Erleben Tonbandgeräte eine Renaissance ?
#1
Letzten Samstag beim Bier und Anhören einiger Bänder haben ein Tonband-Freund und ich eine interessante Diskussion geführt :

Ich behauptete, dass das Tonbandhobby in den letzten Jahren eine Art Wiedergeburt erfuhren, das Hobby lebendiger als z.B. in den Spät-80ern und kompletten 90ern sei. Mein Gegenüber widersprach mit dem Argument, das käme mir nur so vor. Bedingt durch Internet - d. h. ebay, Foren usw.- würde es nur so scheinen, dass ein höheres Interesse rund ums Tonbandhobby bestehen würde.

Anstoss zu dieser Diskussion war die Tasache, dass ein von ihm bei ebay beobachtetes Grundig TK 245 für über 30 Euro den Besitzer wechselte. Daraufhin sagte ich, dass ich mein TK 245 im Jahre 1993 - damals noch lange vor Internet - über eine Kleinanzeige für 50 DM kaufte und dass es eigentlich damals nicht viele andere Möglichkeiten gab, an ein günstiges Röhrentonbandgerät zu kommen.

Wie seht ihr das ?
Erlebt unser Hobby eine Renaissance ?
Oder ist das wirklich nur ein Trugschluss ?

Schliesslich können wir heute wieder neues Bandmaterial kaufen, was vor ein paar Jahren noch undenkbar war.

Ich bin gespannt auf eine rege Diskussion.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#2
M.E. ist das Tonbandhobby heute wesentlich weniger verbreitet als vor fünfzehn, aber wieder etwas verbreiteter als vor fünf Jahren. Letztes haben wir mit Sicherheit dem Internet und der bundesweiten Vernetzung über Foren zu verdanken.

Zitat:Daraufhin sagte ich, dass ich mein TK 245 im Jahre 1993 - damals noch lange vor Internet - über eine Kleinanzeige für 50 DM kaufte und dass es eigentlich damals nicht viele andere Möglichkeiten gab, an ein günstiges Röhrentonbandgerät zu kommen.
Bei uns im Ruhrgebiet hatte sich damals über die Kleinanzeigen eine richtige, kleine Szene entwickelt. Die Tonband-Rubriken im "Reviermarkt", "Rhein-Ruhr-Markt" und "Avis" waren immer vollgepackt, und wer sammelte, kannte mit der Zeit eine ganze Reihe von Leuten, die immer mal wieder gerne kauften und verkauften. So wußte man auch, wo man wegen spezieller Geräte, Ersatz- und Zubehörteilen oder Bändern anfragen mußte.

Das ganze flachte aber m.E. Ende der 90er Jahre stark ab.

Zitat:Schliesslich können wir heute wieder neues Bandmaterial kaufen, was vor ein paar Jahren noch undenkbar war.
Das verstehe ich gar nicht. Neue Bänder gab's doch bisher immer zu kaufen, und so dünn (und teuer) wie heute war das Angebot noch nie. 2000 hab' ich für einen nach England ausgewanderten Freund bei Media-Markt (oder war's Saturn?) noch neue Maxell UD 35-90 für 21,90 DM gekauft.
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#3
Das es einige eingefleischte Fans gibt, was den hobby Treu sind, ist Eindeutig aber man sollte dank Internet daraus entstandene Geschäftemacherei nicht mit eine Hobby Renaissance Verwechseln.

Es gibt immer Mehr newbies was Sich darüber informieren aber wen man Genauer Hinsieht sind das meistens irgendwelche Händler von entrümpelungsunternehmen was sich um den stand der Dingen interesieren und das Überwigend wegen den Großen verlockenden Preise bei so einige spizenmaschinen und jeder entrümpler (auch Spermüllhändler) treumt über ein Fetten Gewinn durch nichtstun weil es ja so fiele Sammler gibt wo das Geld Superlocker in der Tasche ligt und Bereit sind kleinwagenpreise am Tisch zu legen.

Ich Denke man Sollte Grundsäzlich trennen. Ein eingefleischter Fan, Hobby Betreiber, auch wen er gewissermassen auch Handelt (man kommt davin nicht Vorbei) der ist Dauernd Aktiv in Sämtliche forums, knüpft kontakte und hat ein Gleichmäsiges interesse. Was mitlerweile zu Beobachten ist, sind jede Menge Neumitglieder was 1 - 2 mal was Schreiben, Gezielt info#s Suchen und auf Niemer Wiedersehen weg sind. Leute was Davon Überhaupt keine Ahnung davon haben.

Um wirklich Neue Ernsthafte Hobby Betreibern an zu Zihen müste man Mehr tun um das interesse zu Wecken.
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#4
Im Bereich der elektronischen Amateurmusiker gibt es ganz klar ein Wiedererwachen des Interesses an der Tonbandtechnik.
Virtuelles Brot macht eben doch nicht satt. ;-)

Allerdings scheint es mir auch so, das es da viele falsche Erwartungen bezüglich des Klangeffekts und falsche Vorstellungen bezüglich Kosten und Aufwand gibt.
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#5
Ich denke schon das es eine Renaissance ist die Momentan im Gang ist,gerade bei den etwas älteren Haudegen die aus nostalgischen Gründen, weil sie beispielsweise mal eine Bandmaschine besessen haben sich jetzt wieder eine zulegen möchten.Das sie es meist nur oder besser durch das Internet können ist unbestritten.Bei mir war es vor 1 Jahr das ich im Internet bewußt nach einer Sony TC 765 geschaut habe denn diese Maschine hatte ich schon einmal vor Jahren gekauft,damals noch zum Preis von 2400 DM.Mittlerweile habe ich 6 Bandmaschinen und aktiv bin ich ebenfalls,nur auf dem Gebiet der Elektronik bin ich nicht so gut bewandert wie viele der Forum Mitglieder,bin ich deswegen kein Fan und Hobbybetreiber ? Reparieren so weit ich kann, mach ich auch,angesteckt mit meinem Bandmaschinenfieber habe ich auch schon drei Leute,nur mit dem Schreiben als Neuling in einem Forum ist das immer so eine Sache.Ich habe die letzte Zeit viel im Forum studiert und festgestellt das man sich untereinander hilft und kennt,kommt ein Neuer sind alle mehr oder weniger zurückhaltend und geben nur hinweise wie kannst du deine Maschine verschicken ohne das sie Schaden nimmt,ist es ein Bekanntes Langjähriges Mitglied werden Schaltpläne angefordert ,tips gegeben woran es liegen könnte und die Seiten werden immer mehr und länger,da wundert es nicht wenn neue im Forum nicht viel Schreiben oder wieder schnell verschwunden sind. Was mein Vorgänger geschrieben hat bestätigt meine Beobachtung im vollen Umfang.Neue suchen nur Tips und Informationen und sind wieder verschwunden,also sollen sie gar nicht erst kommen.Das sind schöne Sätze für alle die neu gekommen sind .Sicher wird es auch an der Art des Neuen liegen wie er sich einführt im Forum,aber auch dieses Geschick ist nicht jedem gegeben und ich meine immer jedem eine Chance die ich hier leider vermisse.Ich meine auch das jeder im Forum gezielt Infos sucht, das mach ich auch und dafür ist das Forum glaube ich unter anderem auch da,ich habe aber auch schon einen Artikel Kostenlos angeboten ,da kam nicht mal eine Antwort obwohl er gesucht wurde, kann ja sein das es hier im Forum normal ist, aber das muß man erst einmal verstehen,damit meine ich allgemein ,jeder der neu im Forum ist muß sich erst einmal an die Verhaltensformen der anderen Mitglieder und vor allen Dingen auch die Funktionen im Forum gewöhnen.So jetzt könnt ihr mich federn teeren steinigen ,egal ,das mußte raus .


Gruß an alle im Forum, den wilden Westen mit den Raucherspulen und die nach Tips Suchenden in der Hoffnung das sie fündig werden.

Oldie54
In der Ruhe, der Musik und meinen Bandmaschinen liegt die Kraft!!! 
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#6
=> Oldie54
Zu Deinem Posting möchte ich gerne noch etwas schreiben. Aber nicht hier, da Off Topic und auch nicht jetzt gleich, da schon spät. Ich werde morgen, spätestens Übermorgen zu diesem sehr wichtigen Thema über Neulinge im Forum einen extra thread aufmachen. Bis dahin etwas Geduld. Von teeren, federn und steinigen ist sicher keine Rede ;-)
Michael(F)
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#7
Zitat:grundig tk 240 postete
Schliesslich können wir heute wieder neues Bandmaterial kaufen, was vor ein paar Jahren noch undenkbar war.
Hier sehe ich es ähnlich wie Timo. Heutzutage haben wir nur noch zwei Tonbandproduzenten: RMG und Zonal. Vor ca. 3 Monaten waren es mit Quantegy noch drei - gut, wäre vielleicht RMG nicht gekommen würde es noch Bänder von Quantegy geben, aber das ist wieder eine andere Sache.

Ich bin mit dem aktuellen Angebot zufrieden. Als ich ins Tonbandhobby eingestiegen bin, gab es an neuem Bandmaterial nur Quantegy-Bänder und Restposten von BASF/EMTEC.

Blickt man aber ins letzte Jahrzehnt zurück, gabs da schon noch einige mehr. Z.B. BASF, TDK, Maxell, Quantegy auch, teils noch als Ampex verkauft. Mehr fallen mir nicht ein, damals hab ich mich nicht sehr stark damit beschäftigt.

Der Markt geht also stetig zurück.

Eine Tonbandrenaissance findet m.E. nicht wirklich statt. Das Tonband wird vielleicht ein bißchen durch das erneute Aufleben der Langspielplatte mitgezogen.

Über die 90er Jahre war ja mal alles, was analog war (mal ausgenommen die CompactCassette) total "out". Die CD war bald das Maß der Dinge und fand ihren Höhepunkt im Jahr '97. Und überhaupt mußte dann alles digital sein. Mittlerweile hat sich diese Situation wieder entschärft und die Analogtechnik hat im HiFi-Bereich eine Renaussance erlebt und eben das Tonband wieder ein wenig ins Licht gerückt.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#8
Hallo Forum!

Eine aktive, stetig wachsende, Szene sehe ich nicht. Viel mehr entwickelt sich ein aktiver Markt für Sammler und Liebhaber solcher Geräte. Die betreiben das Hobby natürlich wesentlich intensiver und fundierter als der ehemalige normale Nutzer eines Tonbandgerätes. Eine Renaissance im allgemeinen Sinne sehe ich aber nicht, denn wer stellt sich nur eine oder zwei Maschinen ins Haus? Smile

Gruß, Thomas!
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#9
Zitat:4504 postete
denn wer stellt sich nur eine oder zwei Maschinen ins Haus? Smile
Huch... ich. :-)
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#10
Hallo in die Runde

Ich denke eine richtige "Wiedergeburt" der Tonbandliebhaberei gibt es nicht wirklich. Aber es gibt meines Erachtens gewisse Effekte, die solches vermuten lassen: Zum einen die Tatasche das einige frühere Tonbandbesitzer jetzt in der Blühte der "Midlife Crises" stecken, sich gesettled haben, die Kinder aus dem Haus sind und deshalb mehr Zeit, Geld und Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Zum anderen gibt es die nötige Infrastruktur (Internet und 123), die es ermöglicht schnell an die "Beute" der Begehrens zu gelangen. Ich denke aber, dass der Markt "enger" wird und es kaum noch Geräte gibt, die aufgrund der Jahre "voll funktionsfähig" sind - selbst wenn man das in den Auktionen so schreibt. Es muss klar sein, dass man zum Tonbandhobby auch eine gewisse Infrastruktur zum Erhalten der Technik braucht und das vielen deshalb ein langfristiger Spaß am Hobby vorenthalten sein wird. Letztes ist ja auch der Anspruch für das Forum dort entsprechende Hilfe zu leisten und dem entgegen zu wirken. An eine echte Renaissance glaube ich erst, wenn ein Hersteller wieder anfängt eine Bandmaschine zu bauen und entsprechend zu vermarkten. Ich bin aber auch davon überzeugt, dass weltweit ein gewisser, wenn auch kleiner Markt dafür vorhanden ist. Wenn es gelingen würde, eine "Universalmaschine" zu bauen, könnte dieser "High-End" Markt erfolgreich bedient werden.

Denn eines kann auch der beste Computer in der realen Welt nicht: Die Betrachtungsweise auf lebendiges, mechanisch-elektronisches Kunstwerk ersetzen.

VG
Michael
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#11
Im Moment sind die Preise für TBs wieder am steigen, wie ich bei meiner Sammlungsauflösung feststellte. Ich vermute das liegt daran das im Moment generell ein gewisser Analog Hype stattfindet. Die Geschäfte stellen wieder Schallplatten und Plattenspieler ins Regal. Leute die anfang 20 sind plappern trotz Abitur den Müll der Highender nach, das halt nur Analog richtig klingt usw. Ich finde es manchmal erschreckend wie wenig junge Leute in technischen Berufen letztendlich um die Technik wissen. Jedenfalls ist es ja klar, das in diesem Sog auch das Hochfrequenzmagnetophon wieder als klangliche Wundermaschine ausgegraben wird. Allerdings ist es letztlich längst nicht so präsent wie die Schallplatte. Das hat damit zu tun das die Schallplatte durch Hiphop und Techno wieder in der Jugendkultur angekommen ist. Das Tonband taugt für die Jugendkultur nicht, da kein (möchtegern) Star damit rum hantiert. Das Tonband ist nur für Highender interessant. Hier aber auch nur für diejenigen die sich einen klanglichen Effekt davon versprechen.

Ich denke das man kurz und mittelfristig durchaus von einem Interessenanstieg sprechen kann. Langfristig hingegen denke ich das nur eine kleine Szene von Hartgesottennen übrig bleiben wird.
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#12
@ timo

Hmm, aber ich schätze Dich eher als Liebhaber solcher Geräte ein. Oder hast Du auch um die 10 Fernseher bei Dir stehen? Ein normaler Haushalt hätte, wie in der Blütezeit, auch nur ein oder zwei Geräte stehen.

Mal eine andere Frage: Wer hat den nur Bandmaschinen aus dem Amateurbereich bei sich zu Hause? Bei mir sind in der Zwischenzeit 2 Studiomaschinen angekommen und die machen mir eine Menge Spass. Als Alltagsgeräte kann man solche Maschinen nun wirklich nicht mehr bezeichen.

Gruß, Thomas!
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#13
Zitat:4504 postete
Mal eine andere Frage: Wer hat den nur Bandmaschinen aus dem Amateurbereich bei sich zu Hause?
Ich. Siehe Signatur.
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#14
´
Ob das Tonbandhobby (wieder) angesagt ist, kann man nicht so einfach sagen.

Auf jeden Fall scheint aber der Markt für analoge Bänder wirtschaftlich zumindest mittelfristig noch sehr interessant zu sein. Das RMG nach dem Zusammenbruch von Emtec die Bänderfertigung weiterführt, hat nichts mit Nostalgie, sehr wohl aber mit Profit zu tun. Dabei sind die Bänder für den Heimanwender sicher nicht der ertragstärkste Bereich; der Löwenanteil des Bandmaterials wird von professionellen Anwendern verbraucht und das auch zu einem beachtlichen Prozentsatz außerhalb Europas.

Mit zum Niedergang von Quantegy dürfte die Tatsache beigetragen haben, dass der größte US- amerikanische Händler für Bandmaterial eine ganz klare Qualitätsaussage zugunsten der RMG- Bänder gemacht und kurz darauf Quantegy aus dem Programm genommen hat. Auch hier ging die Nachfrage nach Quantegy- Bändern nach Markteinführung des RMG- Materials stark zurück.

Auf jeden Fall denkt man in den Niederlanden angeblich darüber nach, eine weitere Fertigungsstraße in Betrieb zu nehmen, um die durch den Wegfall von Quantegy deutlich gestiegen Nachfrage auf Dauer befriedigen zu können.

Zonal aus England spielt in Europa seltsamerweise nur eine Nebenrolle, verkauft nach eigenen Angaben ebenfalls viel nach Übersee. Die Bänder sind auch von der Qualität sehr gut, das Langspielband Zonal 840 kann sich durchaus mit dem LPR35 messen und ist sogar noch ein wenig preiswerter.

Auch die Nachfrage nach anderem Zubehör für Bandmaschinen scheint nach meinen Feststellungen nicht nur ungebrochen, sie steigt sogar an. Ob es Leerspulen sind oder Adapter, der Bedarf ist da und zwar weltweit, oder besser gesagt in den Industrieländern. Besonders Japaner haben ein Faible für die Analogtechnik. Sogar im ehemaligen Ostblock scheint das Interesse an Zubehör für analoge Bandgeräte zu erwachen. Das mag aber auch daran liegen, dass in der Blütezeit der Bandmaschine zumindest westliche Produkte dort nur für wenige Privilegierte verfügbar waren.

Soweit mir bekannt, gibt es zur Zeit nur noch zwei Anbieter von Tonbandgeräten: Nagra in der Schweiz, deren Geräte aber nur für wenige Anwender interessant sind, da die aktuellen analogen Nagras Monogeräte sind. Das verfügbare Otari- Gerät dürfte auf dem Stand der machbaren Analogtechnik sein; aber der Preis von um die € 5.000.- wird wohl potentielle Käufer aus dem Amateurlager eher abschrecken obwohl die Otari im Vergleich zu den Nagras schon als Schnäppchen durchgeht.

Viele neue Musikproduktionen werden zwar digital oder teildigital aufgenommen, aber in Zwischenschritten analog bearbeitet. Auch das endgültige Masterband wird wieder vermehrt analog -hier gerne auf ½“ oder gar 1" Zweipurbändern- gemacht.

Da viele Studios und Rundfunkanstalten auf die digitale Technik umstellen, werden viele Geräte ausgemustert und werden verkauft. So kommt mancher Privatier in den Besitz einer Bandmaschine, die vor Jahren oder Jahrzehnten als unerreichbarer Traum oft nur von Abbildungen bekannt war. Andere finden ihre längst eingemottete Maschine wieder und nehmen sie erneut in Betrieb. Andere wiederum sind fasziniert von den drehenden Spulen, von dem „analogen“ Klang angetan. Auch Neueinsteiger gibt es, die aus unterschiedlichen Gründen zum analogen Bandgerät kommen. Wobei viele Analogies neben Bandgeräten auch den Plattenspieler in Ehren halten.

Ich bekomme relativ viel eMails und Anrufe von Menschen, die neu in zum Tonband gekommen sind. Darin werden grundlegende Fragen zu Geräten und Bändern gestellt. Insofern könnte man tatsächlich glauben, dass das Tonbandhobby wieder vermehrt Zulauf bekommt. Auch kann man eine gewisse Kontinuität feststellen, viele Käufer bestellen mehr oder weniger regelmäßig neues Bandmaterial. Wiedereinsteiger haben häufig Probleme mit unbrauchbar gewordenen Bändern oder sind auf vermeintliche Schnäppchen hereingefallen.

Auf der Geräteseite kommt das Problem auf die Anwender zu, dass nur noch wenige Hersteller (so sie denn überhaupt noch existieren) die Ersatzteilversorgung halbwegs sicherstellen. Von Revox ist z. B. zu hören, dass nicht nur Lagerbestände ausverkauft, sondern auch Teile wie Tonköpfe neu gefertigt werden, da die Nachfrage besteht. Demzufolge kann der Kreis der Tonbandfreunde nicht gar so gering sein, denn für wenige Hundert Kunden lohnt sich solcher Aufwand sicher nicht. Wer noch Ersatzteile liefert, wurde an andere Stelle hier im Forum schon des Öfteren erörtert.


