vor geraumer Zeit fischte ich nicht nur in der großen Bucht, sondern gewissermaßen auch im Trüben. Denn was mir da anschließend zappelnd ins Netz ging, sieht ungewöhnlich aus.
Relativ unschwer ist zu erkennen, daß es sich um einen Kopfträger handelt. Aber für welches Gerät und wofür wurde der genutzt ?
Die erste Frage kann ich- glaube ich zumindest- inzwischen beantworten, denn nach diversen Bildvergleichen meine ich zu erkennen, daß der Kopfträger für eine Telefunken M10 gedacht sein müsste. Das war es dann auch schon mit Erkenntnissen, denn das Ding ist alles andere als gewöhnlich. So fehlen sowohl der Löschkopf als auch der Aufnahmekopf. Dafür gibt es 2 Wiedergabeköpfe, hier mittels eines kleinen Aufklebers als "HK" (also Hörkopf) bezeichnet.
Die Hörköpfe sind in Halbspur / Stereo- Ausführung und tragen die schöne Bezeichnung B102a. Unter anderem dadurch kam ich (Dank Peter Ruhrbergs Tonkopf- Liste) auch erst auf die M10. Vergleicht man dann noch Bilder im Netz, fällt auch die Form des gesamten "Batzens" auf, denn das Ding ist natürlich aus dem Vollen gefräst...
Ebenfalls völlig ungewöhnlich ist der mittig zwischen den beiden Hörköpfen angebrachte, zusätzliche Rollenträger, welcher 2 Umlenkrollen und einen Bandführungsbolzen beherbergt:
Wenn man jetzt nach den Schliffspuren an dem Bandführungsbolzen auf dem Rollenträger geht, dann müsste das Band auf die Art und Weise eingelegt worden sein, wie ich sie hier mal mit diesem BASF- Band simuliere:
Das Band geht also am 1. Hörkopf vorbei und über die 1. Bandrolle, wird danach um 90° vom Kopfträger weggelenkt (Schliffspur am Führungsbolzen), muss dann um irgendeine Rolle (?) auf der Bandmaschine selbst (??) gegangen sein, zurückkehren um an der 2. Rolle wieder um 90° ausgelenkt zu werden und am 2. Hörkopf vorbei zu laufen... Wow !!
Jetzt die letztendlich interessierende Frage: Was soll das Ganze ? Also wozu hat dieser spezielle Kopfträger gedient ? War die Bandführung vor dem Kopfträger (und auf der Maschine ?) irgendwie verstellbar ? Sollte das Ganze so eine Art Bandecho darstellen ? Wer weiß es, bzw. kann dazu irgendwas sagen ? Ich habe sowas bisher noch nie gesehen und kann mir beim besten Willen keinen Reim darauf machen...
16.03.2023, 16:33 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.03.2023, 16:34 von Übertrager.)
Servus Rainer,
das könnte eine Verzögerungsschleife fürs Plattenschneiden sein. Mit dem ersten HK wird das Signal für die Radialbewegung des Schneidstichels gewonnen, der dann vom zweiten HK sein Tonsignal bekommt.
Sonst wüsste der ja nicht, wie laut das Signal ist und wieviel Platz er dafür nach der Seite braucht.
Wenn Du eine passende Federleiste brauchst, sag Bescheid. Eine M10 hängt dann aber da nicht dran
(16.03.2023, 16:33)Übertrager schrieb: ... das könnte eine Verzögerungsschleife fürs Plattenschneiden sein. Mit dem ersten HK wird das Signal für die Radialbewegung des Schneidstichels gewonnen, der dann vom zweiten HK sein Tonsignal bekommt.
Sonst wüsste der ja nicht, wie laut das Signal ist und wieviel Platz er dafür nach der Seite braucht....
Prinzipiell schon möglich, ich frage mich nur weshalb man für diese hochwertige Aufgabe der Rillenmodulation "nur" 2 Spur Köpfe verwendet hat.
