UHER 6000 Fragen zum Netzteil
#1
Hallo an Alle,

Dies ist mein erstes Posting und man darf mir mein Steinkohlendeutsch verzeihen, weil ich Niederländer bin.

Also, zum UHER 6000. Ich habe ein sehr gutes und schönes Exemplar erwerben können. Spielt die Sterne vom Himmel und das bei 9,5 cm/s!

Bevor ich es in Betrieb nehmen wollte, zuerst mal unter die Haube geschaut, ob die Riemen noch OK sind usw. Ein Schaltplan habe ich mir auch besorgt, was für eine erste Inspektion aber vorerst nicht nötig wäre.

Aber, dann doch. Das Netzteil ist nicht die 12 Volt UHER Version (Z147?) aber eine wohl spezielle Version mit 9,6 Volt mit einem Matrixdruck-Label mit Z6000 drauf. Und einen Aufkleber im Batteriefach mit gleichen Matrixdruck "Nur Z6000 verwenden".

Weil ich einige Spannungen nachmessen wollte, habe ich lt. Serviceanleitung erstmal 14 Volt an die Buchse DREIECK pin 6 und 7 angelegt. Tut nix, ????? Klar, da wurde im Kabelbaum die Verbindung zu der Stromregelungsschaltung abgeschnitten. Und dort genau so. Stellt sich heraus, dass eigentlich NUR die Z6000 Srom liefern darf und nicht von der DREIECK Buchse. Ich kann aber den Grund nicht erkennen.

Wer kann hier weiter helfen? Das Gerät funktioniert übrigens tadellos, aber ich möchte wissen was hier so speziell sein sollte.

Bei Fragen einfach reagieren!

Gruss aus NL!

Bart Sanders
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#2
Hallo Bart,

erst einmal herzlich willkommen im Bandmaschinenforum! :bier: Du schreibst einwandfreies Deutsch, da mache Dir mal keine Sorgen.

Laut den mir vorliegenden Schaltbildern ist das Netzteil des UHER Report 6000 Universal mit dem Netzteil Z145 ausgerüstet. Da ich das Gerät selbst nicht kenne, kann ich nur aus den Schaltplänen lesen und muss mich darauf verlassen. Das Netzteil selbst ist ungeregelt, es müsste eine Spannung von etwa 19,8 V dort herauskommen (Leerlaufspannung, nicht unter Last!). Plus geht auf Pin 6, Minus auf Pin 3 der Anschlussbuchse.

Nun kommt das Verbindungskabel K645 zwischen Netzteil und Gerät. Der Pluspol, von Pin 3 des Netzteilanschlusses kommend, geht weiter zum Stecker "Monitor" an Pin 6. Minuspol, kommend von Pin 3, geht an Pin 6.

Und genauso hast Du den Anschluss auch selbst beschrieben. Ich kann keinen Fehler feststellen. Prinzipiell muss es so funktionieren, wie Du es beschrieben hast. Aber es gibt da sicher noch bessere Kenner der Report-Geräte, da fällt mir doch gleich wieder Wolfgang ein... (Bild aus einem anderen Thread "geklaut"):

[Bild: REPORT_Buidl_2_red.jpg]

Gruß Jens
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#3
Goedemorgen Bart!

...damit erschöpfen sich schon fast meine Kenntnisse in Deiner Muttersprache...
Dein Deutsch ist prima und gut verständlich. Eine Entschuldigung hast Du nicht
nötig.

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem voll funktionsfähigen 6000 Universal.
---
Moin Jens!
Zu viel der Ehre, was meine Kenntnisse über UHER Report angeht. Und über
das 6000 Universal weiß ich noch weniger. Trotzdem will ich gern versuchen
zu helfen.
Gruß
Wolfgang
---
Bart, im Nachbarforum wurde vor einiger Zeit kurz über die Stromversorgung
des 6000 Universal gepostet:
http://forum.magnetofon.de/index.php?topic=4108.0
Auch hier handelt es sich um ein "niederländisches" 6000 Universal mit dem
von Dir beschriebenen Z6000.

Aber dort findet sich leider keine Lösung für Dein geschildertes Problem.
Dazu müßte man mehr über die Vorgeschichte Deines 6000 in Erfahrung
bringen.
Das der Kabelbaum genau in dem Bereich Stromversorgung/Akkuladung
aufgetrennt worden ist, hatte bestimmt seine Gründe. Die müssen nach-
vollzogen werden. Einfach die Verbindungen wieder herstellen und dann
das NT extern anschließen, würde ich nicht vorschlagen. Das Risiko eines
Folgeschadens ist m. E. sehr hoch. Nicht einmal mit einem org. NT Z147/2
(es ist z. Zt. gerade eines bei ebay drin) würde ich es nicht wagen.