Neben dem harten Kern gibt es auch Neulinge, von denen eine ganze Reihe auch sicher bei der Sache bleibt. Aber dass das Tonbandhobby noch einmal in früherem Glanz erstahlt- eher unwahrscheinlich.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#15
Was das Bandmaterial Betrifft, ich denke auch das die Quantegy / Ampex Abklatsch was Mitlerweile Häftig den Markt Verschmiert trägt auch Mächtig bei was der ruf des Quantegy betreifft auch wen Indirekt.
alle wissen das die Fürchterlichen Schmierer des Marktes aus den Gleichen Hause kommen und das sollte man nicht Übersehen.

Was Die Geräte Hersteller Betrifft, sollte man Mitlerweile Wissen das Die russische Produktion von Olimp / Elektronika / Majack u. Jupiter Geräte neben Kiew seit Über 1 Jahr fleisig geräte produziert. Das weis Ich von eine Russe aus Kischinew (russischer teil Moldaviens) was Perfeckt Rumänisch Sprecht und sein Bruder dort im Werk Arbeitet alls Ingineur. Ist extra deswegen von Kischinew nach Kiew umgezogen.

Momentan Sollte Die produktion den internen Rusischen Markt decken aber es ist nur eine Frage der Zeit bis diese auf den EU Markt Ofiziell Rüberschwappen (Dank EU Mitglieder Lituanien u. Rumänien) und irgendwann solte man nicht Staunen wen Olimp 005 bei Conrad Electronic im Angebot Steht.
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#16
Von Renaissance möchte ich nicht reden. Die Vitalität der Tonbandtechnik fiel fast auf Null und hat sich jetzte in kleines Bisschen oberhalb der Null eingependelt. Dort wird sie hoffentlich stehen bleiben. Mehr kann man nicht erwarten. Ähnlich ist es bei der Vinylplatte, die dem Bandgerät immerhin voraus hat, daß man fertig bespielte Medien kaufen kann. Ich glaube, die schwarze Scheibe steht stabil bei 1% der verkauften Tonträger.

Wenn es beim Bandgerät so wird und bleibt, daß engagierte Lieferanten und Reparateure davon leben können, wäre das super.
Michael(F)
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#17
Ein herzliches Hallo an alle!

Renaissance hin oder her, Fakt ist in der heutigen Zeit sind wieder die Möglichkeiten fürs Tonband-Hobby gewachsen.
Wenn ich von mir ausgehe: Ich habe mich früher schon viel mit dem Tonband beschäftigt.
Dann kam Familie, Kinder, das heißt wenig Zeit und Platz für Hobbys.
Heute habe ich wieder mehr Platz und Zeit. Und Gelegenheit macht bekanntlich Diebe.Smile
Es gibt einen großen Gebrauchtmarkt für Geräte und Zubehör, neues Bandmaterial ist auch erhältlich und in diversen Foren helfen sich die „Tonbandverrückten“ untereinander. Übrigens die Definition von „verrück – von der Norm verrückt“, trifft ja auf uns im digitalem Zeitalter voll zu.

Gruß Jürgen
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#18
Eins habe ich festgestellt, trotz Umstellung auf Digital (der Funkhäuser) das sogar in den Rundfunkanstalten auf Analoge Geräte zurück gegriffen wird, (Reserve Geräte) da manch Digitaler Ausfall es erfordert. Sogar heute werden noch vorhandene Studer - Revox Geräte vom Fachhandel für Rundfunkanstalten - Gewartet. Auch heute im Zeitalter der Technik, sind es einige Fachbetriebe die unsere Tonbandgeräte noch, oder wieder zur Reparatur Annehmen. Aber, wer soll und kann das BEZAHLEN. Eine Renaissanc wird das Tonbandgerät und Bandmaterieal nicht mehr erleben, es ist nur ein kleiner Nachholbedarf. Das sehen die Firmen und versuchen die Marktlücke und den Bedarf, so lange wie möglich zu decken. Viele von uns konnten sich keine Maschinen von 2000 DM - 6000 DM leisten. Heute, die Sammler von gestern, die in einem gewissen Alter gekommen sind, keinen Bock - Hobby mehr haben, Bieten somit wo auch immer wieder ihre Geräte an. Das wird auch so lange gehen bis einige Generationen weg sind. Dann fängt die Jugend wieder an und pflegt alles so lange, bis ein Besuch im Museum zeigt was war im 19. Jahrhundert IN.
Gruß
Hermann
keep on rockin.
Musik hören, ist besser als zu verstehen.
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#19
Zitat:EinarN postete

Was Die Geräte Hersteller Betrifft, sollte man Mitlerweile Wissen das Die russische Produktion von Olimp / Elektronika / Majack u. Jupiter Geräte neben Kiew seit Über 1 Jahr fleisig geräte produziert. ..

Momentan Sollte Die produktion den internen Rusischen Markt decken aber es ist nur eine Frage der Zeit bis diese auf den EU Markt Ofiziell Rüberschwappen (Dank EU Mitglieder Lituanien u. Rumänien) ..
Gibt's da Internetseiten und ungefähre Preise in EUR$ ?

Ich denke auch, die Nische hat sich wieder stabilisiert. Für mich war Tonband nie out, nur es gab eine Zeit wo ich kein Band zu kaufen wusste. Der letzte AGFA Neukauf fand irgendwann um 1986/7 statt. Ebay und das Internet machten es dann für mich ab ca. 1995/6 wieder möglich.

Interessant finde ich franks Feststellung: Wenn also noch soviel Bedarf besteht und Newbies erst wieder anfangen wird es noch ein wenig Zuwachs geben. In der AAA fürchtete man schon, sie verkäme zu "Bandwurm", siehe http://62.4.65.5/wbboard/thread.php?threadid=30864 . Auch dort beobachte ich eine gewisse Tonbandrenaissance. Für einige wird der Ausflug aber nicht dauerhaft sein.

Hochhalten tun dies die Revoxfreunde und unsere beiden Foren hier. Auch SABA hat ein Extraforum, andere Spezialforen nehmen sich auch des Themas an. Solange das noch so ist, geht es dem Tonband in seiner Nische doch recht prächtig.

Gruß

Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#20
Zitat:analogi67 postete
Gibt's da Internetseiten und ungefähre Preise in EUR$ ?
da ich vom Russischen nicht Die Bohne Verstehe, was mir mitgeteilt wurde ist eigentlich ein Insider Tipp, soweit ich weis die Preise Solten nur in Russische Rubeln Sein, muss Ich der Person glauben Schenken. Nicht zu troz ist mir Aufgefalen das Sich im Deutschen Ebay jede Menge Russen aus moldawien und litaun tummeln, vor etwa 3 - 4 Monate Wurde ein Superpack von mindestens 10 brandneue Jupiter Geräte in Originalverpackung mit original mitgelieferten Zubehör und Dokumenten über SOFORT NEU verkauft. Das Waren solche Jupiter MK mit Blaue Tasten und hinten am Deckel Stand das Herstellungsjahr 2006. es Staunt mich das euch das nicht Aufgefallen ist.
Zitat:........andere Spezialforen nehmen sich auch des Themas an. ......
Ja. Eine Der spezialnischen sind die Ostgeräte aber es Scheint so das www.retro-hifi.info auf eure Ignore Liste Steht Sad
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#21
Hallo beisammen!

Ich habe festgestellt, daß es regional sehr unterschiedlich ist, wie verbreitet die Nutzer der Tonbandgeräte sind.

Hier bei uns in Bayern sind Tonbandgeräte völlig in Vergessenheit geraten. Zumindest in meiner Gegend (Bayern ist ja riesengroß). Die Menschen über 50 haben manchmal auf Anfrage noch auf dem Dachboden ein Gerät stehen, welches "seit mind. 20 Jahren" nicht mehr benutzt wurde. Komischerweise sind Tonbänder meist überhaupt nicht mehr auffindbar.

Frage ich nach der Marke (Grundig? Philips?), können mir die Leute nicht einmal sagen, was sie für ein Gerät haben. Geschweige denn Vier-/Halbspur usw.

Auf den Flohmärkten hat man in den Sommermonaten hin und wieder einmal das Glück, ein Gerät angeboten zu sehen. Maximal 1x im Jahr findet man ein Gerät, welches noch halbwegs so aussieht, daß man es sich in die Stube stellen könnte. Normalerweise sind es vollkommen heruntergeschlampte Kisten, verrostet und die Abdeckhaube zerbrochen oder nicht mehr vorhanden.

Kurz und gut: Fast niemand besitzt mehr ein Gerät und keiner interessiert sich dafür. Jeder winkt ab, sobald man das Wort "Tonband" auch nur in den Mund nimmt.

Von den jüngeren Mitbürgern unter 30 brauche ich erst gar nicht zu reden. Die wissen rein gar nichts über Tonband.

Trotz relativ großen Freundes-/Bekanntenkreises bin ich - was Tonband anbetrifft - der absolute Einzelkämpfer. Ohne Internet und Foren wäre ich wahrscheinlich ebenfalls wieder davon abgekommen bzw. hätte es daraufhin beschränkt, die alten Bänder meines Vaters gelegentlich anzuhören und mehr nicht.

Vor knapp 2 Jahren war ich ebenfalls ein blutiger Anfänger und wußte rein gar nichts. Gut, zugegeben, mit Kassetten und Kassettengeräten beschäftige ich mich quasi schon mein Leben lang. Aber Tonband ist eben doch ein bißchen eine andere Liga.

Mir wurde, obwohl ich ein Neuling war, eigentlich doch ein bißchen über das Forum geholfen. Insofern kann/konnte ich mich nicht beklagen.

Da ich meine Lieblingsgeräte immer ausführlich im Forum vorstelle, erhalte ich manchmal PMs von Tonbandneulingen, die zufällig das gleiche Gerät bekommen haben und stellen mir Fragen. Nachdem ich Antwort gegeben habe, höre ich von diesen Leuten i.d.R. auch nie mehr wieder etwas. Darum bin ich mittlerweile auch schon so weit, daß ich mir überlege, ob ich mir mit der Antwort noch Mühe geben soll.

