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Hallo Freunde,
Es gibt sie noch, die Unbeirrbaren, die eisernen Anhänger der AUDIOCASSETTE, die lieber ihr altes defektes Deck für teueres Geld reparieren, ehe sie darüber nachdenken, sich einem neuen (digitalen) Aufnahmesystem zuzuwenden.
Dabei halten sie an einem analogen Aufnahmesystem fest, welches schon gegenüber eine Bandmaschinen Nachteile hat. - Wie wird da erst ein Vergleich Audiocassette gegen MINI-Disc ausfallen?
Hier einmal eine Aufstellung der (wichtigsten) Nachteile einer Audiocassette gegenüber der MINI-Disc:
1. Kein schnelles Anwählen von Titeln möglich.
2. Bandlänge kann oft nicht optimal bis zur letzten Sekunde ausgenutzt werden.
3. Keine perfekte Teillöschung möglich.
4. Dropouts, besonders am Anfang/Ende des Bandes
5. Kein sekundengenaues Starten möglich.
6. Lange Umspulzeiten.
7. Kein „schneiden" von Aufzeichnungen möglich.
8. Kein Verschieben von Titeln möglich.
9. Keine Beschriftung von Titeln möglich.
10. Keine sekundengenaue Laufzeitanzeige von Titeln oder der gesamten Cassette.
11. Keine Synchronaufnahme möglich.
12. Hohe Anfälligkeit des Bandes gegen mechanische Beschädigungen.
13. Spurlagenprobleme beim Abspielen von Fremd-Cassetten.
14. Bandrauschen u. Kopiereffekte.
15. Nachträgliches Setzen von Startmarkierungen nicht möglich.
16. Keine Pausenautomatik-Funktion.
17. Gelöschte Aufnahmen können nicht wieder rückgängig gemacht werden.
18. Keine 1:1-Kopien ohne Datenverlust möglich.
19. Beim Postversand teurer als die MINI-Disc.
20. Gleichlaufschwankungen möglich.
21. Keine genaue (Band-)Restlaufanzeige.
22. Cassette hält keine Dauerbeanspruchung aus, wie z.B. 500-maliges Abspielen.
usw., usw., usw.
Wetten, daß diese Nachteile keinen Cassetten-Fan zum Umdenken verleiten!?
Gruß, Euer Gunther
Hörmagazine? Da gibt es nur eine Wahl: TBS-47-AUDIOCLUB!
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Hallo Gunther,
zu Deinen Thesen, die Du da ans Board genagelt hast wie weiland Luther die seinen ans Wittenberger Kirchenportal nehme ich wie folgt Stellung:
1) Schnelles Anwählen von Titeln? Wenn jemand mit Liebe ein Tape zusammengestellt habe, so will ich es auch am Stück hören. Ich lese ein Buch ja auch von Anfang bis Ende und picke mir nicht einzelne Worte aus der Mitte heraus.
2) Die Bandlänge kann nicht bis zur letzten Sekunde genutzt werden? Wie geht das bei der MD? Die ist doch auch einmal zu Ende und das letzte Stück geht nicht drauf. Also läßt man es weg und schon habe ich Platz verschenkt. Ich gebe aber zu: beim wertvollen Bandmaterial tut das weh, bei der MD läßt es mich kalt, wenn sie fast leer ist.
3) Keine perfekte Teillöschung möglich? Also, wenn ich was löschen will kriege ich das auch gelöscht. Und mehr gelöscht als "...ist nicht mehr hörbar..." geht auch bei der MD nicht.
4) Dropouts an den Bandenden? Geiz ist geil, versucht ihr den Vorspann auch noch zu bespielen? Die ersten 15 Sec einer Cassete habe ich nie bespielt, das versteht sich doch von selber. Deswegen ist eine C90 auch nicht 90 min lang, sondern immer ein paar Sekunden länger, damit man nicht mit jedem mm Bandlänge geizen muss!
5) Kein sekundengenaues Starten möglich: Also, ich starte eine Cassette, um zur Entspannung Musik zu hören. Wenn ich sekundengenau starten wollen würde, so würde ich 100m-Lauf betreiben. Das wäre aber das Gegenteil von Entspannung.
6) Lange Umspulzeiten: Was willst Du, die MD hat gar keine Umspulzeiten weil sie überhaupt nicht spult. Das ist entgangener Genuss.
7) Kein Schneiden von Aufnahmen möglich: Also, wenn ich einer MD mit einer Schere zu Leibe rücke ist sie kaputt, das Tape kann man kleben.
