Wer war größer, Sony oder TEAC?
#1
Hallo,

daß Akai nach Stückzahlen der größte japanische Bandmaschinenhersteller war, dürfte wohl unstrittig sein, aber wer mag wohl die Nummer 2 gewesen sein? Nach dem Bestand in Deutschland zu urteilen, dürfte die Antwort klar TEAC sein, aber bei unseren niederländischen Nachbarn scheint Sony zahlenmäßig deutlich zu führen. In den USA wiederum könnte das Rennen sehr knapp ausgehen.

Sind zu der Frage womöglich sogar irgendwann verbindliche Informationen veröffentlicht worden?

Gruß,
Timo
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#2
keiner mit einer Idee/Infos etc.?
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#3
Verbindliche Infos habe ich nicht.

Natürlich aber war TEAC eindeutig die Nummer Eins [Bild: oldie.gif]

[Bild: floet.gif]
MfG Mario
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#4
Immerhin gab's einen Mitbewerber, der offen zugegeben hat, daß TEAC größer ist als er selbst. Alles andere hätte man ihm wohl auch nicht geglaubt. Smile

http://reel2reeltexas.com/vinAd75Dokorder.jpg

"We're one of two major companies seriously and exclusively into the manufacture of high performance tape recorders. The smaller one."
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#5
Moin, moin,

so pauschal, wie Du gefragt hast, wird sich die Frage kaum beantworten lassen.

Ich denke mal im Jahre 1959 waren andere Hersteller "die Größten" als im Jahre 1971. Zudem wird man die Frage stellen müssen, wie die vielen OEM-Geräte zu berücksichtigen sind, die unter Kaufhaus-, Versandhandels- oder unter Phantasie-Namen in den Handel gekommen sind. Deren Hersteller dürften nicht nur uns eher unbekannte Firmen gewesen sein. Aber eben daran hängt unter anderem auch die Verwertbarkeit "offizieller" Zahlen. Wird beispielsweise Teac seine OEM-Produkte in seinen veröffentlichten Zahlen berücksichtigt haben oder nicht?

Eine Zeit lang hat das IHFM bzw. IHF in den USA die Zahlen seiner Mitglieder publiziert. Allerdings durften zu Beginn nur die amerikanischen Hersteller dort Mitglied sein, die in mindestens 50% der Regionen der USA im lokalen Handel vertreten gewesen waren. Nicht berücksichtigt wurden in solchen Statistiken also beispielsweise Tandy's Verkäufe von japanischen Bandgeräten ... Auch nach Umbenennung in "IHF" waren die sicherlich viele Import-Produkte nicht komplett in solchen Zahlen berücksichtigt, denn nicht jeder ausländische Hersteller hatte immer eine Niederlassung oder einen rührigen Distributor vor Ort gehabt.
Ebenfalls nicht berücksichtigt in der Veröffentlichungen eines Verbandes für Heim-Equipment dürften die Zahlen der Anbieter professioneller Bandgeräte gewesen sein. Das gilt genauso anders herum, für den Verband der Hersteller von Profi-Ausstattung.

Wer könnte in den USA also belastbare Zahlen veröffentlicht haben? So etwas wie eine japanisch-amerikanische Handelskammer? Der Zoll bzw. das Wirtschaftsministerium? Zumindest die Zahlen der Behörden könnte man finden, wobei ich nicht glaube, das die dann nach Firmen aufgeschlüsselt wären. Hat jemand eine Idee?

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#6
Matthias M,'index.php?page=Thread&postID=197905#post197905 schrieb:so pauschal, wie Du gefragt hast, wird sich die Frage kaum beantworten lassen.

Hallo Matthias,

theoretisch könnte man schon die Zahlen der insgesamt produzierten Geräte vergleichen, aber die noch in Erfahrung zu bringen, dürfte die Beantwortung der Frage noch komplizierter machen, als sie ohnehin schon ist.

