da kann ich Dir nur beipflichten.
Eine schlichte, außerordentlich schöne Karosserie von Sir Lions.
Und seine Angetraute hat immer streng darauf geachtet, das ins Handschuhfach nicht nur die Handschuhe hinein passen, sondern im Bedarfsfall auch die ganze Handtasche mit Inhalt.
(10.12.2022, 15:27)Magnettonmanni schrieb: da kann ich Dir nur beipflichten.
Eine schlichte, außerordentlich schöne Karosserie von Sir Lions.
Ich werde nur nie verstehen, warum Autohersteller es nie hinkriegen, würdige Nachfolger für solche Design-Ikonen auf die Räder zu stellen. Neuere Jaguare wie den hier finde ich langweilig und austauschbar.
Zitat:Und seine Angetraute hat immer streng darauf geachtet, das ins Handschuhfach nicht nur die Handschuhe hinein passen, sondern im Bedarfsfall auch die ganze Handtasche mit Inhalt.
(10.12.2022, 17:20)Spitzenwitz schrieb: Eine sehr enge Parklücke, eine ungünstige Sonneneinstrahlung und ein mittlerweile sehr seltener Kandidat...
Ein Fuego! Ja, der ist wirklich selten. Selbst auf dem Frankreichfest in Düsseldorf hab' ich den noch nie gesehen, im Straßenverkehr seit wahrscheinlich 20 oder mehr Jahren nicht mehr.
Ich kann mich erinnern, daß mich zu meiner Kinderzeit dieses geriffelte Plastikteil am Heck sehr fasziniert hat. Ich dachte anfangs, das sei eine Art Gummibalg zur Federung der Heckklappe.
(10.12.2022, 17:54)timo schrieb: Ein Fuego! Ja, der ist wirklich selten. Selbst auf dem Frankreichfest in Düsseldorf hab' ich den noch nie gesehen, im Straßenverkehr seit wahrscheinlich 20 oder mehr Jahren nicht mehr.
Die Kiste habe ich am Großmarkt in Düsseldorf fotografiert.
Gerade Jaguar hat finde ich seine Limousinen über sehr lange Zeit in einer Art Evolution immer etwas verändert und modernisiert, so daß deutliche Referenzen zu dem/den Vorgänger/n erkennbar waren. Der XJ 8 aus Deinem Link war allerdings auch einer der letzten Vertreter dieser Design-Evolution, bevor mit den Modellen XE und XF der richtig große Bruch kam.
Eine derartige Kontinuität sehe ich ansonsten noch bei Volvo und - hoppla - Audi.
Der Fuego ist natürlich klasse, auch wenn daran so gut wie gar nichts an seine Vorgänger erinnert. Zum einen wegen der Form an sich, zum anderen wegen Details wie eben diesen Kunststoffteilen, die das Auto insgesamt optisch leichter machen, oder den Seitenblinkern in Form eines Renault-Logos.
(10.12.2022, 18:37)Kirunavaara schrieb: Gerade Jaguar hat finde ich seine Limousinen über sehr lange Zeit in einer Art Evolution immer etwas verändert und modernisiert, so daß deutliche Referenzen zu dem/den Vorgänger/n erkennbar waren.
Ja, stimmt, es sind immer ein paar Zitate von früheren, legendären Modellen erkennbar, aber das ändert auch nichts dran, daß mich das Design des XJ 8 in seiner Gesamtheit völlig kalt lässt. Wahrscheinlich wurden gerade die Details des XJ 600, die meinen Augen gefallen, irgendwann im Zuge der Evolution wegmodernisiert.
Das ist bei vielen anderen Herstellern aber auch so.
13.12.2022, 11:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.12.2022, 12:00 von nick_riviera.)
