Hallo,
habe ein Kassettendeck bekommen, ein Uher CG 360, ohne Endstufe, mit Kabelfernbedienung.
Habe mich noch nicht getraut den Netzstecker einzustecken, denn ich habe keinerlei Unterlagen (Schaltplan, SM) zu dem Ding.
Im Netz gefunden habe ich nur ein weitgehend unles- und deshalb unbrauchbares von Tanya (gleiches auch bei GFGF bzw. NVHR).
Im BMF-Downloadbereich ist leider nix, Sprang hat leider auch keine Doku.
Kann jemand helfen?
VG Jürgen
P.S. Ist jemand beim radiomuseum.org registriert...?
Das Ding enthält eine nicht geringe Menge (ca. 60) orangefarbene Roederstein Elkos.
Sind die bekannt für Auslaufen?
Bei den Steckplatinen sieht man Laufnasen, die aus einem Elko kommen könnten.
Oder Könnte es sein, dass jemand die Leiterkarten-Steckkontakte mit Ballistol oder ähnlichen 'Oxidantien' geflutet hat?
Grüne Schmiere an vielen Stellen...
Wie bekomme ich die am besten weg?
VG Jürgen
Die Roederstein Elko's laufen selten aus, die platzen auf.
Die Kontakte reinige ich mit Pfeifenreiniger und Kontaktspray.
Ach so.. ich habe noch ein Laufwerk und Platinen für das Gerät in neu.
Falls Interesse besteht.
Gruß
siggi
Aufplatzen kenne ich von den Weinroten, die haben/bekommen dann oben am Deckel Risse.
Meinst Du das mit 'platzen auf'?
Zu den Teilen: Gerne, ist eine Preisfrage (per PN).
VG Jürgen
Die Roederstein-Tonnen in grau, rot oder orange sind, wie auch die silbernen und goldenen Frakos immer ein Pulverfass. Ich tausche diese Kandidaten immer komplett aus, was bei 60 Stück zugegebenermaßen wenig Spaß macht.
Habe jetzt mal weitgehend zerlegt...
Bei den orangen Roedersteins sind noch 10 Stück hinzugekommen, also ca. 70...
Fast alles was Kontakte hat ist grünlich versaut, wenn ich Pech habe sogar wegkorrodiert.
Kann man die beide Mini-Schiebeschalter auf der Hauptplatine zerlegen (und nach säubern wieder zusammen bekommen)?
VG Jürgen
Ich bin jemand, der gerne Geräte erhält, wenn dies vom Arbeitsaufwand her in einem vernünftigen Verhältnis steht, was hier nicht der Fall ist.
Zu den vielen Roederstein Kondensatoren kommen noch die Tantal-Perlen, die Frakos und die Relais.
Du musst Dich fragen, ob so ein Gerät Dir den Gegenwert bieten kann, den Du als Arbeitsleistung investierst.
JUM,'index.php?page=Thread&postID=266147#post266147 schrieb:Habe jetzt mal weitgehend zerlegt...
Bei den orangen Roedersteins sind noch 10 Stück hinzugekommen, also ca. 70...
Fast alles was Kontakte hat ist grünlich versaut, wenn ich Pech habe sogar wegkorrodiert.
Kann man die beide Mini-Schiebeschalter auf der Hauptplatine zerlegen (und nach säubern wieder zusammen bekommen)?
VG Jürgen
Müsste gehn, ist aber eine sehr filigrane arbeit, bei Marantz und Dual mach ich die auch immer aus einander oder löte die Schalter aus und
steck die ins Ultraschallbad...
Aber vorsichtig mit den kleinen Sachen die da vielleicht heraus springen beim demontieren 8|. Ultraschall ist einfacher.
Kontakte mal vorsichtig mit Wattestäbchen und Teslanol reinigen, auf jeden fall kein Glassfaserpinsel, damit scheuerst Du die Kontakte weg...
Spitzenwitz,'index.php?page=Thread&postID=266158#post266158 schrieb:Ich bin jemand, der gerne Geräte erhält, wenn dies vom Arbeitsaufwand her in einem vernünftigen Verhältnis steht, was hier nicht der Fall ist.
Zu den vielen Roederstein Kondensatoren kommen noch die Tantal-Perlen, die Frakos und die Relais.
