Irgendwie hatten wir diesen Tonkopf schon, ich hatte nur irrtümlich einen neuen Faden dafür aufgemacht: Watt´n datt für einer?
Ich war/bin mir nicht sicher, ob den Thomas gelesen hatte.
Gruß
Rainer
NIVEAU ist keine Hautcreme, STIL nicht das Ende vom Besen und HUMOR etwas gutartiges...
Mal wieder einen Kopf instand gesetzt. Der untere Kanal war ausgefallen, durch zu langes draufhalten beim Ablöten ist wahrscheinlich der innere Spulendraht auch abgefallen. Dazu mußte ich den Deckel entfernen und mit etwas Nerven den winzigen Draht ausrichten und wieder anlöten.
Nach der Montage und Kontrollmessung konnte ich mit dem Läppen beginnen, der Spiegel ist schon breit, aber es sind noch genug Spielreserven, das sich eine Läppung lohnt. Das Band hatte schon deutlich ausserhalb der gedachten Kontaktzone eingeschlieffen, der Kopf stand zu hoch oder das Band lief zu tief rüber. Auch am Spaltbereich mußt ich was abnehmen, denn es gilt hier der tiefste Einschliff, die "Löcher" beim Grobschliff zeigen, das der Bandzug zu hoch war und das Band durch Dehnungsfalten den Kopf zu tief eingeschliffen hatte. Das alles mußte nun ausgeglichen werden. Oben an den Abschirmpaket sind noch kleine Verätzungen zu erkennen, hier kommt man bei den Revoxmaschinen auch sehr schlecht heran, das entsteht, wenn Abriebreste am Kopf verbleiben und reagieren mit den Bindemitteln der Bandbeschichtung. Das ist hier aber eher kosmetisch und wird mit der Läppung ohnehin beseitigt. Am Ende bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.
Hab auch einen, Akai GX Kopf, Playback Kopf, Typ P4-202. Hab ich als Einzelstück vor vielen Jahren gekauft, leider gebraucht.
Es ist auf allen Bildern der gleiche Kopf, nur andere Belichtung und Kamera Einstellung.
Mann kann aber sehr gut, auch auf den Bildern, sehen, die Glasschicht ist leicht eingeschliffen, beschädigt oder wie man es auch immer nennen
mag. Elektrisch ist er in Ordnung, hatte ihn 12/2019 mit bei Herrn Schmidt, er sollte den Kopf eigentlich in meine GX 650 einbauen,
der Orig. hat schon mal Probleme, für die es nicht glauben, es ist der Kopf.
Hat einer von den Akai Besitzern, hauptsächlich 630 usw. so was schon mal gesehen, gehabt?.
Grüße - Theo
Derartig verhunzte Köpfe hatte ich schon bei AKAI und SONY Maschinen und einmal, ganz schlimm, bei einer TEAC A-7030 GSL, die ebenfalls Ferritköpfe hat.
Die aufgerauhten Kopfspiegel sind wohl durch Schleifbänder à la SHAMROCK verursacht - weiß aber nicht, ob´s stimmt.
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Hier hatte ich mal eine Operation am offenem Herzen von einer Rec-Kopf aus einer Akai GX-625.
Da war vorher mal jemand mit einem Bratkolben an den Anschlüssen und hatte somit die Spulen-Anschluss-Drähte verbrannt. Also mussten neue Anschlussdrähte her.
Fragen an die 'Läpper'.
Habt ihr mal (Frequenzgang-)Messungen vor und nach dem Läppen gemacht ?
Oder ist evtl. nur der Band-Kopf-Kontakt besser (weniger Drop-Outs) ?
VG Jürgen
JUM,'index.php?page=Thread&postID=256456#post256456 schrieb:Fragen an die 'Läpper'.
Habt ihr mal (Frequenzgang-)Messungen vor und nach dem Läppen gemacht ?
Oder ist evtl. nur der Band-Kopf-Kontakt besser (weniger Drop-Outs) ?
VG Jürgen
Hallo Jürgen
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Unterschiedlicher Frequenzgang und Dropouts im Kanal an der Bandkante war der Grund weil ich die Köpfe geläpt habe. Resultat wurde gut. Signale sind mehr stabil. <br>
Gruß Christian
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Danke dir, @Captn Difool
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Grüße aus dem hohen Norden...
Christian
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=256463#post256463 schrieb:Ja, Peter Ruhrberg hat vermessen, irgendwo auch hier im Forum...es gab nichts zu bemängeln, FG und alles einwandfrei.
Ich bin nicht sicher ob es hier war, hab den Beitrag jedenfalls nicht gefunden.
