AGFA HR-XS 60 Kassetten
#1
Was ist von diesen Kassetten im Vergleich zu aktuell produzierten Kassetten zu halten? Gab es vielleicht damals irgendwelche Tests in Zeitschriften u.ä., wo sie im Detail vorgestellt und getestet wurden?

Gruß

Nelson
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#2
Die sind aus der letzten AGFA Serie bevor die BASF übernommen hat. Zu dieser Zeit (1990) haben zumindest die meisten deutschen Magazine nur noch Typ II Cassetten getestet. In der Stereo 1990 wurden die TypII Pendants getestet (z.T. gleiches Gehäuse)
Das Gehäuse ist sehr gut und braucht sich nicht hinter anderen guten Gehäusen anderer Marken aus dieser Zeit zu verstecken, spätestens ab Ende der 90er hatten die meisten Hersteller auch Sony, maxell und TDK schon deutlich schlechtere Gehäuse.
Das Band ist natürlich jedem anderen in den letzten ca. 15 Jahren produziertem Typ I Band überlegen. Die HR-XS war das Topmodell der Typ I Reihe, der Unterschied zur HR-S (auch schon ein sehr gutes TypI Band) ist recht gering.
Und auch damals war das Band natürlich besser als die ordentlichen Standardbänder der großen Marken, wie TDK D oder Sony HF, die HR-S und HR-XS spielten in der Superferro-Liga und waren vergleichbar mit TDK AD/AR oder Sony HF-S/HF-ES.
Eine aktuelle FOX oder maxell UR rauscht gut 3db mehr und auch die MOL/SOL Werte sind beim AGFA Superferro Band besser. Die Dynamikwerte dürften somit mindestens 4-5db besser sein.
Also eine wirklich gute Typ I Cassette, die Vorgängerversion F-DX IS fand ich aber noch besser, da gab es noch ein Black Magnetite Band mit beeindruckendem Grundrauschverhalten von knapp -57dbA, aktuelle UR und Fox liegen bei -51.5 und 52dbA.

MfG
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#3
Wenn i mi recht entsinne, waren die letzten Agfa-Cassetten, auch die HR-XS, in der Novemberausgabe der "Stereoplay" von 1990 im Test vertreten.
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#4
Oli, könntest Du mal folgende Bänder durchmessen und die Daten vergleichen?

Agfa HR-S vs. Maxell UD I
Agfa HR-XS vs. Maxell XL I-S und BASF Ferro Maxima I

Hintergrund: Ich hege den Verdacht, daß Agfa diese Bänder nicht selbst produziert hat. Die Agfa SR-S hat Sebastian mal als Maxell XL II eingegrenzt, allerdings ohne Messung. Und er hat mich auf die gestempelten Bandtypen-Codes gestoßen, die nur noch bei den Modellen HR, SR und SR-XS der alten Agfa-Nomenklatur entsprechen:

HR = 649/949 (für C-60/C-90)
SR = 667/967
SR-XS = 657/957

Diese Bänder dürften noch aus der Vorgängerserie übernommen worden sein. Dagegen sehen die Codes der Modelle mit mutmaßlich zugekauftem Band folgendermaßen aus:

HR-S = 601/901
HR-XS: Hier habe ich bisher 603 und 905 gesichtet; es gibt anscheinend zwei verschiedene Bänder, von denen das eine optisch der BASF Fe Maxima ähnlich sieht; die XL I-S ist nur eine Vermutung von mir wegen der anderen Parallelen zu Maxell
SR-S = 604/904

Unabhängig von der Herkunft der Bänder halte ich die HR-XS auch für welche der besten Typ-I-Cassetten überhaupt.

Viele Grüße,
Martin
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#5
1990 stimmt ! - nur die HR-XS ist nicht dabei Smile

Weil ich einmal beim Hochladen war :


   


Beste Grüße !

Denny
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#6
Leider nicht Martin... ich habe leider keine XLI-S, die sind ja kaum unter 15-20 zu bekommen.
Ne HR-XS hatte ich auf jeden Fall ma,l aber habe Sie als ich den Rauschvergleich mit knapp über 80 Cassetten gemacht habe nicht gefunden.
HR-S und SR-S habe ich, FE Maxima und UDI auch...

Oli
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#7
Ich kann eine noch in der Folie verpackten HR-XS 60 für irgendwelche Untersuchungen beisteuern. Ich bräuchte eine Adresse, wo sie hingehen soll.

Gruß

Nelson
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#8
Die Bänder sollten alle mit jeweils mindestens einem ausgepackten Exemplar bei mir vorhanden sein - ich gehe am Wochenende mal graben. Im April kommt endlich auch mein g'scheites Deck aus der Reparatur. Dann kann ich hoffentlich auch selbst nachmessen, das schwebt mir schon lange vor.

Viele Grüße,
Martin
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#9
Hi Nelson, kannste gerne machen, ich schicke dir die Adresse per PN. Kann dir auch gerne was anderes Zurückschicken....

Oli

Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=253845#post253845 schrieb:Dann kann ich hoffentlich auch selbst nachmessen, das schwebt mir schon lange vor.