8) Titel müssen auch nicht verschoben werden. O.K. , ich kenne Frauen die kaufen ein Sofa und einen Tisch und du musst froh sein, wenn sie nach stundenlangem Schieben endlich einen genehmen Platz gefunden haben. Ist das bei euren MDs auch so? Bei mir ist das anders. Ein Tape wird geplant, entsteht im Kopf und wird dann so bespielt, wie es sein muss. Das bleibt dann auch so, wie die Kapitel eines Buches auch ihre Reihenfolge behalten sollten.
9) Die Beschriftung von Titeln à la MD halte ich für bullshit. Ich möchte das Medium in die Hand nehmen und wissen was drauf ist. Die Cassette bietet hier wenigstens Platz für einen Index, die MD nicht. Die MD muss ich erst einlegen, wenn ich was suche, und das Beschriften ist oft mehr als umständlich. Da ist jeder Kugelschreiber fortschrittlich dadegen.
10) Da ich das Hobby zur Entspannung betreibe und nicht als Sport, ich erwähnte das schon, brauche ich auch keine sekundengenaue Anzeige.
11) Wenn Du mit Synchronaufnahme meinst, daß das Tape starten soll, wenn Signal ankommt - das gabs doch!
12) Der Mensch an sich ist auch anfällig gegen mechanische Beschädigungen. Wenn man mit einem Tape umgeht, wie es sich für einen wertvollen Gegenstand gehört, so ist die Robustheit ausreichend.
13) Unterschiede von Disc zu Disc, von Recorder zu Recorder, oftmals auch zwischem dem mehrmaligen Einlegen der selben Disc in den selben Recorder sind anscheinend gegeben. Dies hört man gelegentlich auch von wohlwollenden Verfechtern dieses Systems.
14) Bandrauschen und Kopiereffekte sind in ihrer analogen Schönheit eher zu tolerieren als digitale Aussetzer und sonstige digitale Fehler. Eine versemmelte Analogaussteuerung kann man noch brauchen, digital übersteuert ist m.W. nicht verwendbar.
15) und 16) Gimmicks
17) Du sollst nicht löschen!
18) Es gibt ein Original. Du sollst keine anderen Originale neben Deinem Original haben. Nicht-Originale erkennt man am Rauschen.
19) Geizhals, siehe 4). Wenn Du ihn Urlaub fliegst, dann schickst Du Deinen Hund mit der Post, damit Du das Ticket sparst. Und wahrscheinlich quetscht Du das arme Tier auch noch in einen Briefumschlag, weil Dir ein ordentliches Paket zu teuer ist.
20) Nach 'ner Kiste Bier habe ich auch Gleichlaufschwankungen, egal ob ich Cassette höre oder MD.
21) Die Restlaufanzeige eines Tapedecks ist ausreichend genau. Ausserdem brauche ich die nur bei der Aufnahme. Meine Tapes wurden immer mehr abgespielt als aufgenommen, da brauche ich sowas gar nicht.
22) Das Problem hatte ich auch, und ich habe es elegant gelöst: Ich habe mir eine Zweitcassette zugelegt, und so wurde die Belastung etwas verteilt. So ab 100 Tapes aufwärts dürfte 22) kein Problem mehr sein.
Fazit: Die analoge Bibel muss nicht neu übersetzt werden!
Im Übrigen: hast Du schon mal eine TDK MA-XG in den Händen gehabt? Nein? Arme Sau!
Alleine das Gehäuse dieses Tapes hat eine Wertigkeit die weitaus höher liegt als die des ganzen MD-Recorders. Mir kannst Du einen ganzen Truck voller MD-Recorder hinstellen, die lasse ich alle liegen für einen einzigen B215!
Michael
Michael(F)
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Ich beziehe schon seit einigen Jahren das Blindenhörmagazin "Info-Tape". Inhaltlich geht es da auch um unser schönes Hobby. Neben Testberichten zu MD-Recordern erscheinen immerwieder auch solche für Kassettengeräte, seien es nun hochwertige Decks für die HiFi-Anlage oder einfache Geräte für den "alltäglichen Gebrauch" Neben den offiziellen Daten wird auch die Tauglichkeit dieser Geräte für blinde Benutzer getestet. Und dort schneiden leider die MD-Recorder nicht immer so gut ab. Wegen ihrer geschachtelten Menüführung sind sie für die meisten Blinden sogar unbrauchbar. Ein Kassettendeck ist da doch einfacher. Sicherlich lassen sich MD-Recorder auch von Blinden bedienen aber wie viele Funktionen, die für Sehende sehr nützlich sind, bleiben für Blinde leider wertlos. Wie ich schon mal erwähnte, ist das "Schneiden" ohne Materialverlust eine schöne Sache. Das nachträgliche Editieren ist beim Kassettengerät dagegen für Blinde unmöglich, diese Technik ist bei der Kassette ursprünglich ja auch garnicht vorgesehen. Übrigens erscheint das "Info-Tape" auch auf MD und als MP3 auf CD. Den Hauptanteil bei den Nutzern bilden aber immer noch die Kassettenhörer.