Darum würde ich zuerst versuchen, den Vorbesitzer über das 6000 auszu-
fragen. Die Modifikation der Stromversorgung könnte m. E. etwas mit dem
Einsatzort des 6000 zu gehabt haben. Auch der Grund, warum ein spezielles
NT verwendet wurde, kann damit zusammenhängen. Je mehr Du erfährst,
desto leichter könnte sich das Problem lösen lassen.
Ist eine Befragung nicht mehr möglich (oder der Vorbesitzer erinnert sich
nicht), dann müssen wir gemeinsam nach anderen Lösungen suchen.

Die Stromversorgung des 6000 Universal ist m. W. sehr weit ausgelegt.
Von 6V intern (Akku), über 12V intern (Z147/2) bis 24V extern über die
Dreiecks-Buchse (LKW-/Omnibus-Akku) ist alles möglich. Die Schaltung
des 6000 ist so aufgebaut, daß ein Betrieb des 6000 innerhalb dieser
Grenzen problemlos möglich ist.

Melde Dich, wenn Du neue Informationen hast.
Alles Gute und viel Erfolg bei der Recherche.

Grüße
Wolfgang

PS.: Ein Servicemanual für das 6000 habe ich leider auch nicht, was Dir
weiterhelfen könnte.
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#4
Hallo Jens und Wolfgang,

Danke für eure schnelle Reaktionen. Also, das Service Manual zur 6000 habe ich - kann man das hier irgendwo für alle reinstellen? - und die Angaben von Wolfgang stimmen genau. Übrigens, ein 6 Volt Akku funktioniert auch, aber es sollte schon gut geladen sein.

Aus dem Grund nichts ins All zu schicken wenn ich die gekappte Verbindungen wieder herstelle, eben diese Fragerei.

Ich habe den Verkäufer kontaktiert: leider nichts erfahren, ausser dass er die 6000 auf dem Müll (!!!!) gefunden und zum Glück gerettet hat. Es ist also nichts von der Herkunft bekannt.

Die Angaben von Bandello (s. Link oben bei Wolfgang) stimmen genau mit meinem NT überein (das Kästchen ist auch nur das Kästchen, ohne Netzspannungsschalter, Anschlussbuchse usw.).

AUSSER: bei mir bringt es 9,6 Volt und das gibt den Batterietester auch wieder.

Wer es weis, darf sich melden..... )-:

Gruss und tolles Forum!

Bart
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#5
Hallo Bart!

Der Vorbesitzer fällt leider als Info-Quelle für Dich aus. Schade!
Ein funktionierendes 6000 auf dem Müll gelandet - man glaubt es
kaum. Was es nicht alles so gibt...

Ok, unsere Reaktionen waren vielleicht schnell, aber leider für Dein
Problem wenig gehaltvoll.
Ich schlage vor, Du nimmst Kontakt mit "Bandello" auf (Anmeldung im
Forum1 erforderlich, falls Du dort noch nicht registriert bist). Am besten
per "PM". Möglicherweise hat er inzwischen sein Problem lösen können
und hat Tipps für Dich parat.

Das Servicemanual kannst Du hier: http://download.magnetofon.de/
unter der Rubrik Geraete/U/UHER/Tonbandgeraete/6000 Universal
einstellen. Auch hier ist leider eine erneute Anmeldung erforderlich.
Nachdem der Moderator die Datei geprüft und freigegeben hat, ist es
von dort dann für andere TB-Freunde herunterladbar (ich werd´s auf
jeden Fall tun, dann wäre wieder eine Lücke in meiner UHER-Doku
gestopft).

Wenn Du überhaupt nicht weiterkommst, werde ich versuchen eine
andere Informationsquelle anzuzapfen. Leider kann ich nicht ver-
sprechen, daß der Mann auch Info´s herausgibt - sorry.

Viele Grüße in die Niederlande
Wolfgang
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#6
Hallo Bart!

Entschuldige bitte, aber ich habe versäumt Dich zu fragen,
was Du eigentlich vor hast.