Ja Martin, wird auch Zeit!:-)
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#10
Gibt es vielleicht irgendwo ein Vergleich zwischen den HR-S und HR-XS Kassetten zu lesen?

Gruß

Nelson
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#11
So Nelson (t20) hat mir netterweise eine HR-XS zukommen lassen, danke nochmal dafür!

Testen kann ich die jetzt aber nicht, schickes Teil... zu schade zum Auspacken... Tongue quatsch, hab schon mal was rausgesucht:

[Bild: d73_0755pkjex.jpg]


HR-S = 601, HR-XS = 603, beide Bänder sind mittelbraun, das Band der HR-S ist etwas dunkler
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#12
Oh, da bin ich schonmal gespannt!

Die SR dürfte noch das Agfa-eigene Einschicht-Chromdioxidband sein, da wirst Du wenig Gemeinsamkeiten mit der Maxell UD II finden.

Die HR-S und die UD I könnten zusammen passen, die Modelle haben sich zeitlich zumindestens überschnitten. Die UD I-CD dürfte ein anderes Band enthalten; das änderte schon innerhalb der vorherigen Serie UD I-CD seine Farbe von dunkelbraun zu dunkelgrau. Eine vergleichende Messung wäre natürlich trotzdem interessant.

BASF hat das Bandmaterial der Ferro maxima I mindestens zweimal geändert: Einmal ca. 1989 die Umstellung von Zweischicht- auf Einschichtband, dann nochmal mit Einführung der 1993er Serie in mintgrüner Verpackung, als dem Band ein Höhenanstieg nach Vorbild der TDK AD angezüchtet wurde. Ob dann bei Deiner 1995er nochmal was geändert wurde, weiß ich nicht. Für den Vergleich mit der HR-XS würde ich eher diese Serie suchen:

http://www.45spaces.com/audio-compact-ca...=aud219576

... und dann schauen, daß auch nichts von zwei Magnetschichten auf der Rückseite und dem Einleger steht. Der Text wurde nämlich extra geändert. Ob allerdings auch immer Band und Einleger korrekt zusammengesteckt wurden, weiß der Geier :-)

Viele Grüße,
Martin
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#13
Ja, Martin... als ich das Bild hochgeladen habe, habe ich dann auch erst realisiert, dass ich eine SR und keine SR-S rausgesucht hatte. Und... genau eine SR-S finde ich jetzt nicht bin aber sicher, dass ich sogar mehrere hatte, muss noch mal graben. Die SR ist für mich aber kein CrO2 Band, es könnte eine Mischung sein... Das Band ist durchleuchtbar... zwar nur schwach aber deutlich rotbraun, der Rauschpegel ist höher als der von top FeCo bändern und damit deutlich etwa 4db höher als bei reinen CrO2 bändern. Die Austeuerbarkeit ist nicht berauschend aber mit etwa 3.5db MOL 400 auch eher auf FeCo Niveau. Empfindlichkeit ist ebenfalls auf FeCo Niveau. Ich hatte mich gerade schon mit WernerO dazu ausgetauscht, beide haben wir etwas Schwierigkeiten das Band einzuordnen. Wenn mir jemand sagen würde es handelt sich um eine Art ChromePlus aber mit 85%FeCo und 15%CrO2 würde ich das nicht für abwegig halten. Aber auch beim BASF CRPlus sind ja noch einige Fragen offen.

Ja, die UDI CD hat laut maxell das Cobalt Sigma drin, das auch in den späteren XLI-S genutzt wurde, dort aber als Zweischicht? Muss nochmal gucken.
Das sieht eigentlich aus wie B-Magntite, also tiefschwarz. Die Agfas sind klar braun. Das 1988er UDI ist aber Epitaxial und wohl auch dunkler als die beiden Agfas.

Die FE Maxima suche ich auch noch habe nur ein eingepacktes Exemplar gefunden, möchte jetzt aber nicht für einen Test gleich mehrere Cassetten aufreißen, die Preise bei ebay sind ja nur noch lächerlich, unter 20€ bekommt man weder eine XLI-S noch die älteren FE Maximas. Irgendwo sollte ich noch ein zwei offene haben.
Sind möglicherweise die letzten LH-MI gleich mit den alteren FE-Max? Da hab ich schon welche gefunden.

Meine 95er FE Maxima hat auf jeden Fall das ganz hellbraune Band mit Zebra Muster und das kann ich schon mal verraten, rauscht mehr als die alten LH-MI.

Bin fast durch mit Messungen: Vergleich von AGFA HR, HR-S HR-XS mit diversen normalen und super Ferrobändern, Ergebnisse kommen gleich.

Oli
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#14
Huch, die SR hatte ich ehrlich gesagt nie genutzt, nur vor Jahren mal angetestet und ohne wissenschaftliche Untersuchungen in die Kategorie "einschichtiges Chromband" gesteckt. Das kann natürlich falsch sein, gerade weil ja in den letzten Jahren viel mehr über Mischformen bekannt wurde. Denkbar wäre auch ein kobaltdotiertes Magnetit, damit hatte Agfa ja einige Erfahrung. Ein Chrom/Kobalt-Hybrid von 1989 wäre dagegen eine kleine Sensation, das BASF Chrome Plus wird ja gemeinhin als erster Vertreter dieser Art beschrieben und kam erst 1992 oder 93 auf den Markt.