Will nur sagen: Ich kenne beide Seiten bzw. kann beide verstehen - die eingefleischten Fans und die Neulinge. Bekommt ein Neuling nicht die richtige Führung, wird er sehr schnell das Interesse am Tonband verlieren. Das ist leider so. Die Internet-Foren können da leider nur sehr wenig daran ändern. Das Interesse muß von den Leuten von selber, von innen heraus kommen.

Auf das Wiedererwachen des Interesses der breiten Masse am Tonband können wir lange warten. Das wird nicht passieren.

Bei Musikern, Musikproduzenten, Rundfunkanstalten usw. können wir uns nicht orientieren, finde ich, weil mengenmäßig zu gering und unbedeutend im Vgl. zur Gesamtbevölkerung Deutschlands.

Erst wenn der biertrinkende 1. FC Köln-Fan im Wohnzimmersessel am Samstag nach den Spielen sich wieder mit einem Tonbandgerät beschäftigt und es bei Lidl, Aldi & Co. plötzlich "Tevion"-Tonbänder zu kaufen gibt, wenn in der Babelsberg-Kulisse von "GZSZ", "Unter uns", "Verliebt in Berlin" usw. wieder Tonbandgeräte zu sehen sind, könnte man von einer Renaissance sprechen. Eher wohl nicht!

Wir müssen uns klar machen, was die so oft von mir erwähnte "breite Masse" eigentlich will. Es soll ja Leute geben, die kaum Musik hören. Oder es reicht der Radio und eine Handvoll CDs, die man sich gelegentlich anhört, wenn man ausnahmsweise einmal Zeit hat. Ich denke, daß das Tonband nur für ausgesprochene Musikliebhaber interessant ist.

Tja, und die Musikfans hören doch i.d.R. von CD oder MP3 etc. Wer ist überhaupt Musikfan? Ich behaupte, QUALITÄTSBEWUßTE Musikkonsumenten sind höchstens 30 Prozent der Gesamtbevölkerung. Also diejenigen, die sich eine Stunde Zeit nehmen, es sich gemütlich machen und einmal gar nichts anderes tun, als nur bewußt Musik hören. Davon werden 80 Prozent die CD nutzen. Auf den Rest fallen dann 15 Prozent auf die Schallplatte und 5 Prozent (von den 30% der Gesamtbevölkerung) auf das Tonband.

Weitere Gründe:
Bringe ich ein Tonbandgerät mit und führe das den Leuten vor, tja, alles schön und gut. Aber trotzdem kann man kein Interesse wecken.
- Bedienung/Handhabung zu schwierig.
- Gerät viel zu groß
- Gerät paßt nicht ins Wohnzimmer
- Gerät kann man nicht an die Stereoanlage anschließen (komischer DIN-Anschluß)
- Man muß alles selber aufnehmen - man kann keine vorbespielten Bänder im Geschäft kaufen
- Laufzeit viel zu lang (wer will schon 2 Stunden lang am Stück Musik hören?)
nach 10 Minuten piepst das Handy und schon sind die Leute gedanklich wieder ganz woanders. Das Tonbandgerät wird ausgeschaltet und Schluß ist für heute und die nächsten Wochen. Kein Interesse!

Außerdem gilt man als schrulliger Sonderling, wenn Besuch ins Haus kommt und da steht so ein seltsames Spulen-Ding herum. Die Menschen wollen aber nicht schrullig rüberkommen. Zwar schon extravagant und mit individuellem Stil, aber nicht so. Da könnte man sich genausogut ein Hirschgeweih an die Wand nageln. Tonband ist was für Opapa. Völlig indiskutabel, sich mit so etwas auch nur im Geringsten zu beschäftigen.

Gerade die Frauen schütteln darüber den Kopf. Übrigens - das erkennt man auch hier im Forum! Wieviele weibliche Mitglieder haben wir eigentlich?

Neeh, es ist nun mal so, Leute: Tonband ist und bleibt MEGA-OUT, outer geht es schon gar nicht mehr.

In meiner Wohnung stehen die alten Radios, Fernseher, Tonbandgeräte usw. in einem extra Zimmer, damit das niemand sieht. Wer mich nicht kennt, würde sich bei dem Anblick denken, ich habe gewaltig einen an der Klatsche!
Außerdem sammel ich noch einen Haufen anderen Zeugs, was nichts mit TB zu tun hat, aber das ist eine andere Geschichte.

Soweit mein Senf.
Sorry, daß ich was geschrieben habe.

Viele Grüße,
Manuel
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#22
"Jeder winkt ab, sobald man das Wort "Tonband" auch nur in den Mund nimmt. "
Geht mir nicht so.

"Von den jüngeren Mitbürgern unter 30 brauche ich erst gar nicht zu reden. Die wissen rein gar nichts über Tonband."
Das stimmt natürlich.

"Auf das Wiedererwachen des Interesses der breiten Masse am Tonband können wir lange warten. Das wird nicht passieren. "
Das sehe ich auch so. Warum auch? Gibt doch mp3 etc.

"Bei Musikern, Musikproduzenten, Rundfunkanstalten usw. können wir uns nicht orientieren, finde ich, weil mengenmäßig zu gering und unbedeutend im Vgl. zur Gesamtbevölkerung Deutschlands. "
Na und? Tonband ist sowieso nur was für eine Nische, und so lange sich wenigstens die Musiker noch für das Thema interessieren, dann stirbt es jedenfalls nicht aus.

"Wir müssen uns klar machen, was die so oft von mir erwähnte "breite Masse" eigentlich will. Es soll ja Leute geben, die kaum Musik hören. Oder es reicht der Radio und eine Handvoll CDs, die man sich gelegentlich anhört, wenn man ausnahmsweise einmal Zeit hat. Ich denke, daß das Tonband nur für ausgesprochene Musikliebhaber interessant ist. "
Sogar nur für eine kleine Teilmenge der Musikliebhaber. ;-)
Wie gesagt, bei Musikern sieht das wieder anders aus, und wenn das Tonband eine Zukunft hat, dann am ehesten dort.

"Außerdem gilt man als schrulliger Sonderling, wenn Besuch ins Haus kommt und da steht so ein seltsames Spulen-Ding herum."
Kann ich wirklich nicht bestätigen.

"Gerade die Frauen schütteln darüber den Kopf. Übrigens - das erkennt man auch hier im Forum! Wieviele weibliche Mitglieder haben wir eigentlich?"
Ist doch klar. Technische Hobbys sind i.d.R. männlich dominiert.

"In meiner Wohnung stehen die alten Radios, Fernseher, Tonbandgeräte usw. in einem extra Zimmer, damit das niemand sieht."
Bei mir steht ein Tonbandgerät im Wohnzimmer an prominenter Stelle, das ist beim besten Willen nicht zu übersehen. Ich gebe zu, ich bin auch ein wenig stolz darauf, und die Reaktionen sind (wenn es welche gibt) durchweg positiv.
Überspitzt (und nicht 100% ernst ;-) ) formuliert: Meine Großohren sind mir nicht peinlich, sie sind im Gegenteil ein Statussymbol. ;-)


Ich finde, man sollte da nicht alles so negativ sehen. Man muss sich nur von der Phantasie verabschieden, Tonband könnte irgendwann wieder ein Massenprodukt werden. Der Zug ist natürlich lange abgefahren.
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#23
Und Ich will bei der Gelegenheit nur Mahl kurz daran Erinern an meine Berichten über die Erlebnissen in der öfentlichkeit mit den Tesla Uran und Uher Report 4400 IC in der Strassenbahn zum Thema Kits & Reel to reel Big Grin
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#24
> Tonband ist was für Opapa

Ja klar, wenn Du da so einen bay.. sorry, fränkischen Grundig-Koffer hinstellst... (aua, nicht hauen :-))

Das mit dem individuellen Stil funktioniert durchaus, auch mit anderen Einrichtungsgegenständen vom Flohmarkt wie schrulligen Lampen oder dem knallroten Telefon mit Wählscheibe. Nur eben nicht bei allen Menschen. Es gibt viele Naturen, die mit technischem Gerümpel aus vergangenen Jahrzehnten wenig anfangen können, weil sie so gerne bei jedem *Fortschritt* mitmachen... tausche blödes altes Leben gegen neue Version...

> Gerade die Frauen schütteln darüber den Kopf

Es gibt aber auch andere Fälle. Letzten Samstag habe ich im Second-Hand-Laden eine Freundin getroffen, und was trägt sie da zur Kasse? Einen kleinen Cassettenrecorder, so ein Mono-Flachmann aus den späten 70ern oder frühen 80ern, der hat ihr gefallen. Oder eine frühere Mitbewohnerin, die mir mal eine Kiste Bandmaterial an Land gezogen hat. Außerdem: Mixtapes kamen schon immer gut! (Man sollte sich heutzutage allerdings vorher vergewissern, ob die Dame noch ein Abspielgerät hat...) Gefährlich wird es eigentlich nur, sobald wir der Technik mehr Aufmerksamkeit widmen als der Angebeteten.

Ich finde, eine gewisse Tonbandrenaissance ist durchaus da. Schaut doch mal, wieviele Designer zur Zeit Bandmaschinen und Spulen auf Plattencovern und Webseiten, in Magazinen und sonstwo plazieren. Das war vor 5 Jahren noch nicht so. Mit Cassetten ist es noch ausgeprägter, die Dinger sind beliebtes T-Shirt-Motiv. Wobei ich auch nicht glaube, daß die Zahl der Nutzer beider Formate ernsthaft steigt. Aber unser Hobby steigt deutlich in der Akzeptanz.

Viele Grüße,
Martin.

PS: http://www.kassettenmaedchen.de
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#25
Ich denke, wen man den jugentlichen ein Gerät Präsentiert dann bitte richtig und das egal ob es ein "fränkischer koffer" ist oder ein Re.... Rostov großspuler aus Stalin's Zeit.

Es kommt auch auf den Inhalt an.
Läst man das Band laufen mit Irgendwelche Alte langweilige Aufnahmen Beginnt das Lange Gähnen.

