Deutschland-Rundreise 2011
#1
Hallo in die Runde,

Semih und Gerald unternehmen seit dem 16.06.2011 eine Tour durch Deutschland und besuchen einige Tonbandfreunde. Da beide heute bei mir übernachten und morgen weiterfahren werden, hier ein erstes Foto von unserem Treffen bei mir. Weitere Fotos werden noch von Semih oder Gerald folgen.

[Bild: esla_snzgl_spulenmann_esla.jpg]


Gruß Jens
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#2
Super gemacht, und eine gute Idee. Schön ,jetzt hat man auch ne Vorstellung,wie der andere aussieht wenn man schreibt. Na dann noch viel Spass den anderen bei der Rundfahrt in Deutschland.


Gruß,Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#3
Ach so, für alle die nicht wissen, wer nun wer ist: Gerald sitzt links, Semih rechts und ich bin der in der Mitte. Smile

Gruß Jens
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#4
Und was, bitteschön, ist mit dem ellenlangen Reisebericht und den restlichen mindestens 99 Fotos? Wir Zurück- äh, Daheimgebliebenen wollen ja auch wissen, wie es aussieht in der großen, weiten Welt! :winker:

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#5
Oh, Gott, ellenlanger Bericht Smile , glaube der könnte sogar noch länger werden.

Auf jeden Fall war es eine schöne und erlebnisreiche Reise. Überall, wo wir zu Besuch waren, wurden wir herzlichst aufgenommen und nicht nur von den eigentlichen Sammlerfreunden, sogar die Familienangehörigen machten so manches möglich um uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Da war zum Beispiel Frau und Tochter oder die Eltern, die uns liebevoll bewirteten und Unterkunft gewährten.
Aus der Abreise nach dem schönen Frühstück wurde "leider" nichts, eine schöne Gesprächsrunde im Wintergarten und dann noch das wunderbare Mittagessen und nach noch einer Runde "Quatschen" ließen uns erst nach dem Kaffeetrinken weiterziehen.
Eine vergessene Tüte mit Bauteilen bescherte uns nochmals ein paar schöne Stunden im Kreise einer weiteren Familie.
Überall diese herzliche und gemütliche Atmosphäre, es war einfach nur herrlich.
Viele interessante Sachen gab es auch auf dem Gebiet der Sammelleidenschaften zu sehen. Mir persönlich hat das "Maschinenraten" sehr viel Spaß gemacht.
Und nicht nur Tonbandgeräte auch Modellbahnfahren war dabei, sogar ein Panzermuseum blieb von uns nicht verschont.
Für mich war auch das Verstärkeramt in Rheda-Wiedenbrück ein unvergessenes Erlebnis. Mitarbeiter Peter, der schnell meine Situation erfaßte, gewährte mir eine persönliche Privatführung und gab sich alle erdenkliche Mühe, mir die Exponate nahezubringen. Das "Berühren der Figüren mit den Pfoten ist verboten" galt in diesem Falle mal nicht. An dieser Stelle nochmals ein ganz herzliches Dankeschön.
Die Nächte verbrachten wir meist in, spontan angelaufenen Pensionen und Hotels. Hier fanden wir immer liebevolle Aufnahme und gute Bewirtung.
Angefangen hat es schon ca. vier Kilometer von meinem Heimatstandort entfernt. Da meine Mutter zur Zeit gesundheitlich nicht so recht auf dem Posten ist, suchte ich für die erste Nacht eine Unterkunft und fand sie im "Fäßchen", eine Pension im Nachbarort. Die Wirtsleute hatten nichts dagegen, daß wir unsere mobile "Funkstation" auf einem Tisch auf der Terrasse aufbauten und unsere Voicechatverbindungen bis in die Nacht hinein machten. "Wenn es besser geht, baut noch noch einen Sendemast" sagte die Wirtin. Nun ist es der „Funkertisch“.
Auch unterwegs begegneten uns hilfsbereite und freundliche Menschen. Wir suchten eine Unterkunft und hatten laut Navigerät auch etwas gefunden. Nach einigen Irrunden und gesperrten Straßen wurde einfach der nächstbeste Passant angesprochen, ob er den Weg denn wüste. Er war bereit, uns den Weg zu zeigen. Nur nach drei Sätzen fragte Semih ihn, ob er nicht ein Landsmann von ihm sei. Als ich dann kein Wort mehr von der Unterhaltung verstand, muß es wohl an dem gewesen sein Smile Aber auch er konnte perfekt deutsch und ich konnte ebenfalls ein paar nette Worte mit ihm wechseln. Als wir im auserwählten Hotel leider keinen Platz mehr bekamen, führe uns dieser nette Mensch zu einem anderen Hotel, wo wir noch einen schönen Abend in internationaler Runde verbrachten.
Irgendwie waren die vielen Autokilometer doch etwas anstrengend und das bestimmt nicht nur für den Fahrer. Aber die vielen schönen Erlebnisse entschädigten auf jeden Fall.
Ich könnte noch viel mehr schreiben aber dies erst mal vorweg.
Mit den Fotos ist das so eine Sache, die wollen ersteinmal alle gesichtet und sortiert werden. Und die Zustimmungen der beteiligten bzw, der Personen, die auf den Bildern zu sehen sind müssen eingeholt werden. Besonders von denen, die eigentlich nicht direkt mit unserem Hobby zu tun haben aber wie schon weiter oben gesagt, uns liebevoll empfangen, bewirtet und Quartier gewährt haben. Nicht jeder ist ohne weiteres damit einverstanden, im Internet gezeigt zu werden.

Na, jedenfalls hat mir persönlich die Sache besser gefallen als eine Karibik-Kreuzfahrt, es hat mir auf alle Fälle viel mehr gegeben. Es war schön, auch mal die Leute persönlich kennen zu lernen, deren Stimmen ich bis jetzt nur aus dem Lautsprecher kannte. Da ist der schöne, lustige Abend beim Andre oder das "Bauch messen" bei Jürgen. Die schönen Stunden bei Roland und Rainer oder das Wiedersehen mit Andreas und Karl-Heinz, um nur einige zu nennen.

Die Zeit war wie immer viel zu kurz um alles zu erfüllen. Bei einigen blieb es daher leider nur bei einem Kurzbesuch, wie bei Stefan und Christian.
Na, vielleicht kommt ja wieder einmal so eine schöne Gelegenheit.

Sicherlich habe ich in diesem ersten "kurzen" Reisebericht einiges vergessen zu erwähnen aber das soll nicht heißen, das diese Erlebnisse weniger schön waren. Fragt doch mal den Boxsack der auf der Terrasse im Heidekrug hing, ob es ihm gefallen hat Smile Auch der Flohmarkt in Münster war ein Erlebnis, auch wenn wir da nicht wirklich fündig wurden.
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#6
Ein sehr schöner Bericht, Gerald, vielen Dank. Ich freue mich aufrichtig für Euch, dass Ihr eine so schöne, erlebnisreiche und überall willkommene Zeit hattet.

Viele Grüße,

Anselm (kurz angebunden, um als Erster zu antworten :-))
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#7
Und nun, wie angekündigt, einige Bilder von der Reise.
Ich werde es in mehreren Abschnitten machen, da es sonst für einmal zuviel wird.

Habe die Bilder so ausgewählt, dass ich möglichst keine Persönlichkeits- und Urheberrechte verletze. Sollte sich doch jemand „getroffen“ fühlen, dann bitte einfach melden und es wird geändert.

Wie schon weiter oben gesagt, ging es am 16.06.2011 hier in Schwerin los. Semih holte mich von zuhause ab. Nach einer Tasse Kaffee und dann Gepäck aufladen, ging es in die Pension „Zum Fäßchen“ wo ich für uns Zimmer gebucht hatte.

[Bild: 001faesschen.jpg]

Restaurant und Pension „Zum Fäßchen“ in Consrade bei Schwerin

Nach Ankunft, Besichtigung der Zimmer und Inempfangnahme der Schlüssel, gab es auf der Terrasse am späteren „Funkertisch“ erst einmal ein schönes Bierchen. Doch dann trieb uns ein Regenschauer in den Gastraum des Hauses. Wir studierten gleich die Abendkarte und bestellten uns ein schmackhaftes Abendessen.

[Bild: 002abendessen.jpg]

Eine schmackhafte und reichliche Portion

Nach dem Essen erteilte uns die Wirtin die Genehmigung, unsere mobile „Funkstation“ auf dem Terrassentisch zu errichten. Wir dürften sogar einen Sendemast aufstellen, wenn es damit besser ginge aber für Skype via UMTS braucht man den ja nicht. Es wurde noch ein schöner Abend in Gesellschaft mit den netten Wirtsleuten und die „Skype-QSOs“ gingen noch bis spät in die Nacht. Die Wirtsleute schliefen schon, als wir endlich abschalteten und die gemütlichen Zimmer aufsuchten.

[Bild: 003bett.jpg]

Blick in ein gemütliches Zimmerchen der Pension.

Wir hatten zu um 9.00 Frühstück erbeten aber die Sonne trieb uns doch früher aus den Betten. Und noch bevor die Wirtsleute wieder erschienen, stand die „Funkstation“ wieder auf dem Terrassentisch und Semih führte ein Ferngespräch in seine Heimat.

[Bild: 004dxqso.jpg]

Am „Funkertisch“, Semih funkt in die Heimat, ist es nun ein „Skype-DX“?

Es gab noch ein üppiges Frühstück und wir buchten gleich Zimmer für die Rückreise. Dann ging es endlich auf Tour. Im nächstgelegenen Sky-Markt kauften wir für unseren ersten Gastgeber, Jens, ein „Ossi-Rettungspaket“ mit einigen DDR-Spezialitäten. Wir fuhren über Hamburg und machten noch einen Abstecher in die dortige Conrad-Filiale. Es wurde eigentlich nur gestöbert, was es dort alles gibt. Ein paar Tintenpatronen für meinen Drucker habe ich noch gekauft.

Zum Abend kamen wir dann bei Jens an und wurden herzlichst aufgenommen, jedoch der Katze war die Sache wohl nicht so geheuer. Sie verzog sich erst mal, wollte wohl doch nicht auf den Grill 

[Bild: 005miau.jpg]

„Miau“ bloß nicht mein schönes weiches Fell versengen

Es wurde ein sehr schöner und gemütlicher Grillabend. Wir haben auch ordentlich „Röhren geprüft“ es waren aber alles Luftzieher. Kein Wunder, wenn da so schmackhafter Apfelkorn drin war.
Zum späteren Abend kam auch hier die Mobilstation auf den Tisch, verbunden mit der Fritzbox, konnten wir sogar den Chatleiter machen. Aber irgendwann geht jeder schöne Abend mal zu Ende.

