterbury Style" Abend mit Musik von David Sinclairs "Caravan" gemacht.

Zuletzt bleibt der Partykeller, in dem sich alle Mainstream Musikrichtungen treffen. Durch meine langjährige DJ Tätigkeit finden sich hier alle Unarten von deutschem Hip-Hop Schrott bis hin zu wirklich guten Deep-House Scheiben. Auf der anderen Seite alles von "Abba" bis "Zappa". Hier stehen meine Singles und Maxi-Singles, die ich in der Wohnung eh nicht höre. Das Repertoire zwischen 1960 und 1990 steht hier im Vordergrund.

So, das muß erstmal reichen.
Klaus hat so schön angefangen und ein Bild beigefügt.
Vielleicht mache ich die Tage auch mal welche.

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

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#35
Lego's Art Musik zu hören ist die konsequenteste, wenn es einem auf die Musik ankommt und Medium sowie Equipment im Hintergrund stehen sollen. Die Zeiten, als Musik via PC von Festplatte schlechte Tonqualität hatten, sind heute vorbei. Wer CD und DAT akzeptiert, der hat keinen Grund mehr auf den PC zu verzichten. Im technischen Detail wurde das schon ausführlich behandelt und gehört auch thematisch nicht in diesen thread.

Für mich wäre das Modell "Lego" nichts, zumindest nicht als einzige Möglichkeit, Musik zu hören. Auch wenn ich die Geräte vergessen, sobald ich "in der Musik bin", so gehört das aussuchen und einlegen des Mediums, der Gang zum Platten-/CD-/Tonbandregal einfach zum Ritual, auf das ich nicht verzichten möchte. Der Aufwand, der dabei gemacht werden muss, zwingt mich, mir vorher genau zu überlegen, was ich hören möchte. Das ist mir wichtig.


Durch die HD zu zappen und irgendwo hängen bleiben, wo es mir gefällt - das wäre nicht mein Ding.
Michael(F)
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#36
´
Tagsüber höre ich meist Radio mit einer Revox A7x- Kette, aber auch manchmal Band oder CD. Das aber mehr als Berieselung denn als Genuß. Auch im Auto verteilen die vier Lautsprecher mehr Hintergrundmusik in meiner Kutsche als das ich wirklich zuhöre. Ich stelle das Fahren da klar in den Vordergrund und widme meine Aufmerksamkeit dem Verkehr. Auch die Lautstärke ist so gewählt, das ich eventuelle verkehrswichtige Geräusche - oder einen Nagel im Reifen - hoffentlich bemerke.

Richtig hören findet am Abend statt. Dann suche ich mir je nach Stimmungslage mein Programm aus, meist Klassik oder Jazz, jedoch immer akustische Musik. (Was heute so alles unter Jazz segelt....tz, tz) Oft von verschiedenen Tonträgern, aber auch ab und an Radio. So allmählich integriere ich einen abgelegten Arbeitsplatzrechner in die Anlage, um meine genapsterten Raritäten, die es nur schwer oder gar nicht mehr auf Tonträgern zu kaufen gibt, abzuhören.

Besonders schön ist es am Wochenende, wo ich etwas mehr Aufwand treibe. Da wird auch schon einmal ein guter Bordeaux in die Karaffe umgefüllt, das Fußpolster in Stellung gebracht und die Pfeifen bereit gelegt. Dann hänge ich formlos im Sessel, genieße bei gedämpftem Licht Musik, Wein und Tabak.

Meine Nachbarn unter mir sind schon in den 80ern, was an deren Hörvermögen nicht spurlos vorbeigegangen ist. Der dortige Fernsehempfänger übertönt glücklicherweise meine Standboxen, so dass es nicht zu Störungen kommt. Sagen jedenfalls meine Nachbarn. So kann ich bis zur Tagesschau etwas weiter aufdrehen.

Hoffentlich bleiben mir diese netten und toleranten Menschen noch lange erhalten. Andere Klirr- oder WA- Faktoren müssen nicht berücksichtig werden, so dass die Optimierung diese Raumes auf seinen Zweck, Musik hören, ohne Probleme möglich war.

