Grundig Mcf 600
#1
Hallo Gemeinde,

erst einmal ein freundliches Hallo an alle! Bin nach längerer Zeit als Gast heute endlich mal dazu übergegangen, mich im Forum anzumelden - na ja, ich geb's zu: Weil ich ein Problem habe!
Ich habe mir zu meiner Grundig Mini - Anlage ein MCF 600 "geschossen", daß im Allgemeinen auch in einem Top - Zustand ist. Es hat allerdings einen Fehler, es läuft zu schnell - vielleicht so mit ca. doppelter Bandgeschwindigkeit.

Gibt es da irgendein Poti oder ähnliches zum Einregeln, wenn ja, wo und wie macht man das am Besten? (Zum Wie fällt mir nur ein: Kassette auf anderem Deck von CD aufnehmen und dann parallel auf dem GRUNDIG mit der CD abgleichen...).

Habe dieses Thema in keinem anderen Thread gefunden - vielleicht bin ich aber auch nur zu bl... Kann mir jemand helfen, der ein ähnliches Problem hatte bzw. hat???

Danke im Voraus.

tapewatcher
Zitieren
#2
So einen MCF 600 habe ich auch. Soweit ich mich erinnern kann, wird die Drehzahl mit einer Schraube eingestellt, die den Durchmesser einer Rolle auf dem Capstanmotor für den Riemen zur Schwungscheibe verstellt. Recht trickreiche Konstruktion. Damit erklärt sich aber nicht die fast doppelte Geschwindigkeit. Ich werde heute Abend mal in die Schaltunterlagen sehen.
Achte mal auf das Zwischenrad für die Wickeldorne. Das wird im Alter recht empfindlich. Bei meinem Gerät sind einige Zähne ausgebrochen. Ersatz gibt's nicht mehr bei Grundig.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
Zitieren
#3
Hallo Michael,

danke für die schnelle Antwort,

über dieses verflixte Zwischenrad habe ich schon viel gelesen, schaltet bei mir auch manchmal das Band ab, ist aber nach dem ersten Check noch ganz O.K., nur etwas verharzt und nicht mehr ganz frei pendelnd und löst sich daher im Betrieb manchmal vom jeweils angetrieben Rad.
Funktionert das eigentlich nur durch das Drehmoment, daß sich dieses Rad an des jeweilige "Spulrad" andockt? Habe da nicht wie eine Feder oder dgl. entdecken können.

Das mit der "doppelten Geschwindigkeit" ist nur so 'ne vermutung - klingt halt "mickeymousig" - oder "schlumpfig"! Kann natürlich auch 1,x sein.

tapewatcher
Zitieren
#4
Zitat:mfranz postete
So einen MCF 600 habe ich auch. Soweit ich mich erinnern kann, wird die Drehzahl mit einer Schraube eingestellt, die den Durchmesser einer Rolle auf dem Capstanmotor für den Riemen zur Schwungscheibe verstellt. Recht trickreiche Konstruktion. Damit erklärt sich aber nicht die fast doppelte Geschwindigkeit. Ich werde heute Abend mal in die Schaltunterlagen sehen.
Achte mal auf das Zwischenrad für die Wickeldorne. Das wird im Alter recht empfindlich. Bei meinem Gerät sind einige Zähne ausgebrochen. Ersatz gibt's nicht mehr bei Grundig.
N'Abend Michael,

wie schaut's aus - konntest Du was finden in Deinen Unterlagen???
Zitieren
#5
Hallo tapewatcher,

war ich doch glatt wieder von abgekommen. Leider ist es so, wie ich schon schrieb. Der Motorbaustein hat einen Quarz und die Drehzahl lässt sich deshalb nur mechanisch verändern. Auf dem Capstan-Motor sitzt eine Riemenscheibe, die durch eine axial angebrachte Schraube im Durchmesser verändert werden kann. Der Motorbaustein ist auch nicht mit einem Schaltbild beschrieben, nur als 'Blackbox'. Sollte der defekt sein, ist guter Rat teuer.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
Zitieren
#6
Hallo Michael,

danke für Deine Bemühungen - das Ding steht offen in meinem Hörraum neben anderen angearbeiteten Dingen wie 2 Philips 44xx, einem im Umbau befindlichen DUAL 601 sowie einem Smaragd mit gerissenem Riemen. Muß es mal eben warten, bis es dran ist... Sollte ich es richten können, teile ich hier mal bei gelegenheit mit, wie's geht.

Danke - und schönes Wochenende!
Zitieren
#7
So Michael - und alle, die's interessiert: Ich habe den Fehler gefunden. Und es ist natürlich wie immer: Ich hätte erst lieber zweimal richtig hinsehen sollen, ehe ich hier poste, dann wäre ich von selbst drauf gekommen. Es war einfach so, daß der Riemen seitlich so weit versetzt lief, daß er nicht mehr auf der verstellbaren Kunststoffriemenscheibe lief, sondern AUF der daran seitlich angebrachten Begrenzungskante, die den Riemen eigentlich in "der Spur" halten soll! Das das aber über geraume Zeit so "auf Kante" lief ohne runter zu rutschen, kam ich nicht gleich dahinter. Keine Anhnung, wie er dahin gekommen ist - wahrscheinlich durch den Transport. Somit hatte der Antrieb natürlich einen wesentlich zu großen Durchmesser und drehte dadurch viel schneller als normal.

Das Zwischenrad ist bei mir übrigens aus Messing - gab's das mal so - oder ist das evtl. schon eine Nachfertigung?

Da mechanisch jetzt (fast) alles O.K. ist, habe ich leider ein neues Problem: Ich steuere normal aus - bei Wiedergabe ist aber dann ein Kanal wesentlich leiser. Wo kann man drehen (ja - Tonköpfe sind gereinigt und entmagnetisiert).
Zitieren
#8
Hallo,

ist denn der Gleichlauf anscheinend ok?
Ansonsten würde ich erst einmal nach der Andruckrolle schauen. Da kann auch die meistens vorhandene Feder ausgehakt sein, oder das Gummi total hart. Dann zieht unter umständen der Antrieb des Wickeldornes das Band und das führt zu einer wesentlich erhöhten Geschwindigkeit, jedoch mit jaulen.

Band ab - Band läuft,

Rainer
Zitieren
#9
Hallo Rainer,

ne - Danke, ist jetzt alles wieder mechanisch O.K. Die Bandgeschwindigkeit ist O.K. und der Gleichlauf stimmt auch!

Jetzt muß nur noch die zu leise Wiedergabe des linken Kanals (sh. mein letztes Posting) hingebracht werden, dann kann er wieder zusammen geschraubt werden.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste