Schau mich nach Großspuler um.....
#1
...in der Bucht. Hab´ja demnächst etwas mehr Platz. Aber leider nur wenig Geld zur Verfügung.

Folgende Maschinen habe ich zur Zeit in Beobachtung:

Sony TC 755
Tandberg TD 20a
Tandberg 10 X4
Teac X10.

Ich beobachte auch ein paar Akais, die aber in aller Regel zu Wahnsinnspreisen weggehen.

Was ist zu den o.a. Machinen zu sagen ?? Wo sollte man die Finger lieber weglassen ??

Manni
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#2
Zitat:Moppedmanni postete
Was ist zu den o.a. Machinen zu sagen ?? Wo sollte man die Finger lieber weglassen ??
Hallo Manni!

- Sony: Die ist eigentlich ganz klasse. Für kleines Geld kriegt man einen echten Halbzentner-Panzer, der klanglich und optisch eine Menge hermacht. Der Doppelcapstan-Antrieb ist viel zuverlässiger als sein Ruf. Nur die Bremsen sollen wohl problematisch sein (bei meinem Gerät vor 14 Jahren funktionierten sie allerdings tadellos).

- Tandberg TD-20 A: Beim Aufbau das Gegenteil der Sony, teilweise sehr filigran. Klanglich allerdings für mich unübertroffen. Schwachpunkte sind vor allem die Kippschalter, die zu Kontaktschwierigkeiten neigen.

- Tandberg 10-X: Ich kenne das kleinspulige Schwestermodell 9200 XD, das mir sehr gut gefallen hat. Klanglich kommt sie nicht ganz an die TD-20 A heran, aber der Aufbau ist deutlich wertiger.

- Teac X-10: Klanglich nach der Tandberg TD-20 A meine Lieblingsmaschine. Aber zu der (Un-)Zuverlässigkeit der DC-Motoren, insbesondere bei den Reverse-Ausführungen, wurde ja hier schon einiges geschrieben. Auch die Köpfe scheinen keine besonderes hohe Lebenserwartung zu haben.

Vielleicht noch zwei Alternativen für relativ kleines Geld:

- Teac A-3300S(X). Spartanische Ausstattung, etwas antiquierte, aber grundsolide Technik und sehr guter Klang, auch bei Viertelspur und 9,5 cm/s. Auch hier ist ein Blick auf die Köpfe wichtig.

- Wenn's auch eine Halbspurmaschine sein darf: Revox A77.

Gruß,
Timo
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#3
@Manni/Timo

auch die Teac 3300 gab es in 1/2 Spurausführung. Neben der A77
mithin die preisgünstigste im Reigen der grossspuligen Buchtschwimmer.

Manni: zu eigentlich allen genannten findest Du reichlich Info
(Pros & Cons) hier im Forum. Bedenke: alle Modelle sind alt, alle
haben so mit der Zeit ihre typischen Weh-Weh-chen. Ein Kaufentscheid ist
mithin eine Mischung aus persönlicher Vorliebe (= Optik), Zufall (= günstiges
Angebot) und "Vernunft" (= techn. Qualitäten & Ersatzteillage).

Finger lassen brauchst Du von keiner der Maschinen, die Du aufgezählt
hast. Finde Dich nur mit der ein- oder anderen Schwäche ab... ...aber die
haben Sie alle. Wenn Du nicht allzuviel Geld ausgeben willst und bei
Bedarf auch selbst Hand anlegen kannst, ohne in die Tiefen der Elektronik
abtauchen zu müssen, ist eine A77 oder eine Teac 3300 am unkompliziertes-
ten.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#4
Zitat:PeZett postete
auch die Teac 3300 gab es in 1/2 Spurausführung.
Ja, aber (zumindest in Europa) nur mit 19 und 38 cm/s, und sie ist ziemlich selten. Wenn man die wirklich haben will, sollte man viel Geduld haben und sich damit abfinden können, daß der Preis den der Viertelspurversion deutlich übersteigt.
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#5
´
Wobei Revox, Tandberg und TEAC / Tascam noch die meisten Ersatzteile liefern.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#6
Hallo Manni,

die Frage stellte sich auch bei mir. Kurzum, die erste Große war eine Teac A-3300, und zwar ohne S oder SX am Ende der Bezeichnung. Da gibt es Unterschiede, also bitte aufpassen. Meine Begeisterung hält sich auch heute noch in Grenzen......

