Auf 240 Volt umstellen ?

[Schnürsenkel]

Hallo,

wie haltet Ihr das ? Unsere Bandmaschinen sind inzw. ja doch alle meist ein paar Jahrzehnte alt. Bis 1987 waren 220 Volt im Hausnetz üblich Inzw. liegen wir bei 230 Volt. Macht es Sinn wenn die Möglichkeit am Gerät besteht auf 240 Volt umzustellen?
Nun ist es ja so das z.B. in meinem Fall die Technics RS 1506 schon immer mit den ab Werk eingestellten 220 Volt läuft. Die Umstellung auf 230 Volt hat in den ganzen Jahren keine negativen Auswirkungen gehabt. Trotzdem frag ich mich ob eine Umstellung auf 240 Volt nicht evtl. doch besser wäre wenn schon die Möglichkeit gegeben ist.


Gruß
Thomre

[Peter Ruhrberg]

Macht es Sinn wenn die Möglichkeit am Gerät besteht auf 240 Volt umzustellen?

Das Thema haben wir hier nicht zum ersten Mal.

Meine Antwort ist simpel: Kommt drauf an.
Einige Maschinentypen vertragen eine erhöhte Netzspannung problemlos, weil sie für dafür ausgelegt sind.
Andere verhalten sich durchaus mimosenhaft, zum Beispiel wenn sie nicht genügend "Reserven" haben.
Auch die Heizfäden betagter Röhren verstehen mitunter vergleichsweise weng Spaß.

Bei ungeregelten Wechselstrom-Wickelmotoren nimmt das Drehmoment entsprechend ab bzw. zu. Ob dies tolerierbar oder überhaupt bemerkbar ist, lässt sich durch die Praxis herausfinden. Patentrezepte gibt es jedenfalls auch hier nicht, gleich wer sich darüber in welchem Forum die Köpfe heiß redet.

Wer's ganz genau und sicher haben will, das Zauberwort heißt Regeltrenntransformator.

Grüße, Peter

[TK 240]

Hallo Thomre,

ich stelle alle Geräte, die die entsprechende Möglichkeit bieten, auf 240 Volt um. Bei uns (südl. Frankfurt) kommen immer 235 +/- 3 Volt aus der Dose. Und da beruhigt es, wenn auf 240 Volt umgestellt wurde. Der Großteil meiner Apparate sind Röhrengeräte. Eine ebenso schädliche Unterspannung ist nicht zu befürchten.

Allerdings hatte ich auch mit auf 220 Volt eingestellten - weil nicht änderbar - Geräten noch keinen Defekt durch dauerhafte Überspannung.

Gruß
Thomas

[siggi.k]

Ich hab alle meine Geräte wo es möglich ist auf 240 Volt umgestellt. Funktioniert einwandfrei.
Die Geräte die sich nicht umstellen lassen, oder ich will nicht umschalten betreibe ich wie Peter schon beschrieben hat mit einem Regeltrafo, wobei meine alten Grundig Geräte ( SV 85 und RT40 M) wunderbar mit 180 Volt klarkommen. Ebenso der Revox B 285.
Gruß
siggi

[E001]

Ich glaube, dass früher war auch die spannungstoleranz im netz bischen gröser wie heute. Die alte geräte haben es ohne probleme gemeistert. Wenn ich die möglichkeit habe, stelle ich 240V. Wenn nicht bleibe ich bei 220 V. Bis jetzt kein problem.

[dinaknups]

Moin,

Ich bin mir sicher, Dein Deutsch ist besser als mein Slowakisch.
Ich meine: ausprobieren. Bei meinen Geräten kann ich keine Unterschiede feststellen.

[Schnürsenkel]

Hallo,

erstmal Danke für Eure vielen Antworten .
Ich denke ich werde es mal ``riskieren`` und auf 240 Volt umschalten.


Gruß
Thomre

[cisumgolana]

Hallo!

Meine Geräte habe ich nicht auf 240V umgestellt, so daß überhaupt möglich wäre.

Probiert hatte ich es einmal mit einem BRAUN CSV13. Danach ließen sich die Arbeitspunkte
nicht mehr auf Werksangaben einstellen. Das gelang erst nach Rückfall auf die frühere
Spannungswahl (220V).

Ausfälle wg. Überspannung hatte ich bis dato noch nicht. In H pendelt die Netzspannung
meist um 230V (Tendenz: eher drüber als drunter).

Gruß
Wolfgang

[maddin2]

Meine 5 cents dazu:
Never change a running system.

[hannoholgi]

Probiert hatte ich es einmal mit einem BRAUN CSV13. Danach ließen sich die Arbeitspunkte
nicht mehr auf Werksangaben einstellen. Das gelang erst nach Rückfall auf die frühere
Spannungswahl (220V).

Bei Leistungsverstärkern, die an unstabilisierten Spannungen laufen, kann so was natürlich mal passieren.

Aber geregelte Netzteile (von Schaltnetzteilen ganz zu schweigen) haben meist mit beiden Einstellungen keinerlei Probleme. Nur, dass bei 220 V-Einstellung die Verlustleistung am Regler etwas größer ist (mehr Erwärmung, evtl. verringerte Lebensdauer mancher Bauteile ist die Folge).
Daher schalte ich die meisten Geräte auf 240 V hoch. Bisher ohne nachteilige Folgen. Oftmals gibt es ja einen Aufdruck "220-240 V AC". Dann gibt es gar keine Möglichkeit umzuschalten und diese Geräte können das auch ab.

Der Ratschlag, never ein running system zu changen, kann ja nur dann sinnvoll sein, wenn die Bedingungen, unter denen das System läuft, sich nicht ändern. Bei erhöhter Eingangsspannung kann man aber evtl. die Lebensdauer der Bauteile im Netzteil (Elkos, Halbleiter) durch die Anpassung etwas verlängern! 8o
Bei Röhrengeräten ist die Sache schon etwas kritischer zu sehen.

Gruß
Holgi

[siggi.k]

Und die verbauten Leuchtmittel halten länger

Gruß
siggi

[BandWolf]

Guten Abend,

...und mein Revox A77 Mk II kann ich auf 220 oder 230 oder 240 Volt einstellen, das war 1972 schon zukunftssicher! (Es ist glaube ich das einzige ältere "Elektrogerät" in meinem Haushalt, das man explizit auf die richtige aktuelle Spannung einstellen kann)

Gruß
Wolfgang / BandWolf

[hoswald63]

Hallo
Ich habe da noch ein Philips N4407, ist auf 220V eingestellt, könnte auf 245V eingestellt werden, ist das empfehlenswert?, 245V habe ich noch nirgends gesehen. Warum ich das machen will, ist weil das Gerät
nach einiger Zeit sehr warm wird, genau über dem Motor.

Besten Dank
Grüsse
Heinz

[siggi.k]

Probieren geht über studieren, wenn nach dem umstellen alle Funktionen gegeben sind dann ist es doch gut.
Gruß
siggi