Die ersten Ferro Maxima I haben das Doppelschichtband der LH-MX I. Die LH-M I war einschichtig und lebte als Ferro Super I weiter. Als die Fe Maxima dann einschichtig wurde, weiß ich gar nicht, ob zu dem Zeitpunkt die blaue Fe Super überhaupt noch weiter produziert wurde.

Ein paar ausgepackte Exemplare Fe Maxima habe ich an der deutschen Adresse liegen, Du mußt also Deine eingepackte nicht öffnen. Es dauert dann halt noch ein Weilchen, bis ich dort wieder vorbeikomme und Dir eine schicken kann.

Viele Grüße,
Martin
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#15
Danke Martin, das wäre nett. Bin eigentlich nicht zu geizig mal was auszupacken, oder auch für einen Test was nachzukaufen. Hab aber bereits schon so viele unbenutzte Ausgepackte, von Aufnahmebereiten top erhaltenen Gebrauchten ganz zu schweigen, dass es bei den bei mir selteneren Modellen keinen Sinn macht die so zu entwerten, wenn Sie danach auf Halde liegen.


So dann hier mal die Messungen, ich habe extra mal den MOL bei 60Hz mit dazzu genommen, ist ja oft auch eine besondere Stärke der Superferros, um zu gucken ob der Bass bei Rock/Pop/Disco auch "Platz" auf dem Band findet.


Wie bei mir üblich Pegelbezug DIN 0db=250nWb/m, Bias (+-20 in %) und Empfindlichkeit relativ zum IEC I Band R723DG Rauschen = Bias Noise dbA gewichtet relativ zum 0db Pegelbezug.
Bias Schnelleinstellung auf Pegelgleichheit bei 400Hz und 10kHz ohne Prüfung von FQ- Gängen, ergibt aber fast immer ein Ergebnis ohne größere Verfärbungen

[Bild: r723dg12jed.jpg]


Was auffällt:

1. Ich habe die BASF LH-M vergessen, die wollte ich dabei haben, da die FE-Maxima mich ein bisschen enttäuscht hat. Die ist beileibe nicht schlecht, aber rauscht gut 2db mehr als die alte LH-M, bei der ich davon ausgehe dass die MOL/ SOL Werte auch gut sind und somit die neue Maxima doch noch überflügelt.

2. Die AGFA Bänder. Das Standard Band 649/949 ist von den Messwerten nicht besonders und wird von den (älteren) BASF FE-Extra und TDK D geschlagen.
Das ist mir aber schon bei den neueren BASF FE-Extra aufgefallen, die wohl nach der Übernahme von AGFA 1991 teilweise auf diesem Band basieren.
Man hat wohl nicht das bessere Band gewählt, möglicherweise haben eher kaufmännische Aspekte (Produktionsort München/Fertigungskosten) eine Rolle gespielt.
Ist natürlich nur eine Vermutung, vielleicht hatte das Agfa Band andere Eigenschaften die auch für die Verwendung als Duplizierband vorgezogen wurden (bessere Chargengenauigkeit/mechanische Stabilität/Kopierdämpfung etc.)
Die anderen beiden AGFAS 601und 603 sind gute echte Superferrobänder . Das HR-XS sogar ein sehr gutes, es wird nur von HF-ES und AD/AR leicht getoppt.

3. Verglichen mit einem aktuellen Band eigentlich gibt es jetzt ja nur FOX und UR sind schon FE und D deutlich besser. Besonders der Grundtonbereich und auch das Grundrauschen sind bei der UR Grottenschlecht (siehe Tieftondynamik) Die Fox rauscht zwar leider auch nicht viel weniger, hat aber bessere Reserven beim Grundton, so dass sie der AGFA HR schon näher kommt.
Das HR-XS, danach hatte Nelson ja gefragt, distanziert alle diese Bänder deutlich!

4. TDK AD von 1996, soweit ich mich erinnern war dieses Band damals recht günstig, also wohl preiswerter als HR-XS, Sony HF-S, BASF FE Maxima, Maxell XLI-S etc.
Von den Messwerten ein sehr gutes Band, bis jetzt habe ich noch kein TypI Band gefunden das weniger rauscht. -57dbA, das schaffen etliche TypII Bänder der 80er trotz 70µs Wiedergabeentzerrung nicht.

5. Basspower, was HF-ES und AR hier an Leistung anbieten ist normalerweise nur bei top Metalbändern zu finden, diese liefern aber noch den den passenden Headroom im Hochtonbereich dazu, weshalb die Basspower der beiden Ferros bei Musik mit sehr starken Hochtonanteil nicht immer ganz genutzt werden kann.

6. Bezug für Hochtonempfindlichkeit ist das alte R723DG, das wohl schon 1979 als IEC I Referenzleerband festgelegt wurde und bis 1994 gültig war.
Sieht man sich die Biaseinstellungen an, die für einen ausgeglichenen Frequenzgang nötig sind, kann man feststellen, das die neue Referenz das Y348M von 1994 nachgeschoben wurde um den bereits erfolgten Änderungen Rechnung zutragen.


