05.09.2005, 13:02
Technische Betrachtung von Bauähnlichkeiten zwischen BRAUN TG 1000 bzw. TG1020 und ASC AS 5000 sowie AS6000 mit Blick auf eine ReVox A77.
An den benannten Tonbandgeräten ist im Inneren unverkennbar deren Konzeptioneller gemeinsamer Ursprung zu erkennen. Offensichtlich ist hier vom Entwicklerteam der TG1000 viel konzeptionelles Wissen an ASC weitervererbt worden und vom dortigen Entwicklungsteam in die neuen Tonbandgeräte AS 4500, 5000 und 6000 sowie in die Sprachlabormaschinen eingeflossen.
Hieraus abzuleiten das alle Tonbandgeräte gleichwertig und in Ihrer Laufwerkssteuerung, in ihrer Audioelektronik, Kopfträger und verwendeten Motoren gleich sind ist jedoch falsch.
Gerade hier liegen die individuellen Unterschiede der Tonbandgeräte. Übereinstimmung herrscht lediglich im basierenden Grundkonzept des Laufwerks und der baulichen Platzierung der Audioelektronik.
Die ersten Differenzen sind schon am Laufwerk aus zumachen:
Die Mutter der schwarzen Designer-Geräte ist die Braun TG1000. Hier ist aber auch schon die gravierernste Bautechnische Laufwerksveränderung im Vergleich zu ASC erkennbar. Die für den Bandtransport bestimmende Tonwelle und Andruckrolle liegt bei der TG1000 bzw. TG1020 zwischen Aufsprechkopf und Wiedergabekopf. Hierdurch ist der Bandzug beider Wickelmotoren für einen guten Band-Kopfkontakt besonders wichtig.
Die ASC’s verfügen über ein klassisches Konzept des Antriebs, bei der die Tonwelle hinter dem Wiedegabekopf angeordnet ist. Dennoch vereint der Tonwellenantrieb beider Konzepte einen bauähnlichen auf Leichtmetallgusskörper basierte Antriebsmechanik mit einem modularen Tonkopfträger.
Da bei der TG1000 bzw. TG1020 zwischen Aufsprechkopf und Wiedergabekopf die Tonwelle liegt, ist natürlich auch der innere Aufbau der Kopfträgereinheit zwischen Braun und ASC unterschiedlich. Außer werden bei der Braun TG1000 und TG1020 Bogen-Köpfe eingesetzt, wohingegen ASC Woelke bevorzugt. Lediglich die AS6000 in der 38er Ausführung nutzt gleich der Braun einen Bogen Wiedergabetonkopf.
Die AS 5000 und AS4500 sind im Grunde eine auf der Braun TG1000 basierendes Einstiegstonbandgerät der gehobenen Klasse mit abgespeckter Technik. Auch wenn die letzten Modelle der kleinen ASC’s ein elektronischen Wickelmotor-Umdrehungszähler hatten, Wickelmotoren identisch der TG1000 haben, ein identischer Tonmotor samt Kommmutierungselektronik enthalten ist, die konzeptionelle geniale Bandzugregelung mittels Skalenglühlampe und LDR (Photoelektrischer Widerstand) übernommen wurde, sowie moderne Operationsverstärker für die Audioelektronik verwendet wird, kann sie der TG1000 nicht das Wasser reichen. Typisch ASC ist deren Wartungsunfreundlichkeit und die reduzierte Einmessmöglichkeit auf lediglich den unteren beiden Aufzeichnungs/Wiedegabegeschwindigkeiten sowie viele Kunststoff für das Gehäuse. Die Braun ist im Vergleich zur ASC’s eher einer ReVox gleichzusetzen. Denn beiden Maschinenarten haben einen sehr durchdachten, strukturierten und Wartungsfreundlichen Aufbau gemein. Gerade die Braun zeigt das es für einen wartungs.- und reparaturfreundlichen Aufbau keines modularen Konzeptes benötigt. Das Negativbeispiel ist die ASC, welche bis auf Ihr Grundkonzept und der teilweisen Modularisierung der Audioelektronik die Wartung/Reparatur im Vergleich zu Braun oder ReVox einem verleiden kann.
