Das SM gibt's auch in deutsch und ohne Meßband geht's eh nicht.
Zumindest ein Pegelband mit definiertem magnetischen Bandfluß brauchst du.
Kann ich dir aber gerne erstellen.
07.01.2021, 21:50 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.01.2021, 21:52 von dynamike.)
Außerdem spielt mir mein True RMS Multimeter nen Streich: Im Millivolt-Bereich zeigt er die Spannungen plausibel an, Im Volt- Bereich jedoch nicht. Da habe ich plötzlich 26V Ausgangspegel.
Betriebsart True RMS, AC.
08.01.2021, 13:36 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2021, 12:13 von Magnettonmanni.)
Hallo Ulf,
ich kann mich kaum wieder einfangen vor Begeisterung.
Vielen Dank, daß Du diese großartigen Beiträge hier eingestellt hast,
Ich muß zu meiner Schande gestehen: Ich kannte die Web-Seite des Herrn Schmid bisher noch nicht.
Der Mann ist ja unglaublich gut drauf.
Ich habe in meiner Glanzzeit vor 40 Jahren diese Messungen an T9 und M10 Geräten n+1 Male und auch mit Symmetrierband durchgeführt. Den Worten des Herrn Schmid, der bezogen auf die Azimut-Einstellung der Köpfe in dieselbe Kerbe haut, wie hier unser tonverantwortlicher, unglaublich netter Peter Ruhrberg. Dem kann man nichts hinzufügen.
Ich bin mit T9 zusammen aufgewachsen und alt geworden, aber im Vergleich zu den meisten anderen Laufwerken hat man dabei das Gefühl, das ist Schwermaschinenbau. Allein die Kopfabschirmungsbefestigungen am Kopfträger sind an Festigkeit kaum zu überbieten.
Wenn man die Köpfe auf Phasenoptimum eingestellt hat, darf man aber den extra auswechselbar konstruierten Kopfträger nicht mehr abschrauben. Danach ist dann die optimale Einstellung zum Teufel, aber immer noch in den üblichen engen Studiotoleranzwerten.
Seid immer gaaanz sanft zu den Köpfen.
So, nun höre ich auf, sonst werde ich wieder sentimental.
Nochmals vielen Dank für diesen Beitrag
Mit den besten Grüßen
Manfred
und bleibt schön gesund und coronanegativ
Anhang: Kopfträger einer M5 .Als Baumuster R19 (andere Steckverbindung) auch passend für alle T8 und T9 Laufwerke und teilweise noch älteren Laufwerken.
21.12.2021, 07:08 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.06.2024, 05:42 von user-332.
Bearbeitungsgrund: " => '
)
(07.01.2021, 20:51)dynamike schrieb: [...] A77 selbst einmessen.
The Wayne hat mal ne Anleitung geschrieben, die ich aber leider nicht finden kann (wg. Forenumzug?) [...]
Hast Du sie im Laufe des Jahres gefunden? Wenn nein, guck mal auf meiner provisorischen Heimatseite rechts außen in dem 'blauen Band'...
Millivoltmeter, auch neue, die es noch in China (sogar in Zweikanalausführung) gibt, sind immer so groß, weil das Messinstrument ja genau ablesbar sein soll. Mini-Millivoltmeter gibt es soweit mir bekannt ist, nicht.
ich stand am Anfang vor dem gleichen Problem - ich wollte ein neues, digitales Messgerät haben, auch für die Spannungen im Audio-Bereich, ohne mich mit alten Zeigerinstrumenten zu beschäftigen, die man möglicherweise zuerst noch selbst reparieren und kalibrieren muss. Das kann auch reizvoll sein, ist aber nicht meins.
Meinen Bedarf decke ich inzwischen fast ausschließlich mit Messungen über die Soundkarte - die ist eh schon da (kostet also kein Geld und keinen Platz), und kommt meinen Vorlieben beim Messen entgegen, eignet sich sogar für die Automatisierung des Messvorgangs. Genauso mit dem Tongenerator - da hatte ich mir am Anfang allerdings mit einer selbst gebrannten CD mit passend generierten Testsignalen beholfen.