Vom Hörplatz schaue ich -wenn ich nicht mit geschlossenen Augen höre- zur Zeit noch auf einen alten Wäscheschrank, jedoch plane ich an dieser Stelle einen Kamin zu installieren, was sicher die Gemütlichkeit in den Wintermonaten steigern wird. Die Anlage steht demnach im Rücken und ist nicht sichtbar, wenn die Lautsprecher vor mir stehen. Man kann eben nicht alles haben. Dafür kann ich an meiner Musikmaschinerie entlanggehen und alle Geräte bequem und ohne Verrenkungen bedienen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#37
So eine alle Sinne ansprechende Hörsession hat was. Ich höre auch ganz gerne Musik neben dem Essen, nur erfordert ein gutes Essen, daß nicht kalt werden will, mitunter soviel Konzentration, daß die Musik dabei auf der Strecke bleibt. Insofern leuchtet mir der Sinn spezieller Tafelmusik ein, die das kollisionsfreie Speisen während dem Musikhören erlaubt.

Als Stichworte sind bisher gefallen:
- Comics
- Tabak
- Wein
- (...)

Wegen sowas habe ich eigentlich das board "Genuss - Kultur" eingerichtet, leider macht sich dort nur Auspuffqualm breit Wink
Michael(F)
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#38
Zitat:Michael Franz postete
Wegen sowas habe ich eigentlich das board "Genuss - Kultur" eingerichtet, leider macht sich dort nur Auspuffqualm breit Wink
Sicherlich kann man sich da auch über Cohibas und Roth-Händle unterhalten, aber ob es viele Interessenten dafür gibt? Mal sehen, ich werde mal einen entsprechenden Thread starten.

Gruß, Niko
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#39
Ich hab' hier mal ein Bild gepostet, wie mich meine GX-600DB sieht:

[Bild: ich.gif]

Hören tuh' ich meistens Abends bei gedimmten Licht, da ich um diese Zeit nichts mehr zu tun habe. Ich höre eigentlich von allen Medien so wie auf dem Bild, näheres im letzten Posting von mir. Wenn ich höre, dann mach' ich nichts anderes, weder trinken, essen, rauchen (was ich generell nicht mache) oder sonstiges was mich von der Musik ablenken könnte.
Natürlich höre ich auch manchmal Musik nebenbei, bei der Arbeit oder im Auto (meistens von Kassette) oder wenn ich am PC was mache, höre ich Musik über Lautsprecher in angemessener Lautstärke.

Hörspiele höre ich eigentlich nur über Lautsprecher und zwar mit den im Bild im Hintergrund zu sehenden Geräten neben/auf dem Fernseher. Bei Hörspielen lege ich mich ins Bett und höre dann über den Denon-Reciever mit den zugehörigen Boxen die entweder vom Onkyo TA-2870 Kassettendeck oder von der X-201 D gefüttert werden.

Am Wochenende höre ich wesentlich mehr Musik als unter der Woche. Werktags komm' ich meistens müde von der Arbeit und bin dann nicht mehr konzentriert genug Musik zu hören, dann laß' ich es auch bleiben. Am Wochende höre ich mehrere Alben und nehme eigentlich viel auf (Radiosendungen), was ich jetzt aber nicht direkt als Musikhören bezeichnen würde.

Noch ein Bild, ich Sonntags beim Aufnehmen:

[Bild: normal_aktion.jpg]

Das war's eigentlich so ziemlich zu meinen Hörgewohheiten.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#40
Am liebsten über die Infinity-Boxen, alleine, in mittlerer Lautstärke.

Da meine Frau und ich bis auf wenige Ausnahmen nicht den gleichen Musikgeschmack haben, muss ich leider meinen Hörgenuss auf wenige Stunden beschränken. Sad

Gruß Norbert
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#41
Zitat:EinarN
Frage:

Wo bleibt der genuß der Musik vom Tonband ? Irgendwie wird Die Thema Vermist.
Kann ich Dir nur noch als Line-In Aufnahmen anbieten, ich habe bereits alle meine Tapes digitalisiert. Von herausragendem Wert und Klang sind sie allerdings nicht, da meist Mitschnitte von HR-Sendungen Ende der 80er/Anfang der 90er.

