Frontplattenbeschriftung erneuern
#1
Hallo,

wie erneuert man am besten die Beschriftung von Frontplatten? Ich sehe auf der Frontplatte nur noch reflektierende Stellen, wo die Buchstaben saßen. Das kann man zwar auch lesen, aber immer fast auf dem Kopf stehend vor dem Gerät (oder das Gerät auf dem Kopf) ist auch doof Wink Und da es ein richtiger Quadroreceiver ist, mit SQ- und CD4-Decodierung, muß man schon wissen, welche Knöpfe man drücken muß.

Danke und Gruß
Michael
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#2
Das einfachste sind Abreibebuchstaben.
Mit etwas Geschick kann man damit professionelle Schriftbilder hinbekommen.
Anschließend die gesamte Platte dünn mit farblosem Lack versiegeln.

Gruß

Bernd
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#3
´
Lasergravur?
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#4
Hallo !

Mit dem Thema beschäftige ich mich schon seit ungefähr
1000 Jahren - ein Sch... Problem, das sage ich Euch.

Die Abreibebuchstaben sind nur noch sehr schwer zu bekommen,
wenn, dann gibt es nur wenige Schrifttypen und das saubere Aufbringen
ist auch nicht ganz einfach. Das sieht dann schnell "gefrickelt" aus.

Neben der Lasergravur kann man eine Frontplatte auch zum
Ätzen weggeben. Dazu muss man sich das gewünschte Layout
im Masstab 1:1 auf dem PC selber "setzen" und gibt die Platte
dann samt Datei zum Ätzen ab. Die Ergebnisse dürften sehr gut sein.
(Ich persönlich habe bisher allerdings nur einmal eine Edelstahlplatte
mit einer Weltkarte und einigen eingescannten Unterschriften drauf
ätzen lassen. Die Quali war 1A !!!) Ist aber nicht ganz billig.

Eine DIY-Methode wäre noch, das 1:1 Layout auf eine transparente
Klebefolie zu übertragen (Laserdrucker) und dann auf die 100%
gereinigte Frontplatte aufzukleben - das ist aber auch nicht einfach
und es entstehen halt schnell mal Luftbläschen. Auch ist die Oberfläche
dann nicht mehr matt, sondern glänzt eben leicht.

Bei schwarzen Frontplatten kann man das eigentlich genauso machen.
Bezügl. Ätzen sollte man aber wohl mal anfragen. (Invers. das
heist "Metall auf schwarzem Grund" sollte aber eigentl. auch mögl. sein)

Und wo bzw. bei wem? Ich könnte da die
Firma Caspers Ätztechnik in Solingen nennen.
Die machen auch Einzelanfertigungen.

***EDIT***

Eine besondere Schwierigkeit besteht in der Rekonstruktion
von Logos und oder Gerätenamen (man denke an schwungvolle
Zeichenketten von "The Fisher","Marantz", "Scott" um nur einige
zu nennen - das alles sind keine Standard-Fonts aus MS-Win!)
Hier hilft nur der gestochen scharfe Scan aus einem Katalog
weiter - ggf. muss man die Konturen noch digital nachbearbeiten, da
man den Scan ja ohne "Hintergrund" in seiner Layoutdatei braucht.
Nicht ganz trivial das Ganze...

*********

Alle Angaben ohne Gewähr auf Erfolg (dazu habe ich das
alles noch nicht oft genug gemacht - Sorry)

Viel Erfolg... (Ergebnisse bitte hier posten)


Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#5
Zitat:MichaelB postete
Hallo,

wie erneuert man am besten die Beschriftung von Frontplatten?
Tach Michael,

wenn die Schrift noch 1:1 reproduzierbar ist, ist das Siebdruckverfahren zu empfehlen. http://de.wikipedia.org/wiki/Siebdruck

Betriebe für Werbemittel und Schildermacher sollten da Ansprechpartner sein.


Tüsss
Lothar
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#6
´
Mir kommt da grade eine Idee:

Wie PeZett schreibt, ein Layout am Rechner erstellen, das so vom Schneideplotter aus selbstklebender Folie schneiden lassen und Texte dann aufkleben.

Die Frage ist, ob die doch sehr kleinen Schriften sich sauber genug "entgittern" lassen, d. h. aus P, B, e oder o die überflüssigen Innereien mit der Nadel herauszupopeln. Bei den fetten Lettern einer Fahrzeugbeschriftung kein Problem, aber bei einer 8- Punkt- Schrift?

Siebdruck ist natürlich machbar, so werden die Frontplatten oft beschriftet. Aber das ist ziemlich aufwändig. Datei erstellen, u. U. Film machen (Keine Ahnung ob im Siebdruck wie bei Offset direkt von der Datei belichtet werden kann) Sieb belichten, Sieb entwickeln, Rand abstreichen, evtl. retouchieren, einrichten, 1 Stück drucken, Sieb wieder reinigen...

Ein Scan aus Drucksachen neigt zu Moiré, weil die Drucke gerastert sind. Das kann auch an den Konturen schon zu unschönen Ausfransungen führen.

Probleme, wohin man blickt.

[spaß] Schlagzahlen geht auch...[/spaß]
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#7
Hallo

Zitat:...Die Frage ist, ob die doch sehr kleinen Schriften sich sauber genug "entgittern" lassen...
In der Tat... ...schwierig das! Mein Vorschlag ging deshalb auch in die
Richtung, die komplette Folie aufzukleben - das "versaut" natürlich
das Oberflächenfinish (zumindest bei Kurzdistanz-Betrachtung), weil
man die Folie bemerkt.

Das mit den Ausfransungen der Konturen bei Scans sehe ich genauso - ohne
anspruchsvolle Nachbearbeitung würde das auch sicher nichts.


Wer hat weitere Ideen?

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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