Ich schränke mal so ein: Vor allem würde mich der Zeitraum von 1970 bis 1980 interessieren. Da dürfte ja die Mehrzahl der heute noch in Gebrauch befindlichen Geräte hergestellt worden sein. OEM-Geräte fallen m.E. zahlenmäßig bei Bandmaschinen nicht so sehr in's Gewicht, daß ich es für kriegsentscheidend halte. Insofern: Mitzählen oder nicht, egal.

Ich hatte insgeheim drauf gehofft, daß in einem Testbericht oder einer Reportage mal beiläufig erwähnt wurde, wer zum jeweiligen Zeitpunkt die Nr. 2 in Japan war.

Gruß,
Timo
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#7
Timo schrieb:
Zitat:OEM-Geräte fallen m.E. zahlenmäßig bei Bandmaschinen nicht so sehr in's Gewicht, daß ich es für kriegsentscheidend halte. Insofern: Mitzählen oder nicht, egal.
Grade das würde ich nicht unterschätzen, besonders wenn es die USA betrifft.
Radio-Shack oder Tandy waren grade in den Jahren nicht unbedingt unbedeutende Anbieter.
Erschwerdend kommt noch dazu das auch Marken (z.B. Ampex (Consumer)) mit Geräten japanischer Herkunft beliefert wurden.

Matthias schrieb:
Zitat:Wer könnte in den USA also belastbare Zahlen veröffentlicht haben? So etwas wie eine japanisch-amerikanische Handelskammer? Der Zoll bzw. das Wirtschaftsministerium?
Selbst das würde, glaube ich, nicht weiter führen da der Zoll wohl eher das Herkunftsland notiert und den Absender.
Sony hatte eine Fabrik in Süd-Korea, bzw liess dort bauen, aber ob der Name auch in Verbindung mit Sony zu setzen ist?

Viele Grüße und
einen guten Rutsch
Volkmar
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#8
Den Zeitraum 1970-80 ignorierend (da war doch Tonband im Privatbereich schon zunehmend nur noch eine Nische) kann die Antwort mit weitem Abstand nur Sony lauten.

Gruß Ulrich
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#9
Wickinger,'index.php?page=Thread&postID=197908#post197908 schrieb:Grade das würde ich nicht unterschätzen, besonders wenn es die USA betrifft.
Radio-Shack oder Tandy waren grade in den Jahren nicht unbedingt unbedeutende Anbieter.

Na gut, kann sein. Aber soweit ich weiß, wurden die Geräte von Radio Shack vor dem TR-3000 weder von TEAC noch von Sony hergestellt. Zumindest sehe ich keine Ähnlichkeiten zu deren Modellen, eher zu Panasonic.

http://reel2reeltexas.com/RadioShackRealistic999B.jpg

uk64,'index.php?page=Thread&postID=197909#post197909 schrieb:Den Zeitraum 1970-80 ignorierend (da war doch Tonband im Privatbereich schon zunehmend nur noch eine Nische) kann die Antwort mit weitem Abstand nur Sony lauten.

Klingt schlüssig, weil Sony vor 1970, anders als TEAC, viele einfache und preiswerte Modelle im Angebot hatte, die damals ja noch das Maß aller Dinge waren. Aber wie geschrieben, wichtiger fände ich (auch wenn das aus der ursprünglichen Fragestellung nicht hervorging) eigentlich 1970 bis 1980, weil die Geräte da im Schnitt hochwertiger wurden und heute auch abseits von rein nostalgischen Aspekten noch interessant sind.
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#10
Die Einschränkung verzerrt es dann aber ein "wenig". Ein Massenhersteller bedient halt irgendwann keine Nische mehr.
Wer war größer, Grundig oder ASC? Da muss man auch nur den richtigen Zeitraum wählen....

Gruß Ulrich
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#11
uk64,'index.php?page=Thread&postID=197916#post197916 schrieb:Die Einschränkung verzerrt es dann aber rein "wenig". Ein Massenhersteller bedient halt irgendwann keine Nische mehr.

Verstehe den Einwand nicht, wenn ich ehrlich bin. Ja, TEAC war sicher mehr als Sony abhängig vom Geschäfts mit Bandmaschinen und hat allein deswegen länger an dem Bereich festgehalten. Aber bis 1980 waren ja nun mal beide Firmen noch in dem Segment aktiv. Bis TEAC kurz vor Schluss mit den X-Modellen kam, schien mir Sony trotz der sinkenden Verkaufszahlen sogar der innovativere der beiden Hersteller zu sein.