Der 1. Kopf für die Modulation der Auslenkung wäre noch denkbar, für die frequenzbestimmende Erfassung im 2.Kopf hätte ich eher eine Schmetterlingsausführung mit schmaler Trennspur, wie in der deutschen Studiotechnik üblich, erwartet.
Telefunken M10 ist sicher richtig. Ich habe irgendwo schon mal Bilder einer kompletten Maschine mit so einer Bandführung gesehen, ich weiß aber nicht mehr, ob das eine M10 war. Da befand sich zwischen den Spulentellern eine Umlenkrolle, deren Abstand zum Kopfträger verändert werden konnte.
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
(16.03.2023, 16:54)Ferrograph schrieb: ich frage mich nur weshalb man für diese hochwertige Aufgabe der Rillenmodulation "nur" 2 Spur Köpfe verwendet hat.
Der Unterschied in der Dynamik zwischen 2 und 2,75 mm Abtastspurbreiten beträgt knapp 1,4 dB.
Grüße
Peter
_____________________
Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. (Konrad Adenauer)
das könnte eine Verzögerungsschleife fürs Plattenschneiden sein.
Michael
Hallo und vielen Dank für Eure bisherigen Antworten.
Michael,
Deine Erklärung klingt durchaus plausibel, zumal der Anbieter dazu schrieb, daß der Kopfträger wohl vom VEB Deutsche Schallplatte stammt. Es ist ja bekannt, daß denen für ihre Plattenproduktion das Beste gerade gut genug war, siehe die 16- Spur M15A. Warum also nicht auch ´ne M10 für Spezialaufgaben ? Die Klassik-Platten von ETERNA haben heute jedenfalls noch einen ausgezeichneten Ruf.
Vielen ist bestimmt ebenfalls bekannt, daß die besseren Aufnahmen in den Jahren vor der Wende dann oft und gern im DMM- Verfahren geschnitten wurden. Obwohl von Telefunken erfunden, wurde dieses System beim VEB Deutsche Schallplatte viel öfter angewendet als im damaligen Westen, denn dort wurde die Platte gerade massiv von der CD verdrängt. Dieses Problem gab es in der damaligen DDR nicht...
In jedem Fall ein interessantes Stück Technikgeschichte. Erst mal ein Fall für die Sammlung, denn- wie Michael sagte- eine M10 bekomme ich nicht...
Scherz beiseite, ich wüßte inzwischen tatsächlich auch nicht mehr, wohin damit. Es haben sich mittlerweile 7 Studiomaschinen angesammelt, die wollen alle mal betrieben werden. Irgendwann wird es halt auch im größten Wohnkeller mal eng...
Falls jemand das Ding haben möchte, dann bitte melden. Vielleicht kann man etwas tauschen. Ich suche noch nach einem Pärchen der originalen Bandteller für Sander & Janzen / Thurow / RFZ Bandmaschinen...
08.04.2023, 15:59 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.04.2023, 14:16 von Magnettonmanni.)
Hallo in die Runde,
krankheitsbedingt war ich seit über einem Monat nicht mehr im Forum unterwegs.
Deshalb sehe ich diesen Faden leider jetzt erst so spät. (Ich hoffe, nicht zu spät.)
Für mich als Sammler alter AEG/Telefunken Laufwerke ist so ein "Telefunken M10 Füllschrift-Kopfträger" zum Schneiden von Schallplattenmatrizen natürlich eine ganz besondere Rarität. Das entscheidende Patent für die Füllschrift-Platten hatte der unversell gebildete Eduard Rhein bereits 1942 erhalten. Später war Telefunken Patentinhaber. Edurd Rhein war es auch, der als erster Chefredakteur der "HörZu" dann Axel Springer reich gemacht hatte. Eduard Rhein hinterließ auch ein beträchtliches Vermögen. Seine Residenz in Hamburg an der Außenalster in feinster Lage war und ist imposant.