Inzwischen habe ich auch ein "echtes" Tischmultimeter, was zumindest eine für den Audiobereich ausreichende Bandbreite hat, und nicht historisch ist: Ein UNI-T UT803. Ich habe es zum Messen des Vormagnetisierungsstroms angeschafft, die 150 kHz sind an der Grenze, und es zeigt bei Widerstandsmessungen seltsam unstabiles Verhalten - aber Wechselspannungen bis ca. 150 kHz sind kein Problem.
Ja, schon. Auch der Bias-Strom wird ja als Spannungsabfall über einen Widerstand gemessen, ist also im Spannungs-Bereich. Irgendwo hatte damals jemand hier mitgeteilt (Thomas? Ulrich?), wie groß die Abweichungen bei den 150 kHz der B77 sind, und es war mir für den Zweck genau genug; den Thread habe ich gerade nicht gefunden.
Jedenfalls simd Wechselspannungen bis 20 kHz damit ganz gut möglich, im Gegensatz zu vielen einfachen Multimetern. Die Soundkarte ist trotzdem bequemer dafür
Peter hat bei der Beschreibung seines Messplatzes bei den Band-Messungen mal sein Multimeter für die Vormagnetisierung genannt und abgebildet - ein Philips, wenn ich mich recht erinnere.
22.12.2021, 11:48 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.12.2021, 11:48 von wim-nl.)
Ich persönlich glaube nicht, dass digitale Messgeräte zum Einstellen eines Tonbandgeräts geeignet sind. Wieso den? Denn der Messwert ändert sich 3x (und vielleicht mehr) pro Sekunde. (Beim Messen über Band.)
Die Philips-Messgeräte verfügen über eine 'Slow'-Einstellung, bei der man schön einen guten Durchschnitt ablesen kann.
Ich meine, versuchen Sie, die Ausgangsspannung eines mit 0 dB 257 nWb/m (revox) aufgezeichneten 1000-Hz-Tons auf Band mit einem digitalen Messgerät auf 775 Millivolt Ausgangsspannung einzustellen. Da wird einem schwindelig... :-)
Gr,
22.12.2021, 12:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.12.2021, 17:20 von R2R.)
(22.12.2021, 11:48)wim-nl schrieb: Ich persönlich glaube nicht, dass digitale Messgeräte zum Einstellen eines Tonbandgeräts geeignet sind. Wieso den? Denn der Messwert ändert sich 3x (und vielleicht mehr) pro Sekunde. (Beim Messen über Band.)
Die Philips-Messgeräte verfügen über eine 'Slow'-Einstellung, bei der man schön einen guten Durchschnitt ablesen kann.
Ich meine, versuchen Sie, die Ausgangsspannung eines mit 0 dB 257 nWb/m (revox) aufgezeichneten 1000-Hz-Tons auf Band mit einem digitalen Messgerät auf 775 Millivolt Ausgangsspannung einzustellen. Da wird einem schwindelig... :-)
Gr,
Wim
Die Messintervalle kannst Du bei "größeren" digitalen Geräten einstellen oder Dir nur den Durchschnittswert anzeigen lassen.
Wenn es nicht um Spannungswerte "über Band" geht, sondern um Vomagnetisierungsströme, haben wir es weitgehend mit konstanten Werten zu tun. Hier kann eine digitale Anzeige keinen Schaden anrichten, solange der Frequenzbereich des Messinstruments die VM-Frequenz einschließt.
Grüße
Peter
_____________________
Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. (Konrad Adenauer)
Es wäre hier zweckmäßig, ein digitales Meßgerät und eine digitale Anzeige zu unterscheiden.
Ein modernes digitales Meßgerät könnte im Prinzip bereits einen gleitenden Mittelwert anzuzeigen, wie ihn der Mensch im Kopf bei der Betrachtung einer klassischen Analog-Anzeige bildet, ihm also sogar noch die geistige Arbeit abnehmen bzw erleichtern.
Nur die Ziffern-Anzeige von schwankenden Momentan-Werten ist unpraktisch. weil sie nicht die geistige Mittelwert-Bildung unterstützt.
27.12.2021, 07:05 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.12.2021, 07:11 von hannoholgi.)
Nein Heinz, das misst ja nur Gleichspannung! Und hat den Nullpunkt in der Mitte.