Zitat:Wer war größer, Grundig oder ASC?

Wenn man mal fairerweise das traurige Ende ab 1980 weglässt, als Grundig nur noch die letzten auf Halde produzierten TS-1000 und TS-9xx abverkauft hat, wird's wohl durchgehend Grundig gewesen sein, oder?
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#12
Timo schrieb:
Zitat:Aber wie geschrieben, wichtiger fände ich (auch wenn das aus der ursprünglichen Fragestellung nicht hervorging) eigentlich 1970 bis 1980, weil die Geräte da im Schnitt hochwertiger wurden und heute auch abseits von rein nostalgischen Aspekten noch interessant sind.
Dann ist alles klar: Sony

Wobei mir nicht ganz klar ist warum AKAI die Nummer 1 im angegebenen Zeitraum sein soll.

Grüße
Volkmar
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#13
timo,'index.php?page=Thread&postID=197917#post197917 schrieb:Wenn man mal fairerweise das traurige Ende ab 1980 weglässt, als Grundig nur noch die letzten auf Halde produzierten TS-1000 und TS-9xx abverkauft hat, wird's wohl durchgehend Grundig gewesen sein, oder?

So war das nicht gemeint. Es ging mir um die Einschränkung des Zeitraums. Zur Zeit der ASC 6000 gab es von Grundig nichts mehr, zur Zeit der Teac X2000 gab es von Sony nichts mehr. Wer war da wo "größer"?
Auf die ursprüngliche Frage über den gesamten Zeitraum kann die Antwort nur Sony lauten.

Gruß Ulrich
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#14
uk64,'index.php?page=Thread&postID=197919#post197919 schrieb:So war das nicht gemeint. Es ging mir um die Einschränkung des Zeitraums. Zur Zeit der ASC 6000 gab es von Grundig nichts mehr,

Auch wenn es Erbsenzählerei ist: Stimmt das? Die 6000 taucht bereits im 1977er Prospekt auf http://www.asc6000.de/ auf. Ich finde gerade den passenden Thread nicht, aber mir ist in Erinnerung, daß Grundig bis zu den Werksferien 1979 noch aktiv Bandmaschinen gebaut haben soll. Die TS-925, die sich offenbar am langsamsten abverkauft hat, wird als letztes Modell sogar noch im Prospekt von 1981 oder 1982 beworben.

Zitat:zur Zeit der Teac X2000 gab es von Sony nichts mehr. Wer war da wo "größer"?

Klar kann man nur den Zeitraum vergleichen, in dem beide Hersteller noch produziert haben. Aber da es ja nur um die Zeit von 1970 bis 1980 geht und Sony immerhin auch bis 1982 durchgehalten hat, passt das doch.
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#15
Ich habe irgendwie die wage Vermutung, das du die Antwort aktiv in Richtung Teac ziehen möchtest Smile

Das ginge ja nicht nur über den Zeitraum, man könnte auch den Begriff "größer" entsprechend definieren......

Gruß Ulrich
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#16
uk64,'index.php?page=Thread&postID=197921#post197921 schrieb:Ich habe irgendwie die wage Vermutung, das du die Antwort aktiv in Richtung Teac ziehen möchtest Smile

Nein, das war wirklich eine Frags aus reiner Neugier, da habe ich auch keine wirklichen Präferenzen. Ich finde, daß Sony gerade in der Klasse der gehobenen Kleinspuler, die mich primär interessiert, mit den TC-640 und TC-645 zumindest auf dem Papier sehr schöne Geräte hatte. Sind halt leider hierzulande im Vergleich zum Konkurrenzmodell A-2300S(X) eher selten (so viel zum Thema Massenhersteller Smile ), weswegen es mir leider auch nie vergönnt war, eine zu besitzen.
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#17
Was die Grundig TS 1000 und die TS 925/945 verglichen mit der ASC 6000 angeht, hat Timo zweifellos recht.
Beide Hersteller überschneiden sich mit ihren Modellen.