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Mit Gunther und Michael haben sich ja zwei gefunden
Tatsächlich hat Gunther so unrecht nicht. Die Kassette hat einige Nachteile. Mittlerweile kann ich auf 34 Jahre Kassettenbenutzung zurückblicken. Das übelste war eigentlich das zumeist langsame Umspulen bzw. rangieren, da sind CDs und wohl auch MDs im Vorteil, wenngleich es zumindest bei der CD auch noch viel zulange braucht, bis sich der angewählte Titel zu Wort meldet. Mein Dual 844 hat eine Gangschaltung: stelle ich ihn auf 9,5 cm/s, spult er auch sehr viel schneller um. Und er hat einen Leerstellensuchlauf, etwas dass ich bei jedem Bandgerät schmerzlich vermisse. Es kann nachträglich weich ein- und ausblenden, würde mich wundern, wenn man das auch bei den MDs integriert hat.
1. Kein schnelles Anwählen von Titeln möglich. (Leider ja)
2. Bandlänge kann oft nicht optimal bis zur letzten Sekunde ausgenutzt werden. (dürfte eher uninteressant sein)
3. Keine perfekte Teillöschung möglich (ist sicher ein Punkt, aber dafür gab es PostEdit/PostFading/AcuVac etc.
4. Dropouts, besonders am Anfang/Ende des Bandes (nicht bei TDK )
5. Kein sekundengenaues Starten möglich (wozu?).
6. Lange Umspulzeiten. (Leider ja)
7. Kein �schneiden" von Aufzeichnungen möglich. (hatte nie das Bedürfnis...)
8. Kein Verschieben von Titeln möglich. (hatte nie das Bedürfnis)
9. Keine Beschriftung von Titeln möglich. (Gimmic, aber ein nettes. Ich weiss das bei meinem CD-Player zu schätzen)
10. Keine sekundengenaue Laufzeitanzeige von Titeln oder der gesamten Cassette. (hat mich nie interessiert, ich höre nur Musik)
11. Keine Synchronaufnahme möglich. (wozu?)
12. Hohe Anfälligkeit des Bandes gegen mechanische Beschädigungen. (muss man halt aufpassen. Ich habe Kassetten, die sind 24 Jahre alt und laufen wie am ersten Tag, hundertfach durchgenudelt )
13. Spurlagenprobleme beim Abspielen von Fremd-Cassetten. (hielt sich bislang in Grenzen)
14. Bandrauschen u. Kopiereffekte. (Das 'Übersprechen' ist das eigentliche Übel, wenn überhaupt, aber wie Michael schon richtig sagte: das, was z.B. eine CD an Aussetzern aufweisen kann, klingt richtig übel, weil es mit einem mal totenstill ist oder im nächsten Moment die Boxen getötet werden)
15. Nachträgliches Setzen von Startmarkierungen nicht möglich. (wozu?)
16. Keine Pausenautomatik-Funktion. (wozu?)
17. Gelöschte Aufnahmen können nicht wieder rückgängig gemacht werden. (wer einmal versehntlich löscht, der macht das kein zweites mal Im Studio kann das aber schon ein Problem sein, das sehe ich ein.)
18. Keine 1:1-Kopien ohne Datenverlust möglich. ('Signal- nicht Datenverlust' würde Semih jetzt sagen , das ist sicher auch ein Punkt)
19. Beim Postversand teurer als die MINI-Disc. (Wer viel verschickt, so wie eben ein Verein, für den ist das ein Punkt. Als Privatmann ziehe ich es vor, Musik stationär zu hören)
20. Gleichlaufschwankungen möglich. (bei guten Geräten m.E. nicht hörbar)
21. Keine genaue (Band-)Restlaufanzeige. (das habe ich auch immer bedauert)
22. Cassette hält keine Dauerbeanspruchung aus, wie z.B. 500-maliges Abspielen.(absoluter Oberblödsinn. Das gilt vielleicht für NoName-Ware...)