Nun zum Vergleich der AS5000 und AS6000. Hier gilt beide Geräte beinhalten einen identischen Antriebsblock, wobei die AS6000/38 über eine vergrößerte Riemenscheibe am Tonmotor verfügt. Die Tonkopfträger sind identisch ausgenommen der Wiedergabekopf der AS6000/38 welcher vom anderen Typ gegenüber den anderen Modellen ist. Der Rest des Laufwerks der AS6000 ist für die Nutzung der großen und schwereren Bänder mit kräftigeren Wickelmotoren ausgestattet. Diese Motoren von Pabst habe große Ähnlichkeit mit den in der ReVox A77, B77 u. PR99 verwendeten Wickelmotore. Die Laufwerkssteuerung ist bei der AS6000 vollelektronisch, die AS5000 arbeit mit Relais, wie auch die Braun und A77 mit Relaisklappertechnik arbeiten. Wobei die A77 die Simpelausführung einer Relais-Laufwerkssteuerung aufweist, da sie nicht die geniale Verwirklichung einer elektromotorischen Bremsung der Braun's und ASC beinhaltet. Selbst eine ReVox B77 oder ReVox PR99 bietet dieses elegante und bremsbandschonende Abbremsverfahren nicht. Die Bandzugregelung wurde bei der AS6000 gegenüber der AS5000 bzw. AS4500 Serie etwas verändert. Bei der AS6000 werden statt der Skalenlampe mit LDR eine Gabellichtschranke mit LED und Fototransistor verwendet. Mechanisch sind diese Konzepte gleich konstruiert. Bei Braun, AS4500, AS5000 und AS6000 wird eine kleine schwarze Blende mittels der Bandzugfühler in die Lichtstrecke eingeführt und so die Beleuchtung des lichtempfindlichen Sensors in Abhängigkeit des Wickeldurchmesssers variiert. Eine größere Langzeitstabilität bezogen auf den Arbeitspunkt und in der Güte der Regelung bietet hier sicherlich das Konzept der Braun.
Die Audioelektronik der AS6000/38 ist komplett anders als die der AS4500 bzw. der AS5000 und somit nicht vergleichbar bzw. austauschbar. Auch ist die Audioelektronik der AS4500 bzw. der AS5000 völlig anders als der Braun TG1000 bzw. TG1020.
Einzige Gemeinsamkeit zwischen AS5000 und AS6000 ist der Operationsverstärker in der Audioelektronik, die AS6000/38 verfügt über einen Operationsverstärker Widergabeverstärker der Rest ist diskret volltransistorisiert. Bei der AS6000/4.75 ist auch der Aufsprechvertärker mit OP realisiert als auch der Kopfträger identisch der kleine AS5000 bzw. AS4500.
Will man ein Tonbandgerät haben welches ähnlich einem professionellen Studiotonbandgerätes sich gut auf unterschiedliche Bandsorten einmessen lässt und Wartungsfreundlich ist, so sollte man weder die Braun noch eine ASC wählen. Hier ist die ReVox A77 und folgende die erste Wahl für die Amateurliga. Der ReVox ist unverkennbar aus professionellen zuhause. Hier findet sich auch die Möglichkeit einer Frequenzgangkorrektur im Aufsprechverstärker, welches keine Braun oder ASC bietet.
Thomas
PS: Diese technischen und qualitativen subjektiven Betrachtungen meinerseits beinhalten nicht die ASC Sondermodelle wie Sprachlabormaschinen und Sondermodelle der AS6000er Serie für Klein-Studios als Konkurenzprodukt zur A77, B77 bzw. PR99 von ReVox.