Die verbauten Hörköpfe gehören zur ersten Generation bei den M10 Laufwerken, und zur Spurbreite möchte ich noch anmerken, daß die Schallplattenindustrie lange vor dem Rundfunk "stereotauglich" war. Als dann der Rundfunk in Deutschland seine Monokompatibilität bei den Bändern und Laufwerken mit 0,75 mm Trennspur pflegte, waren viele Teile der Musikindustrie mit anderen Bändern bereits bei sehr viel höheren Bandmagnetisierungen unterwegs und dort waren die Schmetterlingsköpfe nicht die Norm.
Auf Schallplattenschneideanlagen wurden häufig nicht nur Bänder der eigenen Firma oder eines einzigen Kunden bearbeitet (das galt sogar für die Deutsche Grammophon in Hannover). Wenn dann 2Spur-Stereo-Bänder auf einer Maschine mit 0,75 mm Trennspur abgespielt werden, kann es zu unerwünschten Effekten kommen, weil der frei Rasen eben nicht immer ganz frei ist. Ebenso konnte ein Band mit einer Breite an der unteren Toleranzgrenze seinerzeit in der Aufnahmemaschine im Kopfträger etwas auf und ab wandern. Dann veränderte sich entsprechend die Spurbreite etwas. Da der zugehörige Hörkopf nur eine schmalere Spur abtastete, entstanden dann daraus keine Pegelschwankungen. Eine breitere Abtastung machte die Pegelschwankungen evtl.hörbar.
Der nachträglich angebaute Schnitt-Schalter bei der T9u mit Elefantenzahn und ohne Rillensteuerung ersetzt vermutlich den sehr praktischen, entsprechenden Schalter in den ARD-Laufwerkstruhen. Damit wurde der rechte Wickelmotor beim Schnitt abgeschaltet, um z.B. Papierkorbbetrieb zu machen, oder mit Originalgeschwindigkeit ein kurzes Bandstück abzuhören. Da ist es dann sehr schön, wenn der schon fertig geschnittene Bandwickel auf dem rechten Teller nicht herumgewirbelt wird und das Bandende verdirbt. Es gab auch spezielle Umbauten, die per Knopfdruck den rechten Wickelmotor stromlos machten, Papierkorbbetrieb ermöglichten und nach dem nächsten STOP und der Verklebung des Bandes den Motor wieder normal schalteten. Während dieses Schnittbetriebs war dann sogar der linke Schlaufenfänger der M10 nicht als Bandendschalter wirksam.
ich habe eine Frage zu dem gezeigten T9 Laufwerk. Welche Funktion hat die Vorrichtung oben am linken Rand des Laufwerks ? Ich meine diesen verchromten "Hebel".
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
das ist der von Peter Ruhrberg apostrophierte Elefantenzahn (nach dem Elefantenzahnprinzip).
Dazu gibt es natürlich in diesem Forum bereits tiefschürfende Beiträge von Peter Ruhrberg zu meiner T8f hu: und das mit Patent-Nummer von Zeiss und der wunderbaren Formulierung von Peter, daß die Bänder damit so glatt gewickelt werden, wie ein Kinderpopo. #9
(08.04.2023, 15:59)Magnettonmanni schrieb: ...Auf Schallplattenschneideanlagen wurden häufig nicht nur Bänder der eigenen Firma oder eines einzigen Kunden bearbeitet (das galt sogar für die Deutsche Grammophon in Hannover). Wenn dann 2Spur-Stereo-Bänder auf einer Maschine mit 0,75 mm Trennspur abgespielt werden, kann es zu unerwünschten Effekten kommen, weil der frei Rasen eben nicht immer ganz frei ist. Ebenso konnte ein Band mit einer Breite an der unteren Toleranzgrenze seinerzeit in der Aufnahmemaschine im Kopfträger etwas auf und ab wandern. Dann veränderte sich entsprechend die Spurbreite etwas. Da der zugehörige Hörkopf nur eine schmalere Spur abtastete, entstanden dann daraus keine Pegelschwankungen. Eine breitere Abtastung machte die Pegelschwankungen evtl.hörbar....
Hallo Manfred,
ich hoffe daß es dir wieder besser geht, denn deine Expertise ist in diesem Forum sehr wichtig.