Ich denke, dass uns der Gunther nicht restlos überzeugen wird. Das liegt allein schon daran, dass wir diesen winzigen elektronischen Dingelchens instinktiv keinen hochwertigen Musikgenuss zutrauen, das hat immer den Flair von billigem Computer-Zubehör und was aus der Ecke kommt, na ja, das wurde auch schon gepostet. Nichtsdestotrotz kann es sein, dass ich vorhin meinen ersten MD-Recorder ersteigert habe, muss mal nachschauen gehen ...
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Ich vergaß zu erwähnen: Jede evtl. Ähnlichkeit meines Postings mit einem sachlichen und fundierten Beitrag war ein Versehen und nicht beabsichtigt
Um das Thema ein wenig zu versachlichen:
Ich habe die MD gerade mal auf einem klassischen Aufgabengebiet der MC angetestet, ich habe schlicht und einfach eine CD "für unterwegs" kopiert.
Zuerst möchte ich mich über die CD auslassen: "Changeless" von Keith Jarret ist ein schönes Stück Musik. Das ECM-Label ist für gute Tonqualität bekannt. Leider sieht die CD auf der Datenseite etwas gelblich-grünlich aus, nicht so wie sonst, sondern richtig ungesund! Auf der Labelseite sieht man ein Schlierenmuster, daß zwar optisch was her macht, aber ganz eindeutig nicht Bestandteil des ECM-Labeldesign ist. Daß die CD nicht so klingt wie von ECM gewohnt - ohne aber Aussetzer zu haben - läßt befürchten, daß "Changeless" bald den Weg von "Changes" gehen wird. Die ist mir verreckt.
Aber zurück zur MD: Der direkte Vergleich zwischen Kopie und CD bringt ein verblüffend stimmiges Ergebnis. Ich werde das zuhause noch weiter austesten, hier im Büro kann ich die Quellen nicht zueinander einpegeln. Auch werde ich anders Musikmatierial verwenden, ich habe da seit heute ein schönes 2-Spur-Band mit 38 cm/sec das durchgehend analog aufgezeichnet ist.
Daß sich die MD klanglich disqualifiziert erwarte ich nicht. Es macht mich als Ergänzung zum analogen Audiotape im Moment mehr an als die CD-R.
Michael
Michael(F)
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Hallo, Freunde des braunen Bandes...
zunächst zu MICHAEL FRANZ, seinen ersten Beitrag kann man ja wohl nicht ernst nehmen, wie er später selbst festgestellt hat. - Und das „Arme Sau!" nehme ich nicht persönlich obwohl es persönlich gemeint war. Bin gegen Beleidigungen dieser Art immun.
Überhaupt zeigen die Äußerungen aller bisher Beteiligten genau die Reaktion, die ich in meinem Schlußwort sagte: „WETTEN, DAß DIESE NACHTEILE KEINEN CASSETTEN-FAN ZUM UMDENKEN VERLEITEN!?"
Übrigens haben wir in unserem AUDIOCLUB 5 blinde Mitglieder, die alle MINI-Disc-Geräte-Besitzer sind... also es geht (mit Einschränkungen) sehr wohl: Die Bedienung eines MD-Recorders durch Blinde.
Viel Spaß weiterhin mit Euren „Bandgeräten" und deren Macken, Euer Gunther
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==> Gunther,
das siehst Du ganz richtig, zum Ernst nehmen war mein Beitrag auch nicht gedacht, weder der Inhalt noch die arme Sau, die hier im Schwabenland auch niemand persönlich nehmen würde.
Die Liebe zum braunen Band und dessen Liliput-Variante ist eben eine ganz unrationale, schwer begründbare, dafür aber um so schönere Leidenschaft.
Ernst ist es mir mit folgender Frage:
Du hast die bei MD schnellere Umspulgeschwindigkeit erwähnt. Bei meinem Sharp MT180 gibt es 2 Suchlaufgeschwindigkeiten. Eine aus dem Spielbetrieb heraus, diese braucht etwa 10 Secunden um 1 Min. Laufzeit voran zu kommen. Die andere, aus dem Stop heraus ist etwa doppelt so schnell. Gemessen an 80 min. Lauzeit sind das immer noch ca. 400 sec., also über 6 Minuten. Das ist doch etwas langsam, auch wenn man von Cassetten Geduld gelernt hat. Natürlich gewinnt man Zeit, wenn man die Aufnahme in Einzeltracks zerlegt hat, dann springt man von Titel zu Titel. Aber die muss man zuerst anlegen, und bei einer Sinfonie z.B. sind die einzelnen Sätze doch etwas lang. Und gerade beim Aufteilen vermisse ich eine flinke Spulgeschwindigkeit.