MfG
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#16
Danke schön! Das ist alles sehr interessant. Gibt es irgendwo eine Tabelle mit allen bisher gemessenen Kassetten?

Gruß

Nelson
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#17
@SR2245
Danke für den Test. Jetzt weiß ich das es nicht nur mein Eindruck war, das die Maxell UR viel mehr rauschen als der Rest. Durch die mickrige Aussteuerbarkeit ist das besondes Schlimm.
Gruß
Lorenz
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#18
Wie sieht das Band der Agfa HR-XS aus? Ist es sehr dunkel? Dann müßte es sich auch den Eigenschaften nach eher um ein kobaltdotiertes Ferroband handeln, das wie alle Top-TypI-Bänder sein sollte. In diese Klasse gehören auch die grüne LH Super I, Maxell XL-I, TDK-AD usw.
Gruß André
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#19
Was kann man bei den 4 Cassetten jetzt aus der Bandfarbe schließen?


Oli


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#20
Hallo Oli!

Auch von mir nochmal vielen Dank für Deine ausführliche Meßreihe! Das hilft doch sehr, die Bänder im Vergleich zueinander einzuordnen und bestätigt auch größtenteils die Eindrücke der eigenen Ohren. Zu den Dingen, die Dir aufgefallen sind:

- Die schlechteren Meßwerte des 649/949-Bandes gegenüber LH-D hätte ich so nicht erwartet, nehme sie aber hin. In den 80ern soll das Agfa-Band in Ferrocolor HD oder LNX noch leicht überlegen gewesen sein gegenüber dem BASF-Band in der LH-E I. Diese Hinterkopf-Info kann aber auf dem Test beruhen, den die Stiftung Warentest seinerzeit von der englischen "What Hi-Fi" eingekauft hatte, deren Ergebnisse bisweilen zumindest, nunja, abenteuerlich wirken. Oder aber die LH-D-Rezeptur wurde im Laufe der Jahre weiterentwickelt, unter Beibehaltung der Kompatibilitätsparameter für die Kopierwerke.

- Die späten TDK AD sind wirklich gut klingende Bänder, nur leider mechanisch ziemlich empfindlich, da sehr glatt kalandriert. Trotzdem nehme ich die gerne mit, wenn ich sie auf schwedischen Flohmärkten finde. In Deutschland waren ja seit der 94er Serie oberhalb der D kaum Typ-I-Bänder von TDK überhaupt zu bekommen.

Hast Du die Maxell UD I nicht gemessen? Oder soll ich Dir davon auch ein ausgepacktes Exemplar mitbringen? (Die gibt's hier, genauso wie die AD, recht häufig).

Viele Grüße,
Martin
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#21
Hi Martin,

danke fürs Feedback! Nein, die UDI hatte ich nicht gemessen, ich hatte ein Bild im I-net gesehen, da war das Band erheblich dunkler. Die HR-XS ist die zweite von oben im Bild, also wirklich sehr mittelbraun für ein Superferro aus dieser späten Zeit.
Ich suche nochnach offenen Exemplaren. Wäre natürlich super, wenn du eine über hast.

Ich habe noch ein Paar mehr gemessen auch die LH-M und LH-MXI und wie erwartet sind die von den Messwerten her besser als die 95 Zebra FE-Maxima, die einfach ein wenig zu stark rauscht um ganz oben mitzuspielen.. (3. von oben im Bild) Die untere ist eine einfache HF und ganz oben eine TypII Sony UCX-S.
Damit wollte ich zeigen, dass die Bandfarbe ein Anhaltspunkt sein kann, aber auch nicht mehr. Von den drei Bändern würden wohl einige drauf tippen, die untere HF ist das Superferro Band.

Du hast natürlich recht... zwischen den beiden Enden der Ergebnisse sind grioße Unterschiede, aber ein db Unterschied in den Messwerten von HR-XS und AD sind eher kaum hörbar. Da würde ich dann auch immer das Band mit den besseren mechanischen Eigenschaften vorziiehen.
AD, AR und AR-X sind da möglicherweise nicht die stabilsten. Was hat man von noch einem db mehr Dynamik, wenn das Band sich schnell verschlechtert.
Das zu testen übersteigt aber meine Fähigkeiten und die meiner Ausrüstung, ich denke selbst die aufwändigsten Tests der Zeitschriften bewegegten sich da auf dünnem Eis, mit anderen Chargen oder anderen Geräten wären möglicherweise wieder andere Ergebnisse raus gekommen, obwohl gewisse Tendenzen über etliche Testjahre teilweise erkennbar sind.

Die LH-MXI gehört zweifelos auch in die Spitzenklasse der Superferros.... Und die späten Sound... da gabs wohl doch noch ein Band unterhalb von FE-Extra. Die echt lausige 2004er Sound I 90 hat aber auch definitiv 120er Band drin.


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#22
2245,'index.php?page=Thread&postID=254799#post254799 schrieb:Und die späten Sound... da gabs wohl doch noch ein Band unterhalb von FE-Extra.