Wo Timo evtl. einen Gedankenfehler macht, ist die Gnade der späten Geburt.
Es ist ja nicht so das in den 70ern die Japaner schon die "Vorherrschaft" in Europa hatten.
Wenn ich mir so den Katalog von Sonnenberg aus der anfänglichen 2.Hälfte der 70er ansehe,
haben sie grade die Brechstange angesetzt um mit ihren Produkten die europäische Konkurenz raus zu kegeln.
Ende der 70er ist es ihnen fast gelungen (weiterer Katalog von Sonnenberg).
Ich werde mal wühlen, aber ich habe nicht in Errinnerung das in den Katalogen TEAC eine grosse Geige gespielt hat.
Akai natürlich mit dem vorsinntflutähnlichen Laufwerk ala 4000 oder so, bitte bei höherer Geschwindigkeit die Hülse auf den Kapstan drücken, oder so.
Egal, dieser Hersteller hat mit diesem Laufwerk angefangen und gefühlt damit aufgehört (stimmt natürlich nicht, ist nur gefühlt).

Sony Geräte kamen da schon wesentlich besser daher, die 755 oder der 1 Motorer,
der einen ähnlichen Dreh-Schalter wie Grundig für die Laufwerksteuerung hatte.
Wenn ich kein Sony haben will gibts das Gleiche auch von Wega (Traditionsreiches deutsches Unternehmen was von Sony übernomen wurde)

Unterstellen wir mal das TEAC auch in Europa in den 70gern noch nichts zu melden hatte, wo dann?
Verkäufe oder Modell-Angebote an einem hart umkämpften europäischen Markt fest zumachen und dann auf die gesamte Welt zu adaptieren,
betrachte ich als wenig argumentationssicher.

Viele Grüße
Volkmar
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#18
Was den Vergleich TS1000, TS925/45 zur ASC 6000 betrifft, da täuschen die Prospektdaten und das Zeitgefühl. Die ASC ist eine späteres und technisch moderneres Gerät(*).

Die Antwort ist und bleibt aber jenseits des Brechstangeneinsatzes Sony (und Grundig).

(*) Der Zeitpunkt des Übergangs von Braun zu ASC ändert daran auch nur wenig.

Gruß Ulrich Zeitpunkt des Übergangs
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#19
Wickinger,'index.php?page=Thread&postID=197923#post197923 schrieb:Akai natürlich mit dem vorsinntflutähnlichen Laufwerk ala 4000 oder so, bitte bei höherer Geschwindigkeit die Hülse auf den Kapstan drücken, oder so.
Egal, dieser Hersteller hat mit diesem Laufwerk angefangen und gefühlt damit aufgehört (stimmt natürlich nicht, ist nur gefühlt).

Na gut, da hast Du Dir jetzt eines der primitivsten Akai-Modelle überhaupt rausgesucht, das nur aufgrund des günstigen Preises fast zwei Jahrzehnte lang mit kleinen Modifikationen mitgeschleppt wurde. Technisch hatte Akai natürlich weitaus besseres.

Zitat:Sony Geräte kamen da schon wesentlich besser daher, die 755 oder der 1 Motorer,

Die 755 nebst baugleicher Wega spielte natürlich in einer anderen Liga (wobei Akai mit der GX-650 D ähnliches hatte). Was die Einmotorer wie die TC-366 angeht, sehe ich gegenüber der Akai 4000 (abgesehen von der "richtigen" Geschwindigkeitsumschaltung) keine großen Vorteile.

Zitat:Unterstellen wir mal das TEAC auch in Europa in den 70gern noch nichts zu melden hatte, wo dann?