Mein Sharp ist ein Porti, wie sieht es bei den großen Decks aus?
Kann eine bestimmte Zeit durch Tastatur eingegeben und angefahren werden?
Wie spielen MD und PC zusammen. Kann man den TOC auf einem PC editieren? Also Stücke verschieben, löschen, Tracks unterteilen und zusammenfügen, Namen vergeben etc?
Bei ältern Geräten sicher noch nicht, aber diese Entwicklung wäre doch eingentlich logisch.
- Michael -
Michael(F)
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Hallo u. guten Morgen „Michael Franz"!
Schön das wir jetzt wieder seriös (ernst) werden...
Du hast geschrieben:
„Du hast die bei MD schnellere Umspulgeschwindigkeit erwähnt. Bei meinem Sharp MT180 gibt es 2 Suchlaufgeschwindigkeiten. Eine aus dem Spielbetrieb heraus, diese braucht etwa 10 Secunden um 1 Min. Laufzeit voran zu kommen. Die andere, aus dem Stop heraus ist etwa doppelt so schnell. Gemessen an 80 min. Lauzeit sind das immer noch ca. 400 sec., also über 6 Minuten. Das ist doch etwas langsam, auch wenn man von Cassetten Geduld gelernt hat. Natürlich gewinnt man Zeit, wenn man die Aufnahme in Einzeltracks zerlegt hat, dann springt man von Titel zu Titel. Aber die muss man zuerst anlegen, und bei einer Sinfonie z.B. sind die einzelnen Sätze doch etwas lang. Und gerade beim Aufteilen vermisse ich eine flinke Spulgeschwindigkeit."
===Ich habe nie behauptet, daß es beim MD-System eine schnelle Vor-bzw. Rücklauf (Umspulen) -Geschwindigkeit gibt. - Ich meinte, das man beim MD-System durch einfaches, sekundenschnelles Anklicken eines Tracks auf jegliches Umspulen (wie bei Cassetten/Bandgeräten) verzichten kann. Sinnvollerweise wird jeder MD-Geräte-Besitzer entweder gleich während der Aufnahme Tracks setzen, oder sie später bei der Wiedergabe an die richtige Stelle setzen, um eben dann sekundenschnell zugreifen zu können. 90% dieser Leute nehmen ohnehin nur kurze Tracks auf, sodaß sie automatisch schon Startmarkierungen auf der MD haben, die man nur einfach anzuwählen braucht.
Du schreibst dann weiter:
„Mein Sharp ist ein Porti, wie sieht es bei den großen Decks aus?
Kann eine bestimmte Zeit durch Tastatur eingegeben und angefahren werden?
Wie spielen MD und PC zusammen. Kann man den TOC auf einem PC editieren? Also Stücke verschieben, löschen, Tracks unterteilen und zusammenfügen, Namen vergeben etc?"
===Portable MD-Recorder haben lange nicht die Möglichkeiten, die MD-Decks bieten, beispielsweise die von mir angesprochene Editiermöglichkeit/Schnittmöglichkeit, die man über ein Jog-Rad eben viel, viel genauer durchführen kann. Genauso wie am PC. - - - Eine bestimmte Zeit kann man nicht eingeben, was auch nicht nötig ist, wenn man - wie oben gesagt - Startmarken setzt. - - - MD-Decks neuerer Generation können über die entsprechende Software an einen PC angeschlossen werden, mit allen Vorteilen die die Decks auch sonst bieten.
Gruß, Gunther
Hörmagazine? Da gibt es nur eine Wahl: TBS-47-AUDIOCLUB!
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Selbst wenn mir jemand meine ca 2500 Kasetten auf MD überspielt, würde ich mich immer nocht nicht überreden lassen. Bekanntlich ist das Trägermaterial einer CD und einer MD lange nicht so haltbar wie ein Band oder Casette. Zumindest nicht bei 0815 Material. Und die Haltbarkeit von MD Geräten verglichen mit einem DRM33HX von Denon welches bei mir mit Sicherheit schon 10.000 Stunden geleistet hat, oder eines Nakamichis ZX670 ist nicht zu vergleichen. Früher habe ich mich immer über billige Casettenrecorder geärgert, heute über billige MD´s oder CD Laufwerke. Auch die Teuren Geräte müssen nicht zwangsläufig länger halten. Also MD, neu Danke... Wenn ich schon Datenreduktion habe, dann wenigstens richtig scheußlich mit MP3 :-)
Cheers,
Oliver
Der die 9,5 Taste am Dual 844 auch immer gerne benutzt hat :-9
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na dann, lieber "juhu" Hallo!