Auch beim Vergleich desselben Jahrgangs aus demselben Werk? In den letzten zwei, drei Jahren allerdings halte ich auch für möglich, daß hin und wieder fremde Bänder eingespult wurden. Sowohl Sound I als auch FE I gab es ja im Panggung-Gehäuse. Auf deren Verpackung steht zwar auch "Tape made in Germany", auf der Cassette selbst dann aber "West German technology", zumindest bei der FE I, wo vorher auch "Tape made in Germany" stand. ALso völlig unsicher, was dort drin ist.

Dann gab es noch die Sound I mit mattgold statt mattsilber bedruckten Cassetten, die ansonsten aussehen wie die ganz normalen Emtec im Kolormagnetics-Gehäuse, nur irgendwie lausiger verarbeitet. Wenn man von denen mal eingepackte erwischt, dann steht neben dem Barcode "Made in China", und nirgends mehr Germany oder EU. Da ist die Quelle des Bandmaterials auch völlig unklar.

Zitat: Die echt lausige 2004er Sound I 90 hat aber auch definitiv 120er Band drin.

Ach so, ich wollte schon nachfragen :-) Aber so ist klar, 3 statt 5 Mikrometer Schichtstärke machen sich bei Nicht-Metallbändern unweigerlich in den Dynamikwerten bemerkbar.

Viele Grüße,
Martin
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#23
Das sind die beiden Sound aus dem Test, links die 2004er und rechts die 1999....


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#24
Ok, da scheint keiner von den beschriebenen Chinakrachern dabei zu sein. Dann sind die Unterschiede der magnetischen Eigenschaften vorrangig dem 120er-Band geschuldet.

Viele Grüße,
Martin
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#25
Ich denke eher nicht, das 90er Pendant zur 120er dürfte diese Sound I aus 2001 sein. Ist ne 60er, hat aber 90er Band drin.
Da passen die werte auch besser zueinander, der Restunterschied dürfte dann dem Unterschied 90 vs. 120er Band geschuldet sein. Die beiden haben auch genau die gleiche Bandfarbe.
Die 1999er mit dem besseren Messwerten ist etwas dunkler und matter.


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#26
Ich habe nochmal gegraben... ich habe zwar massig Fe-Extra aus verschiedenen Jahrgängen, aber keine aus 1999-2004. Müsste man mal gucken ob auch in den späten FE das schlechtere späte Sound Band benutzt wurde.
(Das meinte ich mit Band unterhlab der Fe-Extra) Bisher waren wir ja (korrigiere mich wenn ich das falsch erinnere) davon ausgegangen, dass auch in Sound das solide Extra Band drin ist. Die beiden späten Sound würde dann doch eher Richtung neue UR einsortieren.
Unter der BASF Egide bis 1996 wäre das wohl höchtens als Voice Grade durchgegangen.

Oli
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#27
Oh, da muß ich auch graben, ob ich aus dem relevanten Zeitraum Emtec-eigene FE I habe. Ich denke aber schon.

Ja, bei den älteren Serien konnte man recht zuverlässig davon ausgehen, daß Sound I, Ferro Standard und Ferro Extra sich qualitativ nicht viel nehmen. Es war eher so, daß wenn man ein Exemplar aus Indonesien oder Sibirien (ECP) erwischte, das Grundrauschen vielleicht einen Tick höher war, wie Du ja auch schonmal anhand Deiner Messungen festgestellt hast.

Auch hier kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, daß Emtec in dieser Zeit nochmal ein "schlechteres" Band extra für die Sound I kreiert hat. Eher schon, daß die Qualitätskontrolle nachgelassen hatte, wenn wieder ein neuer Aufguß angerührt wurde, weil halt niemand mehr da war, der wußte, worauf es ankommt. Oder es wurden Fremdbänder zugekauft.

Viele Grüße,
Martin
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#28
Die Sache hat mir keine Ruhe gelassen, also habe ich mal alle greifbaren Typ-I-Bänder von BASF und Emtec ab ca. 1995 herausgesucht, die unter den Typenbezeichnungen FE I, Sound I, Record I und Ferro Standard I verkauft wurden.

Zusammenfassendes Fazit: Alle diese Modelle hatten im Prinzip gleichartig aussehendes Band. Ab Ende 1998 taucht immer häufiger die rötlich-hellbraune Variante auf, die vorher nur bei den von ECP produzierten Exemplaren zu finden war, sowie in einem Ausreißer von 1997. Meine Vermutung ist, daß gegen Ende hin einfach ECP-Band zugekauft wurde, weil es billiger war, und die eigene Produktion auf die höherwertigen Typen konzentriert wurde, die sich nicht so einfach auslagern ließen.

Die Änderung scheint eher zeitabhängig zu sein als modellabhängig. Auch bei den letzten Sound I, beschriftet mit Made in China und Adresse von Mpotec statt Emtec, scheint noch das ECP-Band zu stecken. Dagegen hatten die Panggung-Exemplare ein anderes Band.

Hier sind die Bilder, damit Ihr Details studieren könnt. Zuerst immer eine Übersicht über die Cassetten, die von links nach rechts, dann von oben nach unten geordnet im jeweils nächsten Bild mit ihrem Band zu sehen sind, von oben nach unten geordnet.

