PER 525 und PER 525 stereo
#1
Ist das "PER 525 stereo" durch die Rückseitenbedruckung zweifelsfrei zu identifizieren?

Anders gefragt: Ist ein mit "PER 525" bedrucktes Band keinesfalls und nie nicht ein "PER 525 stereo"?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#2
Greife mal diesen Thread wieder auf, da ich jetzt 10 Bänder PER-525 für einen Appel und ein Ei bekomme.(Die kann man nicht vorbei ziehen lassen.....)
Kann mir bitte jemand von Euch sagen, ob ich die auf der M15A problemlos einsetzen kann? Habe Suche aktiviert und einigemale gelesen, es sei sehr rauh....bin aber nicht schlau draus geworden, ob diese Bandsorte den Tonköpfen der 15A wirklich nennenswert mehr zusetzt als das übliche PER-528.
Möchte sie ja nicht schneller verschleißen als notwendig.
Benutze nur 19cm/sec.
Klingen die noch befriedigend, wenn man die 15A NICHT auf PER-525 einmißt??

Vielen Dank im Voraus für Eure Tips!
Ralf
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#3
Hallo Ralf,

PER525 und alle Ableger davon sind Themen vielzähliger Threads hier. Auch was die Verträglichkeit bei 19 cm/sec und M15 und Tonkopfverschleiß angeht.

Daher jetzt nur ganz kurz:
- PER525 auf 19 cm ist schon eine Sache für sich. Ohne gezieltes Einmessen geht m.E. nichts. Erfolge bei 19 cm sind nach meiner Erfahrung reiner Zufall. Insbesondere bei Köpfen mit relativ breitem Spalt.
- 1 Jahr Dauerbetrieb halten die Köpfe das PER525 schon aus. Und Dauerbetrieb meint Dauerbetrieb. Jedenfalls deutlich über 5000 Stunden. Jeden Tag 2 Stunden sind 10.000 Tage. Damit über 27 Jahre. Fragen?
- PER528 ist stärker kalandriert (auch schon öfter Thema hier) und daher schonender zu den Tonköpfen; aber s.o.
- PER525 und M15 passen wie die Faust aufs Auge. Unter der Voraussetzung, dass die M15 auch mechanisch wirklich in Ordnung ist und nicht "nur" supa-dupa-eingemessen.

Gruß
Michael
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#4
Ich weis, dass ich jetzt von einigen Puristen gleich Haue krieg, aber ich verwende das BASF Pendant zum PER525, das LGR30P, auf Maschinen die auf PER528 eingemessen sind und habe damit wirklich keine Probleme. Wenn man ganz genau hinhört hört man einen Unterschied, etwas gedämpfte Höhen bei mir, aber nicht so schlimm, dass man es nicht verwenden könnte. Ich erwarte, dass PER525 sich ähnlich verhält. Nutze auch meistens 19cm/s.
Zusätzlich läuft über die gleichen Maschinchen auch alles andere, LGR40, LPR35, PES35LH, PER468, SPR50LHL usw. Alles ohne ummessen, alles ohne Probleme.

Nicht die reine Lehre, aber dauernd ummessen kommt ja gar nicht in Frage und wenn ich günstig an gebrauchte (Rundfunk-) bänder komme, ist der Typ fast zweitrangig. Mann hat ja keinen Goldesel, gell?

Gruß,
David
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#5
Zitat:MichaelB postete
.....Jedenfalls deutlich über 5000 Stunden. Jeden Tag 2 Stunden sind 10.000 Tage. Damit über 27 Jahre. Fragen?....
Ja, ich hätte zu den 10.000 Tagen eine Frage..... Wink
Egal wie ich rechne, bei mir kommt deutlich weniger heraus.
Grübelnde und freundliche Grüße
Heinz
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#6
Möchte mich bedanken für Eure Mails,

also werde ich mir die Teile an Land ziehen, muß ja auch erstmal peilen, was da drauf ist (vielleicht überspiele ich sie ja gar nicht unbedingt).

In diesem Fall konnte ich jetzt auch nicht tagelang das gesamte Forum durchkämmen, sonst holt sie sich jemand, der schlauer ist als ich!

