SG630 SG631 - Silikonring...
#1
...am Wickelmotor.
Am rechten Wickelmotor 'fleht' der Silikonring um Auswechslung (s. Bild).
Ich traue mich aber auf keinen Fall den Motor komplett zu zerlegen, wie es weiland Kollege Arnulf gemacht hatte.
Andere Foristen haben stattdessen einen O-Ring eingebaut.
Dietmar baute Kunststoffscheiben ein (hatte aber wohl auch komplett zerlegt).
Habe also einige Fragen:
a) Welche Abmessungen hat der O-Ring?
b) Kann man den einbauen ohne den Motor komplett zu zerlegen (hatte ich hier im Forum gelesen, finde den Beitrag aber nicht mehr)?
c) Gibt es zwei Silikonringe (oben und unten), so dass man ums zerlegen gar nicht rum kommt?
und die wichtigste Frage
d) Könnte jemand meine beiden Wickelmotoren diesbezüglich überholen?
VG Jürgen


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#2
So, ich denke, hier ist für mich Schluss...
Das Alu-teil ist mit der Motorachse verklebt, das  bekomme ich nicht runter und damit den Motor nicht raus.
Da muss ein Fachmann ran. Kennt ihr jemanden, der jemand kennt, der...?
VG Jürgen


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#3
Hallo Jürgen,
ein komplettes Zerlegen des Motors ist eigentlich nicht nötig, der Silikonring ist nur außen. Im Inneren ist nur eine Anlaufscheibe. Bei meinen ersten Versuchen habe ich einfach einen passenden O-Ring genommen. Später habe ich mir dann passende Silikonringe bestellt. Das Spiel wird dann mit den Metallscheiben eingestellt.
Das Zerlegen ist aber auch nicht schwierig. Einfach den Rand des Aluminiumgehäuses aufbördeln und dann auseinander ziehen.
Das Wichtigste ist, die Stellung der Anschlussplatte in Bezug auf die Permanentmagneten im Inneren markieren und beim Zusammenbau beachten und vorsichtig mit den Schleifkontakten sein, damit sie nicht verbiegen.
Wenn die Stellung der Schleifer nicht stimmt hat der Motor zu wenig Drehmoment.
Ich habe dann nach dem Zusammenbau den Rand der Aluminiumhülle mit einem kleinen Hammer wieder umgebördelt.
Nach meinen Erfahrungen mit diesen Motoren ist das Hauptproblem allerdings, daß sie über die Jahre an Drehmoment verlieren, was vermutlich an nachlassenden Permanentmagneten liegt.
Ähnlich den Problemen beim Spulen mit der Akai GX-77.
Bei meinen Maschinen ist es so, daß bei großen Spulen bei ca. 3/4 gefüllter rechter Spule schon die maximale Spannung am Motor anliegt und somit ab da das Drehmoment nicht mehr weiter steigt.
Das führt dann manchmal, je nach Bandmaterial, zu Gleichlaufschwankungen weil das verhältnis von Zug und Gegenzug an der Omegaumschlingung nicht mehr stimmt.
Falls du Interesse hast, hätte ich einen defekten, zerlegten Motor als Anschauungsobjekt aber wie schon gesagt ist eine komplette Zerlegung nicht nötig wenn es nur um den zerbröselten Silikonring geht.

MfG
Georg

P.S. Das angeklebte Aluminiumteil würde ich mal mit der Heißluftpistole erwärmen.
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#4
Habe das Gerät jetzt leider erstmal wegstellen müssen, weil Wichtigeres zu tun ist.
Werde aber weiter dran bleiben, weil jetzt prinzipiell alles funktioniert und es sehr gut klingt.
Kein Rauschen oder Brummen (klar, der Gleichlauf könnte noch besser sein/werden ;-).
Gegen Ende Januar kann es weiter gehen.
Georg, Dein Angebot (defekter Motor) würde ich aber sehr gerne annehmen.
Sende Dir dazu demnächst eine PN.
Beim angeklebten Aluminiumteil wäre neben der Frage wie man es abbekommt (Heißluft, Abzieher) aber auch die Frage, wie es wieder drauf kommt und mit welchem Kleber es wieder verklebt werden muss.
VG Jürgen
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#5
Hallo Jürgen,
ich glaube nicht, daß das Teil wieder verklebt werden muss.
Ich hatte das bisher erst bei einem Gerät, daß diese Befestigungen für die Bandteller zusätzlich zur Madenschraube noch verklebt waren. Bei allen Anderen war es nur mit der Madenschraube gesichert und so habe ich es auch immer montiert.
Bisher ist mir noch nie ein Bandteller locker geworden oder gar abgefallen.
Wenn du ganz sicher gehen willst kannst du ja Loctite Schraubensicherung dran machen.
Die geht auf jeden Fall mit Wärme wieder ab.