Hier die zwei jahre alten FG einer A77 HS mit vom Captn Difool geläppten Köpfen - der Vertikalmaßstab ist relativ ungnädig :whistling:
BB 38 cm/s
Der Tiefenanstieg ist hauptsächlich durch die Vollspuraufzeichnung bedingt. Angenehm bei den kürzesten Wellenlängen sind die geringen Pegelschwankungen.
Eigenaufnahme bei 19 (oben) und 38 cm/s
Bemerkenswert ist der nahezu vollkommene Gleichlauf zwischen den Spuren in den Höhen bei 19 cm/s, der mit Kopfsystemen ungleicher Eigenschaften, insbesondere bei der Spaltgeometrie, nicht vorhanden wäre.
Grüße, Peter
Grüße
Peter
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Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. (Konrad Adenauer)
Danke Peter Ich habe selbst gestaunt, das bei Köpfen mit so großem Spiegel noch soviel geht. Ich denke, auch mit 5mm Spiegel lohnt sich daher eine Läppung.
ich bin etwas irritiert über die Aufschrift auf dem Bandkarton "Feinster Korund". Ich kenne Korund nur als Schleifmittel, Wikipedia zeigt da ähnliches "im Werkzeugbereich wegen seiner großen Härte als Schleifmittel eingesetzt". Wenn ich mir den Kopf dazu ansehe ?( War das vielleicht ein Reinigungsband ?
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Ich vermute eher, dass es sich um einen kleinen Scherz handelt, unser Peter ist für seinen feinsinnigen (in diesem Fall wohl eher grobkörnigen) Humor bekannt.
Die schöne alte Schachtel habe ich neulich ersteigert, ist noch das originale Band auf der 15er Grundigspule mit goldenem Aufkleber
und dickem Wickelkern drin. Das Band quietscht nicht und hat recht wenig Abrieb, erstaunlich beständiges Zeug.
Das schöne, aber kaputte TK5 muss auf seine Wiederbelebung warten, mal sehen, ob ich noch an einen Kopf komme.
Zuerst wird das TK 830 auf Vordermann gebracht, da das endlich teilemäßig komplett ist.
Gruß Peter S.
Weil es so schön ist, hier noch ein Bild:
Die Dinger sind in meinem Ur-Ur-Ur-Royal mit der Seriennummer 020 drin. Auf dem Typschild steht 784,
aber das ist ein 782. Vielleicht noch ein Vorserien-Experimentiergerät.
PSMS,'index.php?page=Thread&postID=258570#post258570 schrieb:Brutaler Verschleiß, ein winziges Spürchen ist noch übrig.
Grundig TK5, 1956, Originalzustand
[attachment=32453]
Wer hat Schuld?
Wahrscheinlich dieses Uraltband:
[attachment=32455]
Gruß
Peter S.
vielleicht ist es ein Reinigungsband für starke Verschmutzung
Hier noch die in die Jahre gekommene Kopfleiste vom TK 830.
Die Köpfe gehen noch, aber diese Anduckrölleken..da muss ich mir mal was einfallen lassen.
Auf dem Band war wohl nur Sch**** gewesen, man siehts an der Capstanwelle, igitt!
Hier spielt es schwiemelige Unterhaltungsmusik aus den 50er Jahren, Foxtrott mit Akkordeon.
Schön gemütlich (ja, ich Krachmacher werde auch älter), das Band hatte ich neulich mit dem TK 5 bekommen, es ist nicht das aus dem LGS-Karton.
Es mussten vorher noch einige Kondensatoren ersezt erden.ie ich das gemacht habe zeige ich aber nicht, sonst bekommen hier wieder einige Leute Plaque.
Für mich wichtig: Es funktioniert. Reicht. Ein "HiFi-Daily Driver" wird das TK 830 sowieso nie werden.
Was mir beim Reparieren auffiel: Ganz feine nadelförmige Kristalle hatten sich gebildet wo bestimmt auch noch giftig sind, sehen aus wie Stacheln von Kaktussen.
Scherz beiseite, da wasche ich mir nach dem Zusammenbau lieber die Finger.
lukas,'index.php?page=Thread&postID=258906#post258906 schrieb:Wozu dient die auf einem Messingträger (?) montierte Rubinleiste?
Das ist der Inter Head Tape Tension Transducer. Die T-Audio misst ständig die Bandspannung zwischen den beiden Capstan und hält diese konstant. Unabhängig davon wird zusätzlich die Bandspannung zu den Spulen gemessen und geregelt.