Zitat:EinarN
Dieses Abgewürgte PC Zeug Ausnahmsweise nur Unterwegs mit ein MP3 Stick.
Hmm, woher diese Abwehr-Haltung?

Zitat:EinarN
Möglicherweise werden so einige Behaupten das Ich Spinne oder das Die Zeit mich Überholte. Nein. Ist weder das eine, weder das Andere. Ich habe auch MP3 und den Rest von Ramsch- Multimedia im Zimmer Stehen wie jeder Andere aber das Ist für mich nur das fünfte Rad am Wagen.
Warum ist das alles Ramsch, woher diese Negativhaltung? Immerhin kann man auf einem PC Tonband mitschneiden, weiterverarbeiten und über den Zeitpunkt hinaus migrieren und verteilen, an dem das letzte Tonbandgerät und der letzte Meter Band sich verabschiedet.

Warum habe ich jetzt das Gefühl, mein "Modell Lego" rechtfertigen zu müssen, nur weil ich mich in einem Tonband-Forum mitteile. Ich habe niemandes Vorlieben schlecht gemacht, toleriere die "analoge Bandmaschine" genauso, wie ich meine über bald zehn Jahre andauernde Weiterentwicklung meiner (respektive unserer Art der Musikwiedergabe) toleriert wissen will.
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#42
=> Lego

Trotz eurer Bemühungen:
99% der Menschheit glaubt, daß ein 128 kb/sec-mp3 ab PC der Stand der Technik in der Audiokompression ist. Dem gleichen Prozentsatz ist es nicht klar, daß selbst die beste Audiokompression nur das wiedergeben kann, was recorded wurde, und das ist oft genug lausig. Dem einen oder anderen User muss man dann auch noch erklären, daß es bessere Audiokomponenten gibt, als die im Monitor eingebauten Lautsprecher.

Da gibt es noch viel auzuklären, ich glaube jedoch, daß das alles vergebens ist. Wink
Michael(F)
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#43
Zitat:Michael Franz postete
=> Lego

Trotz eurer Bemühungen:
99% der Menschheit glaubt, daß ein 128 kb/sec-mp3 ab PC der Stand der Technik in der Audiokompression ist. Dem gleichen Prozentsatz ist es nicht klar, daß selbst die beste Audiokompression nur das wiedergeben kann, was recorded wurde, und das ist oft genug lausig. Dem einen oder anderen User muss man dann auch noch erklären, daß es bessere Audiokomponenten gibt, als die im Monitor eingebauten Lautsprecher.

Da gibt es noch viel auzuklären, ich glaube jedoch, daß das alles vergebens ist. Wink
Tut mir leid, da muss ich passen, ich weiss nicht recht auf was Du hinaus willst.

Persönliche Note:
Ich könnte durchaus damit leben, wenn unsere Arbeit nur 1% der Leser erreicht. Die Seiten der Communities an denen ich mich beteilige sind aber auf Wissenvermittlung ausgelegt, erfolgsorientierte messbare Ergebnisse intressieren die wenigsten der Aktiven, sind auch nicht Teil einer Ergebnisorientierung.

(Ist das der zweite Hinweis darauf, dass meine Leben- und Genussart, die nicht weniger genussvoll als die anderer ist, thematisch nicht recht hier her passt? Da OFF Topic, würde dann das "Löschen" empfehlen, was mir übrigens nichts ausmacht. Wenn ich mich "in Gänze" hier Off Topic bewege, wäre es der rechte Zeitpunkt mir das zu verstehen zu geben.)
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#44
Zitat:Lego postete
(...)
Warum habe ich jetzt das Gefühl, mein "Modell Lego" rechtfertigen zu müssen, (...)
Zitat:Lego postete
(...) Tut mir leid, da muss ich passen, ich weiss nicht recht auf was Du hinaus willst.
Ich denke nicht, daß Du etwas rechtfertigern musst. Der PC ist am Tonband näher dran als ein Plattenspieler oder ein CD-Spieler, denn mit dem PC kann man aufnehmen. Er ist also, trotz digitalen Formats und Hard-Disc, quasi eine Weiterentwicklung der Bandmaschine und gehört mehr ins Forum als andere Themen.