Versucht es Mahl mit Aufzeichnungen aus den Top 100 des jahres 2007 (Diecke Anna sitzt in Boot.....bum, bum, bum, bum) und Beobachtet die Reacktion. Plözlich werden Alle wach und Machen Große augen anschlisend Beginnt die Fragerei.
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#26
Zitat:Matze postete
Das hat damit zu tun das die Schallplatte durch Hiphop und Techno wieder in der Jugendkultur angekommen ist.
Ich denke das die Platte in diesem Bereich nie verdrängt wurde. Die Platte war hier nie weg von der Jugendkultur, ist also m.E. nicht wieder angekommen, sondern war schon immer da.

Ich denke eher das die Platte jetzt in dieser Szene verschwindet, da es mittlerweile CD- und mp3-Player als Turntable-Atrappen gibt, die genauso funktionieren sollen.

Zitat:4505 postete
Wer hat den nur Bandmaschinen aus dem Amateurbereich bei sich zu Hause?
Ich ebenfalls. Klick auf meine Uher, dann kannst du's sehen.

EDIT: Zitat ausgebessert
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#27
Zitat:Manuel postete
Trotz relativ großen Freundes-/Bekanntenkreises bin ich - was Tonband anbetrifft - der absolute Einzelkämpfer.
Geht mir genauso. Und ich wohne auch in Bayern. Du brauchst die nur mal die Landkarte ansehen (Link in der Leiste oben), da ist es auch schön erkennbar, daß hier TB-mäßig nicht viel los ist.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#28
Zitat:Zitat:
4505 postete
Wer hat den nur Bandmaschinen aus dem Amateurbereich bei sich zu Hause?
Zitat:Ich ebenfalls. Klick auf meine Uher, dann kannst du's sehen.
Mal abgesehen vom Platz, würdet Ihr gerne eine Maschine aus dem professionellen Bereich haben wollen. Oder was spricht dagegen?

Gruß, Thomas
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#29
Zitat:4504 postete
Mal abgesehen vom Platz, würdet Ihr gerne eine Maschine aus dem professionellen Bereich haben wollen. Oder was spricht dagegen?
So eine einigermassen wohnzimmertaugliche, eigenständig verwendbare (d.h. mit VU-Metern ausgestattete) halbprofessionelle Maschine wie die Otari MX-5050, Tascam BR-20 oder Studer B67 hätte ich schon gerne.

Mal sehen, vielleicht irgendwann...
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#30
Ich ebenfalls. Ich hab' mich Zeitweise nach einer Studer A807 oder 810 umgesehen - wäre schon eine tolle Sache, vielleicht wird's ja noch eine.

Abgehalten sowas zu kaufen, war aber nicht der Platz sondern einfach keine Angebote in meiner Nähe. Solche Maschinen werden so gut wie nie verschickt bzw. ist es auch nicht empfehlenswert das zu tun und wenn dann auch nur mit hohem Kostenaufwand. Außerdem haben mich die oft vierstelligen Summen von der Kauflust abgehalten.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#31
"Hype" rund um den Analog-Kram?

Nunja

[Bild: punkt_gelb.gif] Fakt ist allerdings, daß seit vielen Jahren selbst teuerste (Semi)Profi-Geräte im Gebrauchtmarkt verfügbar sind, weil sie von den Besitzern abgestossen werden.

[Bild: punkt_gelb.gif] Als Käufer treten dann vermutlich sehr oft diejenigen auf, die diese Geräte (wie schon erwähnt wurde) in der Kiddie- und Jugendzeit vom Namen her kennen und sich die Geräte jetzt leisten können oder wollen

[Bild: punkt_gelb.gif] Ich denke auch, daß die Ebay-Plattform es so aussehen läßt, als gäbe es ein gesteigertes Interesse an diesen Technik-Antiqitäten, vergessen sollte man aber nicht, daß auch viele einfach nur mit diesen Geräten herumspekulieren, sich im erfolglos in einem Impuls im Basteln probieren etc.

Davon ab, hat sich in meinem erweiterten Bekanntenkreis niemand in den letzten fünf Jahren wieder ein TB zugelegt, einen (USB-)Plattenspieler oder eine Soundkarte mit Phono-Eingang. Ich kenne einige Bekannte die voller Elan auf dieser Grundlage ihre LP-Sammlungen digitalisieren wollten, aber etwa 3-5 LP-Seiten das handtuch warfen, weil ein Plattenspieler trotz teuer Audiokarte einfach nicht ordentlich klingt und weil die LPs fast ausnahmlos trotz Plattenwäsche in einem katastrophalen Zustand sind. 8)

Mit nahezu den selben "Erfolgen" enden Versuche die ollen MCs und VHS-Kassetten einzulesen.

Wenn es einen kleinen Hype gibt, dann um genau diese Dinge, nur um dann festzustellen, daß die selbsterstellten VHS-Videos, MCs und LP die viele Arbeit qualitativ doch irgendwie gar nicht sooooo richtig lohnen.

Auch unter MD-Benutzern gibt es ja bekanntlich einen "Hype", sprich der Ausstieg und das Umsteigen auf den PC findet statt. Irgendwie fallen die vielen Anfragen zu "LP, MC, MD, TB überspielen auf PC(mp3)" schon etwas auf.

Vergleiche fallen aber sicher auch deshalb etwas schwer, weil es damals als die LP von der CD abgelöst wurde, bzw. eine Technik die vorhergehende ablöste, keine Internetforen gab und solche "großen Migrationsprozesse" noch von den HiFi-Flachzeitschriften "gesteuert und begleitet" wurden.

Gruss
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#32
Zitat:Lego postete
Wenn es einen kleinen Hype gibt, dann um genau diese Dinge, nur um dann festzustellen, daß die selbsterstellten VHS-Videos, MCs und LP die viele Arbeit qualitativ doch irgendwie gar nicht sooooo richtig lohnen.



Gruss
Das halte ich für abwegig: man kauft sich sowas nicht, um festzustellen, daß sich das nicht lohnt. Um irgendeinen Lohn, jedenfalls einen materiellen, geht es dabei gar nicht.

Ich bin zwar nicht im Namen des Herrn unterwegs, es seien mir aber ein paar Gleichnisse und Vergleiche erlaubt:

Mein Sohn, 11 Jahre alt, kam Freitag letzter Woche mit einer Statistik an, daß die Zahl der Pferde in der BRD Ende der 50-iger Jahre/Anfang der 60-iger auf einem Tiefststand gesunken war. Seither sei ihre Zahl wieder deutlich angestiegen. Er fragte mich nach dem Grund.
Den kenne ich nicht. Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß das etwa der Zeitpunkt war, an dem die Bauern und andere, die noch mit Pferden arbeiteten, diese Pferde gegen Maschinen/ Traktoren und Lastkraftwagen getauscht hatten. Als Reitpferd und als Gegenstand eines Hobbies dürften Pferde in den 50-igern keine wesentliche Rolle gespielt haben.
In den 60-igern wurden Pferde zunehmend aus Liebhaberei gehalten. Und das nahm zu, wobei diese Zunahme eine Sättigungskinetik zeigt. Ich weiß zwar nicht, wie das in Kassel ist, aber wenn man aus süddeutschen Großstädten auf´s Land fährt, dann wird man einen Gürtel durchfahren, der mit Pferdehöfen, d.h. mit Bauernhöfen, gespickt ist, in denen inzwischen das Geld nicht mehr mit klassischer Landwirtschaft verdient wird, sondern damit, daß man Pferde unterstellt und pflegt, die Leuten aus der Stadt gehören.
Der Nutzen für die Besitzer ist gleich Null: ich habe noch nie jemand mit dem Pferd zur Arbeit reiten sehen. (Obwohl das im Stau zu den Hauptverkehsrzeiten noch nicht einmal so dumm wäre).

Die Analogien zum Tonbandhobby liegen auf der Hand:
Vom professionellen Segment einmal abgesehen tun wir hier uns das alles doch aus Spaß an der Freud an.

In den 60-igern und 70-igern war das Tonband der Speicher für , meist von Rundfunk/Platte/TV aufgenommener, Musik (ja, es gab auch Tonbandbriefe und Tonjäger und...)
Heute hat man dafür anderes Equipment. Aber mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung folgte dem Rückgang des Nutzens der Anstieg der Liebhaberei. Und ich denke, daß der, wie bei den Pferden, einer Sättigungskinetik folgt. also irgendwann ein Plateau erreicht (oder bereits erreicht hat).

So etwas kann lange anhalten: wieder ein Beispiel aus meiner Umgebung: Schräg gegenüber hat sich vor ein paar Jahren ein ehemaliger Meister eines auf englische Autos der Luxuskatagorie spezialisierten Autohauses in Stuttgart selbstständig gemacht, der vor allem alte Bentleys und Rolls-Royces repariert. Ich habe nicht den Eindruck (und er selber auch nicht), daß die Besitzer dieser Autos diese wirklich gebrauchen, und auch nicht, daß die zunehmend verschrottet werden.

Übersetzt auf unsere Verhältnisse möchte ich damit sagen:
- die Freude an Tonbandgeräten hat nicht unbedingt etwas mit deren
Gebrauchwert zu tun.
- Insofern kann es durchaus sein, daß die Zahl derer, die sich damit beschäftigen, noch steigt, obwohl ich jetzt nicht gerade von einer Hype sprechen würde.
- Es muß nicht unbedingt eine professionelle Maschine sein, man kann sich auch an einer alten Grundig (außen pfundig, innen Grundig) erfreuen. Schließlich muß auch ein Pferd nicht unbedingt ein Araberhengst mit einem Stammbaum bis in die Zeit Saladins sein. Und u.U. tut´s auch ein altes Käfer Cabrio statt eines Bentley 4 1/2 "Blower".

Ich sehe jedenfalls meine Tonbandgeräte als Liebhaberei. Und die bayrische "Schwarze Eins" klebt man ja auch nicht auf einen Brief...Außer in Kassel vielleicht...

