08.04.2012, 10:00
Hallo Holger,
die Zeitschrift „Stereo“ hat in einer ihrer Ausgaben, die, weil das 6000 Universal darin auftaucht irgendwo nach 1985 erschien, lange Passagen aus der "Der Spiegel" - Ausgabe 12 /1967 übernommen.
Dazu gehören auch die Bemerkungen zur 1000 Pilot und die des Barons zur Werbung. Das Bild meine ich dort auch bereits gesehen zu haben. Den Fisheye - Effekt hat man damals weggelassen. Das Copyright liegt damit wohl eher beim Spiegel.
Beim Lesen des Berichtes in der "Stereo" sind mir übrigens Ungenauigkeiten aufgefallen:
Zitat Stereo
"Es gab sie als Report 4000 (Mono), 4200 (Zweispur), 4400 (Vierspur), IC (elektronische Laufwerkssteuerung hielt Einzug) sowie in kaum überschaubaren Sonderanfertigungen für verschiedenste professionelle Anwendungen."
Die Laufwerkssteuerung im IC, besser Motorsteuerung genannt, ist prinzipiell genauso wie im Ur 4000 mit ein paar Transistoren realisiert. Alles andere wird rein mechanisch geschaltet. Der einzige IC ist der Verstärkerbaustein TBA 641A12 und er hat mit der Motorsteuerung rein garnichts zu tun. Davon gibt es in den 2- und 4-spurigen (4200 IC/4400 IC) für jeden Kanal einen.
Er ist pinkompatibel mit dem noch erhältlichen µA 706. Die nötige Eingangsspannung ist bei diesem aber höher und damit auch die Ausgangsleistung. Ob der somit im IC funktioniert, weiß ich nicht, werde es aber gelegentlich ausprobieren. Das geht in jedem Fall zu Lasten der Akku- / Batterieleistung.
Ein weiterer Fehler taucht auf Seite 2 auf:
„Mit diesem Maschinchen hatten die Münchner einen Volltreffer gelandet. Die Standardversion „4000 S“ kam mit drei Köpfen,…….“
Die 4000S hat einen A/W- und einen Löschkopf, also nur zwei Köpfe, Hinterbandkontrolle ist nicht möglich. Das kam erst bei den Monitoren.
Die Münchner wollen im übrigen Münchener oder "Bazi" genannt werden.
Schade, dass eine „Fachzeitschrift“ so schlecht recherchiert.
Die 4000S war noch in anderer Hinsicht ein "Volltreffer". Sie hatte einen Motor, für dessen Funktion UHER nur 100 Stunden Betriebszeit garantierte. Die gingen reihenweise kaputt und mußten kostenpflichtig ersetzt werden, manchmal mehrmals, je nach Einsatzzeit. Erst spät gab es einen Umbausatz mit besserem Motor (bürstenlos, kommutierend).
Gruß
Frank
Mir fällt zum Bericht nachträglich noch etwas auf.
Ob mit dem "S" im 4000S, so wie die "Stereo" das ableitet, eine Standardversion bezeichnet werden sollte, bezweifele ich. Es gab keine parallel tiefer gelegte RS- oder XXL-Version. Sie war die einzige innerhalb der Serie. Es ist auch so sonst nirgendwo erwähnt. Die 4000S war eigentlich das Folgegerät auf die Ur-Report 4000 mit ihren Derivaten 4002 und 4004.
Dieses Gerät hatte die immensen Motorprobleme, was damals sicher zu Abnahmeeinbrüchen und zu einem Imageverlust führte (unbelegt, meine Mutmaßung). Das technische fast identische Gerät 4000L folgte zusätzlich mit einem Facelifting und den Seriengeschwistern 4200 und 4400.
Danach kamen die ICs und zuletzt die Monitore. Trotz Produktionsüberschneidungen doch alles in zeitlich abgegrenzter Reihenfolge.
die Zeitschrift „Stereo“ hat in einer ihrer Ausgaben, die, weil das 6000 Universal darin auftaucht irgendwo nach 1985 erschien, lange Passagen aus der "Der Spiegel" - Ausgabe 12 /1967 übernommen.
Dazu gehören auch die Bemerkungen zur 1000 Pilot und die des Barons zur Werbung. Das Bild meine ich dort auch bereits gesehen zu haben. Den Fisheye - Effekt hat man damals weggelassen. Das Copyright liegt damit wohl eher beim Spiegel.
Beim Lesen des Berichtes in der "Stereo" sind mir übrigens Ungenauigkeiten aufgefallen:
Zitat Stereo
"Es gab sie als Report 4000 (Mono), 4200 (Zweispur), 4400 (Vierspur), IC (elektronische Laufwerkssteuerung hielt Einzug) sowie in kaum überschaubaren Sonderanfertigungen für verschiedenste professionelle Anwendungen."
Die Laufwerkssteuerung im IC, besser Motorsteuerung genannt, ist prinzipiell genauso wie im Ur 4000 mit ein paar Transistoren realisiert. Alles andere wird rein mechanisch geschaltet. Der einzige IC ist der Verstärkerbaustein TBA 641A12 und er hat mit der Motorsteuerung rein garnichts zu tun. Davon gibt es in den 2- und 4-spurigen (4200 IC/4400 IC) für jeden Kanal einen.
Er ist pinkompatibel mit dem noch erhältlichen µA 706. Die nötige Eingangsspannung ist bei diesem aber höher und damit auch die Ausgangsleistung. Ob der somit im IC funktioniert, weiß ich nicht, werde es aber gelegentlich ausprobieren. Das geht in jedem Fall zu Lasten der Akku- / Batterieleistung.
Ein weiterer Fehler taucht auf Seite 2 auf:
„Mit diesem Maschinchen hatten die Münchner einen Volltreffer gelandet. Die Standardversion „4000 S“ kam mit drei Köpfen,…….“
Die 4000S hat einen A/W- und einen Löschkopf, also nur zwei Köpfe, Hinterbandkontrolle ist nicht möglich. Das kam erst bei den Monitoren.
Die Münchner wollen im übrigen Münchener oder "Bazi" genannt werden.
Schade, dass eine „Fachzeitschrift“ so schlecht recherchiert.
Die 4000S war noch in anderer Hinsicht ein "Volltreffer". Sie hatte einen Motor, für dessen Funktion UHER nur 100 Stunden Betriebszeit garantierte. Die gingen reihenweise kaputt und mußten kostenpflichtig ersetzt werden, manchmal mehrmals, je nach Einsatzzeit. Erst spät gab es einen Umbausatz mit besserem Motor (bürstenlos, kommutierend).
Gruß
Frank
Mir fällt zum Bericht nachträglich noch etwas auf.
Ob mit dem "S" im 4000S, so wie die "Stereo" das ableitet, eine Standardversion bezeichnet werden sollte, bezweifele ich. Es gab keine parallel tiefer gelegte RS- oder XXL-Version. Sie war die einzige innerhalb der Serie. Es ist auch so sonst nirgendwo erwähnt. Die 4000S war eigentlich das Folgegerät auf die Ur-Report 4000 mit ihren Derivaten 4002 und 4004.
Dieses Gerät hatte die immensen Motorprobleme, was damals sicher zu Abnahmeeinbrüchen und zu einem Imageverlust führte (unbelegt, meine Mutmaßung). Das technische fast identische Gerät 4000L folgte zusätzlich mit einem Facelifting und den Seriengeschwistern 4200 und 4400.
Danach kamen die ICs und zuletzt die Monitore. Trotz Produktionsüberschneidungen doch alles in zeitlich abgegrenzter Reihenfolge.
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days
Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
Pink Floyd - One Of These Days
Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.