A) Willst Du das 6000 Universal in seinen Orginalzustand versetzen?
Das macht m. E. nur Sinn, wenn Du auch ein Orginal-NT (z. B. 147/2) hast.

oder

B) Möchtest Du das vorhandene Z6000 NT auch extern anschließen
können (Dreiecks-Buchse)?
Da ich das Z6000 nicht kenne, einige zusätzliche Fragen dazu:
1) Um das 6000 zu betreiben, setzt Du es dann in das Batterie-
fach ein? Und über welche Kontakte des Batteriefaches liegt die
Spannung an?
2) Du schreibst, daß der Akku voll geladen sein muß, um das 6000
zu betreiben. Wie wird der Akku aufgeladen? In einem anderen Report,
via Z713-Kabel und org. UHER-NT?
3) Hat das Z6000 eine eingebaute DIN-Buchse? Damit es auch über
das Verbindungskabel Z645 an das 6000 angeschlossen werden kann?
Oder ist keine Buchse verbaut? Das würde darauf schließen lassen,
daß das Z6000 nur für internen Gebrauch vorgesehen ist.

Falls Variante B) zutrifft, dann würde ich ganz pragmatisch vorgehen.
In das Z6000 müßte eine passende DIN-Buchse eingebaut werden, falls
nicht schon vorhanden. Natürlich muß ausreichend Platz im Gehäuse vor-
handen sein. Dann werden beide Kontakte des Z6000-Gehäuses an 2 Pin´s
angeschlossen (nach dem Belegungsmuster des Kabels Z645 - NT-seitig!).
Wenn Du kein Z645 hast, mußt Du auch dieses nachbauen (geht ganz einfach).
Jetzt zur Verbindung Dreiecksbuchse -> Batteriekasten.
Du mußt die beiden Kontakte der Dreieicksbuchse (+/-), die mit den
passenden Stiften des Z645 (Geräteseitig!) Kontakt haben, über zwei
neue Drähte mit den Kontakten am Batteriekasten (Polarität beachten!)
verbinden, die mit dem Z6000 Kontakt hätten, wenn es eingebaut wäre.
Wichtig - alle anderen Kabel bleiben unangetastet!

So hast Du eine Parallelschaltung geschaffen. Wo Du wahlweise das Z6000
intern (eingelegt im Batteriekasten) oder extern (via Z645-Kabel) betreiben
kannst.

Du entscheidest, was Dir wichtig ist. Orginalität oder Anpassung an die
Gegebenheiten...

Viele Grüße
Wolfgang

PS.: Ich hoffe, daß ich keinen Denkfehler mit eingebaut habe. Darum erst
nochmals genau prüfen und auf Plausibilität abklopfen.
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#7
Nachtrag!

Die meisten Report-Modelle haben an der Dreiecksbuchse einen
mechanischen Kontaktschalter.
Der hat eine Ruhestellung (kein Stecker eingesteckt)
und
eine Arbeitsstellung (Stecker eingesteckt), in der Ein-/Aus-/Um-geschaltet
wird (Abschalten von eingelegten Monozellen; Akku-Ladung aktiviert).

Ob das 6000 auch so einen Kontaktschalter hat, kann ich aus dem Stegreif
nicht sagen. Falls ja, dann müßte für die o. a. Parallelschaltung dieser
Kontaktschalter so modifiziert werden, daß die Funktion gleich ist - egal
ob ein Stecker gesteckt ist oder nicht.

Das ist unbedingt vorher abzuklären!

Gruß
Wolfgang
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#8
Hallo Bart!

Wie ich gerade erfahren habe, hat das 6000 Universal diesen
Kontaktschalter nicht. Er ist schaltungstechnisch nicht mehr
erforderlich.
Aber sonst konnte meine Quelle nicht´s zum Z6000 und den
gekappten/umgelegten/neu gelegten Leitungen im 6000 sagen.
Um vielleicht doch noch etwas zu erfahren, ist es notwenig,
daß dazu Bilder des Z6000 und aller modifizierten Bereiche des
6000 gemacht werden (so viele wie möglich - auch vom Bat-
teriekasten von allen Seiten).

Grüße
Wolfgang
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#9
Hallo Wolfgang,

Herzlichen Dank für deine Ausführungen, ich merke dass dir diese offensichtliche Variante der UHER 6000 Reihe interessiert!

Ich habe im Form 1 (nenne ich jetzt mal so) nachgeschaut und den Bericht von Bandello gelesen. Ich werde ihm dort kontaktieren.