MfG
Georg
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#6
Abzieher sind angekommen...
Gerade eben passen tut ein Modelcraft Zahnrad- & Schwungscheiben-Abzieher 20 64 07.
Nicht gehen tut ein kleiner Gedore 70x80 mm, weil der dünne Dorn zu kurz ist.
Unbrauchbar die chin. 3er Sets 75, 100, 150 mm. Da ist der Dorn zu dick und die Backen stehen nicht 'in Flucht'.
VG Jürgen


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#7
Ich sag nur - Mach das Teil vorher warm mit Foen oder Heissluftpistole, dann geht alles viel leichter.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#8
Mit dem o.a. Modelcraft-Abzieher ging es einwandfrei, brauchte nichts warm machen.
Habe leider nicht die passenden O-Ringe.
1 mm Stärke ist zu dünn, da bleibt noch zu viel Axialspiel.
2 mm Stärke ist zu dick, die Motoren drehen nur schwer.
Denke 1.5 mm ist gut, aber die habe ich leider (noch) nicht (sind geordert).
Habe dann mal versucht 5 x 2 mm zu benutzen, in der Hoffnung, dass er durch das Aufdehnen auf der 6 mm Achse dünn genug wird.
Aber auch hiermit drehen die Motoren zu schwer. Vielleicht 'setzen' sich die Ringe noch etwas...
VG Jürgen
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#9
Bin mittlerweile auch der Meinung, dass ein O-Ring nicht optimal ist.
Das Ding müsste m.E. rechteckigen Querschnitt haben, so wie ein 'Scheibe' von einem Schlauch.
Hier ein paar Bilder von der Lage des Silikonrings.
VG Jürgen


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#10
So sieht der Silikonring bei einem NOS-Motor aus.
Oben glatt, unten U-förmig.
VG Jürgen


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#11
Bei meinen neuen Motoren von Sprang sind da rote Kunstoffringe verbaut.

Gruß
siggi
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#12
Habe jetzt auch so einen Motor mit roter, massiver Kunststoffscheibe.
Insofern denke ich das Kollege Dietmar in Beitrag #38 Recht hat, keinen O-Ring sondern eine Kunststoffscheibe einzusetzen.
VG Jürgen


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#13
Ist der Motor neu?
Ich denke mal die letzte Serie dieser Motoren ist so ausgestattet.

Gruß
siggi
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#14
Vermutlich mal erneuert, kann ich Dir aber leider nicht sagen, steckte in einem 630 Ersatzteilträger mit niedriger 3000er Seriennummer.
VG Jürgen
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#15
Habe einen Motor 'zum Spielen' bekommen.
Läuft zwar, aber hat sehr großes Lagerspiel.
Also mal - mit Hilfe der Doku von Arnulf - zerlegt.
Den Alubecher muss man rundum aufbördeln, dann kann man das Gussteil mit Glockenanker und innerem Magnet - vorsichtig drehend (wegen der Kollektorfedern) - nach oben herausziehen.
Danach das äußere Lager mit Seegerring, Distanzscheiben und Silikonring (oder Kunststoffscheibe) abbauen.
Dann kann man Glockenanker und inneren Magnet (Achtung: Der ist seeehr kräftig!) voneinander trennen.
Und man findet - einen weiteren zerbröselten Silikonring.
Das innere Lager ist genauso aufgebaut, wie das äußere Lager.
Außen kommen meist noch ein paar Distanzscheiben zum Einstellen des Lagerspiels hinzu.
Werde beide Silikonringe mit O-Ringen ersetzen (müssen).
Oder doch besser Kunststoffscheiben (der Verfärbung des inneren Silikonrings nach wird es hier wohl dafür zu heiß...)?
Und dann wird es spannend, ob ich das - ohne die Kollektorfedern zu beschädigen - wieder lauffähig zusammengebaut bekomme...
VG Jürgen


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#16
Oh, da mußt du dir aber was einfallen lassen um die Kolektorfedern zurückzuhalten beim Einbau des Anker's.
Meine Motoren hatten Schlitze zu dem Zweck.

Gruß
siggi
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#17
Oder vielleicht besser X-Ring Dichtungen, wie diese hier?
VG Jürgen
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#18
(02.03.2022, 17:12)siggi.k schrieb: Oh, da mußt du dir aber was einfallen lassen um die Kollektorfedern zurückzuhalten beim Einbau des Anker's.
Meine Motoren hatten Schlitze zu dem Zweck.
Gruß
siggi
Das geht von unten/hinten, mit einer Nadel durch das Loch im Alubecher.
Man muss allerdings den Anker gut festhalten, denn der zieht sich kräftig selbst ein.
Am besten den Anker mit der Druckgussplatte einspannen und den Alubecher vorsichtig aufsetzen.
Vielleicht auch die Platte mit den Federn auf den Anker und dann den Becher drauf...
Mal schauen (aber nicht mehr heute...).
VG Jürgen
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#19
Eingebaut habe ich zwei O-Ringe, 6 mm innen, 9 mm außen, 1,5 mm dick.
Mein erster Versuch des Zusammenbaus war nicht erfolgreich...
Das Geradebiegen der verbogenen Kollektorfedern hat mich über eine halbe Stunde gekostet...
Dann Motor an Achse in Schraubstock, Innenrohr aufgeschoben, dann hat man die schweren Teile schon mal fixiert und brauch 'nur noch' den Alubecher mit den Kollektorfedern - vorsichtig - drüber zu schieben.
Habe dazu das Loch im Alubecher aber zunächst aufgebohrt, um die Kollektorfedern besser sehen zu können.
Einige klappen 'freiwillig' in die richtige Position, wenn man den Alubecher beim Aufsetzen im Gegenuhrzeigersinn dreht.
Test-Leerlauf ist ok, Drehmoment muss ich aber noch mit anderen Motoren vergleichen...
VG Jürgen


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