31.10.2018, 14:08
Guten Morgen.
Nachdem ich auf diversen Bastlerseiten schon heimisch bin hat es mich nun auch hierher verschlagen.
Baujahr 1969, beruflich mit dem befördern von Beförderungsfällen mehr als ausgelastet.
Zum Tonband kam ich auf diversen Umwegen.
Schon immer an Technik interessiert, steht für mich die eher rustikale Technik (Dampfmaschinen, und alles was rummst, knallt und fumpt) an erster Stelle.
Auch jobbedingt ist da eine gewisse Basis da.
Als Kind fing ich, sehr zum Leidwesen meiner Eltern (mein Onkel ist Schuld!), schon früh an, dem Innenleben technischer Dinge auf den Grund zu gehen, unabhängig davon ob die Geräte bis zu meinem Eindringen noch funktionsfähig waren.
So mußten schon früh Kassettenrecorder, Uhren, Radios etc. ihre Innereien in meiner Bastelkiste zurücklassen. Dann kam die Modellbahnerei dazu, wo mir Grundlagen einfacher elektrischer Schaltungen näherwuchsen.
Später war dann eine Ausbildung zum Industriemechaniker, Fachrichtung Maschinenbau, unausweichlich. Hätte es damals den "Mechatroniker" schon gegeben, das wäre mein Ding gewesen. 8)
Ja, zum Tonband.
In der Familie hatten wir irgendein Telefunken Magnetophon, Typ weiß ich nicht mehr. Damit hab ich schon früh rumgespielt und es wurde aber "rechtzeitig" wieder versteckt.
Dann folgten Jahrzehnte ohne Tonband, aber mit diversen Tapedecks.
Vom Sperrmüll lief mir dann mal ein Siemens Schatulle H 52 Röhrenradio zu, wo ich nur das Gehäuse etwas abputzen mußte. Das war noch vor Internet-Zeiten, also wußte ich nichts davon daß man da ja tunlichst die Kondis prüfen sollte und schon garnicht einfach einstecken und einschalten... ;(
Es läuft bis heute ohne inneren Eingriff. Sehr zur Überraschung von Freunden etc. sogar mit CD-Player dran.
Dieses Jahr kam es dann dicke. Obwohl Technikleichen bei mir sehr lange liegen wurde es doch irgendwann man zu viel, und ich lud mein Auto voll um das Zeug zum örtlichen Recyclinghof zu bringen. Dort stand, beim Elektrokleinkram, ein Tonbandgerät mit zwei Spulen drauf. Es sagte "Rette mich!" Nachdem ich die Aufsichtsperson mit einer kleinen Nachhilfe zum Blick in eine andere Richtung überreden konnte landete das
Telefunken Magnetophon 443
in meinem Kofferraum.
Zuhause war ich erstmal in Erklärungsnot warum denn das Auto immer noch nicht leer war, aber dann siegte die Neugier meiner besseren Hälfte ("Mal sehen was du da angeschleppt hast...") doch über das anfängliche Entsetzen.
Bisher habe ich um Tonbandgeräte immer einen großen Bogen gemacht, weil ich vor der Technik in Verbindung mit der fisseligen Mechanik einen Heidenrespekt hatte und mir das Handling der Bänder, bei aller Liebe zu archaischer Technik, doch eher zu umständlich erschien.
Ein bißchen wußte ich ja trotzdem über die Materie dank diverser Foren und Literatur, also Boxen dran, Stecker rein und aufpassen.
Vor- und Rücklauf ging, aber Wiedergabe tat sich nichts.
Wie ich schon vermutete war nach Demontage des Deckels (oder Frontplatte?) ein Antriebsriemen nur noch mürbe und furztrocken. Mangels geeignetem Ersatz hab ich einen normalen, einigermaßen passenden, Haushaltsgummi aufgeworfen und das Gerät legte los als wäre nichts gewesen. 8o
Begeisterung allerorten. :!:
So fing das an.