[Bild: 006grill.jpg]

Das war erst der Anfang.

Nach einer kurzen Nacht und einem Frühstück ging es dann in Richtung Münster

[Bild: 007routenplanung.jpg]

Routenplanung im Autobahnrasthof

Wir verabredeten uns mit Rainer (rolie384) zum Treffen auf dem Flohmarkt in Münster.

[Bild: 008truck.jpg]

Nein, nicht Tom Astor und das Singen werde ich lieber sein lassen.

Den Truck hätten wir aber gut gebrauchen können um all die schönen Erinnerungen zuhause zu schaffen, nun muß man sich eben alles merken.
Jedenfalls kamen wir in Münster an und trafen, wie verabredet den Rainer.

[Bild: 009flohmarkt001.jpg]
[Bild: 010flohmarkt002.jpg]

Flohmarktimpressionen

Wir durchstöberten die Flohmarkt, wurden aber nicht so recht fündig. Semih kaufte ein paar Schallplatten.
Danach machten wir noch einen gemütlichen Bummel durch Münster. Gibt es da etwa mehr Fahrräder als Einwohner?

[Bild: 011drahtesel.jpg]

Ein „Drahteselweideplatz“

Zur besonderen Freude konnten wir noch eine Oldtimerausfahrt in der Innenstadt ansehen. Viele schöne alte Autos, nur konnte man so schnell gar nicht fotografieren.

[Bild: 012oldtimer001.jpg]
[Bild: 013oldtimer002.jpg]

Oldtimer in Münster

Wir machten noch eine kleine Rast in einem Straßencafe und gingen dann zum Hauptbahnhof, wo Rainer sein Auto geparkt hatte. Dort gibt es eine Modellbahn-Schauanlage, die man durch Geldeinwurf in Betrieb setzen kann.

[Bild: 014hbfmuenster002.jpg]

„Bezahl-Modellbahn“ im Hauptbahnhof Münster

[Bild: 015hbfmuenster001.jpg]

Zufälliges Selbstbildnis

Mit Rainer fuhren wir dann zurück zum Flohmarkt, wo unser Auto parkte. Gemeinsam liefen wir dann die nächste Station unserer Reise an aber davon in der nächsten Folge


Fortsetzung folgt.
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#8
Beim Besuch des Radiomuseums hat der liebe Gerald nicht ganz dargelegt, wie er denn da alles "anfassen" durfte. Hier also ein Bild wie er gerade eine Feineinstellung an einem besonderen Knopf vornimmt:

[Bild: gm.jpg]

(Anm: Diese "Dame" stand im Eingang des besagten Museums)
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#9
Na, die Etappe kommt ja noch im nächsten Abschnitt des Bildberichtes.
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#10
Darf ich mal Fragen, um was fuer eine Funkgeschichte sich das handelt ?
Es sah fuer mich nur nach ein KW Empfaenger aus, nix sendemaessiges !
Ich putze hier nur...
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#11
Also ich bin schon auf Teil 2 gespannt,wirklich einsame Spitze,und den Semih,hab ich endlich auch mal gesehen...einfach schön...Gerald!
Vielen lieben Dank, für den schönen Bericht,aber wie gesagt,Teil 2 ich bin schon gespannt.


Gruß,Holger
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#12
Hallo Ralf,

das ist in dem Sinne keine "richtige Funkstation". Es handelt sich um ein DDR-Kofferradio (Typ Stern ???, wird Gerald noch schreiben). Das diente auch hier bei mir immer nur als Ausgangsverstärker hinter der Soundkarte, damit alle dem Chat folgen konnten. Von hier aus "funkten" wir per Skype über LAN-Anschluss, aber in den Pesnsionen waren die beiden oft auch über WLAN im Netz. Sicher schreibt Gerald dazu in Teil 2 noch mehr.

Gruß Jens
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#13
Sehe ich da die "Reiter"Raststätte "Dammer Berge"?

An der habe ich immer wieder Freude, wenn es gen Norden geht, während meiner Zeit beim Barras hab ich da oft eine kleine Rast eingelegt auf der wöchentlich zweimal stattfindenden "Nato-Rallye".
Auch heute noch, wenn ich mein WoE-Ferien-Haus (sagt man nicht jetzt Datsche dazu?) an der Nordsee anvisiere, zieht es mich da des öfteren von der Autobahn.

Das "Funkdingens" das hat mir eine ziemliche Ähnlichkeit mit einem Philips-Koffer-Weltempfänger den ich mal in den Sechzigern hatte. Das war so ein Gerät das man als Autosuper mit einer Spezial-Konsole im Auto montieren konnte - altertümliches Quick-Out Autoradio sozusagen.

Das Radio war damals toll, hatte sehr gute Germanium-Transistoren (ja für HF gab es sowas, Rauschzahl bei knapp 1,5, selektiert noch viel weniger, Hfe > 100) im HF-Teil, und schon eine eisenlose Endstufe.
Es gab zwei Kurzwellen-Bänder mit Feineinsteller (KW-Lupe) und es gab eine Europaband-Schaltung für die Mittelwelle, also ein gespreitzes Band auf dem man Luxemburg, Europawelle Saar und sonstige damals unwahrscheinlich packende Sender sehr genau einstellen konnte.
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#14
Ich meine mich an diesen Namen erinnern zu können, aber wir waren auf so vielen Raststätten, so viel hält mein Grauzellenspeicher nicht aus. Hier ein Bild das vielleicht Gewissheit schafft. Übrigens, Bravo. Du musst dir dieses Restaurant ja gut eingrprägt haben.

:respekt:

[Bild: rs.jpg]

Ansonsten möchte ich dem Gerald nichts weiteres vorwegnehmen. Sonst wird er mir vielleicht noch böse....
:ugly:
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#15
Hallo Esla,
schade, ich dachte schon, da waeren Tonbandfreunde die auch AFU betreiben :-)
Ich putze hier nur...
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#16
Gerald ist alter Funker, mit einem langen Sendemast auf dem Dach und sogar irgendeiner Sendelizenz sowie verschiedenen Funkgeräten. "Gesendet" haben wir unterwegs dennoch nur per Internet.

Ein Bild kann ich mir nicht verkneifen:
(Hotel Emsblick, nahe Aschendorf, Emsland)
[Bild: gbg.jpg]
Mist, auch leer....
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#17
Ja, danke Semih, das Bild sagt alles, ja es ist "Dammer Berge".

Hat mir immer Freude gemacht so über der Autobahn zu schweben und sehen zu können ob die Kameraden mit ihren Autos auch schon kommen. Natürlich war die Verkehrsdichte damals noch so, daß man einzelne Autos erkennen konnte, heute ist das ja nur noch ein ununterbrochener Fluß.

ed. Nachtrag:
Hehehe, schönes Foto, da muß Luft raus und Bier rein.
Aschendorf? Kenn ich auch, ist kurz vor Papenburg, bekannt durch die Meyer-Werft. Oft mal da gewesen.
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#18
Das nächste Etappenziel war der Besuch bei Roland in Warendorf. Nach der herzlichen Begrüßung und einem Erfrischungstrunk standen wir auch schon vor der großen Regalwand mit den Bang & Olufsen Geräten. Da gab es vieles zu bewundern.

[Bild: 016beowand001.jpg]

Wirklich eindrucksvoll diese B&O-Wand

Man, wie kann man die bloß alle unterscheiden. Da gibt es Receiver, Tapedecks, Plattenspieler und vieles mehr. Zwischendurch wurden auch immer wieder mal Kleinteile zur Ansicht gereicht, da waren zum Beispiel die Fernbedienungen für die Geräte oder Zubehör aus der Telefonsammlung, alles von Bang & Olufsen.

[Bild: 017beowand.jpg]

Oh Gott, wie kann man die bloß alle unterscheiden?

[Bild: 018drahtton001.jpg]

Das ist doch….. …ja, die „Juli-Maschine“ aus dem Forenkalender 2011-07-10

Nach der gemütlichen Kaffeerunde im B&O-Zimmer, gab es eine besondere Vorführung. Ein „Radio-Recorder“ kam auf den Tisch aber nicht irgend so ein China-Böller, sondern eine Kombination aus einem Röhrenradio mit einem Drahttonlaufwerk, welches auch Schallplatten abspielen kann.

[Bild: 019drahtton002.jpg]

Ein „Drahtton-Radiorecorder“ von Bang & Olufsen sogar mit Schlüssel für den Deckel und er funktioniert.

Die Tondrähte sind ja sehr fein, wohl noch dünner, als ein menschliches Haar, da ist äußerste Vorsicht geboten, damit man sie nicht zerreißt. Da haben die Finger am „laufenden Draht“ nichts zu suchen. Zu ertasten ist nur, wie sich der Magnetkopf immer auf und ab bewegt, so dass es einen sauberen und gleichmäßigen Wickel auf der Spule gibt.

[Bild: 020drahtton003.jpg]

Eine Spule mit Tondraht, wie fein der doch ist.

Dann ging es in den „Schatzkeller“, ein schöner großer Raum mit Regalen an der Wand und noch viel Platz, um Geräte zu präsentieren. Eindrücke über Eindrücke, immer mehr schöne Sachen kamen zu Vorschein.

[Bild: 021Bandmaschinen001.jpg]

Der „Schatzkeller“, überall Geräte, wo man nur hinsieht.

Geräte über Geräte, es gab viel zu sehen. Man, war das eine Menge. Natürlich gab es für Semih auch etwas zu tun, eine Philips-Bandmaschine machte Zicken, die mussten ihr ausgetrieben werden.

[Bild: 023ger%E4te001.jpg]

Geräte gucken, es gab viel zu entdecken.

Nach dem schönen Abendessen saßen wir noch gemütlich bei einem Bierchen im Kaminzimmer, wo es ebenfalls Bandmaschinen zu sehen gab und als Besonderheit steht ein schönes altes Motorrad neben der Sitzecke aber davon ist ja schon auf Semih’s Homepage zu sehen und zu lesen.
Der Schatzkeller wurde dann auch unser Nachtquartier. Eine Lagerstatt aus Matratzen war für diese Nacht das schönste Bett der Welt. War es doch direkt im Paradies, überall Bandmaschinen.
Rainer war auch noch bis abends geblieben und wir verabredeten uns für den nächsten Tag.

[Bild: 022beiderarbeit001.jpg]

Bei der Arbeit

Wie konnte es auch anders sein, Semih war schon vor dem Frühstück wieder am Arbeiten, denn die Maschine sollte unbedingt noch fertig werden.

Dann ging es weiter, gemeinsam mit Roland und Frau zu Rainer. Dort angekommen, wurde erst mal „ein Auge voll“ genommen und ein Teil der Gerätesammlung inspiziert.