PPS: eingefügte Korrektur dank Matze freundlichen Hinweises und weitere Ergänzungen!
An den benannten Tonbandgeräten ist im Inneren unverkennbar deren Konzeptioneller gemeinsamer Ursprung zu erkennen. Offensichtlich ist hier vom Entwicklerteam der TG1000 viel konzeptionelles Wissen an ASC weitervererbt worden und vom dortigen Entwicklungsteam in die neuen Tonbandgeräte AS 4500, 5000 und 6000 sowie in die Sprachlabormaschinen eingeflossen.
Hieraus abzuleiten das alle Tonbandgeräte gleichwertig und in Ihrer Laufwerkssteuerung, in ihrer Audioelektronik, Kopfträger und verwendeten Motoren gleich sind ist jedoch falsch.
Gerade hier liegen die individuellen Unterschiede der Tonbandgeräte. Übereinstimmung herrscht lediglich im basierenden Grundkonzept des Laufwerks und der baulichen Platzierung der Audioelektronik.
Die ersten Differenzen sind schon am Laufwerk aus zumachen:
Die Mutter der schwarzen Designer-Geräte ist die Braun TG1000. Hier ist aber auch schon die gravierernste Bautechnische Laufwerksveränderung im Vergleich zu ASC erkennbar. Die für den Bandtransport bestimmende Tonwelle und Andruckrolle liegt bei der TG1000 bzw. TG1020 zwischen Aufsprechkopf und Wiedergabekopf. Hierdurch ist der Bandzug beider Wickelmotoren für einen guten Band-Kopfkontakt besonders wichtig.
Die ASC’s verfügen über ein klassisches Konzept des Antriebs, bei der die Tonwelle hinter dem Wiedegabekopf angeordnet ist. Dennoch vereint der Tonwellenantrieb beider Konzepte einen bauähnlichen auf Leichtmetallgusskörper basierte Antriebsmechanik mit einem modularen Tonkopfträger.
Da bei der TG1000 bzw. TG1020 zwischen Aufsprechkopf und Wiedergabekopf die Tonwelle liegt, ist natürlich auch der innere Aufbau der Kopfträgereinheit zwischen Braun und ASC unterschiedlich. Außer werden bei der Braun TG1000 und TG1020 Bogen-Köpfe eingesetzt, wohingegen ASC Woelke bevorzugt. Lediglich die AS6000 in der 38er Ausführung nutzt gleich der Braun einen Bogen Wiedergabetonkopf.
Die AS 5000 und AS4500 sind im Grunde eine auf der Braun TG1000 basierendes Einstiegstonbandgerät der gehobenen Klasse mit abgespeckter Technik. Auch wenn die letzten Modelle der kleinen ASC’s ein elektronischen Wickelmotor-Umdrehungszähler hatten, Wickelmotoren identisch der TG1000 haben, ein identischer Tonmotor samt Kommmutierungselektronik enthalten ist, die konzeptionelle geniale Bandzugregelung mittels Skalenglühlampe und LDR (Photoelektrischer Widerstand) übernommen wurde, sowie moderne Operationsverstärker für die Audioelektronik verwendet wird, kann sie der TG1000 nicht das Wasser reichen. Typisch ASC ist deren Wartungsunfreundlichkeit und die reduzierte Einmessmöglichkeit auf lediglich den unteren beiden Aufzeichnungs/Wiedegabegeschwindigkeiten sowie viele Kunststoff für das Gehäuse. Die Braun ist im Vergleich zur ASC’s eher einer ReVox gleichzusetzen. Denn beiden Maschinenarten haben einen sehr durchdachten, strukturierten und Wartungsfreundlichen Aufbau gemein. Gerade die Braun zeigt das es für einen wartungs.- und reparaturfreundlichen Aufbau keines modularen Konzeptes benötigt. Das Negativbeispiel ist die ASC, welche bis auf Ihr Grundkonzept und der teilweisen Modularisierung der Audioelektronik die Wartung/Reparatur im Vergleich zu Braun oder ReVox einem verleiden kann.