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

Wenn ich dann mal irgendwann die Ausrüstung dafür beisammen habe, gibt es vielleicht auch noch eine Meßreihe...

Viele Grüße,
Martin
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#29
Interessante Beobachtung. In dem Fall hätten OEM-Produkte aus diesen Chargen also auch russisches Band? Etwa diese M-Electronic hier:

   

LG
Manuel
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#30
Ja, kann gut sein. Die untere auf Deinem Bild müßte auch aus den letzten Emtec-Tagen stammen, als C-90-Band in C-60 eingespult wurde. Bei der oberen mit dem orangen Einleger gehe ich aber davon aus, daß es gar keine Emtec-Cassette mehr ist. Die Hülle und die Wickelkerne passen nicht. Auch wenn das Gehäuse wohl ebenfalls von Kolormagnetics kommt. Kannst Du durch die Verpackung sehen, ob die einen Code auf dem Rücken hat?

Viele Grüße,
Martin
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#31
Die rote ist definitiv EMTEC. Da hätte ich gewettet. Gab es auch noch als MC II bei der Migros, mit dem sehr ordentlichen CE II-Band. Die vorherigen jeweils besseren Varienten MHQ I-S und MHQ II-S gab es zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr - so jedenfalls meine Beobachtung. Falls das jemand widerlegen kann - nur zu! Smile



Die orangefarbene China-MF I oben - sie hat keinen Code auf dem Rücken - ist zeitlich später einzuordnen; Migros hatte bei M-Electronic damals das Logo auf Blau-schwarz umgestellt wie oben zu sehen. Dieses Logo ist übrigens heute immer noch aktuell! Die China-MF I war wohl die letzte Kassette überhaupt, die Migros noch verkaufte. Ausser als Typ I habe ich sie nie gesehen. Das Band scheint mir auch von minderer Qualität als bei der roten europäischen FF I zu sein.

LG
Manuel
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#32
Martin, welche Maxell XLI-S meinst du? Ich habe noch ein paar wenige Exemplare hier.

Viele Grüße

Michael
Viele Grüße,

Michael
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#33
Hallo Michael,

die beiden folgenden Serien XL I-S würden in Frage kommen für einen Vergleich, da sie gleichzeitig mit der Agfa HR-XS auf dem markt waren:

http://vintagecassettes.com/maxell/maxel...age954.jpg
http://vintagecassettes.com/maxell/maxel...ge1224.jpg

Interessant wäre auch noch diese letzte Version, falls das Band wie bei der XL II-S zum Übergang auch nicht geändert wurde:

http://vintagecassettes.com/maxell/maxel...ge1264.jpg

Viele Grüße,
Martin
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#34
Überspielkabel,'index.php?page=Thread&postID=253821#post253821 schrieb:1990 stimmt ! - nur die HR-XS ist nicht dabei Smile

Weil ich einmal beim Hochladen war :


[attachment=30860]


Beste Grüße !

Denny

Doch sie war dabei, nur nicht als Chart, sondern in der Tabelle "Daten und Messwerte Cassetten" auf Seite 20.

Wenn man da die Werte für die AGFA SR-XS und BASF CR-S II bzw. BASF CR-M II in den Kategorien Tiefendynamik, Höhendynamik und Modulationsrauschen vergleicht, sind diese in diesem Test identisch bzw.nahezu identisch. Auch liegt die Empfindlichkeit recht nah zusammen. Was dafür sprechen würde das in die AGFA SR-XS Cassette schon damals BASF Band gespult wurde.

Bei der HR-XS ist es nicht so eindeutig. Wenn man Messtoleranzen von einem dB zulässt und wenn die HR-XS nur eine Magnetschicht hat, kommen die angesprochenen verdächtigen von Martin ins Spiel, BASF FE-M I und Maxell XLI-S .

Ich versuche die Seiten noch hochzuladen, vielleicht kommt mir aber auch Denny zuvor Big Grin

Viele Grüße

Michael
Viele Grüße,

Michael
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#35
Hat die XLI-S nicht ziemlich dunkeles Band, zumindest in den späten ist doch das Cobalt Sigma Band drin, das fast schwarz ist. Die HR-XS ist mittelbraun.

Danke Martin für die Mühe... ganz schöne Vielfalt. Zumindest optisch scheinen es ja nur noch zwei Formulierungen ab Ende der 90er gewesen zu sein.
Das bessere war wohl die späte Agfa Variante des 649/949 und das originale BASF TP18 LH-E gabs wohl gar nicht mehr? Davon gabs ja auch einige Versionen mit und ohne Zebra Flecken?
Tasächlich habe ich mittlerweile auch einige Quietschkandidaten unter diesen LH-E Bändern, auch die Pegelcassetten von HansPeter quietschen teilweise auf dem Tonkopf.

Oli
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#36
@Oli,

auf was für einen Tonkopf (Permaloy, Sendust oder Ferrit)
quietschen die Pegelbänder?
Gruß Karl
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#37
Permalloy und Amorph...


