15.08.2012, 14:29
Hallo!
In meinem Bekanntenkreis sind mehrere Diskettenlaufwerke gratis gegen Porto- und Verpackungsersatz (oder an Selbstabholer in Krefeld) abzugeben, die 1976 im gewerblichen Bereich (in diesem Falle: Textilindustrie) zum Allerneuesten gehört haben müssen. Um nicht weiter auszuholen - hier erst mal die Beschreibung der Gesamtanlage ("Hell Patro-System" - so eine Art Scan-Maschine), zu der sie gehörten:
http://www.hell-kiel.de/Produkte/patro.htm
Die Maschinen sind größtenteils leider den Weg alles Irdischen gegangen - aber der Bekannte von mir hat die Laufwerke retten können. Alles steht allerdings in einer stillgelegten Textilfabrik; und irgendwann sind die Sachen möglicherweise doch weg.
Vielleicht aber hat jemand von Euch bastelnderweise Interesse an den Geräten?
Auf dem Gesamtfoto der Anlage kann man die Laufwerke in dem Schrank in der Mitte stehen, senkrecht stehend (oberhalb der Lochstreifenmaschine, die mich von draußen irgendwie an die Bandmaschine von Fritz Pfleumer erinnert ). Weiter unten auch noch mal, wo die nette Dame gerade eine Diskette entnimmt.
Die Zollgröße weiß ich leider im Detail nicht (evtl. ein alter Industriestandard), und über Anschlußnormen weiß ich auch nichts zu sagen - na ja, USB 2.0 wird's noch nicht sein . Ich habe die Anlage nur vor einer Weile noch komplett gesehen - das war für mich als Laien schon beeindruckend :oah: - möchte nicht wissen, was das vor 35 Jahren an Geld gekostet hat...
Übrigens sehr schön, wie die Vorteile eines Diskettenlaufwerks damals umrissen wurden :
"Die Vorteile der Flexible Disk gegenüber dem Lochstreifen als Datenträger liegen in der annähernd um den Faktor 3 größeren Speicherkapazität sowie in der schnellen Zugriffsmöglichkeit zur gesamten gespeicherten Information, d. h. jeder Schuß kann durch Radialverschiebung des Schreib-/Lesekopfes im Bruchteil einer Sekunde gelesen bzw. gespeichert werden. Die mechanische Beanspruchung des Datenträgers ist hierbei vernachlässigbar gering. Der schnelle Zugriff zu den gespeicherten Schüssen wird notwendig, wenn im Laufe der noch zu beschreibenden Musterzusammenstellung die Information des Mustermotives alternierend in auf- und absteigender Schuß-folge benötigt wird. Für einen Lochstreifen würde dies einen häufigen Vor-und Rücktransport bedeuten, verbunden mit einem entsprechenden Verschleiß des Datenträgers."
Falls jemand von Euch die Geräte haben möchte, vermittle ich gern einen Kontakt.
Michael
In meinem Bekanntenkreis sind mehrere Diskettenlaufwerke gratis gegen Porto- und Verpackungsersatz (oder an Selbstabholer in Krefeld) abzugeben, die 1976 im gewerblichen Bereich (in diesem Falle: Textilindustrie) zum Allerneuesten gehört haben müssen. Um nicht weiter auszuholen - hier erst mal die Beschreibung der Gesamtanlage ("Hell Patro-System" - so eine Art Scan-Maschine), zu der sie gehörten:
http://www.hell-kiel.de/Produkte/patro.htm
Die Maschinen sind größtenteils leider den Weg alles Irdischen gegangen - aber der Bekannte von mir hat die Laufwerke retten können. Alles steht allerdings in einer stillgelegten Textilfabrik; und irgendwann sind die Sachen möglicherweise doch weg.
Vielleicht aber hat jemand von Euch bastelnderweise Interesse an den Geräten?
Auf dem Gesamtfoto der Anlage kann man die Laufwerke in dem Schrank in der Mitte stehen, senkrecht stehend (oberhalb der Lochstreifenmaschine, die mich von draußen irgendwie an die Bandmaschine von Fritz Pfleumer erinnert ). Weiter unten auch noch mal, wo die nette Dame gerade eine Diskette entnimmt.
Die Zollgröße weiß ich leider im Detail nicht (evtl. ein alter Industriestandard), und über Anschlußnormen weiß ich auch nichts zu sagen - na ja, USB 2.0 wird's noch nicht sein . Ich habe die Anlage nur vor einer Weile noch komplett gesehen - das war für mich als Laien schon beeindruckend :oah: - möchte nicht wissen, was das vor 35 Jahren an Geld gekostet hat...
Übrigens sehr schön, wie die Vorteile eines Diskettenlaufwerks damals umrissen wurden :
"Die Vorteile der Flexible Disk gegenüber dem Lochstreifen als Datenträger liegen in der annähernd um den Faktor 3 größeren Speicherkapazität sowie in der schnellen Zugriffsmöglichkeit zur gesamten gespeicherten Information, d. h. jeder Schuß kann durch Radialverschiebung des Schreib-/Lesekopfes im Bruchteil einer Sekunde gelesen bzw. gespeichert werden. Die mechanische Beanspruchung des Datenträgers ist hierbei vernachlässigbar gering. Der schnelle Zugriff zu den gespeicherten Schüssen wird notwendig, wenn im Laufe der noch zu beschreibenden Musterzusammenstellung die Information des Mustermotives alternierend in auf- und absteigender Schuß-folge benötigt wird. Für einen Lochstreifen würde dies einen häufigen Vor-und Rücktransport bedeuten, verbunden mit einem entsprechenden Verschleiß des Datenträgers."
Falls jemand von Euch die Geräte haben möchte, vermittle ich gern einen Kontakt.
Michael