[Bild: 025maschinenraten001.jpg]

Was das wohl für eine Maschine ist?

[Bild: 026sammlung001.jpg]

Noch einige Geräte

[Bild: 027ubootsaba.jpg]

Die „U-Boot SABA 600“

[Bild: aua.jpg]

„Aua, das gibt Beule“

Nach dieser „Kopfnuß“ brachen wir dann auf zum Verstärkeramt in Rheda-Wiedenbrück.

[Bild: 028verstaerkeramt002.jpg]

Vor dem Verstärkeramt, was uns hier wohl erwarten wird?

Die Sache mit dem roten „Nichtradio“ am Eingang hatte Semih ja schon vorweggenommen. Gut, an den Knöpfen drehen kann man auch hier, zumindest solange, bis man eine gewischt kriegt.
Wir gingen dann den langen Gang entlang und stießen zu einem Vortrag, der von einem Mann gehalten wurde. Er beschrieb die Funktionsweise einer Telefonwählanlage.
Es stellte sich bald heraus, dass, Peter, denn das war der Mann mit der Telefonanlage, ein sehr lieber und hilfsbereiter Mensch ist. Als er meine Situation erkannte, gewährte er mir spontan eine private Museumsführung. Er erläuterte mir alles und gab mir sogar einige Dinge in die Hand, damit ich sie so richtig „befummeln“ konnte. Wie schon gesagt, das mit dem „Berühren der Figüren…“ galt nun mal nicht.

[Bild: amt001.jpg] [Bild: amt002.jpg]
[Bild: amt003.jpg] [Bild: amt004.jpg]
[Bild: amt005.jpg] [Bild: amt006.jpg]

Einige Exponate im Verstärkeramt

Die Typenbezeichnung für das „namenlose“ Telefon ist inzwischen gefunden (ein W61 vom Fernmeldewerk Nordhausen) und der „Gummififfi“ (Plattentellerauflage) für den gelben Philips-Plattenspieler ist auch unterwegs. Es war sehr interessant, was Peter über die Ausstellungsstücke berichten konnte. Jedoch einiges konnte sogar ich ihm sagen, besonders über die DDR-Geräte.
Eigentlich müsste es in jedem Museum solche netten Menschen geben, die auch für unsereins einen Besuch zum Erlebnis werden lassen.

[Bild: verstaerker001.jpg]

Oszi-Schirmbild

Peter schaltete sogar die Raumbeleuchtung aus, damit ich dieses Bild machen konnte. Gut mit einem Stativ wäre es besser geworden
.
Nochmals, Danke, lieber Peter für Deine Bemühungen für mich.

Als der Rundgang dann beendet war und ich mich von Peter verabschiedet hatte, gab es noch Kaffee und Kuchen im Cafe des Verstärkeramtes.

Wir verabschiedeten uns von Roland und traten dann die Reise zurück zu Rainer an. Unterwegs gab es dann noch ein Abendessen in einer Pizzeria.

[Bild: agleis.jpg]

A-Gleis, oder was ist es denn?

Vor der Pizzeria stehen diese beiden Stücke Eisenbahnschienen, wahrscheinlich werden die immer aus dem Gleis genommen, damit die Gäste nicht durch den Bahnbetrieb gestört werden.

Als wir bei Rainer zuhause ankamen, wurden wir auch erst mal von seinen Eltern herzlich in Empfang genommen, dann ging es in sein Bastelzimmer um natürlich weitere Geräte anzusehen.

[Bild: tk47.jpg]

Eine Grundig TK47 wird begutachtet

Diese Maschine steht jetzt bei mir in der Sammlung und wird ganz besonders in Ehren gehalten. Es ist für mich nicht nur irgendein Tonbandgerät. Ich bekam es von meinem lieben Reisebegleiter.

Nun war es soweit, Modellbahnfahrtag in Rainers Hobbykeller. Was es da alles zu sehen gab, Loks und Wagen, jede Menge Zubehör und Zurüstteile. So eine Modellbahnanlage kann wohl eine ewige Baustelle sein. Zu verändern und ergänzen gibt es da immer etwas.
Rainer stellte so einiges auf die Anlage und zeigte, was die Modelle alles können und was mit der Digitaltechnik möglich ist. Da dampft und pfeift es, Lichter werden geschaltet, Ansagen der Fahrgastbetreuung ertönen. Dieselmotoren scheinen zu laufen und Züge können sich auf einem Gleis begegnen.

[Bild: Bierkiste.jpg]

Eine „Bierkiste“ auf Schienen

[Bild: modellbahn002.jpg]

„Einsteigen bitte, die Türen schließen und Vorsicht am Zuge“ Wer will da nicht gleich mitfahren?

[Bild: mbsachen001.jpg] [Bild: mbsachen002.jpg]
[Bild: mbsachen003.jpg] [Bild: mbsachen004.jpg]

Modellbahnzubehör in Hülle und Fülle

Nach diesem erlebnisreichen Tag fielen wir totmüde in die Betten, Semih im Tonbandzimmer und ich in Rainers Schlafzimmer. Genial fand ich das Rollo, endlich schien mir die Sonne nicht schon um 5.00 Uhr auf das Bett.

Am nächsten Morgen hatten Rainers Eltern ein leckeres Frühstück bereitet und danach gab es eine gemütliche Plauderrunde im Wintergarten. Diese zog sich bis zum Mittagessen hin.

[Bild: kartoffeln.jpg]

Elektrische Kartoffeln im Wintergarten?

Aber auch nach dem Mittagessen wurde es noch nichts mit der Weiterreise, das Kaffeetrinken gehörte auch noch dazu und zwischendurch war noch mal die Modellbahn dran.

[Bild: modellbahn001.jpg]

Eine „Bügelfalte“?

Beim Abschied wurde dann doch noch etwas ganz Besonderes entdeckt

[Bild: einjunges.jpg]

Pssst, ganz leise. Seht mal, die haben ja ein Junges.

Dann kam der unvermeidliche Moment und weil das nicht so einfach ging gab es ein „Papa nun wirf uns endlich raus“, das tat er dann auch aber nicht im Bösen, und so fand auch dieses schöne Erlebnis ein gutes Ende.

Den Roland sollten wir noch einmal wiedersehen, denn Semih hatte dort eine Tüte mit elektrischen Bauteilen vergessen. Wir fuhren dort hin um sie zu holen, denn möglicherweise würde sie auf der Reise noch gebraucht. Aber nur Tüte holen war nicht, es wurden noch einmal ein paar schöne Stunden im Kreise dieser netten Familie.
Kaffetafel war angesagt und Roland zeigte noch ein paar Stücke aus seiner Handysammlung

[Bild: handysammlung.jpg]

Ein Handy aus Roland’s Sammlung

Sogar eine Tierbeobachtung machten wir noch und konnten „gefährliche Raubtiere“ hinter Gittern sehen.

[Bild: pfuetzenferkel.jpg]

Ein sehr gefährliches „Pfützenferkel“

Aber auch diese schönen Stunden gingen zuende und wir nahmen Abschied.

Dann machten wir uns auf die Suche nach einem Nachtquartier.
Aber davon, und von weiteren freundlichen Menschen beim nächsten Mal


Fortsetzung folgt.
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#19
Hallo Gerald,

Ein toller Bericht über Eure Reise, interessant zu lesen was ihr noch so alles erlebt habt.
Gruß
Jürgen
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#20
Also echt,dass liest sich wie ein Bilderbuchroman. Sehr schön Gerald, und ein grosses Dankeschön für die schöne Geschichte. Bin ja gespannt wie es weitergeht,will es um keinen Preis verpassen. Smile



Gruß,Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

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#21
Lieber Gerald,

schön dass du das alles so schreibst. Und ausserdem kannst du schreiben, das muss man dir lassen. Ich werde alle deine Texte kopieren und ab und zu mal wieder lesen.
Die (fast) 2 Wochen mit dir und den vielen Freunden, die unglaublich herzliche Gastfreundschaft überall.....und deine Erinnerungen hier.
Es war immer wieder eine Freude an einer neuen Tür begrüßt zu werden. Und nach fast (!) jedem Abschied folgte eine neue Begegnung.
Dein Bericht ist so weit so schön gemacht, dass ich beim Lesen alle Momente noch einmal erlebe.
Einen Anmerkung muß ich mir noch erlauben:
Undzwar zu dem Bild mit den grünen Spulen. Diese Maschine bekam Gerald in die Hand gedrückt. Erst durfte er raten worum es sich handelt. Während wir anderen mit irgendetwas anderem beschäftigt waren, hatte er schnell das Band eingefädelt und auf Start gedrück. Die Maschine lief kurz un blieb stehen. Das passierte 2-3 mal hintereinander. Kurz danach vernahmen wir eine normal spielende Musik. Gerald hatte es irgendwie, ohne Schraubenzieher o. Ä. fertig gebracht, mit seinen "zärtlichen Berührungen" die Maschine zum Laufen zu bringen. Ich bin noch nicht soweit und muss für sowas immer noch Werkzeug benutzen......und habe auch damit nicht immer Erfolg.
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#22
Also machten wir uns auf den Weg, um in Warendorf oder in der näheren Umgebung eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Laut Navi-Gerät sollte es hier auch etwas geben aber nach „Dreimal um den Pudding“ und einigen gesperrten, so wie Einbahnstraßen waren wir schnell am Ende mit unserem Latein. Seitenfenster auf und den nächstbesten Passanten angesprochen und gefragt, ob er uns helfen könne. Er war dazu bereit und nach ein paar Worten erkannte Semih, dass es wohl ein Landsmann von ihm sein müsse, nach der Frage: „Sie sind Türke“ war es für mich mit dem Verstehen der Unterhaltung vorbei. Ich konnte nicht einmal so schnell die „Ü“ zählen, wie die beiden gesprochen haben. Wir wurden dann von ihm zum gewünschten Hotel geführt aber leider gab es dort kein freies Zimmer mehr.

[Bild: rotesauto.jpg]

Immer dem roten Auto nach.