Frank
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#33
Diesen Umkopier-Hype gibt und gab es doch bei jedem neuen Medium, das sich auf dem Massenmarkt durchsetzt. Dabei geht es oft garnicht mal um die Konservierung wertvoller Aufnahmen, sondern um die Verfügbarkeit auf dem jeweils neuen System. Oder aber das alte Abspielgerät streckt so langsam alle viere von sich, und der gewöhnliche Anwender gedenkt nicht nochmal ein Ersatzgerät mit einer veralteten Technik anzuschaffen.

In den 70ern und 80ern wurden massenweise die eigenen LPs, später auch CDs, auf Cassetten kopiert, um diese unterwegs hören zu können. Für diejenigen, die nicht auf die (bezahlbare) CD-R warten wollten, übernahm die Minidisc kurzzeitig diese Funktion.

Bis hierhin war auch alles recht einfach, zumindest für die Qualitätsansprüche des deutschen Durchschnittsohrs. Platten-/CD-Spieler auf Play, Tape auf Record, fertig. Daß dabei Dinge wie Bandsortenwahl, Rauschunterdrücker, Aussteuerung mißachtet wurden, fiel meist gar nicht auf.

Jetzt ist das universelle Austausch- und Mitnahmemedium eben die Datei auf der Festplatte, dem Memorystick, im Handy, der Zahnbürste oder wo auch immer. Die irgendwo herunterzuladen, bringen die meisten noch hin. Von CD grabben funktioniert noch oft, wenn auch wieder mit allerhand Gelegenheiten für Bedienfehler. Aber wehe, die Musik soll von außerhalb in die PC-Kiste... das ist wirklich nicht mehr trivial für frühere Kompaktanlagen-Könige und den USB-verwöhnten Nachwuchs. Daher die vielen Fragen.

Viele GRüße,
Martin.
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#34
Moin, moin,

eine Wiederkehr der Bandgeräte kann ich eigentlich nicht feststellen.

Für mich wäre z.B. die Nachfertigung von Ersatzteilen ein deutliches Zeichen einber Renaissance. Bei Plattenspielern gibt's sowas. Bei Oldtimer'n (Autos) sowieso. Bei Bandgeräten meines Wissens nach nicht.

Die, die mit unseren Schätzen Geschäfte machen, sind nicht produktiv, sie fleddern lediglich. Dagegen ist nichts zu sagen. Aber die Szene sorgt halt primär für den weiteren Verschleiß von Geräten und Bandmaterial und damit für ihr eigenes Ende.

Ich denke, heute kaufen die laute Bandgeräte - weil sie verfügbar und verhältnismäßig billig sind - die früher damit gearbeitet haben oder die sich früher eines gewünscht haben. Das sind dann aber nicht unbedingt Geräte für den "Alltagsbetrieb"
Von dieser Kategorie Bandgeräte-Bediener gibt es eine ganze Generation, die jetzt in die Midlife-Crisis kommt und die sich die Träume von früher erfüllt. Das sind nicht immer die, die zehn Geräte kaufen oder hier im Forum erscheinen. Aber das dürften die sein, die die Preissteigerung der letzten Jahre erzeugt haben.

Nur was bzw. wer kommt nach denen?
Die "Generation nach mir" Smile kennt das Tonbandgerät bestenfalls aus der aktuellen Krimi-Serie (zwei Sekunden pro Folge im Verhörraum). Das bedeutet, daß Zahl der Neu-Infizierten stetig abnehmen wird.

Was dem Spulis nämlich fehlt ist eine Welle auf der sie mitschwimmen können.
Der gesuchte Oldtimer war einmal ein einfacher Gebrauchter, den man billig bekam und selber wieder zum Leben erwecken konnte.
Das Tonbandgerät hingegen bräuchte eine Szene von Leuten, die selber Aufnahmen machen wollen. Aber wo gibt es die heute?

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#35
Hi Frank,

Zitat:firstthird postete
Das halte ich für abwegig: man kauft sich sowas nicht, um festzustellen, daß sich das nicht lohnt. Um irgendeinen Lohn, jedenfalls einen materiellen, geht es dabei gar nicht.
8), was meinst Du wieviel abwegiges Zeug ich im Verlaufe der letzten Jahre schon mitbekommen habe.

Davon ab, haben aber wirklich zwei meiner Bekannten sich teure Audio-Karten von einem Händler ins Auge drücken lassen, weil sie ihm gegenüber den Wunsch äußerten einfach und gut ihre Platten digitalisieren. Nach etwas zwei Wochen war der Spuk dann auch schon vorbei, die Arbeit wohl doch zu viel.

Der "Schaden" ist aber ein sehr geringer, weil jetzt wenigstens dank des guten Tons am Ausgang die Rechner mit der Stereo-Anlage verkabelt wurden. Big Grin

Zitat:firstthird postete
Mein Sohn, 11 Jahre alt, kam Freitag letzter Woche mit einer Statistik an, daß die Zahl der Pferde in der BRD Ende der 50-iger Jahre/Anfang der 60-iger auf einem Tiefststand gesunken war. Seither sei ihre Zahl wieder deutlich angestiegen. Er fragte mich nach dem Grund.
Mehr Urlaub und Freizeit, damit auch mehr "Urlaub auf dem Reiterhof" oder "Urlaub auf dem Bauernhof", und Pferde gehören dazu?

Die "Immenhof"-Filmserie samt Heiler(Heimat)Welt könnte auch dazu geführt haben, daß sich mehr Mädels ein Pferd wünschten (oder dessen Haltung)?

In der Wirtschaftswunderzeit war sehr viel mehr Geld für "ordentliches Essen und Ernährung" in Privathaushalten übrig und "Original Königsberger Klopse" sollen lecker schmecken? (Keine Ahnung ob das stimmt)


Zitat:firstthird postete
Und die bayrische "Schwarze Eins" klebt man ja auch nicht auf einen Brief...Außer in Kassel vielleicht...
Meinen Beobachtungen nach verwenden Nordhessen traditionell "normale Briefmarken" für diesen Zweck, könnten aber auch breitangelegte Feldversuche der POST sein. Die Dinger kann man sogar mit dem PC ausdrucken oder am Automaten ziehen. Auch Strom, Kanalisation und Wasserversorgung sind selbst auf kleinen Dörfern hier in Nordhessen seit den späten 50er Allgemeingut. Das WC im Haus statt "über den Hof" seit Mitte der 60er.

Gruß

PS:
Was ist eigentlich ganz präzise eine "Schwarze Eins"?
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#36
Tonbandgeräte könnten vielleicht eine Renaissance erleben, wenn es wieder Hersteller gibt, die neue Geräte bauen. Dies sollten aber keine mehr oder weniger gut kopierte Oldtimer sein, sondern eigenständige Neuentwicklungen.

a) modernes Design, d.h. Slimline-Gehäuse, silbergrau
b) keine Zeigerinstrumente, sondern farbig leuchtende LEDs
c) USB-Anschluß für den PC
d) SCART-Anschluß für TV
e) flexible Tonköpfe für Halb-/Vier-/Vollspur-Format
f) Fernbedienung mit viiiielen Knöpfen, wie beim DVD-Player

Dann müßte man massive Werbekampagnen fahren, Bedürfnis muß bei der breiten Masse geweckt werden.

Darüberhinaus muß es mehrere verschiedene Modelle auf dem Markt geben.

a) kleines Koffergerät für unterwegs (batteriebetrieben) ca. 40 Euro
(mittels USB-Anschluß könnte man damit sogar Telefongespräche vom Handy aufnehmen)
b) größeres Gerät, max. 15-cm-Spulen, nur USB-Anschluß ca. 100 Euro
c) wieder eine Nummer größer, 18-cm-Spulen, mit mehr Anschlußmöglichkeiten
d) die riesigen Dinger, meinetwegen auch für 26er-Spulen, ca. 500 Euro
e) das Profi-Gerät mit 100 Drehreglern und eingebautem Mischpult mit 4096 Spezial-Effekten wie Echo, Chorus, Delay, Flanger, Distortion, 2-Voice-Pitchshifter usw. usw. mit USB-Anschluß, vielleicht sogar mit einer MIDI-Schnittstelle. Außerdem sollte eine eingebaute Festplatte mit dabei sein für Plug-Ins, dem Erstellen und Speichern von eigenen Einstellungen oder Sound-Effekten und zum Bearbeiten von Sound-Dateien, die später auf Tonband überspielt werden sollen. Eben ein kleiner Musik-Computer, der in einem Tonbandgehäuse nebst Spulenlaufwerk eingebaut ist. Inklusive kleinem Farb-LCD-Monitor, wie sie die digitalen Fotoapparate haben. Preis um die 1500 Euro.

So irgendwie könnte etwas daraus werden. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Solange das Konzept eines "Tonbandgerätes" nicht von Grund auf modernisiert wird vor der Markteinführung, kann man das alles vergessen.

Auch der "Klang" muß wesentlich verbessert werden. Bei einer Bandgeschwindigkeit von 9,53 cm/sek muß UNBEDINGT die CD-Qualität ohne Wenn und Aber erreicht werden. Bei 19 cm/sek muß jeder, ich betone JEDER, einen deutlichen Unterschied zur herkömmlichen Audio-CD wahrnehmen können.

Völlig neues Bandmaterial müßte entwickelt werden. Nicht einfach uralte Rezepturen aus den Siebziger/Achtziger Jahren nachmachen. Stillstand ist Rückschritt! In Sachen Tonband ist das sogar der Tod.
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#37
Hi Manuel

meinst Du nicht, daß das Thema mit für Aufnahmezwecke geeigneten Notebook und/oder ordentlicher externer Audiokarte schlicht und ergreifend abgegessen ist?

Ein Computer bietet einfach mehrere schwerwiegende Argumente, die für ihn sprechen:

* die [color="#009900']Unterhaltskosten[/color]
* die Aufnahmezeit ist seeeeehr lang, mit externen HDs noooooch länger
* die Qualität ist mit 24 Bit/xxx khz hervorragend und geht damit nicht selten schon über die Bedürfnisse einiger Konsumenten wie auch vieler Hobby-Tonbandler hinaus
* das Handling, das Kopieren und der Schnitt ist einfacher, so man sich einmal mit dem Compi angefreundet hat
...