Du musst Dich fragen, ob so ein Gerät Dir den Gegenwert bieten kann, den Du als Arbeitsleistung investierst.
Ist eben Hobby und dauert schön lange bevor das Gerät fertig ist.
Macht doch Spass...
Habe vier Monate gebraucht um eine total vergammelte A77 wieder zum leben zu erwecken...
ernst56,'index.php?page=Thread&postID=266160#post266160 schrieb:Müsste gehn, ist aber eine sehr filigrane arbeit, bei Marantz und Dual mach ich die auch immer aus einander oder löte die Schalter aus und
steck die ins Ultraschallbad...
Aber vorsichtig mit den kleinen Sachen die da vielleicht heraus springen beim demontieren . Ultraschall ist einfacher.
Kannst Du mir Details zum Ultraschallbad sagen? Welches Bad, welche Flüssigkeit?
Ja, genau, ist Hobby, völlig sinn- und zwecklos...
Ich habe gerade wieder beim Testhören nach dem Ölen meiner alten Denon-CD-Player gemerkt, wie mäßig die Klangqualität von Rostwicklern ist...
VG Jürgen
Für mich muss auch ein Hobby in einem gesunden Verhältnis zwischen Aufwand und praktischem Nutzen stehen.
Ebenso muss es ein Gerät sein, welches ich anschließend selber einsetze oder zumindest gut verkaufen kann.
Ausnahmen mache ich bei sentimentalen Gründen.
So ist im Kreise der Familie vor etwa zwei Jahren zufällig die Dual HS32 meiner Großeltern aufgetaucht, auf der damals meine allerersten Platten liefen.
Das Gerät stand um die 30 Jahre in einem Heizungskeller, glücklicherweise mit aufliegendem Deckel.
Hier ein Bild vom damaligen Zustand, heute ist das Schätzchen komplett revidiert und steht unbenutzt in einer geschützten Ecke,
da mich diese Geräte eigentlich überhaupt nicht interessieren.
JUM,'index.php?page=Thread&postID=266166#post266166 schrieb:Kannst Du mir Details zum Ultraschallbad sagen? Welches Bad, welche Flüssigkeit?
Teuer aber gut ist das Tickopur RW77 mit entoxidierender Wirkung.
Die Flüssigkeit sollte nach Möglichkeit keine Zusätze wie Glanz- und Klarsichtverstärker haben, wie man sie bei Brillen und Schmuck verwendet.
Die Schiebeschalter kann man zerlegen, reinigen und zusammenbauen. Zerlegen in vier Schritten (Zusammenbau auch...):
1: Federblech etwas nach oben biegen, Verriegelung rastet aus, Taster kommt etwas raus.
2: Federblech mit Spiralfeder zurückziehen und halten (OP-Klemmzange ist ideal)
3: Mit spitzer, gebogener Pinzette den Umschalt-Verriegelungsstift quer herausziehen
4: Schieber herausziehen.
Das verbliebene Kontaktgehäuse ist hinten offen und lässt sich gut mit bspw. Pfeifenreiniger 'durchpusten'.
Die Kontakte sind vergoldet und sehen bei mir noch einwandfrei aus.
Problem war aber das verharzte Fett.
VG Jürgen
JUM,'index.php?page=Thread&postID=266175#post266175 schrieb:Kennt jemand den inneren Aufbau des Aussteuerinstruments?
Die eine Seite klemmt, weil ein (Magnet?)-Ring lose bzw. deplatziert ist.
VG Jürgen
Ist also das selbe Problem wie bei der Revox A77...der Klebestof löst sich altersbedingt.
Gratuliere mit der erfolgreichen Schalter OP...ist nicht immer so Einfach.
Habe mal 'vorne' angefangen, beim ersten Netzteil (kurze Steckplatine).
Sorgen machen mir die gemessenen 10.6V statt der 9.5V im Schaltplan.
Es sind zwar Leerlaufspannungen, das heißt 'hinten' hängt nichts dran.
Aber die ist doch mit der 10V-Zenerdiode 'geregelt', die müsste doch auch im Leerlauf max. 9.xV (10V minus Ube vom 2N5296) haben, oder?
VG Jürgen