Schöne Grüße von Ralf
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#7
´
Wegen PER525 würde ich keinen Aufstand machen, da gibt es Besseres.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#8
Heinz,

Achtung Erbsenzählerei:

365 Tage x 24 Stunden/Tag = 8760 Stunden
8760 Stunden / 2 Stunden/Tag = 4380 Tage
4380 Tage / 365 Tage/Jahr = 12 Jahre +/- Zusatztage wegen eventuell 3 Schaltjahren.

Da kein Mensch jeden Tag 2 Stunden seine Köpfe abnudelt, wird Michael dies stillschweigend eingerechnet haben.

Eins muß auch noch berücksichtigt werden, je älter man wird, desto schneller vergeht ein Jahr Smile!

Die Berechnung stimmt also, nach 27 Jahren sind die Köpfe verschliessen und müssen ausgetauscht werden, natürlich nur, wenn der Besitzer hierzu noch in der Lage ist und er noch nicht seinen Wohnsitz in eine kunstvoll verzierte Eichenkiste verlegt hat.

Gruß Bernd

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#9
Erwischt ... ich hätte wohl doch was anderes trinken sollen gestern abend Wink

Ich wollte damit mehr oder weniger verklausuliert sagen, dass der aktuelle "Tonkopf-Kauf-und-als-Reserve-auf-die-Seite-leg" Hype völlig unbegründet ist und überwiegend der GuV einiger Leute dient. Hier wurde schon oft darauf hingewiesen. Solange die Maschine sauber auf die Parameter eingemessen werden kann, besteht kein Grund zum Austausch. Mechanische Fehler und Beschädigungen ausgenommen. Dazu sollte mal allerdings wissen, auf welches Bandmaterial die eigenen Geräte eingemessen sind. Und vielleicht auch ein paar Messungen selbst durchführen können. Sonst stochert man nur im Nebel ...

Gruß
Michael
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#10
Achtung: Erbsenzählerei :-)

Einige Überlegungen von mir:

Richtig ist: 365 Tage x 24 Stunden = 8760 Stunden

Eine Maschine beim Sender mag solche Betriebszeiten gehabt haben, diese entsprechen aber nicht den Kopfzeiten. Diese sind deutlichst geringer anzusetzen! Selbst wenn die Maschinen nie ausgeschaltet wurden, waren die Studios, in denen sie standen, nicht dauernd besetzt. Es gab unzählige Studios im Sender, die niemals alle gleichzeitig im Einsatz waren. In jedem Studio standen mehrere Maschinen, an denen ein Mitarbeiter gearbeitet hat. Die meiste Zeit stand die Technik also nur in Bereitschaft; dann wurden sie laufend ausgetauscht und waren unter Einsatzbedingungen mit unterschiedlichsten Anforderungsprofilen eingesetzt: als Zuspieler im Sendebetrieb, zum Abhören in den Redaktionen, zum Einsatz im Archiv, beim Service usw.

Mir ist der Arbeitsalltag in öffentlich-rechtlichen Sendern vertraut, die Arbeitsbedingungen waren in der Vergangenheit, wo Tonbandgeräte noch zum Einsatz kamen, man darf es ruhig so sagen, durchaus gemächlich für den festangestellten Mitarbeiter. Ein 24-Stunden-Betrieb gab es nur für bestimmte Arbeitsbereiche. Punktuell gab es auch Stress im harten Studioalltag. Das war aber nicht die Regel. Das ändert sich heute. Wir reden über längst vergangene Zeiten. Die Geräte standen also die meiste Zeit nur bereit, ohne zu arbeiten.

Mein Wissen bezieht sich seit 1989 vor allem auf den Betrieb im TV-Bereich öffentlich-rechtlicher Sender. Trotzdem wage ich es, die hier diskutierten Kopfzeiten zu bezweifeln: Eine Maschine im professionellem Einsatz wird niemals 8.760 oder 5.000 (Kopf-) Stunden im Jahr gelaufen sein! Das dürften deutlich weniger gewesen sein ...

5.000 Kopfstunden bei einem professionellen Bandgerät erscheinen mir auch etwas zu optimistisch angenommen. Bei den Bändern, den Geschwindigkeiten, der Arbeitsweise (mit vielen Lastwechseln am Band) kann ich mir das nicht vorstellen ...