Die 2. Maschine ist eine A77 gewesen, vom Sperrmüll, mit Hilfe des Forums (vorallem "Phonomax") wieder hergerichtet. Für den Einstand in Sachen Technik und Umgang einer solchen Maschine gibt es nichts besseres. Ein echtes Arbeitpferd.

Einzig optisch macht die A77 nicht soviel her, wie ein Panzerschrank aus Japan.

Gruß, Thomas!
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#7
Zitat:4504 postete
die erste Große war eine Teac A-3300, und zwar ohne S oder SX am Ende der Bezeichnung. Da gibt es Unterschiede, also bitte aufpassen.
Die Ur-3300 ist ja inzwischen auch eher ein Museumsstück als eine Bandmaschine für den Alltagsgebrauch. :-)

S und SX sind zwar auch noch rustikal, aber allein wegen der richtigen Laufwerkstasten statt des seltsamen Spulhebels schon wesentlich praxistauglicher.

Her sind übrigens die drei Generationen:
A-3300: http://users.chariot.net.au/~debpeter/Teac_A-3300.jpg
A-3300S: http://users.chariot.net.au/~debpeter/Teac_A-3300S.jpg
A-3300SX: http://www.tonband.net/bilder/3300_0.jpg

Die S und SX unterscheiden sich kaum. Bei der SX kann man die Andruckrolle zum Cueing.Betrieb mit einem Hebel feststellen, ansonsten sind die Unterschiede vor allem optischer Art.
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#8
Hallo Manni,

zur Tandberg 10 X sollte man wissen, daß zwar noch viele Teile lieferbar sind - der lebenswichtige Capstanmotor jedoch nicht mehr! Daher ist beim Kauf einer solchen Maschine besonders darauf zu achten, daß dieser Tonmotor flüsterleise seine Arbeit verrichtet.
Bei 9,5er Geschwindigkeit (im Leerlauf), sollte der Motor nahezu geräuschlos laufen, bei höheren Geschwindigkeiten kann man mit spitzen Ohren ein leises, gleichmäßiges Laufgeräusch vernehmen.
Die meisten 10 X "sterben" durch fehlende Wartung (regelmäßige Schmierung) des Capstanmotors! Ansonsten ist es eine tolle und zuverlässige Maschine.

Grüße

Helmut
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#9
ergänzend noch: ich stimme Thomas (und anderen) zu, die A 77 ist auch meiner Ansicht nach die beste Wahl für den attraktiven Einstieg bei Tonbandgeräten mit großen Spulen (auch wenn sie nun nicht auf Deiner Liste steht). Die Gründe sind rasch aufgezählt: günstiger Anschaffungspreis, zuverlässige Technik, sehr gute Ersatzteillage, ausreichend Servicestellen, nüchtern funktionales Aussehen (Geschmackssache). Diese Maschine bietet einfach alles was man als (durchaus anspruchsvoller) Heimanwender benötigt.

Helmut
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#10
Hallo Leute !!

bin gerade in der Bucht auf dieses Gerät gestossen:

http://cgi.ebay.de/TEAC-A-3300-SX-Grosse...dZViewItem

Was könnte da der Mangel sein, oder kennt der Verkäufer sich nur nicht aus ??? Sollte ich da zuschlagen ???? Vor allem ist Bonn nicht so weit, und ich könnte sie abholen...........

Schon mal DAANKE für Eure Antworten !!!! Ihr seid lieb !!
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#11
Oh ha, Manni,

hast Du das Servicemanual schon zur Hand? Üblicher Weise wird der Ablauf der Reparatur so aussehen:

- Maschine reinigen und entmagnetisieren
- Sichtkontrolle auf fehlende/verbastelte Teile
- Probelauf

Läuft die Maschine an der Stelle, hast Du Glück gehabt, ansonsten:

- Fehlersuche
- Die Maschine ist reichlich verbaut, kaum/keine Steckkarten
- kanst Du löten
- wie sind Deine Kenntnisse im Bereich Elektronik etc?
- Hast Du Zeit?

