Einmessen einer M15A
#1
Hi,
nachdem meine neu erworbene M15A jetzt wieder wie vorgeschrieben ihre Geschwindigkeit behält will ich sie jetzt richtig einmessen.
Alle erforderlichen Geräte besitze ich und das Einmessen an sich ist mir geläufig. (Wer schon mal eine Fostex 16-Spur eingemessen hat, der weiß, wie man sich über Einfachheit der M15A freut!)

Ein paar Sachen sind mir jedoch unklar:
Im SM steht, dass bei der Einmessung die Ausgänge mit 200 Ohm abgeschlossen werden sollen. Heißt das, das sowohl die heiße als auch die kalte Phase abgeschlossen werden sollen, nur die Heiße oder der desymmetrierte Ausgang mit den 200 Ohm abgeschlossen werden sollen?

Ähnliches Problem beim Eingang: Wenn ich unsymmetrisch in die Maschine reingehe müssen es auch +6dBu (1,55V) sein, richtig?


Gruß, Florian
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#2
Hallo Florian,

bei symmetrischem Ausgang liegt der Abschlusswiderstand als Ersatzlast während des Einmessens parallel zum Signal, also zwischen 2 und 3.
Bei unsymmetrischem Betrieb liegt 3 auf Masse (1) und der Abschlußwiderstand wieder zwischen 2 und 3, also diesmal gegen Masse.

Offene Eingänge werden in der Regel ebenfalls wie in der Abgleichanleitung angegeben abgeschlossen.
Der genormte Eingangspegel ist auch dann 1,55V, egal ob symmetrisch oder unsymmetrisch.

Gruß

Bernd
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#3
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Wegen der Abschlußwiderstände habe ich einmal mit Herrn Hilpert gesprochen, der meint man könne es sich sparen, es brächte nichts.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#4
Also wenn sogar Herr Hilpert das sagt, dann werde ich mir keine weiteren Gedanken darum machen, schon gar nicht ob es was aus macht ob es 200 oder nur 150 Ohm sind.

Noch was anderes: Wie stellt ihr dir Höhenwiedergabe ein? Das HI ein High-Shelv ist und HII ein Boost habe ich schon im Forum herausgelesen, aber ist auch bekannt, bei welchen Frequenzen die greifen. Könnte man dann nicht auf diese Frequenzen einmessen und der Rest stimmt dann hoffentlich von selbst Wink

Gruß,
Florian
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#5
Ganz einfach:

H I liegt um 7 kHz, H II liegt um 14 kHz.
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#6
Folgende Frage zum einmessen.
Im Handbuch stehen unterschiedliche Werte, welche der Vormagnetisierungsstrom bei Ferritköpfe und Vacodurköpfen haben soll. (bzw die Wiedergabeabschwächung)

Es stellt sich nun bei mir die Frage, wie ich optisch erkennen kann welchen Kopftyp ich denn überhaupt habe. Wie sehen Ferrit im gegensatz zu Vacodurköpfen aus?

Deßweiteren beziehen sich die Werte die einzustellen sind auf die maximale Empfindlichkeit Ivo. Geh ich richtig in der Annahme, daß damit Linksanschlag des Potis gemeint ist?

besten Gruß,
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#7
Hi,

der Unterschied ergibt sich aus der aufgedruckten Kopfbezeichnung.

Gruß
Jürgen
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#8
Hallo,

zur Frage der Köpfe:
die unterschiedlichen Bezeichnungen müßte ich jetzt aus den Unterlagen hervorsuchen.
Aber als Blickdiagnose:
Die Ferritköpfe bestehen aus 2 Materialien:Metall-Mantel und schwarzer, glasverklebter Kern. D.h: der entscheidende Teil, sprich Bereich des Tonspaltes/Kopfspiegel, ist fast schwarz. Die sehen den Akai-Glasferritköpen nicht unähnlich, wenn auch größer.
Die Vacodur-Kopfe haben die Farbe wie Messing, mit poliertem, glänzenden Kopfspiegel...

Frank
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#9
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Da ich beide Sorten habe: Die Ferritköpfe sind (meines Wissen) nie Schmetterlingsköpfe, die Trennspur verläuft deutlich sichtbar waagerecht, bei den Vacodurköpfen sieht man deutlich die leichte V- Form.

Soweit mir bekannt, sind Ferritköpfe seltener, da sie weniger Übersprechdämpfung und angeblich klangliche Nachteile haben.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#10
ich zitiere den Erich Schleicher aus einem anderen Forum:


"das material der gängisten tonköpfe der m15a mit 0,75 mm trennspur war vacodur ( ein glasmetall ) . dies waren schmetterlingsköpfe mit der bezeichnung ac29 und wc29, der dann zum wc30a modifziert wurde.



die älteren tonköpfe, die auch in der m15 ( ohne a ) verwendet wurden, waren aus ferrit, waren keine schmetterlingsköpfe, hatten aber auch 0,75 mm trennspur mit der bezeichnung ac26 und wc 26."


Frank
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#11
Super Danke!
Dann sind es wohl Vacodur Köpfe bei mir.

besten Gruß,
Stephan
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