Philips N 2541 "Das kleine schwarze" mit interessantem Laufwerk
#1
Wie im "Zeigt her eure Köpfe" versprochen die Vorstellung einer interessanten Cassettendeck Baureihe Made in Holland von Philips die 1978 das Licht der Welt erblickte!

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Eigentlich vermutet mann hinter der schlichten Front nur 380mm breit aus gebürstetem Alu nix besonderes einzig die Spiegelbildlichen Aussteuerungsanzeigen stechen heraus, lediglich Ferro und Chrom lassen sich bespielen Dolby B ist auch vorhanden, die Rückseite ist auch eher nüchtern gehalten immerhin sehr Kontaktfreudig DIN und Chinch vorhanden selbst der Ausgangspegel lässt sich mit zwei Trimmern einstellen, aber spätestens nachdem der Blechdeckel entfernt ist verzeiht mann den Philips Mannen die schnöde Gehäuseschale aus Kunststoff.

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Zum Vorschein kommt ein aufgeräumtes Innenleben eine Hauptplatine mit drei Steckmodulen, zwei in der Mitte die die Dolby B Schaltkreise beherbergen übrigens die einzigen IC's im Gerät und das dritte Steckmodul am rechten Rand mit dem diskret aufgebauten Wiedergabeverstärker.

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Eine separate Netzteilplatine gespeist von einem Schnittbandkern Traffo, und die Überraschung ein massives Laufwerk-Cassis aus Alu-Druckguss, die Platine im Huckepack beherbergt die Steuerung des Tachogeregelten Kapstanmotor's und die Elektronische Endabschaltung die die Laufwerkstasten Elektromagnetisch entriegelt.
Eine weitere Besonderheit sind die Hysterese-Friktion Magnetkupplungern die völlig Verschleißfrei für ein konstantes Ab- und Aufwickelmoment sorgen, das Band wird nach dem schließen der Kassettenklappe sogar automatisch gespannt, Das Laufwerk ist mit Cue und Review Funktion ausgestattet die Tasten sind sehr leichtgängig und rasten hör- und fühlbar ein da wackelt und lottert nix.
Das Laufwerk ist nicht einfach an das Gehäuse geschraubt nein es ist tatsächlich Gummigelagert, oben an der Mechanik sieht mann die zwei viereckigen Gummieinfassungen unten werden Die Gummieinfassungen durch zwei Klemmbleche mit jeweils einer Schraube gehalten.
Entfernt mann die Klemmbleche und die oberen Gummilager lässt sich nach dem ausstecken der Kabel das komplette Laufwerk leicht ausbauen.

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An die Köpfe kommt mann im eingebauten Zustand leicht heran indem mann die zwei Rändelschrauben der Kassettenklappe herausschraubt und die Plexischeibe samt dahinterliegender schwarzer Aluminium Blende entfernt.

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Wie mann sieht keine Reibräder alles Zahnräder die zwei gelblichen Zahnräder sind aus weichem Kunststoff so das fast keine Laufgeräusche entstehen, Der Kopfträger ist links in zwei Rollen geführt und läuft rechts auf einer Stahlkugel.
Die Köpfe befinden sich auf separaten Taumelplatten das ist nicht gerade selbstverständlich bei Cassettendecks, der A/W Kopf ist auf die taumelplatte genietet warum weis ich nicht ist aber nicht schlimm der Kopf hält sehr lange und selbst wenn er Einlaufspuren zeigt kann mann das Kopfgehäuse Öffnen (sind nur zwei umgebogene Blechlaschen) und Den Kopf läppen.

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Drei Schrauben gelöst den Zugmagneten der Autostopp vorrichtung samt Steuerplatine auf die Seite geklappt und mann kommt an sämtliche rückwertigen Laufwerksteile.
Die Mechanik an sich ist übersichtlich und grundsolide selbst wenn mann etwas flicken müsste währe ausreichend Platz dafür.

Der Frequenzbereich (Fe 40 - 12000 Hz Cr 40 - 14000 Hz) ist nicht gerade überwältigend aber mit Chrom Band reicht er für die HIFI Norm DIN 45 500.

