Schwarzes Band
#1
Guten Morgen,

zusammen mit einen Tonbandgerät kam ein Band auf einer Agfa-Spule.

Es ist komplett schwarz.

Vorderseite schwarz glänzend.
Rückseite schwarz matt.

Es schmiert nicht und die Aufnahmen sind gut.

Kann jemand sagen, was für ein Band das ist?

Vielen Dank im Voraus.

Thomas
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#2
Hallo Thomas,

hast Du mal geprüft, wie lang das Band ist? Langspielband (540 Meter auf 18er Spule, ca. 47 Minuten Spielzeit bei 19 cm/s) oder Standardband (360 Meter auf 18er Spule, ca. 31 Minuten bei 19 cm/s, auf 26er jeweils doppelt so viel)?

Irgendein spezifischer Geruch? Vor-/ Nachspannband vorhanden, und wenn ja, wie sieht es aus?

Gruß,
Timo
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#3
Hallo Timo,

es handelt sich um eine 18er Spule, die randvoll ist.
Wie könnte ich das genau prüfen?
Vor- oder Nachspannband sind nicht vorhanden.

Thomas
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#4
Hallo Thomas,

du hast ein Band mit schwarz glänzender Vorderseite und einer matten Rückseite auf einer Agfa-Spule. Wink
Vielleicht kann man es auf eine Reihe von Typen eingrenzen, aber selbst mit nachmessen bekommt man nur ein "könnte XY sein" hin.

Ich verstehe die Neugier, wissen zu wollen, was man hat. Aber einfacher ist es, es zu nutzen, wenn es keine Probleme bereitet und ordentlich klingt.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#5
jacobhh,'index.php?page=Thread&postID=240364#post240364 schrieb:Wie könnte ich das genau prüfen?

Durchlaufen lassen und Zeit stoppen? Smile

Oder eine andere Idee: Zähler auf 0 stellen, dann möglichst genau fünf Minuten laufen lassen, Zählerstand merken (Z1), bis zum Ende spulen, Zählerstand wieder merken (Z2).

Die Gesamtspielzeit sollte dann per Dreisatz (5 / Z1 * Z2) Minuten betragen.

/ = geteilt
* = mal

Oder noch einfacher: Wenn Du ein Band hast, von dem Du weißt, wie lang es ist, kannst Du jeweils den Zähler nach dem Durchspulen bei dem bekannten und dem unbekannten Band vergleichen.
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#6
niels,'index.php?page=Thread&postID=240367#post240367 schrieb:...Vielleicht kann man es auf eine Reihe von Typen eingrenzen, aber selbst mit nachmessen bekommt man nur ein "könnte XY sein" hin.
Ich verstehe die Neugier, wissen zu wollen, was man hat. Aber einfacher ist es, es zu nutzen, wenn es keine Probleme bereitet und ordentlich klingt.
niels
genau so ist es! Und es ist auch völlig wurscht, wie lang es ist Wink
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#7
So ganz wurscht ist die Länge des Bandes nicht - immerhin hilft das, die Type etwas einzugrenzen denn von bestimmten Bändern gab es z.B. keine Triple-Varianten. Und herauszufinden, was man da vor sich hat bringt den Nutzen, nach weiteren Bändern dieser Sorte Ausschau zu halten, wenn man hoch zufrieden ist. Insofern ist sowohl die Eingangsfrage als auch Timo's Nachhaken nach der Länge verständlich. Wenn es sich um ein Band mit 540/550 m Länge handelt, könnte es eine Sony oder Scotch-Type sein. Die Bänder sind je nach Sorte recht gut gewesen, neigen aber leider mit der Zeit auch zum Schmieren, zumindest aber zum Quietschen (Sony).

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#8
PeZett,'index.php?page=Thread&postID=240390#post240390 schrieb:denn von bestimmten Bändern gab es z.B. keine Triple-Varianten.

Der Beschreibung nach (schwarz mattierte Rückseite) kommt TP-Band doch eigentlich eh nicht in Frage, oder? Eigentlich zielte die Frage von meiner Seite eher drauf, ob es ein Studio-Band sein könnte.

Scotch und Sony halte ich ebenfalls für unwahrscheinlich, daß es nach Aussage von Thomas noch einwandfrei funktioniert. Smile
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#9
timo,'index.php?page=Thread&postID=240391#post240391 schrieb:daß es nach Aussage von Thomas noch einwandfrei funktioniert.