an der Mercedes Mittelklasse kann man gut erklären, was die zunehmende Emotionslosigkeit beim Design auslöst. Ich habe mal Bilder von allen Mercedes Mittelklassen ( später als E-Klasse bezeichnet ) vom Kriegsende bis zum W124 rausgesucht:
Wenn man sich die Baureihen nacheinander ansieht, stellt man bis zum W123 fest, dass sie zwar Designmerkmale haben, die sie als Mercedes kenntlich machen, dass es aber ansonsten völlig unterschiedliche Designlinien sind. Mit dem W124 hat dann seinerzeit der Chefdesigner Bruno Sacco die Philosophien horizontale Homogenität und vertikale Affinität eingeführt. Volksdeutsch bedeutet ersteres, dass die Baureihen einer Generation ein "Familiendesign" haben müssen, und das zweite bdeutet, dass die Evolution beim Design so langsam gehen soll, dass bei einer neuen Baureihe die alte Baureihe nicht erkennbar alt aussehen soll. Beim W124 hat das dann dazu geführt, dass er im Grunde aussieht wie ein auf achtziger Jahre getrimmter W123. Das Design wirkt verarmt, aber nicht neu. Und wenn man sich dann die nachfolgenden Modellreihen ansieht, wird man feststellen, dass die Linie, die im W123 ihren Ursprung genommen hat, sich nur immer weiter zu einer aerodynamisch geformten aggressiven Grinsefratze entwickelt hat. Dieser krampfhafte Spagat zwischen Modernität um jeden Preis, die aber auf keinen Fall dem traditionell eingestellten Publikum wehtun darf, war der erste Sargnagel des Autodesigns. Der zweite Sargnagel war dann, dass die Mutlosigkeit so weit getrieben wurde, dass man sich auch herstellerübergreifend nicht mehr getraut hat, ein eigenes Profil zu zeigen. Das Ende ist heute, dass nicht nur seit 40 Jahren kein wirklich neues Design mehr entstanden ist, sondern, dass sich die Hersteller untereinander auch auf eine Art Einheitsdesign eingeschossen haben. Jeder Hersteller hat heute zig verschiedene PKW-Modelle im Sortiment, die scheinbar jede Nische abdecken, faktisch gibt es aber zumindest optisch nur noch Einheitsbrei. Dadurch, dass sich niemand mehr traut, etwas zu bauen, was ein Flop werden könnte, gibt es auch keine Highlights mehr, alles hat sich auf langweilige Mittelmäßigkeit eingeschossen.
Bei Jaguar ist es nicht anders - die Faszination von Jaguar ist mal dadurch entstanden, dass Jaguar ein eigenes Marktsegment besetzt und Autos gebaut hat, die seinerzeit technische Quantensprünge waren. Würde man diesen Geist weitertreiben, wären Jaguare heute wahrscheinlich irgendwelche futuristischen Supercars, die polarisieren würden, aber ihre Fans hätten. Stattdessen ist man aber auf der Stufe XJ geblieben, und bis heute muss jede Jaguar Limousine ein wenig nach XJ riechen, aber auch gleichzeitig immer wieder was neues bieten. Und das wirkt dann halt irgendwann so, als ob man eine alte Dame in ein HipHop Kostüm stecken würde.
Zum Fest hier noch der Rest (der Celler PS-Parade):
Das soll´s gewesen sein...
Gruß
Wolfgang
@Frank:
Bei Deiner Aufstellung vermisse ich die 220er Modelle (z. B. W187).
Meiner Meinung nach, die Mercedes Mittelklasse. Rangieren sie doch
zwischen den vorgestellten Basismodellen und den 300er (und höher)
Modellen.
22.12.2022, 12:07 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.12.2022, 12:08 von nick_riviera.)
ich war auch unschlüssig, welche Modellreihe ich nehmen sollte, habe mich dann aber für die kleinere entschieden, weil die Trennung noch nicht so klar definiert war wie später, und die Optik vom kleinen 170iger und den 220igern stark ähnlich ist. Die spätere E-Klasse deckt ja im Prinzip die Segmente vom 170 und vom 220 mit einer Modellreihe ab. Ulkigerweise ist es selbst bei Wikipedia nicht klar definiert - wenn man vom Nachkriegs-220 auf Vorgänger klickt, landet man beim W153, klickt man hier dann wieder auf Nachfolger, landet man beim 170S, Baureihe W191. Für das, was ich sagen wollte, spielt das ja auch keine Rolle. Alle diese Modelle sind vom Grundsatz her weiterentwickelte Vorkriegsmodelle mit einem ähnlichen Design.
Dass das Ganze eine Grauzone war, erkennt man auch, wenn man sich die erste echte Nachkriegs-Mittelklasse ansieht, den Ponton. Der kleine mit Vierzylinder heißt W120/W121, der große mit Sechszylinder, der sich von der Form nur durch ein etwas längeres Vorderteil unterscheidet, nennt sich W180. Als Vorgänger vom W120 ist der 170iger gelistet, als Vorgänger vom W180 der 220iger. Dieses gemeinsame "Erschlagen" von E-/und S-Klasse mit einer Modellreihe wurde auch bei der Flosse noch weitergeführt, erst in der Übergangszeit von der Flosse zum /8 kam mit dem W108/109 ein eigenständiger großer Mercedes, der die Lücke zwischen dem kleinen Modell und den Staatslimousinen schloss. Das Entstehen der späteren S-Klasse soll wohl auch davon initiiert worden sein, dass sich Opel hier mit dem Kapitän und seinen Nachfolgern einen Markt bei Geschäftsfahrzeugen aufgemacht hat, in dem es keine Konkurrenz gab. Aus einem ähnlichen Grund ist dann in den achtzigern auch der "Baby Benz" W201 entstanden.
