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Hallo,
ich habe vor kurzem aus dem Keller meiner Eltern ein Uher 724 "befreit". Und nun würde ich das gute Stück gerne wieder fit machen (soweit mir das möglich ist). Beim rechten Bremshebel ist oben ein Stück abgebrochen. So dass die Bremse im Abspiel/Spulmodus nicht mehr löst. Das abgebrochene Teil hab ich noch im Gehäuse gefunden.
Ist es einen Versuch wert das Stück wieder anzukleben oder ist das eh vergeblich da der Hebel bei jedem Abspielen/Spulen belastet wird und mit hoher Wahrscheinlichkeit erneut brechen würde? Falls Kleben in Frage käme, was für Klebstoff nimmt man am besten?
Falls ich den Hebel kleben möchte müsste ich den Hebel voher am besten ausbauen. Wie löst man diese Schrauben, die keine Schrauben sind (und wie nennt man diese Dinger?)
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Hallo Peter,
um diese Sicherungsringe zu lösen, brauchst du eine solche Zange, wobei ich dir speziell dieses Modell und diese Größe aus eigener Erfahrung für unsere Zwecke sehr ans Herz legen möchte.
Beim Entfernen des Rings die Zange bitte nur so weit zusammendrücken, dass der Ring drehend runter geht. Nicht zu weit aufspreizen! Wenn du ihn überdehnst, ist das nicht gut, man kann ihn aber mit einer Flachzange mit Hieb (so nennt man die Riffelung an den Backen) wieder vorsichtig zusammendrücken.
Beim Aufsetzen erst mit der SiRi-Zange arbeiten und hinterher (da der Ring wegen der überstehenden Zangenspitzen immer nur mit ca. 1mm Abstand zum Drehteil aufgesetzt werden kann) noch mit einer leicht geöffneten Flach- oder Spitzzange von oben etwas nachdrücken.
Den Bremshebel zu kleben ist ein sinnloses Unterfangen; die Bruchfläche ist viel zu klein, um Kräfte aufzunehmen. Aber du hast ja jetzt ein Foto hier veröffentlicht und das Problem geschildert. Vielleicht findet sich ein Uher-Spezi, der ein Ersatzteil aus einer Schlachtmaschine für dich hat. Wenn es gar nicht anders geht, könnte man evtl. zur Stabilisierung mit nicht zu dünnem Stahldraht arbeiten, den man in die zu verbindenden Teile hineinschmilzt und mit Epoxykleber festlegt.
Viel Erfolg beim Instandsetzen!
Holgi
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Die Teile werden nicht als Sicherungsring bezeichnet, sondern als Greifringe für Wellen oder Bohrungen ohne Nut.
Die fehlende Nase könnte man durch ein Stück Blech nachbilden und auf einer größeren Fläche verkleben.
Da die auftretenden Kräfte zu Abheben der Bremse sich proportional zur Federkraft verhalten und diese relativ klein sein dürfte, müsste so ein Flickwerk ausreichend sein.
Gruß Bernd
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besoe,'index.php?page=Thread&postID=185385#post185385 schrieb:Die Teile werden nicht als Sicherungsring bezeichnet, sondern als Greifringe für Wellen oder Bohrungen ohne Nut. Ja, du hast recht. Aber eine Sicherungsringzange kann man dafür trotzdem verwenden.
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Name ist Schall und Rauch,
ich kenn die Dinger nur als Sprengringe.
Vielleicht heißen sie so, weil sie gerne mal, wenn man sie mangels Spezialzange einfach mit dem Elektronik-Schraubendreher/Phasenprüfer sukzessive beidseitig hochhebelt, plötzlich wie abgesprengt durch die Gegend springen.
Mit etwas Geschick kriegt man sie auch durch Aufdrücken mit dem Daumen wieder auf die Welle, muß nur ständig auf der Hut sein, daß sie nicht ins Gerät fallen und, weil oft leicht magnetisch, irgendwo hängenbleiben (schlimmstenfalls im Motor) statt durch Schütteln wieder zum Vorschein zu kommen.