Auch wollte ich eure / Deine Arbeit nicht in Frage stellen. Ich finde es einfach nur schade und auch frustrierend, wenn bei den Stichworten "Musik" und "PC" stereotyp das klassische aus-dem-Net-gefischte-Napster-mp3 herausgekramt wird, um mit dessen nicht immer optimaler Qualität gegen digitale Tonaufzeichnung mit Audiokompression zu argumentieren, oder besser gesagt: Zu polemisieren. Dies trotz ausführlicher Info-Arbeit!

Sehe mein Posting also als einen resignierten Stoßseufzer, diesen jedoch auch ganz ohne Ergebnisorientierung. Wink

An Deinem Modell, Musik zu hören, habe ich im Grunde nur eines auszusetzen: Ich habe beim Hören gerne etwas in der Hand, zum angucken, zum Nachlesen der Texte und sonstiger Infos. Das CD-Booklet kann die Hülle einer Vinylplatte nicht ersetzen, ist aber immer noch besser als Daten, die ich gar nicht oder nur auf einem Monitor sehen kann. Das ist aber eine ganz persönliche Präferenz von mir. Es gibt Leute, denen fällt es nicht ein, ein ganzes Album am Stück zu hören, sie extrahieren einzelne Songs. Daran gibt es so wenig auszusetzen, wie es mir fremd ist.
Michael(F)
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#45
So sehe ich das auch, der PC ist unmittelbarer Systemnachfolger der Technologien, die dieses Forum behandelt, nämlich das Tonbank, immerhin bedient sich eine große Zahl Musik-Schaffender der Mittel des Home-Recordings, welche kostengünstig die Mittel eines kompletten Studios der 1990er Jahre auf kleinstem Raum aufbricht und auf einem Desktop realisiert. Der Musik-PC ist nur eine weitere Möglichkeit, die keines Entweder/Oder bedarf, neben der MD und dem Tonband als Medium berechtigt seinen Platz in Anspruch nimmt. Ich dachte mir schon, daß ich Deinen Post nur missverstehen kann, wenn ich nicht nachfrage und um Konkretisierung bitte.

Sicherlich gibt es dabei eine Zugeständnisse, wie bei allen anderen Möglichkeiten auch, aber ganzheitlich betrachtet, ist mit dem Musik-PC beim generieren von Musik, verwalten und publizieren mehr hinzugewonnen worden als verlorenging.

Unter Frustrationen leide ich eigentlich überhaupt nicht, weil wir/ich nur die Gruppe der Intressierten bediene, nichts anderes tut ihr, insofern haben wir eine Gemeinsamkeit. "Don Quijote'sche Windmühlen" erscheinen mir angesichts unzähliger Multiplikatoren durchaus bewältigbar, allerdings nur für die Gruppe der Intressierten. Insofern intressiert der Stereotyp des "Musik am PC=aus dem Netz zusammengeklaut" uns überhaupt nicht, ist auch nicht unser Thema. Noch nicht einmal das "Sturmlaufen" gegen kommerzielle Intressen und die Übermacht der Werbung hat mir bisher etwas ausgemacht.

Dein "Stossseufzer" hat leider nichts mit unserer realen Arbeit zu tun, oder vielleicht nur am Rande, denn wir unterstützen 128er und Filesharing überhaupt nicht.