Nur als Beispiel: Meine Tonbandgeräte (2 x A77) laufen seit 1975 pro Tag mit etwa einer Kopfstunde. Bei einer Bandgeschwindigkeit von 9,5 cm/sec und normalem Marken-Amateurband (womit ich mich nun im Forum der TB-Fachleute und Profis als totaler Laie geoutet habe) hielten bzw. halten die Köpfe etwa 5.000 Stunden.

Als weiteres Beispiel dazu die Stundenzeiten einer Digi-Beta-MAZ beim öffentlich-rechtlichen Sender, die auch noch bis vor drei Jahren im Maschinenschnitt lief (den härtesten Einsatzbedingungen):

130.000 Betriebsstunden = 5.417 Betriebstage = ca. 15 Jahre (Das Gerät war also eigentlich immer eingeschaltet!)
025.000 Kopfstunden (entspricht etwa 5 Kopfstunden pro Tag) = 1.042 "Kopftage" = ca. 3 Jahre

In dieser Zeit wurden 20 Kopftrommelwechsel vorgenommen. Pro Kopftrommel also ca. 1.200 Betriebsstunden.

Zitat:Zitat MichaelB: Jedenfalls deutlich über 5000 Stunden. Jeden Tag 2 Stunden sind 10.000 Tage.
Hier hat Michael einen Rechenfehler gemacht. Wenn eine Maschine jeden Tag 2 Stunden mit einem PER525 läuft, und wir annehmen, die Köpfe würden 5.000 Stunden funktionieren (was ich bezweifeln würde), wären das 2.500 Tage, die etwa 7 Jahre entsprechen würden. Demnach sollte man schon an Ersatzköpfe denken - oder ein anderes Band nehmen, oder die Maschine weniger laufen lassen. Aber alle Zahlen sind ja nur Annahmen ...
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#11
Seht Ihr,
wenn ich jetzt davon ausgehe, daß ich pro Tag mindestens 2-5 Kopfstunden auf meiner 15A habe, ist doch die Frage berechtigt, was ich dabei an den Köpfen vorbeischicke.
Und die Meinungen über das 525 reichen auch hier wieder von "bedenkenlos" bis "geht gar nicht"
Es sind aber auch wieder nur 10Bänder, die ja nicht jeden Tag an den Köpfen vorbeikommen.Meist gehen da ja 528er vorbei.....
Also für mich ist die Sache somit klar....besten Dank nochmal!
Ralf
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#12
´
Wie wird eine Kopfstunde definiert?

Verschleiß an den Köpfen wird doch nicht durch eine Zeitspanne verursacht, sondern durch die Menge an Band, die an ihm vorbeiläuft.

Bei 9,5 cm/s laufen in einer Stunde 342 Meter Band am Kopf vorbei, bei 38 cm/s 1368 Meter. Wohlgemerkt, die gleiche Stunde mit 60 Minuten.

Wenn ein Hersteller sich je dazu hat verleiten lassen die Haltbarkeit zu garantieren, dann hat er sich weit aus dem Fenster gelehnt. Zu unterschiedlich sind die Einsatzbedingungen.

Ein hinkendes Beispiel: Ein aggressiver oder vermeintlich sportlicher Fahrer wird seine Reifen nach einer wesentlich kürzeren Fahrtstrecke an die Verschleißgrenze bringen als ein eher gelassener Typ. Und bei Opa Krause haben die Reifen auf dem Rekord D fast zwanzig Jahre gehalten, dann hat er den Führerschein abgegeben. Ist eh kaum noch gefahren.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#13
Vielleicht haetten die hersteller eine Kilometer angabe machen sollen wieviel Km Band die Koepfe durchhalten je nach bandsorte.
Ich putze hier nur...
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#14
Zitat:EN1RZ postete
Vielleicht haetten die hersteller eine Kilometer angabe machen sollen wieviel Km Band die Koepfe durchhalten je nach bandsorte.
Das hilft auch nicht weiter, da viele Parameter Einfluss nehmen.

- Höhe des Bandzuges

- Tonkopfumschlingung

- Eigenschaften des zu grunde liegenden Bandmaterials (Obeflächeneigenschaften)

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

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