Desweiteren gab es noch große Brüder das N 2542 mit 38mm, N2543 mit 482 und N 2544 mit 458mm Gehäusebreite diese waren auch besser ausgestattet, mit dreifacher Bandsortenumschaltung die ausser Ferro und Chrom noch Ferrochrom Bänder berücksichtigt, eine Memory Stopp Funktion, schaltbares MPX Filter und bessere Kopfbestückung für einen weiteren Frequenzbereich (Fe 30-14000Hz, Cr 30-16000Hz und Ferrochrom 30-17000Hz) Bilder folgen noch.

Ende 1979 anfang 80 haben die Philips Mannen noch einen drauf gesetzt mit dem Reineisentauglichen Dreikopfdeck N 2552 mit Ferritkopf bestückung und einem Integrierten Kapstandirektmotor wie er auch bei höherwertigen Telefunken Deck's verbaut wurde, natürlich ein Processorgesteuertes Alu Guss-Cassis mit Zugmagnetsteuerung und einen zweiten Motor für den Wickelantrieb, Postfading, Kopfhörerausgang mit Lautstärke- und Balanceregelung, das werde ich hier noch vorstellen.

Also ergänzung kam noch das N 2554 mit Kombikopf und dem Legedären programmierbarem CSS Suchlauf !




mfg
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#2
Moin, moin.

Das scheint schmaler, als normal zu sein.
Kannst du die Abmessungen mal nennen?

Solche Qualitätsansprüche erwartet man von außen kaum.
Ich denke, daß die europäischen Hersteller mit dieser Unscheinbarkeit einen Fehler gemacht haben, als sie langsam den Anschluß verloren. Viele Marken hätten vielleicht ein besseres Image bekommen und hätten ihre Marktanteile besser verteidigen können.

Mir ist diese Serie völlig unbekannt. Mich interessiert sie jedenfalls "erst zu spät".

Bin mal gespannt, Arnulf.
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#3
Ja das N 2541 ist nur 380mm breit deshalb "das kleine schwarze" , es gibt aber auch noch Decks mit der Breite von 460 und 482mm das N 2543 und 44.

Für das N 2541 gab es eine Schaltuhr die im dazugehörigen Elementeturm neben dem Kassettendeck plaziert wurde deshalb die 380mm ich komme in der Vorstellung noch darauf zurück.

mfg
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#4
Hallo,

das Laufwerk ist gediegen konstruiert, gefällt mir gut. Vielleicht hatten damals die Philips-Kaufleute einen guten Tag und die Konstrukteure "durften mal".
Knackpunkt sind eventuell die kleinen Kunststoffrädchen, hoffentlich halten sie lange.

Gruß
Peter S.
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#5
Also ich hatte mit den Zahnrädern noch keine Probleme und selbst wenn kann mann die nachmachen lassen iss ja nix spezielles, mich fasziniert die Einfachheit dieser Mechanik mann kommt überall ohne grössere Probleme rann.
Ich bin gespannt auf das N 2552 das hatte ich noch nie auf.

mfg
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#6
Danke für die Vorstellung.

Das ist ja wirklich ein interessantes Gerät, da freue ich mich auf die Vorstellung
des N2552. Wenn da auch so ein hübsches Laufwerk drinsteckt wäre zu überlegen
ob Mann sich so eine Philips mal irgendwann holt (obwohl Philips draufsteht Wink )

Ich empfinde es nach wie vor als Schande, dass die Dreikopfdecks bei den
europäischen Herstellern so stiefmütterlich behandelt wurden. Die Japaner haben
den Bedarf da eher erkannt und gedeckt.

Frohes Fest,
David
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#7
Wie versprochen noch ein paar Aufnahmen vom großen Bruder dem N 2542, man sieht die zusätzlichen Tasten für FerroCrom, MPX Filter und Memory Stop nicht zu vergessen die Kassettenfach Beleuchtung.

[Bild: P1010506a.jpg]

Die Bessere Kopfbestückung und die Taumelplatte samt Tonkopf, sehr schön die zwei seitlichen Schrauben am Tonkopf so kann mann den Kopf aus der Bandführung rausnehmen !

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mfg
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