Nun zum Vergleich der AS5000 und AS6000. Hier gilt beide Geräte beinhalten einen identischen Antriebsblock, wobei die AS6000/38 über eine vergrößerte Riemenscheibe am Tonmotor verfügt. Die Tonkopfträger sind identisch ausgenommen der Wiedergabekopf der AS6000/38 welcher vom anderen Typ gegenüber den anderen Modellen ist. Der Rest des Laufwerks der AS6000 ist für die Nutzung der großen und schwereren Bänder mit kräftigeren Wickelmotoren ausgestattet. Diese Motoren von Pabst habe große Ähnlichkeit mit den in der ReVox A77, B77 u. PR99 verwendeten Wickelmotore. Die Laufwerkssteuerung ist bei der AS6000 vollelektronisch, die AS5000 arbeit mit Relais, wie auch die Braun und A77 mit Relaisklappertechnik arbeiten. Wobei die A77 die Simpelausführung einer Relais-Laufwerkssteuerung aufweist, da sie nicht die geniale Verwirklichung einer elektromotorischen Bremsung der Braun's und ASC beinhaltet. Selbst eine ReVox B77 oder ReVox PR99 bietet dieses elegante und bremsbandschonende Abbremsverfahren nicht. Die Bandzugregelung wurde bei der AS6000 gegenüber der AS5000 bzw. AS4500 Serie etwas verändert. Bei der AS6000 werden statt der Skalenlampe mit LDR eine Gabellichtschranke mit LED und Fototransistor verwendet. Mechanisch sind diese Konzepte gleich konstruiert. Bei Braun, AS4500, AS5000 und AS6000 wird eine kleine schwarze Blende mittels der Bandzugfühler in die Lichtstrecke eingeführt und so die Beleuchtung des lichtempfindlichen Sensors in Abhängigkeit des Wickeldurchmesssers variiert. Eine größere Langzeitstabilität bezogen auf den Arbeitspunkt und in der Güte der Regelung bietet hier sicherlich das Konzept der Braun.
Die Audioelektronik der AS6000/38 ist komplett anders als die der AS4500 bzw. der AS5000 und somit nicht vergleichbar bzw. austauschbar. Auch ist die Audioelektronik der AS4500 bzw. der AS5000 völlig anders als der Braun TG1000 bzw. TG1020.
Einzige Gemeinsamkeit zwischen AS5000 und AS6000 ist der Operationsverstärker in der Audioelektronik, die AS6000/38 verfügt über einen Operationsverstärker Widergabeverstärker der Rest ist diskret volltransistorisiert. Bei der AS6000/4.75 ist auch der Aufsprechvertärker mit OP realisiert als auch der Kopfträger identisch der kleine AS5000 bzw. AS4500.
Will man ein Tonbandgerät haben welches ähnlich einem professionellen Studiotonbandgerätes sich gut auf unterschiedliche Bandsorten einmessen lässt und Wartungsfreundlich ist, so sollte man weder die Braun noch eine ASC wählen. Hier ist die ReVox A77 und folgende die erste Wahl für die Amateurliga. Der ReVox ist unverkennbar aus professionellen zuhause. Hier findet sich auch die Möglichkeit einer Frequenzgangkorrektur im Aufsprechverstärker, welches keine Braun oder ASC bietet.
Thomas
PS: Diese technischen und qualitativen subjektiven Betrachtungen meinerseits beinhalten nicht die ASC Sondermodelle wie Sprachlabormaschinen und Sondermodelle der AS6000er Serie für Klein-Studios als Konkurenzprodukt zur A77, B77 bzw. PR99 von ReVox.
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Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!
Noa and Mira Awad
NOA Keren Or
ESC
ESC Diva
reVox B251 Revision und Modifikationsliste!
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