Hallo !
Ich habe seit einigen Wochen ein altes Bandecho,vermutlich DDR Selbstbau Einzelstück aber echt gut gemacht. Das Band was noch drauf war ist nicht mehr gut und so wie es aussieht auch die Klebestelle schlecht nach fast 30 Jahren (siehe Foto),die Enden gehören vermute ich schön aneinander Stoß an Stoß. Nun habe ich mir passende Band besorgt von ORWO 1/4",aber man hat mir abgeraten mit TESA zu kleben weil es zu dick wäre und man es hören würde,außerdem sind die Enden ja 45° abgeschrägt. Da ich so was weder schonmal gemacht habe noch passendes Zeug dafür habe nun meine Hoffnung das jemand von euch das bringt.
Wer also von euch kann mir da bitte weiterhelfen und mir 2-3 Bänder auf die richtige Länge abzuschneiden und ordentlich zu kleben.
Danke im Voraus.
könnt ich mir auch anschauen, habe jetzt bei paar Tonbändern angefangen, die Anfänge zu schneiden 45° ca. 4cm Schaltband und ein Meter rotes und grünes Vorlaufband für Seite A und Seite B. Benutzte dabei Tesafilm, was garnicht so dick aufträgt. Hören tut man es ja nicht, da es auf der Außenseite liegt, und nur kurze berührung mit der Andruckrolle hat. Hatte auch 1 altes Band, da löste sich die beschichtung mit dem klebestück, sodas durchschauen konnte.
Ich lerne auch noch gerne dazu, bei einigen alten Bändern benutze man Tesafilm, oder das weiße, was bei den Cuttersets dabei ist. Die einen sagen es so, andere so.
Wenn die Länge der Bandschleife 51cm beträgt, kannst du die Bandchleifen für Dynacord und Echolette Geräte verwenden, die bekommt man noch. Orwo Band würde ich auf einem solchen Gerät nicht einsetzen, auch wenn das Gerät aus der DDR stammt. Sowohl Band als auch die Tonköpfe sind bei diesen Geräten einer hohen mechanischen Belastung ausgesetzt, da sollte das Bandmaterial möglichst wenig von den Köpfen runter schleifen. Dynacord hat damals die Lebensdauer für eine Schleife mit 200 Std angegeben, danach sollte die Schleife erneuert werden. Und nochmal, mit Tesafilm klebt man keine Tonbänder.
MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Hallo !
Danke euch für die schnellen Antworten. Also das Band ist von Schnittstellenspitze bis zur anderen genau 48cm lang,also wären die Dynacords 3cm zu lang…schade das wäre ideal gewesen.
Gerät funktioniert soweit ich das sehen kann die Rollen drehen sich.
Hier mal ein Bild der Tonköpfe nach meiner Reinigung.
Bänder mit Tesa pappt nur der unbedarfte Amateur zusammen. Meistens sitzen diese Brüder vor alten Mono-Röhrenkoffern und wundern sich, wenn die Klebestellen schon nach nur zwanzig Jahren aufgehen.
Trifft alles auf mich zu. Mittlerweile greife ich jedoch zu den guten BASF/EMTEC Klebestreifen. Der Altersstarrsinn hat mich also noch nicht komplett im Griff.
Das Aufgehen der Klebestellen ist dabei nur ein Grund, nicht mit Tesa zu arbeiten.
Vornehmlich geht es darum, dass die Klebstoffschicht auf dem Tesa zu weich ist und bei stramm gewickelten Bändern dazu neigt, oben und unten rauszuquellen und die benachbarte(n) Lagen zu verkleben.
Das Spezialklebeband hat ja eine viel dünnere und weniger weiche Klebeschicht!
Auch hier zeigt die Praxis, dass das auch nur teilweise stimmt, denn: ich habe hier ein LGS 26 auf Spule 15, wo der Vorbesitzer in den Sechzigern seine Aufnahmen mit Startmarken mittels dem von dir genannten Klebeband gesetzt hat. Fakt ist, dass eine solche Marke schon einige Umdrehungen vorher akustisch angekündigt wird, nämlich mit unvermittelter kurzer Bremsung der Abwickelspule. Auch hier scheint Kleber ausgetreten zu sein, der seine Aufgabe auch heute noch besser als gewollt erfüllt.
Hallo !
Mal zur Vervollständigung … Es wird dann nur eine Klebestreifen außen aufgeklebt,also die Stelle die dann über die Köpfe wandert ist das pure Material ? Wenn dem so ist dann hat der Vorbesitzer des Tapes schon was falsch gemacht und beide Seite geklebt.
TK 240,'index.php?page=Thread&postID=198100#post198100 schrieb:Auch hier zeigt die Praxis, dass das auch nur teilweise stimmt, ...