Zu deinen Fragen:

Also, ich will es nicht unbedingt im Originalzustand bringen (denn, was genau ist jetzt original?), aber die Dreiecksbuchse benutzen können wenn mal einen Service benötigt wird. Das Z6000 ist wie von Bandello beschrieben völlig "nackt". Keine Buchse, keinen Spannungswähler, keine Sicherung, aber das originale Kunststoff Kästchen. Auch sind die Texte auf meine Labels auch im NL drauf gedruckt.

Die Dreiecksbuchse im 6000 hat keinen Schalter, hat aber das korrekte, übliche Pin-Layout. Und wie schon geschrieben, die Parallelverkabelung ist schon anwesend, aber eben durchgetrent. Dein Vorschlag direkt auf die Halterkontakte zu gehen ist auf jedem Fall eine Lösung.

Aber, mich macht es doch neugierig, woher kommen diese (jetzt kennen wir schon 2) Uher 6000? Aus NL ist jetzt sehr wahrscheinlich, aber wieso abweichend von der Serie?

Ich werde Bilder machen, kein Problem! Kann etwas dauern, aber sie kommen bestimmt.

Meanwhile, wie kann ich hier im Forum Bilder laden und sichtbar (für alle) machen, oder gibt es dazu eine kleine Anleitung in einem bestimmten Forumsberiech?

Gruss!

Bart
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#10
Zitat:Bart Sanders postete
Meanwhile, wie kann ich hier im Forum Bilder laden und sichtbar (für alle) machen, oder gibt es dazu eine kleine Anleitung in einem bestimmten Forumsberiech?
Hallo Bart,

schau mal dazu hier: http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=1266.

Gruß Jens
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#11
Hallo zusammen!

Ich habe jetzt Bilder gemacht der "NL" UHER 6000 und per Upload auf den Server kopiert:

[Bild: Uher-6000-%20003.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20004.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20006.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20008.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20010.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20011.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20012.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20013.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20015.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20018.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20021.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20023.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20024.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20026.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20027.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20028.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20030.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20031.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20033.jpg]

[Bild: Uher-6000-%20034.jpg]

Man sieht, dass ich in erster Instanz, den getrennten Kabelbaum repariert habe bei der Dreiecksbuchse und angeschlossen habe an der Platine der Stromregelung/-versorgung. Danach habe ich afgehört als ich entdeckte, dass das dicke rote Stromkabel von dem Batteriefach/Accu sich splittet in einem rot-weiss und braun gefärbtes, dünneres Kabel. Die jetzt nicht mehr benutzte Anschlusspunkte auf der Stromplatine sind auch klar sichtbar.

Jetzt bin ich mal gespannt...... (-:

Gruss!

Bart
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#12
Moin Bart!

Was für ein Haufen Bilder!
Da hast Du Dich ja ordentlich in´s Zeug gelegt.
Es fehlt m. E. aber ein wichtiges Bild in Deiner
stattlichen Bildstrecke.
Ein Bild der Außenseitenansicht des Batteriekastens.
Und zwar die Seite, an der die 3(!) Knopfkontakte
für Akku und NT eingelassen sind. Möglichst so auf-
nehmen, daß man die Anschlußkabel auch sehen kann.

Ich werde meinem "UHER-Bekannten", den link von
diesem Thread schicken, dann kann er sich in die Sache
vertiefen (dann sparen wir uns das Übermitteln der
Bilder auf seinen mail-account).

Vielleicht kann er Dir/uns entscheidende Hinweise geben.

Grüße
Wolfgang
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#13
Hallo Wolfgang,

Da gibt es aber nichts zu sehen, ausser das rote und schwarze Kabel an den 2 ausseren Kontakte, d.h. der 3e Kontakt in der aussenmittigen Position ist nicht angeschlossen. Ich habe es so eben nochmal geprüft und es ist so.

Da bin ich mal gespannt was aus der Untersuchung vielleicht rauskommt!

Danke schon mal für die Mühe!

Gruss,

Bart Sanders
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#14
Hallo Bart!

Deine Aussage, welche Drähte wo an den Batteriefachkontakten
angeschlossen sind, tun´s auch.
Ich habe soeben Deine Bilder an meine Informationsquelle weiterge-
leitet. Nun heißt es abwarten und in Geduld fassen.
Hast Du denn schon mit dem anderen "6000-NL"-Besitzer Kontakt
bekommen? Falls ja - kann er zur Klärung beitragen?

Grüße
Wolfgang
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