Das einzige was das Modell Lego nicht anbieten kann ist "etwas Anfassbares", das habe ich aber schon mal kritisiert und thematisiert.

http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=58

Zitat:Das Archiv soll mit verschiedenen Hard- und Software-Abspielern wiedergegeben werden können, formatunabhängig funktionieren und erweiterbar sein. Die Wiedergabe soll PC-basiert erfolgen. Eine geringe Zugriffszeit und ein Maximum an Such-Komfort sollen diese auszeichnen. Außerdem soll die Präsentation der Inhalte auf einem möglichst hohen Niveau stattfinden, damit der Nachteil der unvermeidlichen Virtualität der Sammlung ausgeglichen wird. Aspekte der Datensicherheit und Schutz vor Datenverlust sollen ebenfalls berücksichtigt werden.
Die "unvermeidliche Virtualität" ist eine Begleiterscheinung des Trennens der Inhalte vom Medium. Auch ich bedauere sie, weiß aber die Vorteile auch zu schätzen, denn in nicht wenigen Fällen, werden von PC-Aktivisiten in Zukunft zahllose musikalische Schätze auf Tonband, LP, MD, MC (etc), in PC-Archiven für die Nachwelt erhalten, die ohne die preiswerten und komfotablen Möglichkeiten des PC einfach "sang- und klanglos" verschwinden würden. Dies jedenfalls sehe ich auch als Teil unserer/meiner Aufklärungsarbeit über "Audiokompression" am PC.

Wenn jemand auf mich zukommen würde und mich darum bitten würde seine analoge Sammlung auf meinen PCs zu archivieren und damit für die Nachwelt zu konservieren, so wäre ich der letzte der Nein sagt, vorrausgesetzt diese Arbeit würde im Team passieren. Mein gesammelten Wissen steht hiermit nach Rücksprache zur Verfügung.

PS:
Eine kurze Note am Rande:
Musik am und über dem PC wird oft missverstanden, entgegen allen Erwartungen kann man sie aber gleichberechtigt nutzen, auch wenn man eine Liebhaberei für analoge Bandmaschinen entwicklet hat. Ich jedenfalls vertrete diesen egalitären Ansatz, auch wenn mir das die wenigsten glauben werden. Von meiner Warte aus gibt es kein Entweder/Oder.

Um das noch mal zu konkretisieren, möchte ich betonen, daß es einem PC (und auch mir) ziemlich egal ist, was für die Nachwelt archiviert wird. Wenn es einen genügend hohen künstlerischen oder subjektiven Wert hat, landet es ohnehin in Zukunft auch auf dem PC, das zeigen schon die unzähligen Nachfragen wie man die verschiedenen Medien auf einen PC überspielt.
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#46
Zum Thema Musik und PC:

Ich habe auch schon mehrfach (bevor ich mit den Bandmaschinen anfing) Vinyl-Scheiben mit der Soundkarte ins wav-Format gebracht und war jedesmal doch recht begeistert. Bevor ich diese waves dann ins mp3-Format encoded habe, habe ich in jedem Fall immer erst die Original-waves auf CD gebrannt - aus gutem Grund. Eine wave mit ist auch bereits ein - allerdings unhörbares - komprimieren der Daten, die die Soundkarte erhalten hat. Bei der Konvertierung - auch wenn mit 320 kbps - verliert diese wave noch einmal Daten. Beim Abspielen auf einer guten Anlage denke ich, hört man das denn schon - wenn man ein gutes Gehör hat.
mp3 ist doch eigentlich ein aus der Not hervorgegangenes Format, als die Festplatten noch nicht 100, 200 oder 300GB fassen konnten. Weiterhin aus der Not heraus, dass eine 30 Megabyte große wav-Datei auch, damals noch mit dem ISDN, nahezu endlos braucht, um übers Netz übertragen zu werden.
Mit DSL6000 heute kann man mühelos auch waves austauschen, nur hat sich das mp3-Format mittlerweile als eine Art Standard herauskristallisiert.
Ich benutze mp3 nur noch zur Archivierung, wenn ich selbst eine CD haben möchte, dann stehen mir a) entweder die Original-waves zur Verfügung oder b) ich versuche, möglichst 320er mp3s zu bekommen, die ich dann aber wieder ganz normal auf CDDA brenne. mp3 spiele ich üblichwerweise nicht auf der HiFi-Anlage ab.
Im Auto hingegen ist das ein ganz nettes Format, passt schließlich ne Menge drauf auf so eine CD und dicke Anlagen habe ich in den Autos sowieso nicht.

