11.04.2014, 22:14
Hallo zusammen,
soll man Milde walten lassen, oder den Mülleimer öffnen?
Einige Male hab ich das CG 310 auf Flohmärkten schon links liegengelassen, bäh, billig wirkend,
nicht gerade hübsch, einfach. Und ich weiß, welches Laufwerk verbaut ist. Eines, das beim Umspulen knarzt,
kraftlos vor sich hin möllert oder ganz den Dienst versagt. Muss man eigentlich nicht unbedingt haben.
Trotzdem, die Tage stolperte ich über eines (für ganz billig), nun gut, dann eben, um die Sammlung zu vervollständigen.
Pfui
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Spielt er denn? Nein, Lichter gehen zwar an, Drücken der "Play"-Taste bringt: Lautes Vorsichhinmöllern, ohne Bandtransport.
Klaro, das Laufwerk...
Innen auch Billigstgehäuse, Gerät muss mal einen auf die Nuss bekommen haben, ist diagonal verzogen.
Aber: Riemen noch gut, trotz Baujahr 1979.
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Der Grund für den Ausfall haben wir hier:
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Die Achse der erbärmlich kleinen Rutschkupplung ist aus dem noch erbärmlicheren Hebel rausgeplumpst, man sieht es an dem feinen Riss
im Plastik, der den festen Halt der Achse beendete. Alles drumherum ist mit ohrenschmalzähnlichem Glitsch eingesaut. Das Fett hat 35 Jahre Zeit gehabt, sich
zu verflüssigen, in den Kunststoff hineinzudiffundieren und ihn aufzuweichen, oder er ist geschrumpft, die Achse wurde ihm daher zu dick und
hat seine Umarmung geknackt. (siehe linker Spulenteller beim Report IC).
Dafür geht es eigentlich noch.
Entfetten, Ache reinkleben, fertig. Wird ein paar Jahre halten (weiß ich aus der Erfahrung mit meinem Jugend-Radiorecorder Saba RCR 414, der das gleiche Laufwerk hat).
Oh, wie vornehm, champagnerfabene Drehknöpfe!
So konnte man zunächst annehmen.
War aber nicht, es war Zigarettenpatina, extra strong. Abermals bäh!
Schnell die Frontblende und das Gehäuse gereinigt, fieser Geruch machte sich breit.
Aber ich will nicht nur meckern, das Teil ließ sich recht einfach wieder reparieren und aufhübschen,
der Klang ist unauffällig ok. Gleichlauf dank der großen Schwungscheibe wohl auch ganz gut, da gab es in späteren Jahren noch schlechtere Sachen.
Als preiswertestes Uher Cassettendeck der damaligen Zeit hat es wohl seinen Zweck erfüllt. Für den Müll ist es zu schade und fürs Regal zu schlicht.
Also ab ins Archiv zu den anderen Import-Uhers (CG 300, 310, 340, 350, 355 und wie sie alle heißen).
Gruß
Peter S.
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soll man Milde walten lassen, oder den Mülleimer öffnen?
Einige Male hab ich das CG 310 auf Flohmärkten schon links liegengelassen, bäh, billig wirkend,
nicht gerade hübsch, einfach. Und ich weiß, welches Laufwerk verbaut ist. Eines, das beim Umspulen knarzt,
kraftlos vor sich hin möllert oder ganz den Dienst versagt. Muss man eigentlich nicht unbedingt haben.
Trotzdem, die Tage stolperte ich über eines (für ganz billig), nun gut, dann eben, um die Sammlung zu vervollständigen.
Pfui
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Spielt er denn? Nein, Lichter gehen zwar an, Drücken der "Play"-Taste bringt: Lautes Vorsichhinmöllern, ohne Bandtransport.
Klaro, das Laufwerk...
Innen auch Billigstgehäuse, Gerät muss mal einen auf die Nuss bekommen haben, ist diagonal verzogen.
Aber: Riemen noch gut, trotz Baujahr 1979.
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Der Grund für den Ausfall haben wir hier:
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Die Achse der erbärmlich kleinen Rutschkupplung ist aus dem noch erbärmlicheren Hebel rausgeplumpst, man sieht es an dem feinen Riss
im Plastik, der den festen Halt der Achse beendete. Alles drumherum ist mit ohrenschmalzähnlichem Glitsch eingesaut. Das Fett hat 35 Jahre Zeit gehabt, sich
zu verflüssigen, in den Kunststoff hineinzudiffundieren und ihn aufzuweichen, oder er ist geschrumpft, die Achse wurde ihm daher zu dick und
hat seine Umarmung geknackt. (siehe linker Spulenteller beim Report IC).
Dafür geht es eigentlich noch.
Entfetten, Ache reinkleben, fertig. Wird ein paar Jahre halten (weiß ich aus der Erfahrung mit meinem Jugend-Radiorecorder Saba RCR 414, der das gleiche Laufwerk hat).
Oh, wie vornehm, champagnerfabene Drehknöpfe!
So konnte man zunächst annehmen.
War aber nicht, es war Zigarettenpatina, extra strong. Abermals bäh!
Schnell die Frontblende und das Gehäuse gereinigt, fieser Geruch machte sich breit.
Aber ich will nicht nur meckern, das Teil ließ sich recht einfach wieder reparieren und aufhübschen,
der Klang ist unauffällig ok. Gleichlauf dank der großen Schwungscheibe wohl auch ganz gut, da gab es in späteren Jahren noch schlechtere Sachen.
Als preiswertestes Uher Cassettendeck der damaligen Zeit hat es wohl seinen Zweck erfüllt. Für den Müll ist es zu schade und fürs Regal zu schlicht.
Also ab ins Archiv zu den anderen Import-Uhers (CG 300, 310, 340, 350, 355 und wie sie alle heißen).
Gruß
Peter S.
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