Fakt ist, dass eine solche Marke schon einige Umdrehungen vorher akustisch angekündigt wird, nämlich mit unvermittelter kurzer Bremsung der Abwickelspule. Auch hier scheint Kleber ausgetreten zu sein, der seine Aufgabe auch heute noch besser als gewollt erfüllt.
...
Nunja - mag diese Klebestelle noch so nachhaltig sein (Klarsichtklebefilm ist ja auch nicht = Klarsichtklebefilm), so sind es doch auch solche Effekte, die vermieden werden sollen. Klebt eben, wie Du schon schreibst, besser als gewollt.
Zitat:....Mal zur Vervollständigung … Es wird dann nur eine Klebestreifen außen aufgeklebt,also die Stelle die dann über die Köpfe wandert ist das pure Material ?...
Genauso soll das sein. Das Klebeband gehört auf die den Köpfen abgewandte Seite der Klebestelle.
Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Lacht mich jetzt bitte nicht aus oder denkt von mir das ich überheblich bin oder sonstwas, aber Magnetbänder mit Tesa oder ähnlichen Kleben ist für mich wie Diesel tanken für einen Benziner.
Geht gar nicht.
Außerdem kostet Klebeband bei Darklab nicht die Welt.
Warum sollte dich jemand auslachen ? Bänder nicht mit Tesa oder ähnlichem zu kleben, ist vollkommen korrekt. Ich klebe mit beidem, je nach Lust und Laune
und bin auch mit beidem in den letzten vierzig Jahren gut gefahren. Da ich keinerlei professionelle Ambition habe, kann ich das auch freimütig zugeben, bis zu meinem Ableben halten die Klebestellen allemal und danach ist es mir sowieso wurscht.
Frage an die noch älteren Hasen und jungen Kenner: hat man früher, so etwa bis in die Sechziger nicht sogar mit Flüssigkleber gearbeitet ? Das wäre zumindest für mich ein no-go.
Dann doch lieber das gute alte Tesa.....
Flüssig kleben mit Lösungsmittel geht auch nur bei Bändern aus Acetat, die sind schon lange ausgestorben. Polyester (und PVC) muss trocken geklebt werden.
@Drehregler:
bevor das Gelaber hier über mehrere Seiten ausartet, schick mir Deine Adresse und das benötigte Maß per PN und ich schick Dir ein paar solcher Schlaufen zu
Baruse,'index.php?page=Thread&postID=198149#post198149 schrieb:bevor das Gelaber hier über mehrere Seiten ausartet, schick mir Deine Adresse und das benötigte Maß per PN und ich schick Dir ein paar solcher Schlaufen zu
... was den Fortgang der Diskussion vermutlich kaum behindern wird :whistling:
Grüße, Peter
Grüße
Peter
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Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. (Konrad Adenauer)
Also wie das Schicksal so spielt…
Gestern klingelt meine Mutter bei mir,da diese in einem Sozialkaufhaus war zum stöbern und hat mir was mitgebracht.
Da war doch allen ernstes dieses kleine Plastikkästchen dabei und das komische ich habe meiner Mutter ja nicht gesagt das ich Klebeband brauche.
Grüße
ich hab mal eine Frage zu der roten (vermutlich Führungs-) Rolle auf dem Foto der Tonköpfe in Beitrag #6.
Sitzt die auf einem Schwenkhebel, der mit einer Feder nach außen gezogen wird, um das Band stramm zu ziehen ?
Falls es so ist, auf welche Schleifenlängen minimal/maximal kann sich das Gerät anpassen ?
Ich kann da mal von meinen Erfahrungen mit den Dynacord/Echolette Bandechogeräten berichten. Ein Über- oder Unterschreiten der Schleifenlänge von 51cm ist sehr kritisch. Ist die Schleife zu lang, wird das Band nicht richtig gespannt und der Bandzug ist zu niedrig. Ist die Schleife zu kurz, funktioniert zwar der Betrieb, aber im ausgeschalteten Zustand des Gerätes wird das Band nicht mehr richtig entspannt. Ich schreibe hier von einer Längenabweichung von maximal +- 0,5cm. Der Schwenkbereich der Spannrolle ist bei diesen Geräten sehr klein. Wenn das Gerät dann längere Zeit mit der gespannten Schleife steht, verformt sich die Schleife und die Höhenwiedergabe schwankt bei der nächsten Benutzung. Das liegt daran, dass die relativ dünne Capstanwelle der rechte Umkehrpunkt in der Laufrichtung ist. Das hinterlässt bei längerem Stand unter Spannung eine kleine "Beule" im Band. Bei dem hier gezeigten Gerät sieht es für mich fast so aus, als müsste die Spannrolle das Band im Betrieb nach innen drücken und nicht nach aussen ziehen. Vorausgesetzt das Foto zeigt die Rolle im ausgeschalteten Zustand des Gerätes, weil dann sollte das Band entspannt sein. Ich kann mich aber auch täuschen. Eine Gesamtansicht des Laufwerks würde vielleicht weiterhelfen.
MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.