Tuner neu abgleichen, oder was?
#1
Habe bei meinem neu erwobenen Technics ST-9600 festgestellt, das die Sender laut Skala leicht verschoben sind.
Wie erkenne ich ob vielleicht nur der Skalenreiter leicht verschoben ist, oder ob ein Neuabgleich ansteht?
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#2
Sollte der Zeiger verschoben sein, stimmen doch auch die Anschlaege rechts und links nicht mehr.

Uebertrieben gesagt, links geht's nicht mehr unter 88Mhz und rechts kannst virtuel die Skala auf 110Mhz verlaengern.

Mann muss auch das Alter bedenken, die Bauteile halten ihre Werte nach 30-40 Jahren auch nicht immer ein.



MFG Ralf
Ich putze hier nur...
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#3
hardy55,'index.php?page=Thread&postID=168736#post168736 schrieb:Habe bei meinem neu erwobenen Technics ST-9600 festgestellt, das die Sender laut Skala leicht verschoben sind.
Wie erkenne ich ob vielleicht nur der Skalenreiter leicht verschoben ist, oder ob ein Neuabgleich ansteht?
Der Skalenreiter ist normalerweise festgeklemmt/geklebt.

Du brauchst aber sicher
- ein Servicemanual (dort findest du auch die Trimmer/Spulen wo du die Bandgrenzen einstellen kannst/mußt.
- "einige" Meßgeräte...

mir ist schon klar, daß es etliche "Reparateure" gibt, die den Skalenzeiger lösen und verschieben... Confusedleeping:
lG Walter

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#4
Ein sehr, sehr wertiger Tuner!

Der Oszillator muss abgeglichen werden.

90 MHz --> L6
106 MHz --> CT5

Da Du, wie ich der Art Deiner Frage entnehme, in diesem Metier nicht erfahren bist, rate ich bei diesem guten Stück nicht unbedingt zu Eigenversuch. Zu schnell geht ggf. was kaputt oder Du verstellst an der falschen Stelle.

Du solltest es also vom Fachmann (nicht HiFi-Supermarkt!) machen lassen. Ich kann das auch (bin HF-messtechnisch dafür auch entsprechend ausgerüstet), müsstest mir dann Bescheid geben.

Gruss,
Reinhard
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#5
oldiefan,'index.php?page=Thread&postID=168744#post168744 schrieb:Ein sehr, sehr wertiger Tuner!

http://www.hifi-studio.de/hifi-klassiker...T-9600.htm

Das Ding ist ja wirklich ein Schwermetall-Bolide. Ich verstehe nur nicht, warum die Japaner damals selbst solchen Top-Geräten keine Stationstasten spendiert haben. Huh
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#6
Drehko und Stationstasten lassen sich halt nicht zur Deckung
bringen.





Gruß Ulrich
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#7
uk64,'index.php?page=Thread&postID=168746#post168746 schrieb:Drehko und Stationstasten lassen sich halt nicht zur Deckung
bringen.

Na ja, die deutschen Hersteller haben es mit dem Stellprömmel ja auch geschafft, selbst bei Einsteigergeräten. Ist zugegebenermaßen keine schöne Lösung, aber trotzdem besser als ganz ohne.
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#8
Es gab tatsächlich Drehkotuner mit Stationstasten, das war aber alles ein Gemisch aus mechanischem und elektronischem Krampf.
Tuner mit Drehko und Stationstasten in der Einsteigerklasse sind mir allerdings nicht bekannt.

Gruß Ulrich
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#9
uk64,'index.php?page=Thread&postID=168749#post168749 schrieb:Tuner mit Drehko und Stationstasten in der Einsteigerklasse sind mir allerdings nicht bekannt.

Wenn wir Receiver mal großzügig als Tuner verstehen, gab's das aber häufig. Zufällig rausgepickt: Saba-Programm 75/76 - soweit ich es sehe, haben alle Receiver bis auf den 8280 (der ja eh ein zugekaufter Japaner war) Stationstasten, ebenso die Kompaktanlage. Bei Grundig sah es m.W. zu der Zeit ähnlich aus.

Selbst unser Wohnzimmer-Receiver Telefunken RR-200 aus den frühen 1980ern hatte noch Drehko + Stationstasten mit Stellprömmel, wenn auch schon mit digitaler Frequenzanzeige.
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#10
Das sind alles Varicap-Tuner, nix mit Drehko.

Gruß Ulrich
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#11
uk64,'index.php?page=Thread&postID=168752#post168752 schrieb:Das sind alles Varicap-Tuner, nix mit Drehko.