Wohl ein Telefonat und die Fahrt ging weiter, er fuhr voraus und wir immer hinterher. So etwa nach zehn Kilometern kamen wir zu einem anderen Hotel. Dort bekamen wir sofort unsere Zimmer und es stellte sich dann heraus, dass Semih’s Landsmann ebenfalls ein sehr gutes Deutsch sprach. Ich konnte mit ihm auch ein paar nette Worte wechseln und vermutlich kannte er wohl die Wirtsleute des Hotels. Er half mir sogar noch, mein Zimmer zu finden und zu beziehen.
Wir verabschiedeten und bedankten uns, dann gingen wir ins Restaurant zum Abendessen. Von der Speisekarte wählten wir eine große Portion Steak. Hat prima geschmeckt und wir waren so richtig satt. Eigentlich wollten wir heute etwas früher ins Bett, denn wir hatten einen erlebnisreichen Tag hinter uns aber daraus wurde nichts.
Nach dem Abendbrot sollte es noch ein Bierchen sein und schon hatten wir Gesellschaft. Ein netter Kroate fand sich ein und setzte sich zu uns, der blieb aber nicht lange allein, den ein Italiener kam noch dazu und schon war eine richtige internationale Runde entstanden. Alle konnten sie gut Deutsch, es gab keine Verständigungsschwierigkeiten und die Unterhaltung war wirklich schön. Joeseppe, der Italiener besaß im Nachbarort ein Eiscafe und er lud uns zum nächsten Tag auf einen Kaffee oder Eisbecher ein. Leider wurde nichts daraus, denn wir hatten uns verfehlt, wir hinterließen aber einen Gruß an seiner Ladentür.
Mit dem Ins Bett gehen so gegen 23.00 Uhr, so wir es vorhatten, wurde, wie gesagt nichts, es wurde ca. 02.00 Uhr, als wir unsere Zimmer aufsuchten.

[Bild: interhotel.jpg]

Wieder ein gemütliches Zimmerchen

Wie zu sehen ist, hatte ich die „Mobilstation“ zwar aufgebaut und sie war auch betriebsbereit aber genutzt haben wir sie um diese Zeit dann doch nicht mehr.
Nochmals zur Erklärung, was es mit dieser Apparatur auf sich hat. Zum wirklichen Funken über Kurzwelle oder UKW hätte dieser technische Aufwand nicht gereicht und es wäre ohne die entsprechenden Genehmigungen auch nicht möglich. Gesendet und empfangen wurde via UMTS mittels Surfstick. Das Abenteuerliche daran, fast wie beim richtigen Amateurfunk war der Aufbau und das Halten der Verbindung. Viel zu oft gab es Störungen und Aussetzer.
Mobilstation hin oder her, auch diese Nacht war wieder mal zu schnell zu Ende.
Am Morgen ging es dann zum Frühstück, ein reichhaltiges Büfett erwartete uns im Gastraum des Hotels. Was inzwischen auffiel, bei jedem Frühstück gab es ein Ei und es wurde neben dem Kaffee auch ein Glas Orangensaft gereicht.
Nun ging es darum, den Tagesplan aufzustellen. Erst ein mal, wollten wir die freundliche Einladung von Joeseppe in sein italienisches Eiscafe wahrnehmen aber daraus wurde leider nichts, wir waren wohl zu früh vor Ort. Wir hinterließen einen Gruß an seiner Ladentür und beschlossen dann, nach Uelzen zu fahren.
Dort wohnt ein Bekannter von mir, den ich mal bei einer ebay-Auktion kennen gelernt habe. Er ist Hobby-Flohmarkthändler und denkt immer mal an mich, wenn der am Nachbarstand mal ein Tonbandgerät oder dergleichen sieht.
Auf dem Wege dorthin wurden wir durch ein Schild an der Autobahn auf das Panzermuseum in Munster aufmerksam. Das blieb natürlich von uns nicht verschont.

[Bild: Kanonier.jpg]

„Herr General, wohin bitteschön darf ich schießen?“

Na wenn der General hinterher sprachlos wäre, hätte ich bestimmt getroffen.


[Bild: schilderhaus.jpg]

Soldat im Schilderhaus

Militärisch wohl nicht ganz korrekt und außerdem fehlt noch die Flinte. Na, im wirklichen Leben blieb ich ja davon verschont. Obwohl so eigentlich zum Beispiel im Innendienst als Funker könnte ich mir das vielleicht sogar noch vorstellen, weil es da ja eher auf das Gehör ankommt.

Auch, wenn es in diesem Museum mal nicht um Tonbandgeräte ging. es gab viel zu sehen, zu erleben und zum Anfassen. Kaputt machen, glaube ich, konnte man da bestimmt nichts.

[Bild: kuebelwagen001.jpg]

Ein richtiger Kübelwagen?

[Bild: kuebelwagen002.jpg]

Ne, das hier ist eher einer.

Etwas spezielles für mich gab es auch noch zu sehen

[Bild: funktechnik.jpg]

Richtige Funktechnik

Leider war gerade das hinter Glas, wäre doch mal schön, ein „CQ“ oder ein „QRZ“ mit einer „Panzerfunke“ rufen.

[Bild: panzer003.jpg]

„Noch ein paar Meter und das Ding ist draußen.“

Ist schon beeindruckend, so ein Panzer. Wie groß der doch in Wirklichkeit ist. Habe immer gedacht, es klingt nach Metall, wenn man draufklopft aber es fühlt sich eher wie ein Stein an.

[Bild: panzer001.jpg]

Laden! Richten und Feuer!

Und wenn man erst mal drinsitzt. Alles so eng. Wie sollen da vier oder gar fünf Besatzungsmitglieder Platz finden? Es war ja schon eine Anstrengung da rein zu kommen. Wie soll das gehen, wenn die Besatzung unter Gefechtsbedingungen aufsitzen muß. Hier gab es ein angebautes Leitergestell, da es etwas einfacher machte. Schade, dass vieles von den technischen Einrichtungen ausgebaut worden ist. Viele Gerätefächer waren leer.

[Bild: panzer002.jpg]

„Absitzen!“

Na ja, raus muß man auch mal wieder. Die Stiefel und die Tarnhose im Hintergrund gehören zu einem der, wohl Wehrdienstpflichtigen, so wie ich vermute, denn die Stimmen klangen noch recht jung. Wahrscheinlich haben sie im Rahmen ihrer Ausbildung das Museum besucht. Sie boten jedenfalls sofortige Hilfe an, wenn ich in Schwierigkeiten gekommen wäre.
Wir haben ganz bestimmt noch nicht alles gesehen, was es in dem Museum gab aber es war sehr interessant.

Wir fuhren dann weiter nach Uelzen, wo wir meinen „Flohmarktkumpel“ besuchten. Nach einem Glas Apfelsaft und einem kurzen Plausch, besuchten wir noch seine „Schatzkammern“ wo es aber für mich leider nichts gab. Ein TK5 hatte ich schon und den Mister-Hit ohne Tonabnehmer wollte ich auch nicht haben.
Wir verabschiedeten uns und machten uns wieder auf den Weg, um für diese Nacht ein Quartier zu suchen, dieses fanden wir dann auch, ca. 60 Kilometer von Uelzen entfernt im „Heidekrug“

Aber davon, und wie ein „alter Sack“ Prügel bekam, beim nächsten Mal.


Fortsetzung folgt.
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#23
Toller Reisebericht! Dickes Lob! Bin gespannt, wie es weitergeht.
Habt Ihr im Verstärkeramt auch den "geheimen" Tonbandkeller besichtigt?
>Ih, Raststätte "Dammer Berge", da habe ich mir 1984, auf einer Wochenendeilfahrt (mit dem berühmten Ziegelstein auf dem Gaspedal) vom Bund gen Heimat den Motor meines 66 PS Rekord-C sauer gefahren, was heißt sauer, blockiert hat er, nachdem er vorher alles Öl rausgeschmissen hatte.
Komme ab und zu dort vorbei und muss immer noch an die Geschichte denken.

Gruß
Peter S.
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#24
Bisher war ich nur stiller Leser/Betrachter, aber nun muss es einfach raus: toller Bericht! Tolle Fotos, toll beschrieben, man ist ja fast dabei Smile Das ist meine tägliche Standard-Zubettgehlektüre Smile Bin gespannt, wohin du uns morgen mit nimmst!
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#25
Im besagten Heidekrug fanden wir Quartier, es waren, wie meist Doppelzimmer, die aber als Einzelzimmer vermietet wurden.

[Bild: heide001.jpg]

Doppelbett im Einzelzimmer.

Jedenfalls war auch dieses Zimmer sehr gemütlich. Nachdem wir die Zimmer angeschaut und Gepäck verstaut hatten, gab es auch heute ein schönes, schmackhaftes und reichhaltiges Abendbrot. Es war so richtig nach Art des Hauses.
Nach dem Essen gab es dann noch den kleinen obligatorische Umtrunk, danach schickte ich Semih ins Bett, denn mit der netten Wirtin flirten wollte ich heute mal allein (wo gibt es hier die Smielis?)
Ne, mal im Ernst, es war ja ein sehr anstrengender Tag und Semih hatte sich die Ruhepause auch wirklich verdient, denn es waren ja nicht gerade wenige Tageskilometer, die wir gefahren sind.
Ich ging nochmals in den Gastraum um noch ein Bierchen zu trinken und da kam die schöne Unterhaltung mit der Wirtin eben zustande. Einen „Nachttrunk“ nahm ich mir noch mit aufs Zimmer, denn allzu spät sollte es auch bei mir heute nicht werden.

[Bild: heide002.jpg]

Kein „Funk“, denn eben ein virtuelles Tonbandgerät

Hatte zwar versucht, auch vom Heidekrug aus, Verbindung zu den Freunden aufzunehmen aber die Bedingungen waren zu schlecht. Auch mit dem passenden Getränk klappte es nicht. Da wurde aus der Mobilstation eben schnell mal ein „Winamp-Tonbandgerät“ und ich habe noch ein wenig Musik gehört.

[Bild: astrabier.jpg]

Selbst damit kam keine Verbindung zustande

Die Nacht ging zuende und wir bedienten und am, wieder einmal, sehr reichhaltigen Frühstücksbüfett, natürlich unter anderem mit gekochtem Ei und Orangensaft.

[Bild: heide003.jpg]

Am Frühstücksbüfett im Heidekrug

Bevor wir dann Kost und Unterkunft bezahlten, machten wir noch einen kleinen Rundgang über das Gelände des Heidehofes. Dabei entdeckten wir einen kleinen Spielplatz und das Kind im Manne wurde wach. Die Wippe wurde gleich ausprobiert, (leider gibt es davon kein Bild), die Schaukel natürlich auch.

[Bild: schaukel.jpg]

Na, ob das wohl hält? Lieber wieder aussteigen.

Wir kamen noch an einem Holzplatz vorbei, wo wohl schon das Kaminholz für den Winter vorbereitet wurde. Es sah dort so aus, als ob die Arbeiter gerade eine Pause machten. Sogar ein großer Anhänger mit Holzstämmen stand da.
Nun kamen wir auch auf die kleine Terrasse hinter dem Haus. Da hing er dann einfach so rum, dieser alte Sack. Hing einfach nur so da und regte sich nicht. „Willst Du ein paar reinhaben?“ Er reagierte gar nicht, hing da und regte sich nicht. „Na gut, da hast Du“, ein paar Faustschläge prasselten auf die ledrige Haut aber der schien immer noch recht unbeeindruckt. Also gab es noch eine Tracht Prügel oben drauf.
Wer nun glaubt, ich hätte mich mit einem von dem Personal des Heidehofes angelegt, der irrt. Denn das waren alles liebe nette Leute.