Ja, "funktioniert" - das ist bei Sony und Scotch leider selten... Ein 50 μ Band müsste sich aber auch fester anfühlen als ein LP oder DP Band.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#10
PeZett,'index.php?page=Thread&postID=240390#post240390 schrieb:So ganz wurscht ist die Länge des Bandes nicht - immerhin hilft das, die Type etwas einzugrenzen denn von bestimmten Bändern gab es z.B. keine Triple-Varianten. Und herauszufinden, was man da vor sich hat bringt den Nutzen, nach weiteren Bändern dieser Sorte Ausschau zu halten, wenn man hoch zufrieden ist...
Sorry, aber das ist sehr viel Aufwand bei nur geringster Erfolgsaussicht. Das darf natürlich jeder für sich betreiben.
Da 18´er Bänder aber noch in derart großen Mengen für kleine Preise am Markt vorhanden sind, ist das ein wirklich fragwürdiges Unterfangen...und für jeden von "außen" sowieso praktisch nicht unterstützbar, da es zu viele Möglichkeiten gibt. Ob man die nun ein wenig eingrenzt, oder nicht...
Ich erinnere mich an meine Beginn-Phase, da habe ich auch nach der Erkennbarkeit gefragt, hatte aber immerhin auch noch Vor- und Nachlaufbänder...so wirklich erfolgreich war es dennoch nicht.
Insofern hat Niels schon recht und das darf man doch dann auch so sagen, oder?
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#11
Moin,

vielen Dank für Eure Mühe.

Die Länge könnte ich ja sicher irgendwie annähernd bestimmen - aber wer sagt denn, dass das Band nicht gekürzt ist?
Wie gesagt, die Spule ist randvoll - ich hatte zuerst den Eindruck, dass dies ein Teil eines längeren Bandes sei.
Und dann kommt man mit der aktuellen Länge ja nicht viel weiter, oder?

Vielleicht sollte ich dem Rat folgen, und es einfach nutzen.
Es ist übrigens das einzige in meinem Besitz, ich habe den vorhandenen Altbestand durchgeschaut.
Der Rest ist viel Agfa PE 46 - zumindest steht es auf dem Schuber und auf der Spule.
Aber da muss man wohl vorsichtig sein.

Thomas
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#12
Hallo!

Gab es nicht auch von ORWO Bandmaterial, was der Beschreibung entspricht/nahe kommt?

Gruß
Wolfgang
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#13
Hallo Namensvetter,

wer mit seinem Tonbandgerät auf du und du ist, kann die Banddicke problemlos wie schon weiter oben erwähnt ermitteln.
Band auflegen, Zählwerk auf Null, vorspulen, bis die Spule den üblichen Füllstand hat und Zählwerk ablesen.

Und man hat sofort die Banddicke ermittelt.

Gruß
ebenfalls Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#14
jacobhh,'index.php?page=Thread&postID=240402#post240402 schrieb:Wie gesagt, die Spule ist randvoll - ich hatte zuerst den Eindruck, dass dies ein Teil eines längeren Bandes sei.

Meine Vorposter haben natürlich recht. Da unterlag ich einem Denkfehler - wenn die Spule wirklich picke-packe-voll ist, dürfte es sich wohl kaum um eine handelsübliche 18cm-Bewicklung handeln, insofern wird man über die Länge schwer auf das Ursprungsmaterial schliessen können. Allenfalls auf die Dicke des Bandes... (Das Triple-Bd. erwähnte ich nur beispielshalber, eben weil es nicht jede Sorte in "dünn" gab.) Es kann also auch vom Rohwickel stammen. Das man das Band einfach zufrieden nutzen kann (und auch sollte) steht ausser Frage. Aber wie schon erwähnt - wenn man weis, was es ist, kann man weiter Ausschau halten. Nach etwas Unbekanntem ist indes schwer zu suchen.

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#15
Könnte ein Revox 601 sein (Ampexbezeichnung weiß ich nicht). Das ist auf der Schichtseite Dunkelgrau und auf der Rückseite fast schwarz und mein Exemplar schmierte auch nicht. Hat mehr Höhenempfindlichkeit als ein LPR, muß daher eingemessen werden. Die Wickeleigenschaften sind allerdings eher schlecht, was man besonders beim Spulen bemerkt. Ein Bild habe ich leider verbummelt.
Gruß André
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