Gerhard
vielen Dank für die Erklärung, die Lösung ist wie immer bei Nagra - kompromisslos. Wenn man mit der Bezeichnung Inter Head Tape Tension Transducer ein paar Übersetzungsprogramme füttert, kommen dabei bestimmt lustige Sachen heraus.
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Ich hab' da mal eine Frage rein aus Neugier (wirklich, keine Kaufabsichten o.Ä.! ) und packe sie hier hinein: Die Maschinen von Dokorder wurden Mitte der 1970er Jahre mit dem Begriff "MBD-Tonköpfe" beworben, teilweise mit dem Zusatz "... mit lebenslanger Garantie beim Erstbesitzer". Ich hatte diese Köpfe mangels besseren Wissens lange zu den "unkaputtbaren" Sorten wie GX von Akai und F&F von Sony gezählt.
Allerdings stecken in den Dokorder-Maschinen m.W. die gleichen Köpfe von Mitsumi, die auch bei Technics, Pioneer und Uher verbaut wurden und die im normalen Betrieb durchaus verschleißen. War das alles nur ein Werbegag von Dokorder?
timo,'index.php?page=Thread&postID=262488#post262488 schrieb:mit lebenslanger Garantie beim Erstbesitzer
heißt ja nur, daß man dem Erstbesitzer verspricht, abgenutzte Köpfe zu ersetzen, solange er lebt und das Gerät noch hat (und solange die Firma lebt). Beim Zweitbesitzer gilt das nicht mehr und heißt schon garnicht, daß die Köpfe "unkaputtbar" sind bzw nicht verschleißen.
Philips bewarb seine Produkte vor vielen Jahren mal mit einer "No-Defect" Garantie/Versprechung. Die Produkte hatten wohl kaum weniger Fehler als vorher. Intern versuchte man sich an besserem Qualitäts-Management. Nach außen wurde das Versprechen eingehalten durch Ersatz im Defekt-Fall..
MfG Kai
Nachtrag: Muß mich mal wieder selbst korrigieren: Die Philips Kampagne lief unter dem Etikett "Zero Defects" und war eine Adaption von Qualitäts-Management (und Marketing) Ideen aus USA von Philip Crosby: https://en.wikipedia.org/wiki/Zero_Defects
Sonicman,'index.php?page=Thread&postID=258859#post258859 schrieb:Die Frage muss ich zurückgeben, woher hatte Nagra die Tonköpfe?
Ich vermute Eigenfertigung. Zumindest habe ich noch nie Köpfe gesehen, die ähnlich aufgebaut sind. Und ich habe ziemlich viele in der Schublade... Mit Sicherheit stammen sie nicht von Bogen. Bogen hat nie goldfarbene Legierungen benutzt.
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=262490#post262490 schrieb:heißt ja nur, daß man dem Erstbesitzer verspricht, abgenutzte Köpfe zu ersetzen, solange er lebt und das Gerät noch hat (und solange die Firma lebt). Beim Zweitbesitzer gilt das nicht mehr und heißt schon garnicht, daß die Köpfe "unkaputtbar" sind bzw nicht verschleißen.
Hallo Kai,
so gesehen ist das richtig. Aber Firmen geben solche Versprechen ja normalerweise nicht einfach so ab, sondern um die besondere Langlebigkeit ihrer Produkte (oder - wie hier - bestimmter Komponenten) zu betonen.
Ich könnte mir aber vorstellen, daß Dokorder mit diesem Versprechen einfach Akai, die für ihre GX-Köpfe ebenfalls eine lebenslange Garantie gegeben haben, etwas entgegensetzen wollten. Während bei den GX-Köpfen die obige Logik greift, weil die im normalen Betrieb wirklich kaum kleinzukriegen sind, war es dann bei Dokorder (die ja damals durch ziemlich aggressive Werbung in Erscheinung getreten sind) vielleicht einfach eine kalkulatorische Überlegung nach dem Motto: Das wird eh kaum jemand in Anspruch nehmen, und wenn doch, dann zahlen wir das halt (ich könnte mir vorstellen, daß ein Satz Köpfe damals im Großeinkauf so billig war, daß man sich das problemlos leisten konnte).
Die Erstbesitzer-Einschränkung halte ich wiederum für ziemlich unbedeutend, denn wenn eine Bandmaschine damals den Besitzer wechselte, dann passierte das wahrscheinlich in den allermeisten Fällen im persönlichen Umfeld oder bestenfalls über den Kleinanzeigenteil der Zeitung. Der Weg zum Erstbesitzer war also im Fall der Fälle für einen Gebrauchtkäufer nicht weit.
timo,'index.php?page=Thread&postID=262512#post262512 schrieb:Aber Firmen geben solche Versprechen ja normalerweise nicht einfach so ab, sondern um die besondere Langlebigkeit ihrer Produkte (oder - wie hier - bestimmter Komponenten) zu betonen.