Oli


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#38
Au weia, das mit den quietschenden LH-D-Bändern macht mir doch ein wenig Sorgen. Die hatte ich bisher für langzeitstabil gehalten. Wer weiß, welche Sorten noch folgen werden...

Das LH-D wurde ziemlich schnell nach der Übernahme von Agfa durch die PE x49-Bänder ersetzt. In den Ferro Extra I mit langen Spielzeiten (100 und 120) war es noch am längsten enthalten, und Indonesien stellte auch die Standardlängen 60/90 etwas später um.

Nach den XL I-S muß ich beim ir mal suchen, es kommt ja von der Produktionszeit auch noch der Epitaxial-Typ in Frage.

Viele Grüße,
Martin
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#39
Die XLI-S die ich hier habe, hat im Licht eindeutig ein mittel- bis dunkelbraunes Band. Auch wird auf der J-Card noch von Epitaxial gesprochen. Eine Cobalt Sigma XLI-S habe ich leider nicht.

Viele Grüße

Michael
Viele Grüße,

Michael
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#40
Die HR-XS ist die zweite von oben, könnte das noch hinkommen, oder ist die maxell klar dunkler?

https://forum2.magnetofon.de/board13-verst%C3%A4rker-phono-decks/board61-cassetten-decks/p254299-agfa-hr-xs-60-kassetten/#post254299


Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=256248#post256248 schrieb:... es kommt ja von der Produktionszeit auch noch der Epitaxial-Typ in Frage.
Ich denke nur die, die späten Cobalt Sigma sind doch vermutlich alle fast schwarz wie das Black Magnetite.
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#41
Ich bekomme die Tage eine AGFA HR-XS, danke Nelson, muss diese nur noch abholen, dann kann ich die Bandfarben direkt vergleichen und ggf. ein paar Tests machen. Die zweite von oben könnte passen, aber es ist halt immer das Problem mit der Ausleuchtung. Ich habe gestern in den Downloadbereich die Messwerte des 1990 Tests abgelegt, sie sind aber mittlerweile noch nicht auch sichtbar.

Viele Grüße

Michael
Viele Grüße,

Michael
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#42
Also das Band der Maxell XLI-S (Fine Epitaxial) ist im Vergleich zur AGFA HR-XS heller. Am nächsten kommt farblich noch das Band der alten BASF LH-M I und BASF LH-MX I. Eine BASF Ferro Maxima I zum Vergleich kann ich zur Zeit nicht finden.
Viele Grüße,

Michael
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#43
Heute habe ich auch mal meine Vergleichskandidaten herausgeholt. Leider konnte ich keine HR-XS finden, die sind noch in einer Umzugskiste vergraben. Daher muß ich mich hier auf die HR-S und ein paar Maxell-Typen beschränken:

   

Die obere XL I-S ist das 1988er Modell. Die untere, die von außen nur an der geänderten Schriftart erkennbar ist, kam ca.1990/91 heraus und hatte als erste das Cobalt-Sigma-Logo auf der Verpackung. Eine Änderung der Bandfarbe ist deutlich sichtbar, aber auch die jüngere XL I-S würde ich noch als braun durchgehen lassen.

Auffallend ist die große Ähnlichkeit zwischen der HR-S und der UD I. Die Belichtung verfälscht das sogar noch ein wenig - die beiden Bänder sehen wirklich identisch aus, auch von ihrer Oberflächenstruktur her:

   

Dann folgte ein kleiner Aufnahmetest. Und bingo - beide lassen sich exakt gleich einmessen und benötigen gegenüber der IEC-I-Referenz von 1981 einen leicht erhöhten Bias. Bei Hinterbandkontrolle mit Musik konnte ich auch keine Unterschiede ausmachen: Beide relativ hoch aussteuerbar, mit relativ geringem Rauschen für ein Typ I-Einschichtband, keine offensichtlichen Frequenzgangverfärbungen. Das sind richtig gute Bänder!

Damit wage ich zu behaupten, HR-S und 1988er UD I sind identisch.

Viele Grüße,
Martin
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#44
Hi Martin,

hätte nicht gedacht, dass die XLI-S so braun sind, selbst die 90/91er C-Sigma ist klar braun... ich habe ja nur die spätere UDI CD mit Cobalt Sigma und da ist das Band ziemlich schwarz.
Das könnte mit HR-S = UDI 1988 und HR-XS = XLI-S 1988 tasächlich hinkommen.
In deinem Bild ist die 88er XLI-S etwas heller als HR-S und UDI . Die HR-XS ist auch etwas heller als die HR-S. Von oben HR-S HR-XS und UDI CD.

Müsste man aber nochmal messen, Arbeitspunkt sollte man nicht überbewerten, es gibt so viele Bänder, die nichts miteinander zu tun haben aber gleiche Kompatibilitätsparameter aufweisen (war ja auch der Sinn der IEC Normen) in Kombination mit gleicher Farbe und Oberfläche ist es aber dann schon ein starkes Indiz.

Oli


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#45
Hole das nochmal hoch, sollte ja nicht vergessen werden und auch mal abschließend geklärt werden...



Technics123,'index.php?page=Thread&postID=256355#post256355 schrieb:Also das Band der Maxell XLI-S (Fine Epitaxial) ist im Vergleich zur AGFA HR-XS heller.