(Offtopic) Im Musikvideo von Leonys "Remedy" (der WDR-2-Hörer kennt das Lied zu Genüge ) spielt ein Opel Monza mit, Makroaufnahmen des Opel-Logos und des Motors inklusive.
Mal kein Oldtimer, sondern ein aktuelles Modell. Habe ich aber m.W. heute zum ersten mal in Natura gesehen:
Lincoln Navigator mit ukrainischem Kennzeichen. Ein Riesentrumm, kommt auf dem Bild gar nicht so rüber. Über "schön" kann man streiten, die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.
(28.12.2022, 00:15)timo schrieb: Mal kein Oldtimer, sondern ein aktuelles Modell. Habe ich aber m.W. heute zum ersten mal in Natura gesehen:
Lincoln Navigator mit ukrainischem Kennzeichen. Ein Riesentrumm, kommt auf dem Bild gar nicht so rüber. Über "schön" kann man streiten, die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.
Da nimmt man mal ausnahmsweise keine Kamera mit zum Einkaufen, und was steht da auf dem Parkplatz bei Kaufland? Ein Ford Orion, erste Generation, ohne Facelift.
Macht nix mit dem verpaßten Ford Orion - der ist eh unsagbar häßlich, wie die allermeisten nachträglich verstufenheckten Schrägheck-Designs: Corsa F, Scorpio, Sierra, Renault 7, Derby, Santana... :-) Diese Marotte ist nicht totzukriegen, selbst Citroën macht da inzwischen mit (C4X).
Das ist natürlich nur eine rein subjektive Meinung von mir. Wem's gefällt, der soll sich gerne ran erfreuen.
29.12.2022, 21:51 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.12.2022, 21:57 von timo.)
(29.12.2022, 20:55)Kirunavaara schrieb: Das ist natürlich nur eine rein subjektive Meinung von mir. Wem's gefällt, der soll sich gerne ran erfreuen.
Nene, ich find' ihn auch hässlich, und Deine Meinung zu dem unpassend drangepappten Heck teile ich uneingeschränkt. Wobei der Orion das meiste andere in Sachen Hässlichkeit toppt, ein viertüriger Kadett E sieht deutlich harmonischer aus, ein Jetta 2 auch. Nur der Corsa Stufenheck spielt in der gleichen Liga. Er ist aber halt inzwischen superselten, insofern hätte ich ihn gerne gezeigt.
Preisfrage ohne Preis: In welchem Musikvideo aus den späten 1980er Jahren kam ein Ford Orion (als Rechtslenker und in der Facelift-Ausführung) vor?
(29.12.2022, 21:51)timo schrieb: Preisfrage ohne Preis: In welchem Musikvideo aus den späten 1980er Jahren kam ein Ford Orion (als Rechtslenker und in der Facelift-Ausführung) vor?
Wer weiß es? Wer weiß es?
Keiner?
Wahrscheinlich gibt's mehrere, die Kiste war ja zeitweise im Mutterland der Popmusik ziemlich verbreitet. Aber hier spielt er eine prominente Rolle als Familienauto der Hauptdarstellerin:
Ich wußte bis eben nicht, daß es dazu ein Video gab. Ja, sehr passend!
Dennoch, sooo schlimm finde ich den Orion nicht, der Radstand könnte etwas länger sein, aber sonst sind die Proportionen schon ok für dieses Genre. War halt für Taunus-Kunden gedacht, denen der Sierra zu modern war, sieht von hinten schräg auch fast wie der letzte Taunus aus.
Das Heck des VW Jetta II hingegen ist ein Verbrechen. Der Golf II war ja schon nicht gerade hübsch, aber bei der Jetta-Version paßt rein gar nichts. Den Jetta I hingegen würde ich in die Kategorie Ford Orion einsortieren, spießig und langweilig ja, aber halt nicht bizarr (und wenn bizarr, dann bitte gleich Opel Corsa TR, der ist wenigstens lustig).
(31.12.2022, 22:19)tk141 schrieb: Ich wußte bis eben nicht, daß es dazu ein Video gab.