Danke für deine Erklärungen, jetzt leuchtet mir ein, weshalb nur ein 2-Spur Kopf für die Schallplattenmatritzen-Maschine verwendet wurde.
Das dürfte wohl dieser "ungewöhnliche" Kopfträger sein, und dazu noch ein Bild von der Drehmaschine welche die Magnetisierung in eine geschwungene Rille vergräbt (mit so einem Schneidstichel wie mein Avatar-Bild)
vielen Dank für das Einstellen diese schönen Bilder mit der alten Technik.
Das Bild vom VEB mit der M10 und Röhrenverstärkertechnik V86/87 könnte sogar den oben genannten Kopfträger darstellen.
- Sinnigerweise war damals alles vom verhaßten Klassenfeind. -
04.05.2023, 18:45 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.05.2023, 18:46 von bitbrain2101.)
In einem anderen Thread wurde von Peter Ruhrberg in einem Paket mit Literatur zu Friedrich Krones ein alter AGFA Film über Schallplattenproduktion und magnetische Aufzeichnung hochgeladen. In dem Film ist eine Telefunken M10 mit so einem Kopfträger für die Schallplattenproduktion in Aktion zu sehen. https://tonbandforum.de/showthread.php?t...#pid340391
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
vor geraumer Zeit fischte ich nicht nur in der großen Bucht, sondern gewissermaßen auch im Trüben. Denn was mir da anschließend zappelnd ins Netz ging, sieht ungewöhnlich aus.
Relativ unschwer ist zu erkennen, daß es sich um einen Kopfträger handelt. Aber für welches Gerät und wofür wurde der genutzt ?
Die erste Frage kann ich- glaube ich zumindest- inzwischen beantworten, denn nach diversen Bildvergleichen meine ich zu erkennen, daß der Kopfträger für eine Telefunken M10 gedacht sein müsste. Das war es dann auch schon mit Erkenntnissen, denn das Ding ist alles andere als gewöhnlich. So fehlen sowohl der Löschkopf als auch der Aufnahmekopf. Dafür gibt es 2 Wiedergabeköpfe, hier mittels eines kleinen Aufklebers als "HK" (also Hörkopf) bezeichnet.
Die Hörköpfe sind in Halbspur / Stereo- Ausführung und tragen die schöne Bezeichnung B102a. Unter anderem dadurch kam ich (Dank Peter Ruhrbergs Tonkopf- Liste) auch erst auf die M10. Vergleicht man dann noch Bilder im Netz, fällt auch die Form des gesamten "Batzens" auf, denn das Ding ist natürlich aus dem Vollen gefräst...
Ebenfalls völlig ungewöhnlich ist der mittig zwischen den beiden Hörköpfen angebrachte, zusätzliche Rollenträger, welcher 2 Umlenkrollen und einen Bandführungsbolzen beherbergt:
Wenn man jetzt nach den Schliffspuren an dem Bandführungsbolzen auf dem Rollenträger geht, dann müsste das Band auf die Art und Weise eingelegt worden sein, wie ich sie hier mal mit diesem BASF- Band simuliere:
Das Band geht also am 1. Hörkopf vorbei und über die 1. Bandrolle, wird danach um 90° vom Kopfträger weggelenkt (Schliffspur am Führungsbolzen), muss dann um irgendeine Rolle (?) auf der Bandmaschine selbst (??) gegangen sein, zurückkehren um an der 2. Rolle wieder um 90° ausgelenkt zu werden und am 2. Hörkopf vorbei zu laufen... Wow !!
Jetzt die letztendlich interessierende Frage: Was soll das Ganze ? Also wozu hat dieser spezielle Kopfträger gedient ? War die Bandführung vor dem Kopfträger (und auf der Maschine ?) irgendwie verstellbar ? Sollte das Ganze so eine Art Bandecho darstellen ? Wer weiß es, bzw. kann dazu irgendwas sagen ? Ich habe sowas bisher noch nie gesehen und kann mir beim besten Willen keinen Reim darauf machen...