TEAC hatte in den 1970ern nichts zu melden? Das ist aber eine sehr kühne Aussage. Die A-2300S(X) und A-3300S(X) dürften praktisch während des gesamten Jahrzehnts zu den meistverkauften Maschinen ihrer Klasse gehört haben, in Deutschland wie auch anderswo. Sah der Hersteller übrigens genau so:

http://wegavision.pytalhost.com/Teac/tea...te%206.jpg
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#20
Zitat von Ulrich:
Zitat:Was den Vergleich TS1000, TS925/45 zur ASC 6000 betrifft, da täuschen die Prospektdaten und das Zeitgefühl. Die ASC ist eine späteres und technisch moderneres Gerät.
Diese Aussage ist richtig aber aus Verbraucher sicht falsch.
Als die ASC 6000 auf den Markt kam, wurde die Grundig TS 1000 und TS 9x5 immer noch in den Grundig Katalogen angeboten.

Viele Grüße
Volkmar
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#21
Wickinger,'index.php?page=Thread&postID=197926#post197926 schrieb:aus Verbraucher sicht falsch

Das ist jetzt aber Rechthaberei (auch meinerseits Smile)

Jenseits der ganzen angesetzten Hebel, Ausnahmen und Zeitfenstern bleibt die Antwort aber Sony.

Gruß Ulrich
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#22
Timo schrieb:
Zitat:TEAC hatte in den 1970ern nichts zu melden? Das ist aber eine sehr kühne Aussage. Die A-2300S(X) und A-3300S(X) dürften praktisch während des gesamten Jahrzehnts zu den meistverkauften Maschinen ihrer Klasse gehört haben, in Deutschland wie auch anderswo. Sah der Hersteller übrigens genau so:
Mir ist das wohl bekannt.
Aber entschuldige, das sagt doch nichts über die Stückzahlen aus.
Hier sind wir wieder bei der späten Geburt und dem Betrachtungswinkel, bzw. Zeitschiene oder später ist man immer klüger.

Nordmende z.B. hat Ende der 60er ein 3-Motoren Laufwerk raus gebracht.
Grundig nicht, warum?
Weil die Umsatzzahlen für 1-Motorer noch immer stimmten und bei vielen anderen auch.

Mag ja sein das TEAC das meistverkaufte 3-Motoren Laufwerk zu der Zeit verkauft hat,
wenn der Marktanteil der 3 Motorer damals evtl 30 Prozent betragen hat (was ich nicht glaube) und sich da 6 Anbieter rumgetrieben haben und Teac 6 Anteile hat.
Dann ist das nichts am Gesamtmarkt.

Diese Werbeanzeige ist doch keine Aussage sondern eine verführerische hohlphrase.

Viele Grüße
Volkmar
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#23
Wickinger,'index.php?page=Thread&postID=197928#post197928 schrieb:Mag ja sein das TEAC das meistverkaufte 3-Motoren Laufwerk zu der Zeit verkauft hat,
wenn der Marktanteil der 3 Motorer damals evtl 30 Prozent betragen hat (was ich nicht glaube)

Die Anzeige ist von 1976, da dürften schon die weitaus meisten verkauften Bandmaschinen drei Motoren gehabt haben. Wer baute damals noch in größerer Stückzahl einmotorige Maschinen? Grundig, Uher, Telefunken, sonst noch wer? Den größten Teil vom Kuchen hatten da doch schon längst die Japaner, Revox und Philips unter sich aufgeteilt.

Man muss ja auch nicht lange spekulieren. Guck' einfach mal auf eBay, wie viele A-2300SX und A-3300SX heute noch angeboten werden. Die haben sich mit Sicherheit gut verkauft.
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#24
Timo schrieb:
Zitat:Man muss ja auch nicht lange spekulieren. Guck' einfach mal auf eBay, wie viele A-2300SX und A-3300SX heute noch angeboten werden. Die haben sich mit Sicherheit gut verkauft.
Das ist kein Kriterium, sondern nur von Dir so gefühlt.

Die Aussage über das meistverkaufte 3-Motoren-Laufwerk bezieht sich nur auf das A-2300SX.
In dem damaligen TEAC Katalog sind schon 6 Geräte mit 3-Motoren gelistet.
Wenn wir alle Hersteller von 3-Motorer zur damaligen Zeit zusammenfassen, das sind viele, dann wird diese Aussage zwar nicht verändert, aber auf eine Hohlphrase minimiert.
Sprich, es kann einen oder mehr Hersteller gegeben haben die mit ihrem 1-Motoren Laufwerk eine größere Stückzahl erreicht hatten (Akai z.B.).