[Bild: altersack.jpg]

„Nun halt doch schon still“

Dieser Sack war es, welcher an jenem Morgen einstecken musste. Nach dieser kleinen sportlichen Einlage gingen wir dann unsere Rechnung bezahlen. Bei einer letzten Tasse Kaffee wurde sogar noch etwas in das Gästebuch des Heidehofes geschrieben. Nebenbei erzählte die Wirtin noch aus der langen Familiengeschichte des Gasthofes. Das Gästebuch wurde schon seit etwa 1940 oder sogar schon früher geführt und es hatte sich sogar schon einige Persönlichkeiten darin verewigt.


[Bild: gaestebuch.jpg]

Ein Eintrag in das, schon sehr alte Gästebuch

Und dann rief wieder die Autobahn, wir machten uns auf den Weg. Das Ziel war ein Besuch bei Andreas in Aschendorf. Das war ein ganz schönes Stück Strecke. Mussten wir doch fast wieder dort hin, wo wir schon mal waren.

[Bild: elbtunnel.jpg]

Unter der Elbe bei Hamburg.

[Bild: schiff.jpg]

„Ein großes Boo-, nein ein riesengroßes SCHIFF“

Die Autobahn schien wohl aus Gummi zu sein, sie nahm einfach kein Ende. So kurz nach 14.00 Uhr kamen wir dann vor dem Haus bei Andreas an, nur war der noch auf Arbeit. Also drehten wir erst mal wieder ab und holten einen Besuch nach, den wir eigentlich schon am Vortage machen wollten.
Karl-Heinz (Ka-He-Ri) hatte am Vortage so einige Termine, da war unser Besuch nicht gerade gelegen und wir unternahmen die Tour nach Uelzen und zum Panzermuseum.
Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben und wir nutzten die Zeit, bis Andreas von der Arbeit kam und holten kurzentschlossen den Besuch bei Karl-Heinz nach.
Natürlich wurden wir auch hier herzlich empfangen, erst mal gab es eine Tasse Kaffee und etwas Gebäck. Danach ging es dann in die Heiligtümer von Karl-Heinz.

[Bild: ersterblick.jpg]

Auf den ersten Blick

Schon beim Betreten entdeckten wir viele Geräte und um so weiter man ging, immer mehr.

[Bild: mehrschaetze.jpg]

Da ist sogar eine Teac dabei.

Wo die Leute nur immer den Platz hernehmen, um so viele Geräte lagern zu können? Bei mir sieht es recht eng aus.

[Bild: reparaturversuch.jpg]

Reparaturversuch, ne, das laß ich mal lieber bleiben.

Es gäbe bei Karl-Heinz bestimmt noch viel mehr zu sehen aber wir wollten ja heute auch noch zum Andreas. Also kam der Abschied auch wenn es nur kurz war, dieser Besuch war ebenfalls sehr schön.

Schon wieder eine Autobahn und wir kamen beim Andreas an. Irgendwie war hier alles so bekannt, ich bekam sogar meinen Platz in der Küche wieder, den ich schon vor fast zehn Jahren beim ersten Treffen der Tonbandfreunde hatte. Nach einem ausgiebigen Plausch über die vergangenen Zeiten, zeigte Andreas dann noch mal seine Sammlung. Gegenüber dem ersten Mal, war es jedoch deutlich weniger geworden aber nicht weniger interessant. Neben den vielen SABA’s gab es sogar einen RFT RK88, das ist ein hochwertinges Stereo-Steuergerät (heute heißt so was Receiver) aus der DDR.
Leider haben wir vor lauter Wiedersehensfreude irgendwie vergessen, Bilder zu machen, deshalb gibt es nicht sehr viele.

[Bild: saba001.jpg]

Einige SABA-Geräte

[Bild: saba002.jpg]

Ein kleines Pläuschchen über alte Zeiten

[Bild: saba003.jpg]

Wo ist sie denn nun, die SABA 600?

Wie schon gesagt, die schöne Zeit war einfach zu kurz und der Tag ging wieder seinem Ende entgegen. Es hieß also Abschied nehmen es galt ein Nachtquartier zu suchen, welches wir dann im Hotel „Emsblick“ fanden.

Davon und von einer Verbotsübertretung beim nächsten Mal.

Fortsetzung folgt.
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#26
...hi ,hi und da sag mir einer es gäbe keine Tonbandgeräte mehr,bei den vielen Geräten was man sieht,einfach beeindruckend. Danke Gerald..es war wieder vom feinsten. :bravo:


Gruß,Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
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#27
Holger,

es gibt noch sehr viele Geräte. Da gibt neben denen wie wir, die gerne ihre Maschinen zeigen noch eine Menge an Leuten, die lieber alleine bleiben. Von denen gibt es hier bei uns übrigens auch sehr viele. Deswegen habe ich hier im eigenen Lande auch keinen einzigen TB Freund Confusedhock:

Sogar Reparaturangebote (ohne Geld dafür zu verlangen) stoßen auf Skepsis und werden mehr oder weniger höflich abgelehnt, wenn man dann doch mal einem von denen begegnet. Aber dieses Thema gehört nicht so ganz hierher.
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#28
Hallo Semih,dass ist echt ne schöne Sache was ihr da veranstaltet habt. Das du der einzige bist im Lande bei Dir, wusste ich gar nicht. Aber dafür hast du hier um so mehr Tonbandfreunde,mich eingeschlossen. Smile


Gruß,Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

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#29
Noch vom Küchentisch aus, wollten wir eine Übernachtung buchen. Ausgesucht hatten wir uns dieses Jäger- und Försterhotel, wo wir schon beim ersten Treffen 2002 genächtigt hatten. Nur war dort leider nichts mehr frei. Bei einigen anderen Pensionen hatten wir auch kein Glück, also wurde es das „Emsblick“-Hotel, zwar nicht ganz billig aber immerhin besser als nichts oder noch weiter in der Gegend rumzufahren.
Nach der Verabschiedung bei Andreas und seiner Familie ging es wieder auf Tour, um zu dem Hotel zu kommen. So auf halber Strecke war erst mal halten angesagt, denn es gab „Sabotagebalken“ (Bahnschranken, die mehr geschlossen als offen waren. Wir nutzten gleich die Gelegenheit, denn kurz davor war eine Tankstelle und das Auto hatte Durst.

[Bild: schranke.jpg]

Diesmal keine Modellbahn

Im Hotel angekommen checkten wir ein und bekamen unsere Zimmer, diesmal jeder in einem anderen Gebäudeabschnitt. An der Rezeption entdeckte ich so eine Klingel, mit der man die Bedienung rufen kann, so wie man es aus manchen Filmen kennt. Natürlich wurde das Ding ausprobiert aber die Empfangsdame wäre auch ohne dem gekommen. Die Neugier war jedenfalls befriedigt.
Zum Abendbrot gab es dann so eine Spezial-Hausmacherpfanne, es war mehr als reichlich, kaum zu schaffen. Aber wie sagt man so schön: Lieber den Magen verrenken, als dem Wirt was schenken. Semih hat dann sogar noch eine Rote Grütze gegessen, (Wenn ich schon dran denke, kommt mir….. aber das will ich hier mal lieber nicht erzählen, war ein Kindheitserlebnis)
Und wieder war es ein Einzelbett mit Doppelzimmer, äh anders rum.

[Bild: emsbett.jpg]

Leider nicht das Flussbett der Ems aber nicht weit ab davon.

Wie die Mobilstation auf einem Tisch im Hotelzimmer aussieht, wissen wir inzwischen, deswegen spare ich mir ein weiteres Bild davon. Jedenfalls hatte ich noch mal aufgebaut um den nächsten Abschnitt der Reise mit den auserwählten „Opfern“ abzusprechen. Am nächsten Tag sollte es einen Riesenritt auf der Autobahn geben aber erst mal schön schlafen.
Am nächsten Morgen begann der übliche Tageslauf, duschen konnte man ja jeden Tag, in jedem Hotel oder Pension gab es ja die Möglichkeit dazu. Frühstück mit Orangensaft und natürlich mit allem, was dazu gehört. Dann noch einen kleinen Verdauungsspaziergang, bevor wir unsere Rechnung bezahlten.

[Bild: emsblick.jpg]

Viel Wasser im Rücken

Warum das Hotel wohl „Emsblick“ heißt, die Ems fließt doch direkt daran vorbei und es können Gäste sogar mit dem Boot anreisen, das Hotel hat dafür sogar einen eigenen Anlegesteg.

[Bild: tafel.jpg]

Was mag wohl auf dieser Tafel stehen?

Etwa was mit „Verboten“? Na egal, ist ja nicht in Blindenschrift. Jedenfalls war der Bootssteg viel interessanter als diese blöde Tafel. Abgesperrt war ja nichts also gingen wir einfach mal rauf. Dort lag neben einigen kleineren auch ein recht großes Boot.

[Bild: boot.jpg]

Schnell festhalten, bevor es noch untergeht.

Was es nun genau ist, kann ich nicht sagen, mit Booten kenne ich mich nicht aus, auch wenn ich beruflich indirekt etwas damit zu tun hatte. In der Seilerei wurden unter anderem auch Bootsleinen gefertigt. Ist es nun ein Hausboot oder gar schon eine Yacht, könnte vielleicht sogar etwas Amtliches sein. Eventuell Polizei- order Rettungsfahrzeug. So eine Bootsreise wäre doch auch mal eine Idee. Alle Freunde vom Wasser aus besuchen.

[Bild: imruecken.jpg]

Ein letzter „Emsblick“

Nachdem wir unsere Hotelrechnung bezahlt, (es war wohl die höchste der ganzen Reise) und die Zimmerschlüssel abgegeben haben, kehrten wir dem Hotel den Rücken zu. Nun ging es wieder auf die Autobahn. Heute sollten so etliche Kilometer „fallen“. Es ging in Richtung Süddeutschland.

[Bild: postauto.jpg]

Schneller als die Post

Teilweise kamen wir ja zügig voran, wenn da die vielen Baustellen nicht wären. 70, 50, 60, 30 und so weiter und das auf einer Länge von ca. zehn Kilometern am Stück.