Es muss schon ein AC-Millivoltmeter sein. Die haben üblicherweise Messbereiche von 1 mV bis 300 Veff und einen großen Eingangswiderstand. Und immer (wichtig!) eine Dezibelskala.
Das BBC hat einen zu geringen Eingangswiderstand (4 kOhm/V) und einen zu geringen kleinsten Spannungsbereich (1.5V~).
Wenn Du damit bspw. in/an HiFi-Geräten messen wollen würdest, wird die zu messende Spannung wegen des zu geringen Widerstands des Messgerätes verfälscht. Weiter wird es Niederfrequenz-Wechselspannung nur bis 400 Hz o.ä. messen können.
Gleiches gilt für die kleinen China-Teile (die noch unbrauchbarere kleinste Messbereiche haben...).
Vielleicht hilft Dir dieser Text es zu verstehen oder dieser oder dieser...
Du brauchst ein AC-/NF-/Audio-Millivoltmeter, mit Eingangswiderstand im MegOhm-Bereich, welches auch bspw. eine 100 kHz-Wechselspannung messen kann.
VG Jürgen
28.12.2021, 10:50 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.12.2021, 11:00 von wim-nl.)
Wenn Sie den A77 selbst einmessen möchten, ist die allererste Voraussetzung, dass Sie die notwendige Messgeräte und deren Bedienung verstehen, das ist hier eindeutig nicht der Fall.
Mein Rat ist nicht selbst anzufangen. Das wird nie klappen. Sorry...
Gr, Wim
...meiner Meinung nach, ist es eigentlich völlig abwegig mit überalterten (mindestens so alt und ungewartet wie das hifi Gerät selbst) analogen Messgeräten, Abgleicharbeiten oder Messungen zur Instandsetzung an alten hifi Geräten zu machen.
Da frage ich mich, was soll so ein Blödsinn, was erwartet man was dabei heraus kommt?
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!
28.12.2021, 13:04 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.12.2021, 13:05 von hoswald63.)
Hallo
Ich bin 58 Jahre alt, und freiwiilig früh Rentner, habe viel Zeit, habe aber leider hier in CH, keine Möglichkeit hin und wieder ein Tonbandgerät einmessen zu lassen.
Damit meine ich auch weniger wertige Geräte, die macht ja sowieso keiner.
Ich müsste die Geräte aufwändig verpacken und in DE jemanden suchen, der auch noch Zeit hat, was ja auch nicht einfach ist, vom Risiko Versand mal ganz abgesehen.
Ausser es gibt wer, der im Schwarzwald wohnt, da könnte ich es vorbeibringen.
Und leider gibt es immer weniger Spezialisten, die das machen können und wollen, die werden ja auch nicht jünger und Nachwuchs gibts auch nicht einfach so.
Ich selbst habe Werkzeugmacher mal erlernt, dann mit CAD Werkzeugkonstruktion und die letzten 32 Jahre IT, unter anderem IBM Mainframe programmiert etc.
Darum muss ich es vermutlich selbst irgendwie erlernen....
(28.12.2021, 13:36)Gyrator schrieb: ...etwa das drei bis vierfache vom Erwerbspreis würde ich einschätzen, demnach also deutlich weniger als eine Autoinspektion.
eher das 10- bis 15-fache plus USt plus Transportkosten nehme ich mal an...dafür aber Fachleute und Garantie
@hoswald63 : umsonst läuft so ein Tonbandgerät halt nicht....
Falls in der A77 noch die original Trimmer sind wird eine neue Einmessung wahrscheinlich schon daran scheitern. Mit nur einmessen lassen ist es dann nicht getan.
Genau, vor allem werden die schon aus Gewährleistungsgründen nur einen "Komplettservice" machen. Sonst heißt es doch gleich:" Ich habe meine A77 bei Revox einmessen lassen und jetzt ist sie auf einmal kaputt...". Das will keine Firma über sich lesen.
Ich finde, eine gute Wahl!
0 dB - Punkte (1V, 0,775V) im oberen Skalenbereich.
Gibt es aktuell noch neu bei vielen Anbietern.
Sogar als Zweikanal-Version (GVT-427).
Glückwunsch!
VG Jürgen