Das lief damals mit einiger Regelmäßigkeit auf Super Channel. Wobei ich mir einbilde, daß es etwas anders geschnitten war als das verlinkte auf Youtube.
Zitat:Dennoch, sooo schlimm finde ich den Orion nicht, der Radstand könnte etwas länger sein, aber sonst sind die Proportionen schon ok für dieses Genre. War halt für Taunus-Kunden gedacht, denen der Sierra zu modern war, sieht von hinten schräg auch fast wie der letzte Taunus aus.
Den Taunus finde ich da doch deutlich besser gelungen. Das Heck des Orion ist für mein Empfinden zu hoch, es passt weder zu der eher flachen Motorhaube und auch nicht zu der Linie der Seitenfenster. Sieht irgendwie nach "noch kurz vor Feierabend an den Escort drangeschraubt" aus.
(31.12.2022, 22:19)tk141 schrieb: Ich wußte bis eben nicht, daß es dazu ein Video gab.
Das lief damals mit einiger Regelmäßigkeit auf Super Channel. Wobei ich mir einbilde, daß es etwas anders geschnitten war als das verlinkte auf Youtube.
Wir hatten erst sehr spät Kabel, das erklärt es.
Der Escort/Orion ab 1990 sah einfach unglaublich beliebig aus. Gesehen, vergessen.
(29.12.2022, 20:55)Kirunavaara schrieb: Macht nix mit dem verpaßten Ford Orion - der ist eh unsagbar häßlich, wie die allermeisten nachträglich verstufenheckten Schrägheck-Designs: Corsa F, Scorpio, Sierra, Renault 7, Derby, Santana... :-) Diese Marotte ist nicht totzukriegen, selbst Citroën macht da inzwischen mit (C4X).
Das ist wohl gephotoshopt, aber sieht m.E. besser aus als manche in der obigen Liste:
06.01.2023, 10:02 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.01.2023, 12:24 von Kirunavaara.)
Oh, den finde ich zwar auch seltsam, aber wahrscheinlich nur, weil es so ungewohnt ist. Man kennt eben den Panda nur mit dem immer gleichen Steilheck.
In der Aufzählung oben hatte ich noch den Seat Malaga vergessen, Fiat selbst hat ja für die eigene Stufenheck-Version des Ritmo, den Regata, auch die Türen und die Front umgestaltet, was dann insgesamt ziemlich stimmig war. Der Regata Weekend (Kombi) sah dann wieder mehr nach Ritmo aus, was auch paßt.
Und natürlich meinte ich den ulkigen Corsa TR, von dem hier sogar mal Fotos zu sehen waren. Wobei die Stufenheck-Version vom Astra F auch nicht zu den hübschesten Kreationen in dem Genre gehört. Den Astra F mit Schrägheck fand ich gut gelungen.
(06.01.2023, 10:02)Kirunavaara schrieb: In der Aufzählung oben hatte ich noch den Seat Malaga vergessen,
Das war, wenn man so will, mein bislang letztes Auto. Halbes Auto korrekterweise. Der Opa eines Freundes wollte ihn verschrotten, obwohl er noch fast ein Jahr TÜV hatte, und wir haben ihn uns dann für diese Zeit geteilt, weil wir beide kein eigenes Auto hatten. Allerdings haben wir schnell festgestellt, daß er in der Presse gut aufgehoben gewesen. Ich war alte Autos zu der Zeit gewohnt, aber in der Kiste hatte ich bei jeder Fahrt Angst um mein Leben.
Oh, das Modell war mir überhaupt nicht geläufig, also offenbar selbst in Schweden nicht üblich gewesen. Sieht aus wie irgendeine umgelabelte Kiste aus dem GM-Konzern.
(31.01.2023, 20:42)Kirunavaara schrieb: Oh, das Modell war mir überhaupt nicht geläufig, also offenbar selbst in Schweden nicht üblich gewesen. Sieht aus wie irgendeine umgelabelte Kiste aus dem GM-Konzern.
Viele Grüße,
Martin
GM steckte ja auch in Teilen im Saab drin. Je neuer der Saab je mehr GM.
Mir war das Modell auch nicht geläufig und habe auch noch nie einen in Natura gesehen.
Ohne jetzt groß Tante Google zu benutzen....wann wurde dieser überhaupt gebaut ?
Was ich besonders bemerkenswert finde: Es gab ihn sogar mit Achtzylinder-Motor. Und das bei Saab, die sich lange gegen mehr als vier Zylinder gewehrt haben.