[Bild: baustelle.jpg]

Schon wieder eine Baustelle

Mit Staus und dergleichen hatten wir sonst eigentlich Glück, nur nach dem Conrad-Besuch, gleich hinter Hamburg da ging es mal etwas langsamer. Aber das war ja gleich zum Anfang der Reise. Zeitweilig kamen wir auch recht zügig voran, wenn dann der hohe Spritverbrauch nicht wäre und immer diese nervige Zicke im Navi-Gerät: „Bitte beachten Sie die Geschwindigkeitsbegrenzung!“. Da steht man schon fast und die Olle nervt noch immer, langsamer als Stehen ist dann wohl rückwärts fahren.
Weil diese Tour so lang war, machten wir einige Zwischenhalte, erst mal Kaffeedurst löschen und raus musste der Kaffee irgendwann auch mal wieder. Auf durchfeuchteten Autositzen, das wäre wohl nicht ganz so bequem.

[Bild: bezahlen.jpg]

Kaffee sollte nicht nur heiß. sondern auch bezahlt sein.

Von dieser Raststätte riefen wir noch den Thomas in Köln an, weil wir die Absicht hatten, ihm mit einem Kurzbesuch zu überraschen. Nur leider war er terminlich verhindert, so wurde nichts daraus. Es kann ja auch nicht alles so reibungslos klappen.
Wir nahmen dann die nächsten Kilometer unter die Reifen und es ging nach Heiligenroth, denn der Christian war unser nächstes Ziel.

[Bild: begruessung.jpg]

Herzlich willkommen.

Wie überall wurden wir auch hier herzlichst begrüßt. Bevor wir groß etwas anderes angefangen haben, fuhren wir mit Christian und seiner Freundin in einen Nachbarort um ein leicht verspätetes Mittagessen zu uns zu nehmen. Ich hatte mir Cebabchichi (oder wie immer man das auch schreibt) ausgesucht, es war jedenfalls leichter zu essen als zu schreiben. Hätte ich mir kleine Hackfleischröllchen bestellt, müsste ich über die Rechtschreibung nicht nachdenken, es waren auf jeden Fall solche Röllchen.
Dann ging es zurück in Christian sein heiliges Reich.

[Bild: superacht.jpg]

Ein Filmprojektor auf dem OP-Tisch

Zuerst in den Bastelkeller, wo einem bockigen Super8-Projektor auf die Zahnräder gefühlt wurde. Unmengen von Ersatzteilen und zu reparierenden Geräten lagerten dort. Plattenspielerlaufwerke, alte Radio- und Fernsehchassis und vieles mehr aber alles irgendwie noch zu gebrauchen.

[Bild: gruppenfoto.jpg]

Gruppenbild in den heiligen Räumen.

Endlich ging es an die Besichtigung der Schätze. Eine Musikbox erregte unsere Aufmerksamkeit. Damals gab es noch keine computergesteuerten CD-Wechsler oder mp3-Player, alles lief rein mechanisch und über Relais gesteuert ab. Faszinierend, wie der eingebaute Plattenspieler sich die gewünschte Schallplatte (17cm-Single) aus dem Magazin selbst aussucht und sie nach dem Abspiel auch dorthin wieder zurückbringt. Da könnte sich so mancher ordnungsmuffelige Schallplattenfreund eine Scheibe abschneiden.

[Bild: jukebox.jpg]

Teilansicht der Musikboxtechnik

Es steckt noch viel mehr da drin, als auf dem Bild zu sehen ist. Lautsprecher, Verstärker, Stromversorgung, Beleuchtung und vieles mehr. Sogar der Münzprüfer funktioniert und ist auf Euro eingestellt.

[Bild: loeweopta.jpg]

Loewe-Opta mit integriertem Single-Schlucker

[Bild: m15baustelle.jpg]

Baustelle, diesmal nicht auf der Autobahn.

Eine große Bandmaschine, Telefunken M15 war zu sehen, sie ist gerade in der Aufarbeitung, daher nicht komplett. Aber es gab noch viel mehr zu sehen.

[Bild: fstruhe.jpg]

Fernsehtruhe mit eigebautem Radioteil

Ein paar Bandmaschinen müssen natürlich auch sein.

[Bild: teacuher.jpg]

Kleine Geräteauswahl

Als besonderes Highlight gab es dann ein richtiges Koffergrammophon mit Stahlnadel und Kurbel zu erleben. Alles rein mechanisch und wireless. Und was für ein Klang rauskommt, wenn man bedenkt, dass es da keinerlei elektrischen Verstärker und Lautsprecher gibt.

[Bild: grammo.jpg]

Historisches HiFi Nr.: 1

Bei einer Tasse Kaffee gab es dann noch Super8-Kino mit Tonfilm. Christian führte einige selbst gedrehte Schmalfilme vor.
Dann kam, was nach einem so schönen Erlebnis immer kommen muss, der Abschied, Die Zeit war auch hier wieder einmal viel zu kurz. Aber es wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein.
Wir nahmen die letzten Tageskilometer in Angriff und „ritten“ weiter zu André nach Roth.

Aber davon und von einem Flugversuch ohne Pilotenlizenz beim nächsten Mal.


Fortsetzung folgt.
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#30
Gerald,
du solltest mal irgendwie ein Buch schreiben. Du hast es einfach drauf.....

:bier:

Anmerkung: die Bilder mit der Lok und die auf der Autobahn hat Gerald selbst geknippst!
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#31
Holger,
ich bin zwar nicht der Einzige, aber eben weit weg von den anderen Geheimnisskrämern bei uns.
Das mit den vielen Freunden weiß ich ja und der Gerald schreibt hier gerade so phantastisch darüber......
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#32
Und schon waren wir wieder auf der Autobahn und steuerten neuen Erlebnissen entgegen. Geschwindigkeitsbegrenzungen und Baustellen ließen nicht lange auf sich warten

[Bild: autobahn001.jpg]

Auf der Autobahn nachts um halb Eins

Na, so spät war es nun ja noch nicht und unser Ziel hatten wir auch noch nicht erreicht aber eine ganze Weile sind wir schon gefahren.
Wenn dann richtig. Irgendwie hatten sich unsere Handys wohl verabredet und sie machten gemeinsam schlapp. Wie auf Kommando, Akkus leer. Es wurde der nächste Rastplatz angesteuert und neben einen kleinen Snack und etwas zu trinken für unterwegs, kauften wir so ein mobiles Ladegerät. Hier bewies sich wieder einmal die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen. Der Verkäufer beriet uns und half, das Passende zu finden.

[Bild: biker.jpg]

Bikerclub?

Auf dem Rastplatz und auch auf der Bahn begegneten wir immer wieder kleinere sowie ein paar größere Gruppen von Motorradfahrern mit teils recht großen aber sehr schönen Maschinen. Wie schon bei den Booten auf der Ems, kenne ich mich damit überhaupt nicht aus, nur soviel, dass es recht beeindruckend war. Vielleicht war ja irgendwo ein Bikertreffen oder so was, wo die alle hinfuhren. Es war dann noch eine ganz schöne Strecke, bis wir das nächste Ziel erreichten. Wir „freuten“ uns noch über einige weitere Baustellen und lauschten der nervigen Zicke mit ihren Geschwindigkeitswarnungen aus dem Navi-Gerät.
Endlich, die letzten Kilometer bis in den Ort, dann noch ein paar Mal „Die nächste links“, „Fahren Sie 800 Meter, dann halb rechts“, dann sagte die Olle mal was Gescheites, „Sie haben ihr Ziel auf der rechten Seite erreicht“.
André stand schon am Straßenrand und erwartete und, er zeigte uns einen Parkplatz. Wir gingen dann zur Haustür und die Treppen hinauf. Die waren für mich ungewohnt, da genau im entgegengesetzten Laufsinn wie sonst eigentlich üblich. Egal, wir kamen auch so oben an.
Geschafft, erst mal oben, großes Händeschütteln und schon ging es los mit dem Erzählungen. Festgestellt wurde gleich, dass man die Stimmen ja schon kennt, aus dem Lautsprecher bei Skype. Sogar die der Frau des Hauses, obwohl bis jetzt nur aus dem Hintergrund gehört.

[Bild: allesmuede.jpg]

Etwa alles schon müde?

Nein, der Spaß begann doch erst so richtig. Na klar, steckte die lange Autobahnfahrt in den Knochen aber diese Herzlichkeit und Fröhlichkeit an diesem Abend ließen die Fahrt schnell vergessen. Dass alle mit dem Herzen dabei waren, könnte man eigentlich auch ohne das symbolische rote Herz sehen.
Zwischendurch fuhren wir noch zum Hotel, nahmen die Zimmer in Besitz und stellten das Auto dort ab. Dann gab es einen kleinen Fußmarsch, zurück zu André nach Hause, wo es dann noch lustig weiter ging

[Bild: froherunde.jpg]

Sieht nur so aus….

… dass keiner weiter da ist. Nur wenn alle am Fotografieren sind, ist natürlich keiner mehr da, der mit auf das Bild kommt. Stativ und Selbstauslöser waren zurzeit wohl noch nicht erfunden. Irgendwie wurde wohl vergessen, Bilder von der Arbeit im Hobbyzimmer zu machen, denn dort haben wir uns ebenfalls einige Zeit beschäftigt. Semih hat eine 4522 wieder zum Laufen gebracht und Geräte gucken war natürlich auch, unter anderem ein Smaragd.
Zu später Stunde gab es dann noch einen kleinen Nachtimbiss, war zwar nur eine Kleinigkeit aber im Moment wäre ein Festmahl bei Hofe eines Königs auch nicht schöner gewesen.
Noch ein wenig Quatschen und Musik hören und schon war es nachts so kurz vor 03.00 Uhr. Wie nun zum Hotel kommen, zum Laufen waren wir doch schon viel zu faul. Eine Idee musste her, ich hatte da eine.

[Bild: teppich001.jpg]

Erster Flugversuch

Ein fliegender Teppich, das wäre doch was aber wie fliegt man den richtig? Anschieben half nichts, der ging einfach nicht hoch.

[Bild: teppich002.jpg]

Zweiter Flugversuch

Nur das Ändern der vorgesehenen Flugrichtung und Wechseln der Anschubkraft brachten ebenfalls nichts. Und ich dachte mir, Semih kennt sich mit so was aus. Möglicherweise braucht man dafür eine Pilotenlizenz. Mit meiner Sendegenehmigung für den CB-Funk war im hiesigen Luftraum wohl nichts zu machen.
Also musste doch ein Taxi her, es wurde bestellt und kam auch bald darauf. Die war zwar nur kurz aber auch ein schöner Spaß. Ich machte dem Fahrer den Vorschlag, selbst fahren zu wollen, da ich die Polizeikontrollen ja nicht sehen könne und ob es dadurch billiger werden würde. Er ging aber auf den Vorschlag doch nicht ein, war auch besser so, lustig war die Fahrt trotzdem und wir kamen sicher am Hotel an. Nun war Zapfenstreich geblasen und wir fielen wie tot in die schönen Betten.
Am nächsten Morgen hatten wir uns mit André verabredet, dass er uns nach dem Frühstück vom Hotel abholt.
Mit dem Aufstehen war es da noch so eine Sache. Wir wollten ja aber… Irgendwie hatte ich im Halbschlaf ein Handy klingeln gehört, kurz darauf Semih und eine Frauenstimme aus seiner Heimat. Er hatte sich die Mobilstation geholt und noch mal Verbindung in die Heimat aufgenommen. Ich war dann schon mal im Bad und hatte mich für den Tag fertig gemacht, Zeit war noch nicht ganz ran also leise das Radio angemacht und nochmals auf das Bett gelegt. Das Programm im Radio muß wohl recht einschläfernd gewesen sein, Gott sei Dank hatte ich den Wecker nochmals neu gestellt.