OK, war mir nicht bewusst. Aber ließe sich das mit Drehkos nicht genau so realisieren?
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#12
Und RDS sollte der auch schon haben..... DAB+ waehre ganz nett ....

Meine guete, es wird doch wohl kaum ein Problem sein sich die Frequenzen zu merken, frueher hatte das Waehlscheibentelefon auch keine Wahlwiederholung oder gar ein Nummernspeicher.

Soll jetzt deswegen der ST 9600 Tuner nun ausrangiert werden weil dieser keine Stationspeicher hat ? Klar waehre dieses moeglich gewesen, aber um die vorzuege des Drehko´s zu erhalten waehren bei 8 Speichern 8 weitere Drehkos vonnoeten , bei guter Qualitaet waehre die Kiste doppelt so hoch und mindestens 5 mal teurer geworden ! daher gab es nachher den Kompromiss mit der Variocap Abstimmung, wo der speicher praktisch nur aus 8 waehlbaren Potis bestand.

Aber da ist schon was wahres dran wenn gesagt wird das unser Gehirn in der heutigen Zeit immer weiter verkuemmert (bezueglich hier in Zahlen merken) .... Sorry das ich das jetzt so gesagt habe.

Und nun Frage ich mich wieder, warum muss dieses wieder so entgleiten ?



MFG Ralf
Ich putze hier nur...
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#13
EN1RZ,'index.php?page=Thread&postID=168757#post168757 schrieb:Meine guete, es wird doch wohl kaum ein Problem sein sich die Frequenzen zu merken, frueher hatte das Waehlscheibentelefon auch keine Wahlwiederholung oder gar ein Nummernspeicher.

Im Prinzip kann man sich das merken, ja, aber beides ist halt ein Gewinn an Bedienungskomfort. Der Technics ist natürlich ein tolles Gerät, auch ohne Stationstasten.
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#14
Hi, reicht es nicht wenn man den Zeiger ein wenig auf dem Seil verschiebt?

Sender genau einstellen und den Zeiger zu der richtigen Position schieben, wenn möglich.

Gruß Ulf
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#15
Zeiger verschieben, Bravo, und was ist mit den Sendern bei 107,9Mhz und oder bei 87,8Mhz ?

Da Hardy sich bis jetzt nicht gemeldet hat, kommen wir ja eh nicht weiter, scheint wohl doch nix dringliches zu sein.....
Ich putze hier nur...
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#16
...abgesehen davon, dass beim Lösen der Zeigerfixierung auf dem Skalenseil und Verschieben des Zeigers dann hinterher die AM-Anzeige nicht mehr stimmt. Schlimmstenfalls reisst dabei noch das Skalenseil oder der filigrane Zeiger zerbricht oder verbiegt.

Dies ist nicht irgendeine Billigtröte, wo "es nicht so drauf ankommt".


Gruss,
Reinhard
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#17
uk64,'index.php?page=Thread&postID=168746#post168746 schrieb:Drehko und Stationstasten lassen sich halt nicht zur Deckung
bringen.

Doch, gab's natürlich. Es fällt mir da sofort mein Yamaha T-7 ein, mit Drehko und 5 Stationstasten. Die Stationen werden über einen Motor angefahren, das Ganze ist aber natürlich ziemlich aufwendig und wenig später gab es praktisch nur mehr Synthesiser-Abstimmung in Tunern, womit diese System ziemlich obsolet war.

Zum Tunerabgleich braucht man übrigens einen Hochfrequenz Signalgenerator, den hat ein Hobbybastler nicht schnell, daher wohl was für den Profi.
Viele Grüße
Lukas
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#18
Hallo Lukas,

".... was für den Profi"....mit HF-Messplatz mit Stereocoder usw.....

Genau deshalb hatte ich ja meine Hilfe angeboten. Aber wenn es hier weitergeht mit "Skalenzeiger verschieben" klinke ich mich jetzt aus.

Gruss,
Reinhard
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#19
EN1RZ,'index.php?page=Thread&postID=168770#post168770 schrieb:Zeiger verschieben, Bravo, und was ist mit den Sendern bei 107,9Mhz und oder bei 87,8Mhz ?

Da Hardy sich bis jetzt nicht gemeldet hat, kommen wir ja eh nicht weiter, scheint wohl doch nix dringliches zu sein.....
Nein, dringlich ist es nicht. Bis jetzt konnte ich keine Empfangsschwächen feststellen. War ja erst mal eine Frage.
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#20
oldiefan,'index.php?page=Thread&postID=168775#post168775 schrieb:Hallo Lukas,

".... was für den Profi"....mit HF-Messplatz mit Stereocoder usw.....