Ich könnte mir aber vorstellen, daß Dokorder mit diesem Versprechen einfach Akai, die für ihre GX-Köpfe ebenfalls eine lebenslange Garantie gegeben haben, etwas entgegensetzen wollten.
ich vermute eher letzteres. Auch wenn der Welt edle Geschichten von langem Leben oder zero-defects verkündet werden, so ist doch alles Marketing getrieben von dem Wunsch, potentielle Käufer mit solchen Versprechungen zum Kauf der eigenen Produkte zu bewegen. Dafür wird auch gerne mal übertrieben bzw geflunkert.
Bei "goldenen" Kopf-Fronten assoziiere ich eher Messing-Legierung, was keine lange Haltbarkeit erwarten läßt (zB die Köpfe der Uher Royal 78x Geräte).
Heutzutage muss man bei solchen Garantieversprechen wie "Lifetime Guarantee" genau aufpassen, wessen "Lifetime" da gement ist, die des Gerätes oder die des Käufers ? Heute ist nämlich meist die Lifetime des Gerätes gemeint, und die beträgt höchstens 10 Jahre. In einem Audi Biturbo V8 Motor sind 4 Ketten verbaut, die man nicht auswechseln kann. Lebensdauer der Ketten = Lifetime, damit ist aber die prognostierte Lifetime des Motors gemeint.
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Man kann wahrscheinlich froh sein, wenn bei den zukünftigen Elektro-Autos mit Lifetime nicht die des Lithium-Akkus gemeint ist. X(
Bei meinem 10"-Tablet begann das Siechtum des Akkus ca. 6 Monate nach Kauf. Nach 2 Jahren war er tot.
In meinem Sammelsurium vorhanden: ein Löschkopf, der den Eindruck erweckt, dass er aus einer Stange vorgefertigter Köpfe herausgesägt wurde. Zumindest hinterlassen die entsprechenden Spuren der Säge oben und unten diesen Eindruck, seht selbst:
Interessant ist, dass das Innenleben fast transparent ist. Bei entsprechender Beleuchtung kann man von oben oder unten "durchsehen".
Kennt jemand diesen Typ Tonkopf?
Gruß
Rainer
NIVEAU ist keine Hautcreme, STIL nicht das Ende vom Besen und HUMOR etwas gutartiges...
Löschköpfe anderer Geräte (zB Uher Royal, Revox A77) haben ein Plastik-Gehäuse.
Das dürfte durchaus transparent sein, wenn man nichts verbergen möchte.
Für die Lösch-Funktion ist ein Metall-Gehäuse unnötig.
Ein Metall-Gehäuse wäre nur zum Schutz der Umwelt vor der HF nützlich, müßte dann aber geschlossen sein.
Metall-Gehäuse in der Nähe ein kräftigen HF-Feldes führen durch Wirbelströme zu Energie-Verlust, was wieder einen noch kräftigeren Oszillator erfordern würde. Deshalb läßt man es weg, wenn die HF-Störfeld-Vorschriften es erlauben.
Sieht der Kopf auch auf der Unterseite so aus ?
Vielleicht hat da mal jemand Restspuren einer Halterung weggefeilt.
Sind das nicht links und rechts zwei Halb-Schalen ?
Vielleicht wurden die als offenes Halb-Profil hergestellt und nachträglich mit Feilen die "Längen angepaßt".
21.01.2021, 23:24 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.01.2021, 23:29 von Wenni.)
Kai schrieb:Löschköpfe anderer Geräte (zB Uher Royal, Revox A77) haben ein Plastik-Gehäuse.
Bist Du Dir da sicher? Ich habe mal bei einem dieser burgunderroten Woelke - Löschköpfe einen Einschliff 'rausgeschliffen. Das war gar nicht so einfach. Dagegen sprechen auch die oberseitigen Lötanschlüsse, die würden ja beim Kabelanlöten den Kunststoff anschmelzen (was sie nicht tun). Deshalb vermute ich Keramik.
22.01.2021, 01:10 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2021, 01:12 von kaimex.)
Wenni-Zitat:
"Bist Du Dir da sicher?"
Nein, aber bislang habe ich das für Plastik gehalten wegen seiner glatten Erscheinung.
Wie dem auch sei, jedenfalls kein Metall.