Zwischenzeitlich liefen mir aus Bastlerkreisen noch zeitgleich zwei(!!) tscheschische Tschetschnikwunderwerke namens
Tesla B115
zu.
Auch da war die Riemenpest für den Stillstand verantwortlich, dank der sehr wartungsfreundlichen Holzhammermechanik war der Wechsel (auf nachbestellte Originalteile) schnell erledigt.
Leider fehlen ein paar Schiebereglergriffe, aber wichtig ist daß die Geräte laufen.
Wer mitgezählt hat, inzwischen hausen hier drei Tonbandgeräte.
Dann war Flohmarkt unten im Dorf, wo ich aus obengenannten Gründen eigentlich nicht hinwollte.
Letzendlich ließ ich mich breitschlagen und kam mit einem
Uher SG521 Variocord
nachhause, nebst 5 vollen Spulen. 8) Für nen 10er konnte ich nicht wiederstehen.
Das Gerät läuft, macht aber einen rumpelnden Lärm da scheints eine Andruckrolle nach Jahrzehnten des Stillstands eine Delle hat. Genau hab ich da noch nicht reingeguckt.
Da waren es schon 4.
Vor einigen Wochen waren wir bei Freunden im Münsterland und dort war dann, ohne daß ich das vorher wußte, auch ein Flohmarktbesuch angesagt.
Oh Gott!
Konnte ich dem Angebot eines
Telefunken N4506 8o
für nen 10er noch widerstehen, (wohl auch aufgrund des Rippenstoßes meiner besseren Hälfte)
so kam dann ein "etwas" kleineres Gerät mit, ein
Neckermann Tobisonic.
Dessen Gerätebeschreibung hier im Forum hat mich dann letztendlich auch hierher geführt.
Das Kleingerät war natürlich auch riementechnisch am Ende.
Die Operation war aber von allen Geräten bisher die fummeligste, aber es hat dann doch alles geklappt.
Inzwischen wohnen hier also 4 1/2 Tonbandgeräte.
Soweit meine Vorstellung, es hat wie immer etwas länger gedauert.
Es grüßt der Achim.
Nachdem ich auf diversen Bastlerseiten schon heimisch bin hat es mich nun auch hierher verschlagen.
Baujahr 1969, beruflich mit dem befördern von Beförderungsfällen mehr als ausgelastet.
Zum Tonband kam ich auf diversen Umwegen.
Schon immer an Technik interessiert, steht für mich die eher rustikale Technik (Dampfmaschinen, und alles was rummst, knallt und fumpt) an erster Stelle.
Auch jobbedingt ist da eine gewisse Basis da.
Als Kind fing ich, sehr zum Leidwesen meiner Eltern (mein Onkel ist Schuld!), schon früh an, dem Innenleben technischer Dinge auf den Grund zu gehen, unabhängig davon ob die Geräte bis zu meinem Eindringen noch funktionsfähig waren.
So mußten schon früh Kassettenrecorder, Uhren, Radios etc. ihre Innereien in meiner Bastelkiste zurücklassen. Dann kam die Modellbahnerei dazu, wo mir Grundlagen einfacher elektrischer Schaltungen näherwuchsen.
Später war dann eine Ausbildung zum Industriemechaniker, Fachrichtung Maschinenbau, unausweichlich. Hätte es damals den "Mechatroniker" schon gegeben, das wäre mein Ding gewesen. 8)
Ja, zum Tonband.
In der Familie hatten wir irgendein Telefunken Magnetophon, Typ weiß ich nicht mehr. Damit hab ich schon früh rumgespielt und es wurde aber "rechtzeitig" wieder versteckt.
Dann folgten Jahrzehnte ohne Tonband, aber mit diversen Tapedecks.
Vom Sperrmüll lief mir dann mal ein Siemens Schatulle H 52 Röhrenradio zu, wo ich nur das Gehäuse etwas abputzen mußte. Das war noch vor Internet-Zeiten, also wußte ich nichts davon daß man da ja tunlichst die Kondis prüfen sollte und schon garnicht einfach einstecken und einschalten... ;(
Es läuft bis heute ohne inneren Eingriff. Sehr zur Überraschung von Freunden etc. sogar mit CD-Player dran.