Was ich besonders bemerkenswert finde: Es gab ihn sogar mit Achtzylinder-Motor. Und das bei Saab, die sich lange gegen mehr als vier Zylinder gewehrt haben.
Nein, zu faul bin dazu nicht , wenn du das meinst.
Aber es hätte ja einer wissen können. Außerdem bin ich auf der Arbeit.
01.02.2023, 09:35 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.02.2023, 09:39 von The_Wayne.)
Saab gehörte zum Schluss zu 100% GM. Aus diesem Grund basieren die meisten Modelle ab den 90er Jahren auf GM-Plattformen, die oftmals von Opel entwickelt wurden.
Der hier gezeigte 9-7X war für den US-Markt bestimmt und ist deswegen in Europa eine Ausnahmeerscheinung. In Deutschland wurde er offiziell gar nicht vertrieben. Durch die Ausrichtung als Luxus-SUV war er auch ziemlich teuer. Gebaut wurde er in Ohio, wo auch der Chevy Trailblazer vom Band lief, zwischen 2004 und 2008.
Die Technik war amerikanisch und daher auch für den europäischen Markt unattraktiv. Es gab ausschließlich hubraumstarke Reihensechszylinder- oder V8-Motoren mit Viergang-Automatikgetrieben, was zu dementsprechenden Verbräuchen führte.
Auch in den USA war der Absatz verhalten. Deswegen gab es auch keinen Nachfolger, außerdem wurde Saab 2009 ohnehin zahlungsunfähig und GM wollte die Marke loswerden. Die Insolvenz erfolgte jedoch erst 2011 unter neuem Eigner.
Wahrscheinlich nichts wirklich besonderes:
Stand hier gerade vor dem Haus, und ich dachte, ich knips' ihn mal. Man kriegt ja im Moment nicht viele Oldtimer vor die Linse.
01.02.2023, 21:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.02.2023, 21:27 von Kirunavaara.)
@ R4: Relativ spätes Modell, bis in die 90er Jahre wäre der wirklich nichts Besonderes gewesen. Dann waren sie plötzlich fast alle weg (noch lange vor der Abf**kprämie), und die wenigen überlebenden Exemplare trauen sich normalerweise nur noch bei Sonnenschein und niedriger Luftfeuchtigkeit aus ihren schützenden Garagen :-) Insofern heutzutage schon sehr ungewöhnlich, einen im Februar draußen zu sehen.
@ DS/ID: Die Farbe steht der ja richtig gut! Mal gleich nachschauen, ob es das original so gegeben hat... https://www.nuancierds.fr/1970.htm (Die Türgriffe verraten das Baujahr frühestens 1970)
Nein, ist nicht dabei. Trotzdem meiner Meinung nach eine "erlaubte" Veränderung, wenn das Auto sowieso neuen Lack gebraucht hat.
(01.02.2023, 21:17)Kirunavaara schrieb: @ R4: Relativ spätes Modell
Oh, ehrlich? Ich hätte den zeitlich irgendwann um 1980 oder sogar früher verortet. Hatte auch noch ein olles Mono-Radio ohne Kassettenteil. Nur die Farbe wirkt etwas neuzeitlicher. Revolverschaltung hatte er auch, aber das gab's (anders als beim R5), glaube ich, bis zum Produktionsende nicht anders, oder?
Kenne ich, lasse aber mal noch die nicht so Citroën-Verstrahlten raten. Kleiner Tip zur Verwirrung: Nein, der Name der Hübschen enthält kein Y, warum auch immer.
Was ist das für ein Baujahr? Der Frontgrill sieht nach ziemlich frühem Modell aus, aber die Türgriffe mit "Flügel nach unten" sprechen wieder gegen die erste Serie.
Bei dem R4 spricht zum einen die Serifen-Schriftart am Typenschild auf ein Exemplar aus den 80er Jahren (weiß nicht genau, wann das geändert wurde), und ich meine auch die letzte, eckige Bauform des Armaturenbretts von hinten zu erkennen, die dem R5 sehr ähnlich war. Ja, die Krückstockschaltung hat der R4 bis zum Ende beibehalten, beim R5 gab es die nur ganz am Anfang.
gut erkannt
Der Grill stammt von einer frühen '68er 'Limousine', das Auto selber ist aber 16 Jahre jünger und kommt aus Spanien.
Ist zwar ein kleiner Stilbruch (so wie auch die Radkappen und die Stoßstange), aber ich finde den alten Metall-Grill viel stimmiger und passender als die späte Kunststoff-Version.