[Bild: gastgeber.jpg]

Unsere Gastgeber beim Frühstück

Wir hatten ja schon im Hotel gefrühstückt und tranken hier noch einen Kaffee, dann hieß es erst mal Ausrücken zur Nahrungssuche, sprich Einkaufen.


[Bild: tiefgarage.jpg]

Los geht’s

Auto aus der Tiefgarage, denn so was gibt es dort im Haus. Kommt man sogar trockenen Fußes hin, da es einen Zugang vom Treppenhaus aus gibt. Im Supermarkt kennt André wohl schon alle Verskäuferinnen, denn er machte seine Späßchen mit ihnen und sie nahmen es nicht übel. Wir hatten unsere pure Freude dran
Ich versuchte mein Glück noch an einem Lottostand und kaufte zwei Lose und nun waren zwei Nieten weniger in der Lostrommel. Habe einfach kein Glück bei so was, den Spaß war es aber wert.
Wir fuhren dann noch direkt in den Ort und machten einen kleinen Stadtbummel. Ich fragte in einem Handyladen, ob denn mein Wunschhandy vorrätig wäre, denn ich war ja mit der Vertragsverlängerung dran. Des gewünschte Gerät war leider nicht am Lager aber ein sogenannter Dummy. So konnte ich es wenigstens schon mal in die Hand nehmen und hatte eine Vorstellung davon.
Am Nachmittag besuchten wir noch einen Bekannten von André, der wohl neben dem Sammeln auch mit Tonbandgeräten handelt. Geräte haben wir viele gesehen aber vorgeführt hat er uns eher eine Anlage mit CD-Spieler. Bilder hatten wir zwar gemacht aber ich weis nicht so recht, ob er damit einverstanden wäre, wenn ich hier welche reinstelle, jedenfalls war er etwas komisch als fotografiert wurde. war ihm wohl nicht ganz recht, eben das ich mir das auf einem großen Bildschirm ansehen kann, darum hat er es wohl geduldet. Semih überprüfte dann noch einen DUAL-Plattenspieler, leider war ein, eher unbeschaffbarer Trafo defekt und so konnte auf die Schnelle nichts gemacht werden.

Am Nachmittag, eher am frühen Abend, es war eigentlich keine Mittagszeit mehr und noch kein Abendbrot, gab es Semih’s Leibgericht. Rinderroulade mit Rotkohl. Es hat phantastisch geschmeckt.

Den Abend ließen wir noch in gemütlicher Runde ausklingen. Es sollte heute nicht ganz so spät werden, wie am Vortage, denn der nächste Abschnitt der Reise am folgenden Tage war auch nicht gerade ein Katzensprung.

[Bild: 4504musik.jpg]

Ein Bild mit Tonband.

Ja, doch noch eins gefunden, irgendjemand musste ja das Band umdrehen, wenn alle so beim Gute Laune haben waren.

[Bild: einmaldruecken.jpg]

Vielen lieben Dank

Die Frau des Hauses kann man ruhig einmal ganz herzlich drücken und Danke sagen für die schöne Zeit. Es war, wie schon so oft gesagt in diesem Bericht, einfach herrlich.
So gegen 21.00 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum Hotel. Heute sollte es mal zu Fuß gehen. Nur ganz haben wir den Weg doch nicht in einem Stück geschafft. Ein kleines Lokal, so kurz vor dem Ziel lockte noch. Eine Tasse Kaffee sollte es noch sein, doch gab es keinen Kaffee mehr, der Wirt wollte wohl in Kürze Feierabend machen. Wir setzten uns dann an einen Gartentisch vor dem Lokal und bestellten noch ein Bierchen. Es dauerte nicht lange und zwei Herren gesellten sich zu uns. Wir diskutierten über den Sinn und Unsinn des Nichtraucherschutzes in Gaststätten. Jeder hatte seine Meinung dazu. Zum Schluß kam auch noch der Wirt dazu. Er fragte uns, was uns denn nach Roth ziehen würde. Wir erzählten von unserer Herkunft und dem Zweck der Reise. Was wir alles schon erlebt hatten und von den nächsten Zielen. Als er von unserem Hobby erfuhr, erzählte er uns, dass er noch so ein Telefunkengerät hätte.
So wurde es doch wieder etwas später als wir die letzten Meter zum Hotel geschafft haben. Wieder fest geschlafen und am nächsten Morgen zum Frühstück.

[Bild: bg19.jpg]

Doch noch einmal Tonband gucken.

Auf dem Parkplatz vor dem Hotel wurde meine BG19 mal ausgepackt und André sah sich an, was noch älter, als sein Smaragd ist.
Wir gingen dann nochmals auf die Zimmer, holten unser Gepäck und verluden es. Nur noch die Rechnung bezahlen.
Mit André sprachen wir ab, dass wir uns auf einem Parkplatz nahe bei Hof wieder treffen wollten. Ich wollte noch etwas unterwegs erledigen, dazu hatten wir uns am Vortag noch mit Robert (Spule) an seinem Arbeitsplatz verabredet.

Aber davon und von einem ganz besonderen Wettbewerb beim nächsten Mal.


Fortsetzung folgt.
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#33
So nachdem ich nun ne ganze Weile gebraucht habe, um mir diesen Reisebericht durch zu lesen, muss ich nun auch endlich mal was dazu schreiben.Smile

Das hast du super toll hin bekommen...wenn man so mit ließt und sich die Bilder betrachtet, kommt es einen so vor, als wäre man mit dabei gewesen. Eure Reise wurde von dir so super in Szene gesetzt, dass man richtig Lust bekommt, so etwas auch mal zu machen...ich finde so eine Reise immer noch besser und aufregender, als jede Schiffsreise (obwohl ich diesen Traum nicht aus den Augen verlieren werde Wink)...

Nein wirklich...ist ein richtig toller Reisebericht geworden...kannst du stolz drauf sein. :klatsch:

Gruß Blacky
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#34
Gerald,

ich werde mich hier mal umschauen, ob es irgendwo in der Stadt einen Teppichfliegerkurs gibt....

:fly:


Übrigens, solltest nun doch ein berühmter Schriftsteller werden, steht mir ja wohl das Recht zu, dein Manager zu werden!

:musik:
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#35
Ja Semih,da fehlen mir echt die Worte,dass ist Druckreif,was der Gerald hier auf das Parkett legt,und es gibt ja ne Fortsetzung. Es ist eines der besten Beiträge was hier je geschrieben wurde,vielen Dank Gerald,und natürlich lieben Gruß nach Istanbul zu Semih. Smile



Gruß,Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

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#36
Holger,

da kann ich dir nur zustimmen. Gerald wächst aus sich heraus.
Mich würde jetzt ja mal interessieren, was unsere lieben Gastgeber dazu zu schreiben hãtten, oder warten die noch das Ende ab?
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#37
Nun kann ich mir eventuell denken, warum das mit dem Teppichfliegen nicht geklappt hat. Es soll da so einen Kraftstoff geben, der Flügel verleiht. Vielleicht hätte man den Teppich zuvor darin tränken müssen. War ja nicht der letzte Versuch.
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#38
Hallo @ All

ja......... einer der Gastgeber meldet sich mal zu Wort.

Ich hab selten so schöne Stunden verbringen dürfen wie mit Euch beiden. Mir fehlen bis heut die Worte um das erlebte wiederzugeben. Wenn ich eine Bandmaschine wäre, würden keine 2000 Meter langen. Ich wünsche mir von Herzen jede Minute der Deutschlandreisenden incl. der weiteren Bekanntschaften zurück.

LG Andre
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#39
:winker::banana: Hey Andre,schön Dich zu lesen,freue mich ehrlich,ich hoffe Du bist wieder mehr hier zu lesen. Smile



Gruss,Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

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#40
Gerald, Bericht auch von mir gelesen.

Du kannst wirklich sehr eindrucksvoll schreiben.
Eine Behinderung hat nicht nur Nachteile, Du "siehst" mehr.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#41
Ach ja .... muss nachrevidieren.

Mein eigenes Ego ließ mich wieder schreiben: " Ich" . Grrrrrrrrrr :-( Nein........ "Wir" waren das Team für unsere Freunde und immer wieder gern!!

[Bild: Kerstin%20und%20Gerald%2001.jpg]

Und alle Deine von Dir geschriebenen Zeilen lassen diese Momente wieder aufleben.


[Bild: Andre%20und%20Gerald.jpg]

Da kommt ein noch ganz wichtiges ............Aber:

Dein Bericht lieber Gerald, vermittelt ein Wahnsinns Gefühl.
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#42
Hallo Leute,

Ihr habt ja alles an Komplimenten geschrieben, da kann ich mich nur anschließen.
Blacky hat recht, es ist als wäre man dabeigewesen.
Es ist schön, hier diese Freundschaft zu spüren, die Erlebnisse so erst möglich macht.Bewahrt Euch das bloß.Welcome back Andre!!!

Gruß von Ralf
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#43
Auch mir fallen die Superlative aus.

Ich kann nur sagen, so gespannt wie ich das Forum derzeit in der Hoffnung auf wieder einen neuen schönen Bericht betrete, kenne ich das garnicht von mir.
Den Protagonisten dieser Erbauung kann man nicht genug Lob dafür zusprechen.

*den ganz dicken Daumen hochheb*
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#44
@Jogi
darf ich mal Fragen, was du hast in deinem Koffer ? Wollst dich auch auf die Reise begeben ?
Ich putze hier nur...
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#45
Hallo an alle Mitleser,

das Highlight kommt ja noch. Wenn ich überlege, daß wir knapp 250km unsere 2 beiden begleitet haben nur um das EVENT erleben zu dürfen und mich einer fragt seid Ihr bescheuert, antworte ich mit "JA", weil es mir das wert war
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#46
Ich finde dieses unternehmen mehr als Gut, ich bewundere auch, welch Lebensfreude da sprudelt :-) Hut ab .
Und davon ab, bescheuert zu sein hat auch seine Vorteile .
Ich putze hier nur...
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#47
Für die Atomkraft-Aussteiger habe ich noch dieses Bild zu bieten. Wir hatten bei Bedarf auch unterwegs immer Nasen- nein Netzspannung parat. Gerald kann eben alles.....