Für den Preis würde ich die Finger von der Maschine lassen, oder Du hast Zeit und willst Basteln! Ich würde es nicht riskieren....

Gruß, Thomas!
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#12
Ich auch nicht !!

Noch´n Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#13
Zitat:Moppedmanni postete
Was könnte da der Mangel sein, oder kennt der Verkäufer sich nur nicht aus ???
Es könnten die beiden Rec-Mode-Schalter sein, die bei den Teacs nach längerer Nichtbenutzung gerne mal Kontaktschwierigkeiten haben. Es könnten aber genau so gut verschlissene Köpfe sein.

Was mir irritiert, ist dieser Schalter auf der Rückseite neben den "Line In"-Buchsen. Da hat jemand gebastelt. Keine Ahnung, wozu das gut sein könnte.

Vielleicht kannst Du mit dem Verkäufer ja mal einen Besichtigungstermin vereinbaren und Dir die Sache vor Ort ansehen. Wenn's eine Kleinigkeit ist, sind 89 € natürlich ein Schnäppchenpreis, zumal die Maschine wirklich sehr gepflegt aussieht. Andererseits bekommt man eine funktionierende 3300SX inzwischen auch für etwa 120 Euro.

Unbesehen kaufen würde ich die Maschine nicht.
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#14
Hallo Manni,

eines ist sicher: an der Maschine ist gebaut worden. Eine direkte
Kabeleinführung f. d. Netzkabel hat dieses Gerät normalerweise nicht.
Auch ist mir der kleine Kippschalter auf der Rückseite unbekannt - scheint
also nachgerüstet zu sein. Der vom Verk. zitierte Mangel deutet zumindest
auf eine totale Verstellung (wenn nicht Schlimmeres...) hin.

Der Sofortkauf-Pr. ist m.E. zu hoch. Wenn Du "basteln" kannst, ist
ein 2-stelliger Kurs noch gerade akzeptabel. Ich bin aber geneigt,
Dir ebenfalls abzuraten!

Gruss


edit: timo hat`s mit dem Schalter auch gemerkt - und war schneller...
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#15
Zitat:PeZett postete
Eine direkte Kabeleinführung f. d. Netzkabel hat dieses Gerät normalerweise nicht.
Doch, die neueren Ausführungen haben statt der alten zweipoligen Netzbuchse diese Abdeckplatte, durch die ein festes Netzkabel durchgeführt ist.

[Bild: 8pz5oo3ho8LM.jpg]

Edit: Bild.
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#16
@timo

...danke... ...man lernt doch nie aus.
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#17
jaaaa, erstmal Danke, werd ich von der 3300 wohl eher Abstand nehmen; schaue weiter............

Werd´Euch noch löchern !!! :-)
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#18
Soooo, ich habe zugeschlagen !!!!! ;-)

Es sollte erst die Sony sein, ich bin dann hin zu dem Verkäufer und beide Sony, die er da stehen hatte, hatten Defekte. Da er mich wohl nicht mit leeren Händen gehen lassen wollte, hab´ ich kurzerhand für´s gleiche Geld (150 Tacken) eine Akai GX630D mitgenommen, mit zwei Adapter , orig. Leerspule und noch Bandmaterial (o.k., das muss ich noch sichten); sie funktionierte einwandfrei. Werd´gleich mal den Rest des Tages damit verbringen.......
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#19
Hallo Moppedmanni,

herzlichen Glückwunsch und viel Freude mit dem Gerät. Ich habe so eine AKAI zwar noch nicht in echt gesehen, aber die soll ja nicht schlecht sein. Wenn die so unproblematisch ist, wie meine GX 625, dann hast Du sicherlich sehr viel Freude mit dem Gerät. Der Preis ist mehr als angemessen, wenn man bedenkt, dass man die 2 Adapter kaum unter 50,-- Euro bekommt. Die Leerspule bringt auch noch etwas, du hast also für die nackte Maschine weniger als 100,-- Euro bezahlt.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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