Wenn man nicht gerade Liebhaber ist, so können einige dieser Argumente durchaus sehr schwer wiegen.

Gruss
Jochen
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#38
@ Manuel

....und wen man nur noch HDD's Benüzt dazu auch noch ein TINXI Box Anschaft, kann man auch auf das Sinlose CD Brennen Verzichten und die Dazu gekauften Ramsch Rohlinge.

Für den Preis von 2 - 3 neue Tonbändern (rohwickel) bekommen ich eine 300 GB - HDD und Die Music in audio / wav was Ich da Drauf Speichere....... Wen Ich die auf Band Aufnehmen Müste, Brauche Ich ein Extra Gemitetes 2 Zimmer Appartement nur um die Bändern zu Lagern.
wen Ich an MP3's denke muss Ich eine Sporthalle Mieten um die Bändern zu Lagern Big Grin

TB ist ein Hobby und wird auf Ewig ein Hobby bleiben und kein Alltag wie vor 30 Jahre da Rentabilität = NULL.
Das wir was für den Hobby tun Können und Newbies dafür Begeistern ist was Anderes.
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#39
Wenn es denn stimmt, dass sich eine Neu- oder Wiedergeburt der Tonbandgeräte-Technik anbahnt oder abzeichnet, dann würde das genau zu meiner Hypothese passen, nachdem bisher das Tonband als altmodisch gegolten hat und jetzt zum historischen Gegenstand aufgewertet wird.

Was tut sich nicht alles bei den Sammlern von alten Grammofonen und Schellackplatten - diese Tonträger und und die dazugehörigen Geräte werden schon länger als Kultur-Gegenstände (teilweise sicher auch als Kultus-Objekte) verstanden. Es wäre nur folgerichtig, wenn auch die Tonbandtechnik eine ähnlich kleine, ähnlich stark motivierte "Gemeinde" zusammenbrächte - was anders sind die Mitleser wie -schreiber dieses Forums?

Wenn denn die Parallele Grammofon - Tonband tatsächlich plausibel ist: dann ist nicht mehr mit dem Neubau bzw. der Weiterentwicklung von Geräten und Trägern zu rechnen, sondern mit einem langsamen "Aufwärtsgleiten" des vorhandenen Bestands in Richtung hochgeschätzte Sammlerobjekte. Die Vorausschauenden halten die "Mauritii" (soll die Mehrzahl von "Mauritius" sein) in Ehren.

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#40
@Lego
@Einar

Die Unterhaltskosten spielen keine Rolle mehr, wenn Tonband wieder en vogue ist. Wie ich bereits weiter oben schrieb, bei einer Renaissance gäbe es wieder neue Tonbänder bei Aldi, Lidl & Co. für ein paar Euros. Ein Tevion Triple-Play-Band (TTT = Tevion Triple Tape) auf 18er-Plastik-Spule würde dann ca. EUR 4,95 kosten. Mit einem modernen Tonbandgerät auf dem technischen Stand des Jahres 2010 wäre bei einer Bandgeschwindigkeit von 4,75 cm/sek und 8-Spur-stereo bereits der Klang einer herkömmlichen Audio-CD erreicht (16 Bit und 44.100 Abtastrate).

Ich sage bewußt 8-Spur-stereo, weil die Spurenbreite natürlich noch einmal halbiert werden kann, ohne daß die Tonqualität darunter leidet. Aber natürlich kann man per Tastendruck den 8-Spur-Tonkopf wieder einfahren und gleichzeitig fährt vollautomatisch ein 4-/2-/ oder Vollspurkopf heraus.

Also: Dreifachspielband auf 18er-Spule bei 8-Spur-stereo... rechnet das mal aus, was das an Laufzeit ergibt für nur EUR 4,95. Vergleicht das mit CD-R, USB-Stick oder Festplatte.

Man könnte durchaus noch Quadspeed-Bänder entwickeln. Dann wäre die Aufnahmekapazität noch größer. Aber: Wer will das? Wer zum Teufel möchte denn freiwillig stundenlang non-stop Musik hören? Also euer Argument mit der Speicherkapazität ist sowieso nicht so wichtig.

Außerdem:
Wer will denn ernsthaft auf längere Zeit immer nur über den PC seine Musik anhören? Schwachsinn! Der PC wird nie den Fernseher oder Radio völlig verdrängen. (Ja, ich weiß, es gibt Leute, die haben weder TV-Gerät noch Radio, sondern machen alles mit dem Computer.) Aber ich spreche hier von der BREITEN MASSE.

Hey, ich werfe mich nach Feierabend in den Wohnzimmersessel, nehme die Fernbedienung in die Hand und schaue fern. Kommt mir doch gar nicht in den Sinn, den PC einzuschalten.

Und DAS ist der Vorteil, den die Tonbandgeräte ausspielen können. Sie sind völlig eigenständige Musikspeicher, die eben NICHT auf den PC, Festplatte usw. angewiesen sind. Man kann sie zwar damit kombinieren und aufwerten. Aber das ist freiwillig.

Versteht ihr denn nicht, daß man DAS als Werbeargument nutzen kann, um mehr Leute dafür zu gewinnen? SO macht man das!

Ach, das ist ja nur ein PLUS von vielen, welche das Tonband hat. Denkt mal nach, dann fallen euch bestimmt noch mehr ein.

Meiner Meinung nach wären genügend Chancen für ein Comeback des Tonbandes vorhanden, aber sie werden nicht genutzt. Das ist letztendlich der Grund, warum es aus dem Nischendasein nie mehr wieder herauskommen wird. Tja, kann man nichts machen. Ist halt so.

Vielleicht heirate ich eines Tages die Paris Hilton und stecke dann 30 Milliarden Euro in die Entwicklung und Markteinführung von modernen Tonbandgeräten, wie sie die Welt noch nie gesehen hat. Dann reden wir weiter. Dann werdet ihr merken, daß eure Gegenargumente haltlos sind.
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#41
Hello again

>>> Wenn denn die Parallele Grammofon - Tonband tatsächlich plausibel ist.... <<<

Es kamen doch dann die Grammophon- und Volksempfängernachbauten mit moderner Technik drinn.

Ok, dann warte ich auf die Bandmaschine mit eingebautem AMD-Prozessor, DVD, 300GB HD, 7.1 Sound, LAN, Internet usw. Alles im Look & Feel moderner Geräte mit blauen LEDs...

... hatten wir das nicht schon in einem anderen Thread ????

Egal, wenn mir einer ein silberfarbenes GX-77-Gehäuse stiftet, baue ich so ein Teil!

VG
Michael
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#42
@ GXNet

du musst nur in ein gehäuse eines Verstärkers passend zu Deine GX 77 ein PC (Desctop - Dell Big Grin Einbauen, Beide Übereinander Stellen und das Problem ist Beseitigt. Auser du willst Versuchen daten auf Band Speichern (MP3's ) Big Grin
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#43
Hallo Einar

Nein, das wäre ja ohne Witz. Die Hardware kommt natürlich in die GX-77. Die Spulen werden dann nur noch von Servos zu optischen Zwecken gedreht. Band brauche ich dann nicht mehr.

VG
Michael
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#44
@ GXNet

Mag Sein aber noch Interesanter Währe es in Ein Gehäuse eine Waschechte Maschine + PC unter zu Bringen und das Alles Moden mit transparenten Beleuchteten Gehäuse so das man im Inerren Alles Sieht. Dabei die Maschine via Interne Schnitstelle Fest Verbinden.

Das Währe das Ideale Gerät für Digitalisierung Arbeiten wen es um Alte Privataufnahmen Geht was auf der HDD müssen bzw. CD und ein einmaliger hinkucker.

Wer hat schon ein z.B. REEL TO REEL INTEL CUORE DUO DOLLBY SURROUND 3 D STEREO CENTER ? Big Grin Big Grin Big Grin
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#45
Hallo Einar,

Bis auf die Beleuchtung habe ich das schon. Aber um den Bogen wieder enger an das Thema dieses Threads zu spannen, müsste eine echte Renaissance mit Neubauten einhergehen, insbesondere dann, wenn sie aus der China Factory stammen. In und um Hong Kong wird so ziemlich alles nachgebaut, was Geld verspricht. Wenn es also einen echten Bedarf gebe, würde man es hier merken. Also Ausschau halten nach der 0815-Bandmaschine im billigen Plastikgehäuse für 9,99 Euro. Ich schließe mich den Posts über die Bekanntenkreise ohne Bandmaschine an. Die potentiellen Käufer, die verrückt genug wären so was in Massen zu kaufen, sind im Moment mit ihren Handys beschäftigt. Möglich, dass es bald die spulende Revox als Video und das Spulen und schalten als Klingelton zum Download fürs Handy gibt. Ich schätze aber, dass 99,9 Prozent der Kids leider nicht wissen, was Tonbandgeräte sind.

VG
Michael
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#46
Zitat:GXNet postete
Ich schätze aber, dass 99,9 Prozent der Kids leider nicht wissen, was Tonbandgeräte sind.
Womit wohl indirekt mehr oder weniger bewiesen wäre, dass "die Kids" zuwenig alte Filme (Klassiker genannt) schauen, weil diese zu zögerlich nd "problembewusst" von den älteren Semestern ins Filesharing eingespeist und ob ihres Kultfaktors beworben werden. [Bild: super.gif]

Gruss
Jochen
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#47
Zitat:Lego postete


PS:
Was ist eigentlich ganz präzise eine "Schwarze Eins"?
Hallo Jochen,

das ist eine sehr seltene bayrische Briefmarke aus dem 19 (?) Jahrhundert. Ich hätte auch:...die "blaue Mauritius".. schreiben können, dann hätten´s vielleicht auch Nicht-Bayern und Nicht-Briefmarkensammler verstanden...

Trotdem nochmal zum nachtreten: hier im Forum werden relativ wenige sein, die Tonbandgeräte angeschafft haben, um alte Aufnahmen zu hören, sondern eben aus Spaß an der Freud. Ich denke auch, daß das bei der Kombination Soundkarte/Plattenspieler/Plattensammlung eine andere Ausgansposition besteht.