Zitat:juhu postete
Selbst wenn mir jemand meine ca 2500 Kasetten auf MD überspielt, würde ich mich immer nocht nicht überreden lassen. Bekanntlich ist das Trägermaterial einer CD und einer MD lange nicht so haltbar wie ein Band oder Casette.
Nun frage ich mich ernsthaft woher Du weißt, daß das Trägermaterial von MDs nicht so haltbar ist???
Eine MINI-Disc kann man bekanntlich bis zu 1 Million mal bespielen u. die Haltbarkeit liegt bei 30 (!) Jahren...
Ich frage mich auch: Hast Du schon mal ein MINI-Disc-Deck gehabt u. über einen längeren Zeitraum hinweg täglich benutzt???
Ich nämlich habe meinen Beitrag aufgrund der 37-jährigen Erfahrung mit dem Audiohobby geschrieben...
Gruß, Euer Gunther
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Wir haben Anfang - Mitte der 90ér als wir den lokalen Rundfunk in NRW mit aufgebaut haben auch mit MD´s experimentiert. Und es gab damals schon Kollegen vom Bürgerfunk, die die Arbeit mit MD´s recht praktisch und vor allem Günstiger als Bänder fanden. Ich habe es auch ausprobiert, aber dann gabe es auf einmal Verzögerungen beim Aufsuchen einer Stelle. Mehrmals habe ich eine Markierte Stelle nicht wiedergefunden und bei Transport der MD´s gabe es bei Ankunft im Sender schon mal Ausfälle, so dass die MD nicht mehr zu lesen war. Natürlich kann es sein, dass ich meine persönlichen schlechten Erfahrungen habe.
Trotzdem sehe es in der Zwischenzeit auch nicht mehr ein, immer wenn ein neues System rauskommt, meine ganzen Bänder, Casetten, DATs auf ein anderes Medium zu bespielen. Ich bin sowieso überrascht, was aus aus den alten Casetten nach 20 Jahren (Chromband oder Fecr vorrausgetzt) noch so alles rauszuholen ist. Wenn ich ein Stück gerne nochmal verwenden möchte, dann überspiele ich es in den Compurter und es wird vom Rauschen befreit und bekommt noch etwas Klangtuning. Wenn eine CD anfängt zu stottern, dann wird es sehr aufwändig die ganzen Klicks herauszuschneiden.
Aber sicherlich hast du recht, das es mit MD enorme Vorteile gegenüber der Cassette gibt. Ich würde heutzutage auch nicht mehr auf eine Kassette aufnehmen es sei denn ich möchte mal eben schnell war für den Kollegen aufnehmen. Da ich CD´s nur im Computer erstellen kann und die meissten die ich kenne keinen MD haben bleibt nur noch die Cassette. Allerdings kaufe ich auch keine neuen Bänder mehr.
Hier in UK gibt es aber noch genug Leute, die Cassetten aufnehmen. Na ja sind halt sehr traditionell :-)) .....
Cheers,
Oliver ...... Nun ja Juhu ist mein Nickname seit ich lesen und schreiben kann, aber vielleicht bin ich schon zu alt dafür .....
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Habe mit der MiniDisc eine Erfahrung gemacht, die vielleicht nicht ganz fachgerecht ist aber doch etwas über ihre Haltbarkeit aussagt. Bei einem Familienfest passierte mir ein kleines Mißgeschick und ein Glas Cola ergoß sich über eine MD, die gerade ohne Hülle auf dem Tisch lag. Darauf waren nun gerade solche Aufnahmen, die für diese Feier speziell vorbereitet waren. Sch... dachte ich, nun ist alles hin. Mehr als ganz versauen konnte ich die Scheibe nun auch nicht mehr. Also steckte ich sie in eine Schüssel mit warmen Wasser und spülte sie gründlich ab. Dann ließ ich sie trocknen, öffnete den Schieber und polierte die blanke Scheibe mit einem weichen Lappen. Die MD spielt heute noch.
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Bei einer Kassette hättest du vielleicht das Band erstmal zum Trocknen aufhängen müssen Aber dem wäre sicher auch nichts weiter passiert. Cola macht nur dick und die Zähne braun
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