Der PC selbst als HiFi-Gerät: Gerne, aber erklärt das mal meiner Frau Big Grin

Wenns nach mir ginge, stünde er im Wohnzimmer direkt neben der Anlage....


Gruß Norbert
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#47
Der PC ist für die Musikproduktion schon sehr hilfreich, seit es diese ganzen Software-Synthesizer und -Sequencer gibt. Einfach mal so zwischendurch auf Reisen etwas komponieren und einspielen, das war ja früher nicht drin.
Auch wenn man mal nicht so viel auf die Bühne schleppen will, ist ein Laptop klasse.
Zum reinen Musikhören brauche ich persönlich keinen PC.

Gruß,
Markus
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#48
Zitat:Crazy postete
Zum Thema Musik und PC:

..... - aus gutem Grund. Eine wave mit ist auch bereits ein - allerdings unhörbares - komprimieren der Daten, die die Soundkarte erhalten hat. Bei der Konvertierung - auch wenn mit 320 kbps - verliert diese wave noch einmal Daten. Beim Abspielen auf einer guten Anlage denke ich, hört man das denn schon - wenn man ein gutes Gehör hat.
.....
Gruß Norbert
Hi Norbert,

ich verstehe die Aussage bezüglich der Komprimierung nicht ganz.
Wie ist dies zu verstehen?

Danke und Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
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#49
Ich möchte hier jetzt keine technischen Aussagen zur Komprimierung machen.

Fest steht jedoch:

Ich bin DJ und nenne eine recht druckvolle PA Anlage mein Eigen.
Wenn ich unterwegs bin und hohe Lautstärken mit druckvoller Musik gefahren werden, ist es nicht zu überhören, wenn zwischendurch ein MP3 eingesetzt wird. Der Griff geht sofort zur Klangregelung, die sonst weder bei Vinyl, noch bei CD benutzt wird. Die wenigen von mir benuzten MP3's beginnen übrigens bei 192 kbps.
Ich will das Verfahren hiermit sicherlich nicht als unbrauchbar hinstellen. Würde man den ganzen Abend MP3 spielen, würde es schließlich kaum einer merken. Den transportablen Wert sehe ich natürlich auch. Andere schleppen Ihr Notebook, einen Verstärker und Boxen mit, bei mir ist es neben der Anlage ein Transporter voller Plattencases. Aber bevor ich mit einem PC auflege, lege ich eher das Hobby nieder.
MP3 für die Hintergrundmusik bei der Arbeit oder in der Küche, für Spaziergänge als Walkmannersatz oder meinentwegen auch im Auto ..... aber nicht zum ernsthaften Musik hören bzw. genießen.

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

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#50
Zitat:Donzerge postete
Ich möchte hier jetzt keine technischen Aussagen zur Komprimierung machen.

Fest steht jedoch:
Kann man so nicht sagen.

Zitat:Donzerge postete
Ich bin DJ und nenne eine recht druckvolle PA Anlage mein Eigen.
Wenn ich unterwegs bin und hohe Lautstärken mit druckvoller Musik gefahren werden, ist es nicht zu überhören, wenn zwischendurch ein MP3 eingesetzt wird.
Bei elektronischer Musik durchaus möglich, villeicht benutzt Du auch die falschen Encoder oder Einstellungen. Generalisieren kann man das Problem aber nicht. Die meisten Berichte über sowas sind aber leider nur auf falsche Encoder/Konfigurationen zurückzuführen, oder aber Placeboeffekte (also eingebildet). Berichte über "wummerigen" Bassverhalten sind mir nur von alten Encodern oder Lame bei Bitraten wie etwa 128 CBR bekannt.

PS: Das Thema dieses Threads ist aber "Kultur und Lebensart mit Bandmaschine(n)"

Gruss
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