Hallo an alle "Fachleute" der Reel toReel Fraktion,
nachdem ich jetzt stundenlang im Internet und im Forum rumgesucht habe, hoffe ich von Euch eine Antwort auf meine Fragen zu bekommen.
Ich habe vor Ewigkeiten mal aus der Erbmasse eines Radio und Fernsehtechnikers mein Millivoltmeter (Grundig MV5) gekauft und von der Frau noch diverse Ersatzteile, Plattenspieler Systeme und elektronische Bauteile geschenkt bekommen.
Darunter waren auch diese zwei Telefunken Tonköpfe in wahrscheinlich neuem Zustand.
Ich wüßte gerne in welchen Tonbandgeräten diese Köpfe verbaut sind und ob es sich um Stereo oder Monoköpfe handelt, bzw. wie man das erkennen kann!
Auch interessant zu wissen, wäre es ob man die Köpfe z.B. bei Grundig oder anderen Herstellern einsetzen kann?
Der G 43 sieht aus wie ein Löschkopf und der G435 wie ein ???? Kopf.
Der Telefunken G435 Tonkopf ist ein 4 Spur Stereotonkopf und kann in der Telefunken Magnetophon 200er Baureihe (4 Spur Modelle) verbaut werden.
Habe noch einen neuen Original Verpackten hier rumliegen mit folgender
Aufschrift:
"Telefunken Typ G435, Hör-Sprech-Kopf
Erzeugnis Nr. 339 350 902
Artikel Nr. 062 815"
Dieser Tonkopf wurde übrigens auch als Ersatz Austauschtyp für den G415 Tonkopf verkauft, da der G435 bessere technische Eigenschaften hatte und nicht so Verschleiß anfällig wie der G415 Tonkopf war (laut Aussage eines Radio- Fernsehtechniker Meister im Jahre 1982, habe dort im Geschäft damals so einen Tonkopf für ein Magnetophon 203 bestellt)
Für welches Gerät der G43 gebraucht wird kann ich dir leider nicht beantworten, in meinen Magnetophon 203 ist laut Service Manual ein L315 Löschkopf verbaut.
Ich habe beim Betrachten der Bilder gerade gesehen, das der G43 ein G341 Kopf ist. Man kann ganz schwach bei genauem Hinsehen die 1 hinter der 4 erkennen.
Sorry, hätte ich eigentlich vorher sehen müssen!
Hab ich im ersten Beitrag geändert.
der G431 scheint ein ganz normaler Halbspur- Monokopf mit einer Spurbreite von 2,3mm zu sein, wie er in den frühen Jahren der Heimmagnetbandtechnik verwendet wurde.
17.06.2009, 09:08 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.10.2023, 12:33 von user-332.)
@Harald in #003
Zitat:[...]gerade gesehen, das der G43 ein G341 Kopf ist[...]
noch genaueres Hinsehen hätte sogar, trotz der identischen Quersumme, ergeben, daß es sich bei dem Kopf G43 um einen G431 - er handelt und nicht um einen G341. Solche Zahlendreher erfreuen spätere Rechercheure immer unglaublich stark, bis hin zur Verzweiflung. In diesem Sinne: frohes Verkloppen der 'richtigen' Kopfnummern...
Ich seh`s ja ein, zweimal im Prinzip den gleichen Fehler gemacht.
Fehler x Fehler = Chaos total
Also der letzte Versuch für #03:
Oben auf dem Kopf befindet sich das "Telefunkenzeichen".
Darunter befindet sich umständlich erklärt:
Die "1" steht definitiv hinter der "3" und die wiederum hinter der "4" und vor der "4" steht sogar noch ein großes "G".
Puh!, habs geschaft!
Einfach gesagt: G 431
Ich werde es OBEN nicht ändern, dann können noch andere Leute über mich und meine Schusseligkeit lachen.
Spaß muß auch mal sein, das Leben ist schon hart genug.
beide Köpfe gehören zur Serie der von Tfk. etwa 1969 eingeführten und auch mit Zeitschriftenanzeigen beworbenen "goldenen Tonköpfe". Diese aus einer neuen Legierung (Spezialbronze) hergestellten Köpfe lösten die alten silbergrauen ab, die sich durch besonders große Verschleißanfälligkeit auszeichneten, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann.
Statt der silbrigen Köpfe wurden also ab etwa 1969 nur noch diese Typen verkauft. Dabei änderten sich auch die Bezeichnungen leicht, etwa von G415 auf G435. Oder von G421 auf G431. Dabei waren die elektrischen Werte der Tonköpfe gleich (Induktivität, Impedanz), die magnetischen und mechanischen verbessert. Die goldenen Köpfe hielten fast dreimal so lange wie die alte Ausführung (wie ich ebenfalls wieder aus eigenem Erleben mit meinem M 203 TS bestätigen kann).
Der G435 wurde außer in den unzähligen viertelspurigen Geräten der 200er Reihe auch im M 301 und 302 verbaut. Der G431 gehört zum M 200 (Halbspur-Mono).
Ach ja: die Löschköpfe sind natürlich nicht golden. Die haben sich auch die ganzen Jahre hindurch nicht geändert, es gab wohl nur drei Typen, deren Bezeichnung ich jetzt nicht mehr weiß: Halbspur mono, Halbspur stereo, Viertelspur. Und das waren schwarze Ferrit-Doppelspaltköpfe. Wenn ich mal im Keller bin, bringe ich einen mit und mache eine photographische Auphnahme daphon.
Da ich die Köpfe absolut nicht benötige, da ich nur Philips und Akai TB`s besitze, mache ich Euch im Forum den Vorschlag, beide Köpfe für 10 € plus Versand nur für Eigenbedarf an Euch abzugeben.
Vielleicht kann ja jemand damit seiner Telefunken wieder schöne Töne entlocken.
Es ist mir lieber das jemand von Euch zur Rep. seiner Tonbandgeräte die Köpfe bekommt als ein Händler (z.B. über E-B..), der damit dann wieder nur Geld verdienen will.
Bei Interesse bitte PM!
Ich finde es sehr schade, das immer mehr Leute dem "Ich bin doch ni... Bl.d Virus verfallen.
So schöne alte Geräte sollten so lange wie möglich erhalten bleiben!
ich hole diesen Fred nochmal nach oben, denn einen habbich noch!
Es befindet sich in meinem Besitz ein G455. Dieser Kopf ist offenbar für hängende Montage gedacht (nur dann stimmt die Spurlage) und hat eine andere Spiegelform (kleinerer Radius) als die oben gezeigten Kombiköpfe. Außerdem besitzt er Bandkanten-Einfräsungen.
Sein Gleichstromwiderstand liegt bei 365 Ohm, während die Typen G415/435/431 wesentlich niederohmiger sind (80-90 Ohm).
Hat denn keiner hier eine Telefunken, die so einen G 455 drin hat? Würde mich wirklich sehr interessieren, weil ich bei meinen gesammelten Köpfchen immer gern weiß, in welchen Senkelwickler sie gehören, im Falle eines Falles...
Dacht' ich mir's doch, also ist der G455 ein Kombikopf. Danke, Jürgen!
Wenn du mir jetzt noch erzählen würdest, wie der Aufnahmekopf des M3000/3002 heißt, wäre meine Neugier gestillt! ^^
Vielleicht ist es ja von Interesse: Den G435 gab es dann auch in der neuen Bauform, s. Bild. Links = alt, rechts = neu. Allerdings ohne Bandkanteneinfräsungen (welche die Köpfe G255 / G455 haben).