Michael, irgendwie hatte ich das ganz übersehen, weil du "in ein Paar tagen" sagtest, konntest du die tatsächlich schon ein Paar Stunden später aneinander halten und vergleichen? Und war es die gleiche XLI-S wie von Martin?

Werner O bekommt möglicherweise nochmal einen Schwung Epitaxial XLI-S dann schickt er mir welche, wir haben schon einige Male Cassettenpakete ausgetauscht. Über ebay ist kaum was zu machen meist um die 30€ mit Porto und meist auch keine Epitaxial. Wenn dann mal eine drin ist, verpasse ich die garantiert.

Oli
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#46
Irgendwie bedauerlich dass ich diesen Fred nicht mitbekommen habe...

Dabei habe ich von alle AGFAs und BASFs der entsprechenden Zeiträume offene Exemplare bzw. genügend OVPs, die geopfert werden können.
Wenn die HR-S der UD I entspricht, wäre es nicht logisch dass die SR-S der UD II entspricht. Da würde ich mich nach Jahren (Erfahrung und Erkenntnis) widersprechen, wobei mir bei maxell auch einiges nicht klar ist, warum es da offenkundig gleichwertige Bänder mit unterschiedlichen Träger gibt... einmal die ultraglatten, die aus einer AGFA-Maschine kommen könnten, oder die sich nach außen biegenden eher empfindlich aussshenden Bänder.

Bei dem o.g. StereoTest, wo AGFA-Bänder noch dabei waren, gibt es jedoch eine Meßwert-Tabelle für die Ferros...




               


Auf dem ersten Blick scheinen AGFA HR-XS und BASF Fe-M verwandt zu sein. Bei der Höhenaussteuerbarkeit und - Kopierdämpfung dämpft sich diese Annahme.Mhmm, es ist die Frage, wie sich die Umstellung bei der FE-M von Zwei- und Einschichtband ausgewirkt hat.
Das Fleckenmuster bei der späteren FM I im Zebragehäuse tritt ja auch bei den einigen CS II, bei späteren TPII sowie Record II auf.
Viele Grüße

Sebastian
Edit: Beim Kassettentest der Stiftung Warentest 1990 schnitt die AGFA HR besser ab als die Ferro Extra.
Ob analog oder digital, es rauscht überall. ~:-9~

Pioneer D-05 | Grundig DAT-9000 | Philips DCC 951 | Philips DCC 600 | AIWA HD-S 200 | Roland EDIROL R-09 HR
Grundig CT-905 | Blaupunkt RC-1950 (Yamaha K-640) | Philips FC-870 | Philips FC-880 | Philips FC-950 | marantz SD-62 | Technics RS-BX701 | Harman Kardon TD 4500 | Grundig M100 CF
marantz CP-430 | Sony TCD-05 Pro
Telefunken DA 1000 | Telefunken HA 880 | Philips DFA 888 | Philips FA 950 | Grundig FineArts V11 & CF4 am PC
Telefunken IR-310
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#47
Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=261211#post261211 schrieb:Auf dem ersten Blick scheinen AGFA HR-XS und BASF Fe-M verwandt zu sein. Bei der Höhenaussteuerbarkeit und - Kopierdämpfung dämpft sich diese Annahme.

Die gut 1db abweichende Grundempfindlichkeit dürfte sogar noch ein stärkeres Indiz sein. Für mich gibt es bei HR-XS und XLI-S nicht einen Wert, der nicht durch Chargenschwankung erklärbar wäre. Heißt für mich noch nicht viel. Aber von den Messwerten in dem Test passen die Bänder wie Faust aufs Auge.


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#48
Irgendwie sind alle drei Bänder sehr ähnlich... :whistling:

Die unterschiedliche Dämpfung bei den rauen Löschkopfen zwischen AGFA und MAXELL stört mich.
Gruß
Lorenz
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#49
Dier läppische Unterschied von 1db bei 15kHz? Wenn man weiß, wie sich solch extrem hohe Frequenzen auf dem Sytem Compact Cassette reproduzierbar messen lassen, ist diese Abweichung geradezu klizeklein. Für solche Abweichungen reicht es oft schon die Cassette einmal umzudrehen.
Der gleiche 1db Unterschied bei 315Hz in der Grundempfindlichkeit sind hingegen "Welten" die ein gleiches Band praktisch ausschließen, zumindest bei Qualtätsherstellern aus dieser Zeit.

Edit: Der eizige andere Wert der mehr als max 0,5db abweicht (was typischerweise innerhalb der Mess und Chargenschwankungen liegt) ist das Modulationsrauschen, das wahrscheinlich nicht am Band, sondern am Gehäuse der XLI-S lliegt.
Ich behaupte nach wie vor nicht, das es sich bei HR-XS und XLI-S um das gleiche Band handelt. Das müsste erst weiter geprüft werden, aber das Maxima Band zumindest das aus diesem Test ist nicht mit der HR-XS identisch.

Oli
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#50
Je nach Wert scheint mal die Agfa näher an der BASF oder näher an der MAXELL zu liegen.
Gruß
Lorenz
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