Loewe Optacord 416 - Hochjaulen beim Start
#1
Hallo zusammen,

ich werkele gerade an o.g. Optacord 416. Das Gerät kam einigermaßen verbastelt bei mir an.
Mechanisch ist soweit wieder alles "im Lack", aber ein Schönheitsfehler stört mich: nach dem Druck auf die Wiedergabetaste
jault das Gerät hoch, d.h. der Verstärker wird praktisch sofort eingeschaltet und durch den nicht gerade durchzugsstarken
Motor ist die Hochlaufphase deutlich zu vernehmen.
Ein ebenfalls vorhandenes 414 hat dieses Verhalten nicht, hier wird der Verstärker hörbar später zugeschaltet. Lt. Schaltplan gibt
es zwischen den Geräten einige Unterschiede, insbesondere im Bereich der großen Elkos in Verbindung mit den vorgeschalteten Widerständen. Ich nehme an, daß die RC-Kombinationen so ausgelegt sind, um die Verstärker-Betriebsspannungen verzögert hochzufahren ? Die Elkos habe ich vorsorglich alle erneuert - ohne Erfolg.
Ich glaube, Jörg (Baruse) hat solch ein Gerät. Jörg, hat Dein Gerät dieses Verhalten auch ?

Bin im Moment ratlos, ob das so muß, oder ob ein Fehler vorliegt...

Beste Grüße
Jens
Freundliche Grüße
Jens
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#2
Hallo,

wenn du zu C3 weitere 2500 µF parallel legst, wird die Betriebsspannung für die ersten beiden Transistoren mit 300 ms Zeitkonstante hochgefahren. Das wäre ähnlich bis etwas mehr als bei dem 414.
Wen das nicht reicht, macht man den Vorwiderstand so groß wie nötig für die gewünschte Verzögerung, versorgt die bislang daran hängende Schaltung aber nicht direkt dadurch sondern über einen Emitterfolger, dessen Basis an das RC-Glied kommt.

MfG Kai
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#3
Hallo Kai,
ja, die Idee hatte ich auch schon, C3 zu vergrößern. Ich hatte es erst mit 1000 µF probiert, reichte nicht aus. Nach weiterem Graben in der Elkokiste habe ich jetzt einen 4700 µF drin - wesentlich besser, aber noch nicht optimal. Gehe ich recht in der Annahme, daß die Reduzierung des R26 von 100 Ohm beim 414 auf 10 Ohm beim 416 sowie die Reduzierung des R40 von 180 Ohm (414) auf 100 Ohm (416) hier hauptverantwortlich für das unterschiedliche Verhalten 414/416 ist ?
Gut, mit dem "Workaround" könnte ich leben. Ich frage mich nur nach wie vor, ob das Verhalten beim 416 grundsätzlich so "normal" ist Möglicherweise kommt ja auch der Motor bei meinem 414 schneller in den Tritt...
BTW: Die Realisierung der Geschwindigkeitsumschaltung beim 416 finde ich recht abenteuerlich - war eine elende Fummelei, das (inkl. korrekter Geschwindigkeit) wieder in den Griff zu kriegen.
Viele Grüße
Jens
Freundliche Grüße
Jens
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#4
Hallo Jens,

ich kenne die Geräte nicht aus der Praxis.
Ich weiß nur wie man deine Wünsche an die Elektronik realisieren kann,
Wie angedeutet könntest du statt des Einsatzes eines großen Elkos auch den Vor-Widerstand auf zB den 10-fachen Wert vergrößern, die Basis eines weiteren Transistors dranklemmen, Kollektor an den Eingangsanschluß oder noch eine Stufe weiter zurück, und von dessen Emitter die Schaltung davor versorgen.

MfG Kai
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#5
Hallo Jens,

ich habe zwar ein 416, dieses hat allerdings viele Wehwehchen, weil es das erste TB-Gerät meines Vaters war
und entsprechend "rangenommen" wurde (inkl. Betrieb im Auto).
Ich wollte es mal überholen, hatte aber bisher recht wenig Lust dazu und deshalb liegt es halt noch immer so im Schrank herum.
Viele Grüße
Jörg
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#6
Hallo Jörg,
ja, es geht ja auch um ein 416. Nicht von meinem Nick täuschen lassen Big Grin Big Grin Die Geschichte ist bei mir ähnlich, bei mir war die "Einstiegsdroge" das 414 meines Vaters.
Könntest Du bei Deinem 416 mal hören, ob dieses auch beim Start in der beschriebenen Weise hochjault, bzw. mir sagen, ob der Ton sofort beim Start zu hören ist oder eine (sehr) leichte Verzögerung zwischen Drücken der Startaste und dem Ertönen des Lautsprechers vorhanden ist ?
Danke und Gruß
Jens
Freundliche Grüße
Jens
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