Genau deshalb hatte ich ja meine Hilfe angeboten. Aber wenn es hier weitergeht mit "Skalenzeiger verschieben" klinke ich mich jetzt aus.

Gruss,
Reinhard
Moin Reinhard,

es eilt mir nicht mit dem Tuner. Bist du hier im Norden ansässig? Will das Teil möglichst nicht wieder verschicken.
Habe mich gestern noch bei einem Jugendfreund der studierter Elektroniker und Amateurfunker ist, erkundigt.
Zuerst sollte mal das SM bei mir anrollen, meinte er . Ohne die Reihenfolge der zu verstellenden Potis einzuhalten, wird das selbst mit Wobbler und Co. nix. Da macht selbst der sachkundige Spezi mehr kaputt als ganz.
Das soll aber in keinster Weise eine Herabwürdigung der Leistungen von Forumsteilnehmern sein.

Also nix für ungut.
Gruss Hardy
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#21
Ich meinte nicht empfangsschwaeche sondern kommt der tuner ueberhaubt so weit runter und hoch , wenn nicht , isser verstimmt .
Ich putze hier nur...
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#22
Hallo Hardy,

dein sachkundiger Spezi kennt sich aus. So ist es. Das Service Manual gibt es im web.
Mit wobbeln liegt er allerdings falsch. Es muss der Oszillator nachgeglichen werden, bei zwei Festfrequenzen. Wo und wie hatte ich oben bereits gesagt.

Gruss,
Reinhard
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#23
hardy55,'index.php?page=Thread&postID=168778#post168778 schrieb:
oldiefan,'index.php?page=Thread&postID=168775#post168775 schrieb:Hallo Lukas,

".... was für den Profi"....mit HF-Messplatz mit Stereocoder usw.....

Genau deshalb hatte ich ja meine Hilfe angeboten. Aber wenn es hier weitergeht mit "Skalenzeiger verschieben" klinke ich mich jetzt aus.

Gruss,
Reinhard

Der Gedanke war, das das Seil über Jahre / Jahrzehnte gespannt ist und sich mit Zeit bestimmt etwas dehnen / längen wird was wahrscheinlich dazu führen kann das sich die Zeigeposition verändert. Was natürlich nicht der Fall sein muss. Smile
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#24
Bin vorhin mal die komplette Skala rauf und runter gefahren. Komme innerhalb des Frequenzbereichs überall hin.
Wird also verstimmt(stellt) sein.
Ergibt sich eigentlich eine Abweichung durch Staubfusseln im Drehko? Wenn ja, dann mach ich mal das Häuschen auf und schmeiss die Luftdose an.
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#25
oldiefan,'index.php?page=Thread&postID=168782#post168782 schrieb:Mit wobbeln liegt er allerdings falsch.

naja,
wenn er schon dabei ist, dann kann er ja die 10.7 auch gleich kontrollieren thumbup
lG Walter

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#26
Und was ist die 10.7 ?
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#27
10.7 MHz ist die Zwischenfrequenz eines typischen UKW Superhet Empfängers. Dabei wird die variable Empfangsfrequenz (88 - 108 MHz) mit Hilfe eines ebenso variablen, weil mitabgestimmten Oszillators auf einen konstanten Wert herabgesetzt. Eben diese 10.7 MHz. Dadurch muss der Demodulator immer nur diese eine Trägerfrequenz demodulieren, was ihm das Leben bedeutend erleichtert. Diese Zwischenfrequwenz wird durch schmalbandige Filter noch einmal gereinigt, bei altersbedingten Bauteilwertänderungen kann es zur Verschiebung der Durchlasskurve dieser Filter kommen, wodurch nicht nur der Frequenzschmutz beschnitten wird, sondern auch das Nutzsignal. Daher überprüft man idealerweise die Durchlasskurven der Filter, um optimale Empfindlichkeit und Selektivität sicherzustellen.
Viele Grüße
Lukas
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#28
@hardy55
schau mal bitte hier nach
http://www.oldradioworld.de/abgleich.htm
lG Walter

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#29
Bei mir funktioniert der link nicht, aber vielleicht hilft der weiter:
http://www.welt-der-alten-radios.de/technik-2-abgleich-53.html#1
Viele Grüße
Lukas
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#30
Danke für die Info, Lukas

hier funktioniert er nun

habe Linknamen und URL verwechselt :S
lG Walter

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#31
Ja, jetzt funzt der Link, danke
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