:confused:

[Bild: strom.jpg]
Vorsicht, kommt etwas mehr 235V raus...
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#48
Zitat:EN1RZ postete
@Jogi
darf ich mal Fragen, was du hast in deinem Koffer ? Wollst dich auch auf die Reise begeben ?
Rate doch mal, was ein Sammler alter Grundig-Tonbandkoffer in seinem Koffer hat ;-)
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#49
Dann war es wieder so weit. Wir machten uns auf den Weg nach Hof. Da Robert ja arbeiten musste, hatten wir eng bemessene Zeit, um ihn zu treffen. Und die Reifen sangen wieder das Lied der Autobahn. Ja, es kann sogar Töne geben, wenn man auf der Bahn fährt. Einen langgezogenen, wenn man dem Seitenstreifen zu nahe kommt und einen unterbrochenen, etwas höheren. wenn man die Spur wechselt. Letzterer klingt wie „maue – maue – maue“, Wir sagten immer, „Nicht schon wieder Katzen überfahren.“
Wir kamen dann in Hof an und fanden auch gleich beim dortigen Media-Markt einen Parkplatz.
Als wir das Geschäft betraten, trafen wir Robert auch sofort an, für eine kurze Begrüßung war Zeit, denn er war gerade im Kundengespräch. Ob er den Fernseher wohl verkauft hat?
Ich hatte ja am Vorabend angefragt, ob mein Wunschhandy vorrätig wäre, weil ich dran war, mit der Vertragsverlängerung. Es war da und Robert hatte soweit alles schon vorbereitet, sodass ein Kollege von ihm mich gleich bedienen konnte. Vertragsbedingungen nochmals erläutert, Handy erklärt, Papiere ausgefüllt, was soll man da anderes sagen, als dass auch hier im Media-Markt freundliche und hilfsbereite Menschen zu finden sind. Sogar die Dame an der Kasse, die mir bei der Bezahlung mit der EC-Karte behilflich war.
Dann war doch noch Zeit, um ein paar Worte mit Robert zu wechseln, auch, wenn, wie gesagt, die Zeit eng bemessen war. Wiedersehensfreude nach fast zehn Jahren war es auf jeden Fall.

[Bild: robertmedia.jpg]

Drei Freunde

Robert’s freundliche Kollege, der, der mich mit dem Handy beraten hatte, machte noch ein Erinnerungsfoto und dann war schon die Zeit zum Abschied nehmen gekommen. Noch schnell bei Robert zuhause vorbei gefahren und dort eine Leiterplatte abgeholt, die Semih zur Reparatur mitnehmen wollte.
Wir steuerten dann den Rastplatz an, wo wir uns mit André verabredet hatten, klappte auch alles wunderbar und die Tour ging weiter nach Zeitz. Die Unterkunft war schon organisiert und die Adresse im Navi eingegeben. Es ging durch viele enge und alte Straßen, bis wir die Pension Christoph erreichten. Wir nahmen unsere nötigsten Sachen aus dem Auto und stellten die Fahrzeuge ab. Die Schlüssel für die Zimmer hatten wir uns schon geholt.
Da ja nachts niemand mehr mit dem eigenen Auto fahren wollte, ließen wir die Autos bei der Pension stehen und riefen uns ein Taxi, welches uns zu Jürgen bringen sollte.
Als wir aus dem Taxi stiegen und noch nicht einmal so richtig in Jürgens Garten waren, war es gleich wieder da. Das Gefühl, willkommen und bei guten Freunden zu sein.

[Bild: leute.jpg]

Erst mal gemütliche Runde

Kaum waren wir im Garten, saßen wir auch schon in gemütlicher Runde beieinander. Stefan war auch schon da. Nach dem kleinen Begrüßungstrunk gingen die ersten Gespräche um den Tisch. Stefan hatte sein „Hauch von Nichts“ mitgebracht um es uns zu zeigen und vorzuführen

[Bild: roehren.jpg]

Größenvergleich

Damit nun kein falscher Eindruck entsteht, das Wort „Nichts“ steht hier einzig und allein um die Größe zu beschreiben. Besser ist gesagt, „Klein aber oho“ Es ist ein sehr schön und sauber gearbeiteter kleiner Röhrenverstärker, den Stefan selbst gebaut hat. So klein wie er ist, dieser Verstärker, zum Party machen war er mehr als genug.

Das Wetter war ja nicht gerade das Schönste aber wir haben schon was draus gemacht.

[Bild: kasten.jpg]

Pegelanpassung

Um die Feuchtigkeitspegel von innen und außen anzupassen, war ja genügend Material da. Es kam wohl keiner zu kurz.
Dann gingen wir erst einmal ins Haus, um Jürgens Arbeitsplatz und Hobbyzimmer zu besichtigen. Der Raum ist zwar nicht sehr groß aber es steckt trotzdem genug Technik drin. Bandmaschinen, Verstärker Plattenspieler, Computer, alles da, was man zum Arbeiten mit Musik und Tonträgern braucht.

[Bild: vorfuehren.jpg]

Jürgen führt seine Technik vor.

Was man da so alles mit anfangen kann, da ist das Musik hören wohl das gewöhnlichste. Alte Ton- und Bildträger, wie Tonbänder, Schallplatten oder Videos können digitalisiert und in verschiedene Formate gewandelt werden. Da kann zum Beispiel eine Tonbandkassette, welche mit Kindergesängen bespielt ist, zur CD gemacht werden, damit man diese dann den Kindern zur Hochzeit schenken kann.

[Bild: arbeitsplatz.jpg]

Jürgens Arbeitsplatz.

Außer zum Vorführen wurde der heute nicht gebraucht, denn wir hatten ja etwas anderes vor.

[Bild: nochmehrtechnik.jpg]

Noch mehr „Arbeitsmittel“

Unter anderem, die von Jens (esla) reparierte Grundig TS925. Nachdem Jürgen uns noch etwas über seine Arbeit erzählt und einige Materialien gezeigt hatte, ging es wieder nach draußen. Das Wetter hatte sich zwar noch nicht geändert aber nun sollte der richtig gemütliche Teil kommen. Dazu gingen wieder hinaus in den Garten um den „Staub der Arbeit“ mit einem schönen Bierchen wegzuspülen.

[Bild: dampfbad.jpg]

Das soll doch kein Dampfbad werden.

Der Grillofen musste angeheizt werden, da gibt es schon mal etwas Dampf aber das wird schon.

[Bild: material001.jpg] [Bild: material002.jpg]
[Bild: material003.jpg] [Bild: material004.jpg]

So viele schöne Sachen

Wer das wohl alles essen will, unsere Gastgeber hatten etwas richtig Schönes vorbereitet. Aber bevor es das gab, wurde ein Wettbewerb ausgetragen. Das war ein Gaudi. Da musste man schon ordentlich was vorweisen können. Wo viel Essen hin soll, muss genügend Platz sein, also war das große Bauchmessen angesagt.

[Bild: messen001.jpg]

Schummeln hilft auch nichts.

[Bild: messen005.jpg]

Glaube, für’s Treppchen müsste es schon mal reichen.

[Bild: messen004.jpg]

Üben bzw. Essen, es ist doch genug da.

[Bild: messen003.jpg]

Na, das Messband reicht ja noch eben so.

[Bild: messen002.jpg]

Nun wird es aber knapp, müssen wir da ein Stück anknoten?

[Bild: messen006.jpg]

„Amtliches“ Endergebnis.

Um einen wirklichen Sieg ging es dabei ja gar nicht, wir hatten wieder mal unseren Spaß an der Sache. Damit wir die Differenzen ausgleichen können, gab es nun endlich was vom Grill.

[Bild: lecker001.jpg]
[Bild: lecker002.jpg] [Bild: lecker003.jpg]

Hmmmmm, sieht das lecker aus.

Es hat wunderbar geschmeckt, so an der frischen Luft isst man doch etwas mehr. Es musste ja nicht gleich alles aufgegessen werden, der Abend war noch lang und es wurde immer mal wieder zugelangt.

[Bild: bierchen.jpg]

Davon gab es genügend.

[Bild: bierchen002.jpg]

Kleiner Nachschub.

Wie schon gesagt, der Feuchtigkeitspegel musste dem Wetter angepasst werden. Vielleicht geht es ja technisch im Forum einzurichten, wenn jemand beim Lesen dieses Beitrages Durst bekommt, dass man sich das Bier und das Schnäpschen einfach downloaden kann. Bei DSL-Geschwindigkeit könnte es möglicherweise nasse Füße geben.
Man glaubt gar nicht, wie in dieser gemütlichen Runde die Zeit vergangen ist.

[Bild: gemuetlich001.jpg]
[Bild: gemuetlich002.jpg]
[Bild: gemuetlich003.jpg]

Die Stimmung war einfach riesig, irgendwie kann man das gar nicht so wiedergeben, wie es wirklich an diesem Abend war.

[Bild: dunkel.jpg]

Auch im Dunkeln ist es schön

Dieses kleine „Nichts“ hat treu und sauber durchgehalten und mit für Stimmung gesorgt. Eine schöne, saubere Arbeit – Klasse, Stefan. Man muss sich nur wunder, wie klein und auf engsten Raum man sogar einen guten Röhrenverstärker unterbringen kann. Und wie schon weiter oben gesagt, das „Nichts“ bezieht sich wirklich nur auf die Größe (Streichholzschachtel daneben als Vergleich).

Und die Zeit verging wieder wie im Fluge. So ein schöner Abend dürfte nie zu Ende gehen aber man kann die Zeit eben nicht aufhalten. Sogar das Abschiednehmen zog sich noch etwas hin.

[Bild: nachhause.jpg]

Warum denn schon nach Hause geh’n?

Gern wären wir noch geblieben. Die Zeit war aber ran und das Taxi kam, dass uns in die Pension bringen sollte.
Wir sollten uns am nächsten Tag aber noch einmal wiedersehen.

Aber davon und von einem Musikgerät, für das man wohl wirklich eine Bedienungsanleitung braucht (oder man kennt sich aus mit den vielen Hebeln) beim nächsten Mal.


Fortsetzung folgt
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#50
Na da haben wir doch unser Highlight.

Da sind die Leute die man nur vom Lautsprecher kennt, da ist diese Wärme, die Herzlichkeit der Gastgeber............. und dann kommt dazu noch die Lust all die anderen Wegbegleiter und Mitleser kennenzulernen.


[Bild: Zeitz.jpg]
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