Ratlose Grüße, Rainer
hi, I am new on this forum, recently I bought one special M10 for lathe LP cutting, this is equipped with four V87 amplifiers and an original console. I want to restore for original use I am looking for interconnection schematics ... but know not easy to find any suggestions ? regards Paolo
welcome to the forum and congratulations for aquiring this very rare M10. What do you mean with interconnections ? The connections between the V87 amplifiers and the tape transport are not complicated. Every V87 has an own build in power supply. So the connection is for mains power, audio signals from the playback heads, audio output signal and tape speed switching signal. I have uploaded M10 and V87 schematics and console wiring diagrams to wetransfer, the link is valid for 1 week. Download without cost and registration. https://we.tl/t-kBvEn1gmOK
Best regards, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
hello Tobias,
nice to meet you, this forum is a great source of important knowledge for me.
thanks for updating the schematic, I had some problems reading the small wire numbers on my docs...
I mean this machine is not 100% standard, the previous owner (Apple Studios Gb) made some little modifications to the cabling and I lost a lot of time before finding out the differences by comparing wire by wire with another of my M10.
have a lot of work to do on this machine, one motor was burned and rewinded, then found problems with relais and friction support... for the moment I am only working on transport restoration.
best regards, Paolo
We haven't had any contact for a while now, but you're already an "old man" in this forum.
It looks like the chest (housing) matches the M10 drive. Then the wiring will also be correct for the four V87 playback amplifiers. Two amplifiers for groove control and two amplifiers for modulating the cutting stylus
Tobias put everything together perfectly for you. It couldn't be better.
Were you able to complete your previous M10A?
It would be nice to have some photos
31.12.2023, 16:03 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.12.2023, 16:06 von prampaz.)
dear Manfred,
the M10A is working well right now with the standard head block, also this was a special version 30ips with a different capstan motor and special head block.
to use the high-speed motor with standard 15ips speed I put it inside a small inverter and found the right parameter. it works great!
(31.12.2023, 16:03)prampaz schrieb: dear Manfred,
the M10A is working well right now with the standard head block, also this was a special version 30ips with a different capstan motor and special head block.
to use the high-speed motor with standard 15ips speed I put it inside a small inverter and found the right parameter. it works great!
(31.12.2023, 16:03)prampaz schrieb: dear Manfred,
the M10A is working well right now with the standard head block, also this was a special version 30ips with a different capstan motor and special head block.
to use the high-speed motor with standard 15ips speed I put it inside a small inverter and found the right parameter. it works great!
(31.12.2023, 16:03)prampaz schrieb: dear Manfred,
the M10A is working well right now with the standard head block, also this was a special version 30ips with a different capstan motor and special head block.
to use the high-speed motor with standard 15ips speed I put it inside a small inverter and found the right parameter. it works great!
on this 2 original images is possible to see the large diameter of the capstan pulley to archive the 152-304 speeds.
Thank you for the pictures of the M10A. This conversion to a cassette copy master drive is interesting.
With such sometimes quite adventurous M10 conversions, cassette tapes were then copied at high speed.
Such conversions weren't even rare at the time.
I would be interested in how is the attaching of the capstan shaft to the motor shaft.
Because the motor speed is now far too low, the original drive for the brake roller would also be far too slow and the original small flywheel wouldn't be of any use.
If you still wanted to largely achieve the original condition, you would also have to let the motor run at its speed of 50 Hz.
However, the pitch fluctuations are unlikely to be minimized now because the corresponding calming flywheel is missing and the motor runs too slow and also its flywheel cannot work optimally. For the high cassette copying speed, this was all pretty much within the normal range.
Intresting that the much older M10 drive with the heads for groove control has a much higher device number. This is at least unusual, but could possibly be related to an overhaul at Telefunken.
Maybe the Bosch-MP-capacitors still have their date stamps. If you are interested, you could then determine the year of manufacture or the time of the overhaul. The second nameplate R 89 with the identical device number was attached for a German broadcasting company.
I haven't made any further progress with my old Italian audio tape, but there's no rush. After 80 years, one year more or less doesn't matter. Time will come.-
I think it's great what kind of unusual machines you are able to show us nowadays. I love it.