Dieses Jahr kam es dann dicke. Obwohl Technikleichen bei mir sehr lange liegen wurde es doch irgendwann man zu viel, und ich lud mein Auto voll um das Zeug zum örtlichen Recyclinghof zu bringen. Dort stand, beim Elektrokleinkram, ein Tonbandgerät mit zwei Spulen drauf. Es sagte "Rette mich!" Nachdem ich die Aufsichtsperson mit einer kleinen Nachhilfe zum Blick in eine andere Richtung überreden konnte landete das
Telefunken Magnetophon 443
in meinem Kofferraum.
Zuhause war ich erstmal in Erklärungsnot warum denn das Auto immer noch nicht leer war, aber dann siegte die Neugier meiner besseren Hälfte ("Mal sehen was du da angeschleppt hast...") doch über das anfängliche Entsetzen.
Bisher habe ich um Tonbandgeräte immer einen großen Bogen gemacht, weil ich vor der Technik in Verbindung mit der fisseligen Mechanik einen Heidenrespekt hatte und mir das Handling der Bänder, bei aller Liebe zu archaischer Technik, doch eher zu umständlich erschien.
Ein bißchen wußte ich ja trotzdem über die Materie dank diverser Foren und Literatur, also Boxen dran, Stecker rein und aufpassen.
Vor- und Rücklauf ging, aber Wiedergabe tat sich nichts.
Wie ich schon vermutete war nach Demontage des Deckels (oder Frontplatte?) ein Antriebsriemen nur noch mürbe und furztrocken. Mangels geeignetem Ersatz hab ich einen normalen, einigermaßen passenden, Haushaltsgummi aufgeworfen und das Gerät legte los als wäre nichts gewesen. 8o
Begeisterung allerorten. :!:
So fing das an.
Zwischenzeitlich liefen mir aus Bastlerkreisen noch zeitgleich zwei(!!) tscheschische Tschetschnikwunderwerke namens
Tesla B115
zu.
Auch da war die Riemenpest für den Stillstand verantwortlich, dank der sehr wartungsfreundlichen Holzhammermechanik war der Wechsel (auf nachbestellte Originalteile) schnell erledigt.
Leider fehlen ein paar Schiebereglergriffe, aber wichtig ist daß die Geräte laufen.
Wer mitgezählt hat, inzwischen hausen hier drei Tonbandgeräte.
Dann war Flohmarkt unten im Dorf, wo ich aus obengenannten Gründen eigentlich nicht hinwollte.
Letzendlich ließ ich mich breitschlagen und kam mit einem
Uher SG521 Variocord
nachhause, nebst 5 vollen Spulen. 8) Für nen 10er konnte ich nicht wiederstehen.
Das Gerät läuft, macht aber einen rumpelnden Lärm da scheints eine Andruckrolle nach Jahrzehnten des Stillstands eine Delle hat. Genau hab ich da noch nicht reingeguckt.
Da waren es schon 4.
Vor einigen Wochen waren wir bei Freunden im Münsterland und dort war dann, ohne daß ich das vorher wußte, auch ein Flohmarktbesuch angesagt.
Oh Gott!
Konnte ich dem Angebot eines
Telefunken N4506 8o
für nen 10er noch widerstehen, (wohl auch aufgrund des Rippenstoßes meiner besseren Hälfte)
so kam dann ein "etwas" kleineres Gerät mit, ein
Neckermann Tobisonic.
Dessen Gerätebeschreibung hier im Forum hat mich dann letztendlich auch hierher geführt.
Das Kleingerät war natürlich auch riementechnisch am Ende.
Die Operation war aber von allen Geräten bisher die fummeligste, aber es hat dann doch alles geklappt.
Inzwischen wohnen hier also 4 1/2 Tonbandgeräte.
Soweit meine Vorstellung, es hat wie immer etwas länger gedauert.
Es grüßt der Achim.