Wenn man sich alte Radio-Shack Kataloge ansieht, dann hat man die negative Überraschung, das gar keine Bandmaschinen (3 Motorer) in der Zeit auftauchen, erst Anfang der 80er taucht eine auf.

Man sollte bei der Betrachtung das Sozial-Ökonomische Gefüge in der damaligen Gesellschaft (Weltweit) nicht ausser acht lassen.
Sprich: Wie weit war man damals bereit und wie viel konnte man für ein Bandgerät ausgeben.

Ich kann nur das Zitat von Ulrich (UK64) bestätigen:
Zitat:Ich habe irgendwie die wage Vermutung, das du die Antwort aktiv in Richtung Teac ziehen möchtest

Viele Grüße und
ein gesundes, frohes und gutes Jahr 2017
Volkmar
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#25
Wickinger,'index.php?page=Thread&postID=197965#post197965 schrieb:Ich kann nur das Zitat von Ulrich (UK64) bestätigen:
Zitat:Ich habe irgendwie die wage Vermutung, das du die Antwort aktiv in Richtung Teac ziehen möchtest

Ich verstehe nicht so ganz, wie Ihr darauf kommt. Ich habe keine besondere Beziehung zu diesem Hersteller.

Die Diskussion macht keinen Spaß mehr. Vielleicht war die Fragestellung auch einfach dumm. Bin raus.
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#26
Vielleicht irritierte mein nicht ganz erst gemeinter Beitrag etwas.
MfG Mario
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#27
Lippi,'index.php?page=Thread&postID=197985#post197985 schrieb:Vielleicht irritierte mein nicht ganz erst gemeinter Beitrag etwas.

Ich hab' ihn jedenfalls als nicht ernst gemeint verstanden. Dafür gibt's ja die Smileys. Smile

Damit ich jetzt nicht als beleidigte Leberwurst abtrete: Wie ich schon schrieb, hatte ich die Hoffnung, daß jemand konkrete Informationen hat. In den letzten Beiträgen sehe ich aber zunehmend die Tendenz, daß jeder (schließe mich da mit ein) seinen subjektiven und nicht mit Zahlen belegbaren Eindruck in den Ring wirft. Das läuft auf eine fruchtlose Endlosdiskussion hinaus.

Im Nachherein frage ich mich auch, welcher Teufel mich bei dem Thread geritten hat. Der Betreff alleine liest sich schon ausgesprochen dämlich. Smile
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#28
Hallo Timo,
Zitat:Im Nachherein frage ich mich auch, welcher Teufel mich bei dem Thread geritten hat. Der Betreff alleine liest sich schon ausgesprochen dämlich
Ich empfinde überhaupt nicht so.
Theoretisch hätte man nach dem Beitrag [5] von Matthias das Ganze beenden können.
Es hätte ja sein können das doch jemand entsprechende Zahlen hat.
Da es anscheinend keine gibt, kann man doch nur über Verhältnisse, Anteile und betrachten von Katalogen aus der Zeit an das Thema rangehen.

Du hast immerhin mit der Frage dafür gesorgt das ich mich mit dem Angebot an 3- und 1-Motorern in den 70ern intensiv beschäftigt habe.
Das hier ist zwar kein Massenhersteller, fand ich aber interessant:
http://wegavision.pytalhost.com/Tandberg...g76/24.jpg
US Katalog 1976 (1 3Motorer und 1 1Motorer)
1977 sah es nicht viel anders aus:
http://wegavision.pytalhost.com/Tandberg/tandberg77/
Überhaupt war ich überrascht wie viele Hersteller Mitte der 70er noch 1-Motorer im Programm hatten.
Kleinvieh macht auch Mist und nimmt vom Gesamtkuchen Anteile weg.

Übrigens gehöre ich nicht zur Fangemeinde Sony und oder TEAC Bandgeräte, auch wenn bei mir welche stehen.

Viele Grüße
Volkmar
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