Ich habe beim Versuch, meine alten Platten zu digitalisieren, feststellen müssen, daß sich das für mich nicht lohnt. Und zwar nicht, weil die Qualität so schlecht ist, sondern weil die emotionalen Inhalte, die vor 30 bis 40 Jahren mit der auf diesen Platten gespeicherten Musik verbunden waren, heute für mich Geschichte sind. Es wäre ja auch schade, wenn sich jemandes Persönlichkeit über 30 Jahre nicht weiterentwickelt hätte. Insofern habe ich das abgebrochen. Dank eines Forummitgliedes habe ich einen EMT-Player erworben ( weil mein alter die Grätsche gemacht hatte), mit dem ich, wenn ich wirklich einmal in Stimmung bin, alte Platten hören kann. Das passiert recht selten, so daß ich guter Hoffnung bin, daß mich das Teil inklusive der Nadel überleben wird.

Aber diese Digitalisierungs-Geschichte hat überhaupt nichts mit meinem Sammeln von Tonbandgeräten zu tun: da würde ich dem Friedrich beipflichten: für mich haben die den Charakter technikgeschichtlicher Dokumente. Ich halte es nicht für erstrebenswert, alles zu vergessen, was dereinst gedacht und gebaut wurde.

Nicht jeder war doof, nur weil er tot ist....

Grüße nach Kassel
Frank

Ach ja:
"In der Wirtschaftswunderzeit war sehr viel mehr Geld für "ordentliches Essen und Ernährung" in Privathaushalten übrig und "Original Königsberger Klopse" sollen lecker schmecken? (Keine Ahnung ob das stimmt)"

Da habe ich nicht recht verstanden, was Du damit sagen willst.

Und in meinem post ginge es nicht um Urlaub auf dem Bauernhof, sondern um Reiterhöfe, in denen Großstädter ihre Pferde einstellen, um sie am Feierabend oder am Wochenende zu reiten. Nix mit Urlaub. Und auch wenig mit Mädels, obwohl viele Mädels dabei sind..Wennn es Dich einmal nach Stuttgart verschlägt, einfach pn und vorbeikommen, dann kann ich Dir sowas zeigen.
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#48
Was versteht ihr genau unter "Renaissance" in Bezug auf das Tonbandgerät / das Tonband?

Gemessen an der Blütezeit, ist diese Technik tot. Erst wenn man den Bereich im Bereich des Nullpunktes der Vitalitätsskale übermäßig vergrößert skaliert, kann man noch sagen: "O.K., die Sau röchelt noch - irgendwie". Ob es so bleibt, ist ungewiss.

Cassetten verschwinden, Neugeräte gibt es keine mehr. Reparaturen sind nur für einige wenige Marken professionell zu bekommen, bei Bandmaterial gibt es weder Auswahl noch Konkurrenzkampf, man ist froh, daß überhaupt noch etwas produziert wird.

Es gibt eine handvoll engagierter Tonbandler, die sich durch das Internet organisieren und durch dieses erst sichtbar gemacht worden sind. Man hat Tricks und Kniffe entwickelt, wie man das eine oder andere Schätzchen noch am Leben halten kann, ohne den Service des dahingeschiedenen Herstellers in Anspruch zu nehmen.

Mit etwas Glück wird sich eine Szene etablieren, wie wir sie von historischen Autos oder Motorrädern kennen: Liebhaberei steht im Vordergrund, Zweck und Lohn weit hintenan. Mit etwas Glück werden einige Profis davon leben können, der Rest der Szene profitiert von deren Angebot. Mit der Vinylplatte kann sich das Tonband nicht vergleichen. Die Schallplatte ist ein Consumer-Medium. Man kann sie fertig kaufen und benutzt sie. Eine vergleichbares Angebot an bespielten Bändern gibt es nicht, wer selber aufnimmt wird sich bei jedem Knopfdruck bewusst, daß es mittlerweile auch sinnvoller geht als per Band.

Gut möglich, daß das Internet die vorhandene Szene nicht nur beleuchtet und organisiert, sondern daß dadurch auch neue Mitglieder angelockt werden. Mag sein, daß der Gummiball nach dem Aufprall auf dem Boden wieder ein Stück in die Höhe gehüpft ist. Von einer nachhaltigen, stabilen Renaissance sehe ich trotzdem nichts.

Legos Beobachtungen sind nicht verkehrt: Wer sich aus zweckmäßigen Überlegungen nochmals mit der analogen Magnetband- oder Vinyltechnik beschäftigt, um die vermeintlichen Schätze seiner Jugend in die Rente zu retten, stellt bald fest, daß es nicht rentiert. Das Hochzeitsvideo brennt ein professioneller billiger und besser auf DVD, und ob es wirklich sinnvoll ist, die zerknisterte Aufnahme eines LP-Klassikers auf Band jetzt auch noch auf HD oder CD zu ziehen anstatt sich die CD zu kaufen oder nach einem Exemplar der Vinylplatte zu fahnden, diese Überlegung beantworten viele mit "Nein" - nachdem sie festgestellt haben, daß es sich doch nicht lohnt, soviel Mühe für eine Musik aufzuwenden, die man doch nicht mehr so mag wie früher.

Bleiben die Liebhaber, die sich einen Traum erfüllen wollen, sich geschwind ein oder zwei Bandgeräte zulegen und dann wieder abstoßen, weil es nett war damit gespielt zu haben aber man im Prinzip mit einem Motorrad oder einem neuen DVD-Spieler mehr anzufangen weiss. Ich kenne solche Fälle.

Bleibt der Rest. Das sind die Historiker, die Museumswärter und diejenigen, die sammelnd denjenigen zuarbeiten, die sich auskennen. Ein Hobby auf Sparflamme. Wenn von 20 Händlern nur 2 übrig bleiben, verspüren diese sicher eine Belebung des Geschäfts, und das sei ihnen mehr als gegönnt. Von einer Renaissance rede ich dann, wenn es neue Gerät in den Schaufenstern gibt und der Verkäufer achselzuckend etwas von "Lieferzeiten" sagt. Erleben werde ich das nicht mehr, da bin ich ganz optimistisch.
Michael(F)
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#49
Zitat:Michael Franz postete
Bleiben die Liebhaber, die sich einen Traum erfüllen wollen, sich geschwind ein oder zwei Bandgeräte zulegen und dann wieder abstoßen, weil es nett war damit gespielt zu haben aber man im Prinzip mit einem Motorrad oder einem neuen DVD-Spieler mehr anzufangen weiss. Ich kenne solche Fälle.
Genau so ist es. Einer der Fälle bin Ich.
Vor etwa 2 Jahre Sah Ich in der Bucht eine unitra M2405 S im Angebot.
Da kribelte es Plözlich Gewaltig weil wegen so eine Kiste Mein sohneman zu Laufen Beginnte.
- OK. Gekauft, und............. nach 3 Monate Ging sie Wieder.

Nun rinerete Ich mich an mein Jugendtraum, die GX 630 D.
- OK. Gekauft und nach 1 Jahr War Schluss. Es Beginnte regelrecht zu Nerven. nich das Gerät sondern der Gedanke das Sie sich Verabschidet und Ich mein investiertes Geld nicht Mehr Herausbekomme.
danach Kam die zweite GX 630 D Irgendwie mehr als. ....... Echo von der Vorige. Nun ist auch Diese Weg aus den Gleichen Grund.

In der Lezten Zeit, kommen und Gehen die Maschinen. Was Ich mache, Überwigend bildern Damit, Detailiert mit den Innenleben, kurze Funktionsvideos und das Wars auch Schon. Danach Gehen die eine nach der Andere. Ein Einsaz im Altag wie bei der Ersten GX 630 D Begeisterung kommt nicht Mehr in Frage. Eher sinn und zweck um Alte Private Aufzeichnungen zu digitalisieren. Das ging Los mit einer Alten Oma was mir eine Grundig TK 120 DeLuxe Schenkte weil Ich ihr eine Alte 25 Min. Aufzeichnung von Band auf CD Brachte. Derartige kundschaft gibt es in Meine Gegend zu Genüge und das Ist nicht nur Ein gewinbringende nebentätigkeit sondern auch Vergnügen. Vergnügen im Sinne das Die Kundschaft in Natura Bezahlt mit den Gerät u. / o. Bandmaterial und nicht in Euro's. Dabei kommt man im Besiz von so einige Geräte was man bis dato noch nicht Kennenlernte usw.

Das Leuft genau so wie in eine Gewisse Branche wo man das Vergnügen mit den Nüzlichen Verbindet auch wen sich es abartig Anhört.
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#50
Michael (F) fragte, was genau ich mit Renaissance meinte.

Ich meinte folgendes damit:

Ich habe den Eindruck, dass es eine - wenn auch nur gemütlich - grösser werdende Fan-Gemeinde für das TB-Hobby gibt. Möglicherweise sind das Leute, die den ganzen Digital-Müll einfach satt haben, auch wenn sie es sich und anderen (noch) nicht so wirklich eingestehen wollen und nach Altenativen zum Musikhören schielen, ganz nach dem Motto: ach ja, da gab es doch mal....das Ineternet und auch die entsprechenden Auktionshäuser helfen da ja ungemein weiter. Sieht man ja auch hier, wenn mal wieder ein Newbie nach Rat fragt. Oder glaubt ihr, derjenige hätte halt mal gerade zufällig auf dem Speicher Opa´s altes TK 23 gefunden ? Und wenn doch, dann hätte er es, genauso wie 1990 kommentarlos auf dem Sperrmüll entsorgt ! Aber nein, er fragt z. B. hier nach, wie er das gute Stück wieder zum Laufen bringen kann. Hätte er das früher auch getan ? Bestimmt nicht.

Ich habe einfach das Gefühl, das war z. B in den frühen Neunzigern eben noch nicht der Fall, ich habe mich auch da voll und ganz dem TB-Hobby gewidmet und hatte damals das Gefühl, ausser mir interessiert sich keine Sau dafür.

So meinte ich das.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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