MfG Kai
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hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=185403#post185403 schrieb:besoe,'index.php?page=Thread&postID=185385#post185385 schrieb:Die Teile werden nicht als Sicherungsring bezeichnet, sondern als Greifringe für Wellen oder Bohrungen ohne Nut. Ja, du hast recht. Aber eine Sicherungsringzange kann man dafür trotzdem verwenden. Sogar viel besser als echte Sicherungsringe, da sind mir schon welche glatt durchgebrochen oder trotz korrektem Werkzeug quer durchs Zimmer geflogen.
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Mein Klacks Senf: Bei UHER nannten wir die Dinger Seegerringe, ohne dass ich wusste wieso und warum. Ich glaube, die Zangen wurden auch Seegerringzangen genannt.
Gruß, Anselm
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Richtig Anselm, Richtig !!!
LG
Konrad
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Ich denke da haben einge Herren den extra-Link zur Seeger-Katalogseite übersehen. ?(
Gruß Bernd
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Wow. Vielen Dank für die vielen schnellen und ausführlichen Antworten. Nur mal aus Interesse sind waren diese Greifringe generell üblich bei mechanischen Geräten aus diese Zeit oder war das eher Uher-spezifisch oder sogar Gerätspezifisch gewesen?
Dass das mit dem Kleben so einfach nichts wird hatte ich auch schon fast befürchtet, aber etwas mit metallpläätchen basteln klingt nach einer Idee. Werd mir dann wohl erstmal so eine Zange zulegen.
Dann hätt ich noch eine Frage zu den Antriebsriemen. Da ich naiver Weise das Gerät nach Erhalt ohne vorher reinzugucken gleich zum Abspielen gezwungen hab ist nach kurzer Zeit der Hauptantriebsriemen gerissen. Den müsste ich wohl auch ersetzen. Da dieses Modell seltener (bzw. wahrscheinlich weniger selten repariert werden) als die teureren Geräte der Zeit, sind die Riemersatzsätze bei ebay schwieriger zu finden und teurer. Gibt es hier kompatible andere Modelle oder hat wirklich jedes Gerät andere Riemenlängen? Oder sollte man sowas generell eher woanders kaufen?
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Hallo Peter,
diese Greifringe sind absoluter Standard bei praktisch allen Herstellern; mit denen wird man immer wieder konfrontiert.
Riemen für die 724 bekommst du bei Herrn Hewicker: http://www.elektro-ersatzteile.eu/riemen...tereo?c=32
Man kann aber auch in problematischen Fällen selbst den Riemendurchmesser ermitteln und dann einfach einen entsprechenden Riemen mit den gemessenen Abmessungen bestellen. Aber in deinem Fall gibt es ja einen kompletten Satz!
LG Holgi
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konrad007,'index.php?page=Thread&postID=185411#post185411 schrieb:Richtig Anselm, Richtig !!! Fast hätte ich Dein Lob verpasst. Danke Konrad.
Gruß, Anselm
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peterkrupp,'index.php?page=Thread&postID=185429#post185429 schrieb:Wow. Vielen Dank für die vielen schnellen und ausführlichen Antworten. Nur mal aus Interesse sind waren diese Greifringe generell üblich bei mechanischen Geräten aus diese Zeit oder war das eher Uher-spezifisch oder sogar Gerätspezifisch gewesen? Greif- und Sicherungsringe findet man in jeglichen mechanischen Konstruktionen zuhauf, ob allerdings mehr Greif- oder Sicherungsringe verbaut wurden dürfte herstellerspezifisch sein. Mein Billigst-Remco-S3000 ist voll mit Sicherungsringen, von den deutschen und österreichisch/holländischen Herstellern kenne ich mehr Greifringe.
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Hallo Holgi,
Nochmal kurze Nachfrage zu der Zange, die du empfohlen hattest ( link ) welche Spitzengröße empfiehlt sich? Die verlinkte gibt es zwischen 0.9 mm - 3.2mm. Wahrscheinlich will ma ja irgendwas was mehr oder weniger alle Größenvariationen im Gerät abdeckt, oder? Welche Spitzengröße empfiehlst du?
viele Grüße,
Peter
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Nimm die dünnsten Spitzen! Die Ringe, die bei unseren Geräten vorkommen, sind i.A. auf Wellen mit 3-6 mm aufgezogen. Und dafür ist die kleinste Zange optimal. Bei den dickeren Spitzen hast du Probleme bei den ganz kleinen Greifringen.
LG Holgi
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